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Wo ist man zu Hause? Dort wo man geboren wurde? Wo man aufgewachsen ist? Wo man sich am wohlsten fuehlt? Oder „nur“ dort, wo man momentan wohnt? Gibt es nur ein zu Hause? Ich gehe nach Hause, dass bedeutet meist, ich gehe dorthin, wo mein Bett ist und wo der Grossteil meiner Klamotten ist. Aber ist das auch mein zu Hause, wenn ich woanders grossgeworden bin, meine Familie und meine Freunde woanders leben?
Die Welt bringt eine ganze Menge Erfahrungen, neue Sichtweisen und und und mit sich, aber ist es vielleicht doch besser, einen festen Platz zu haben, sein ganzes Leben an einem Ort, in einer Stadt, einem Land zu verbringen und ganz klar sagen zu koennen, „Hier bin ich zu Hause“?SorayaAmidala;589236 wrote:Ich gehe nach Hause, dass bedeutet meist, ich gehe dorthin, wo mein Bett ist und wo der Grossteil meiner Klamotten ist.Den Satz finde ich super!
Und das Thema ist interessant.
Ich wohne seit meiner Geburt in meiner Heimatstadt, meine Eltern leben auch noch hier…
Aber in meinem „zu Hause“ fühle ich mich nicht unbedingt zu Hause…
Ich bin erst 19, habe Fernweh, und denke das ich mein wirkliches zu Hause eher in einem anderem Land finde –
wegen meines Alters bin ich noch nicht viel rumgekommen,
ich hoffe, das sich das noch ändert.Im Moment ein aktuelles Thema für mich. Ich bin nach einem Jahr in England gerade wieder fürs erste zu meinen Eltern gezogen. Hier ist meine Heimat, ein Ort, an den ich immer wieder gerne zurück komme, aber ich fühle mich hier nicht mehr zu Hause. Eigentlich schon nicht mehr seitdem ich mit 18 das erste Mal aus meinem Elternhaus ausgezogen bin. Zu Hause ist für mich immer da, wo gerade mein Herz ist und das habe ich im letzten Jahr an einem anderen Ort und bei den Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, verloren.
Mir geht es auch früher war immer Bremen mein Zuhause, mittlerweile merke ich aber das es nicht mehr so ist. Jetzt ist Frankfurt mein Zuhause dort lebe ich, hier sind meine Freunde etc.. In Bremen ist zwar immer noch meine Familie aber nicht mehr mein Zuhause, es ist meine Heimat.
Ich denke auch,dass man nur den Ort als sein „Zuhause“ betrachten kann, wo man sich wohlfühlt, wo das Herz weiß: Hier gehöre ich hin. Ich habe was Umzüge oder längere Aufenthalte im Ausland angeht noch nicht soviele Erfahrungen gemacht.Klar, ich bin schon öfter umgezogen,jedoch ist es immer innerhalb des Ortes geblieben. Ansonsten war ich einmal ein halbes Jahr in Spanien. Austausch. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt, klar. Aber trotz allem konnte ich diesen Ort nicht gleich als mein „neues Zuhause“ bezeichnen. Dafür war der Aufenthalt dann doch zu kurz.
Man wird es sehen.
Noch ist mein Zuhause Salzgitter-Gebhardshagen im schönen Norden.In Niedersachsen.
Also eigentlich kann ich zu dem Thema nicht viel sagen: Ich bin hier (bzw. halt im nächstgelegenen Krankenhaus
) geboren und aufgewachsen und wohne auch immer noch bei meinen Eltern (wenn auch mittlerweile in nem andern Zimmer ) und meine Freunde wohnen auch alle schon zumindest sehr lange hier, zwei meiner besten Freunde sind zwar mal umgezogen aber das mit 4 bzw. 6 und auch nur aus München raus bzw. aus’m nördlichen Landkreis… Mir san also net wirklich zuagreisten (Hochdeutsch: Wir sind also nicht wirklich Zugezogene^^) Und länger als 3 WOchen weg war ich auch nicht…
Allerdings hab ich schon vor längerem festgestellt: wenn wir sagen „Ich geh jetzt nach Hause“ bezieht sich das eigentlich ausschließlich auf das Bett, um den Satz von SorayaAmidala aufzugreifen… Im Urlaub, wenn wir abends zurück ins Hotel wolln: „Wir gehen nach Hause“, selbst wenn wir mal nur bei nem andern übernachten: „Wann wolln wir denn dann nach Hause?“ Eigentlich schon seltsam…
Ansonsten bin ich mir aber ziemlich sicher, dass hier immer mein zu Hause bleiben wird, da ich sowieso sehr ungerne verreise und mich nur an wenigen Orten wohl fühle… Es gibt nur… naja, drei vielleicht vier Orte(genauer gesagt Wohnungen) die eine Chance hätten, von mir mal als richtiges zu Hause bezeichnet und gefühlt zu werden, aber die sind alle nicht weit weg(max. 1 Stunde Autofahrt) und ganz oben steht die Wohnung, in der meine Großmutter gewohnt hat, also in der ich sowieso einen Großteil meiner Kindheit verbracht habe (is auch nur nen knappen Kilometer von hier weg)@Stephie 589247 wrote:
Zu Hause ist für mich immer da, wo gerade mein Herz ist und das habe ich im letzten Jahr an einem anderen Ort und bei den Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, verloren.
Klingt irgendwie traurig……
Ich glaube, nicht jeder hat eine Heimat im leidenschaftlichen Sinn.
Ich schon; es ist dort, wo ich geboren und aufgewachsen bin und ich möchte sie um nichts in der Welt missen; bin auch jedesmal sehr, sehr glücklich, wenn ich dorthin zurückkehren kann. Man kann eine solche Heimat nicht definieren, weil dafür mehrere Faktoren zusammentreffen müssen. In meinem Fall ist es so, dass ich vom Land komme und dort Land & Leute kenne und die Leute kennen mich – das ist etwas ganz anderes als wenn man anonym (was ja auch nicht unbedingt sein muss) in einer Stadt aufwächst.
Also für mich ist Heimat und Heimatgefühl nur in zweiter Linie ortsgebunden.
Ich fühle mich da zu Hause wo auch die Menschen sind, die mir wichtig sind und dich ich liebe. Sprich meine Familie.
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