Nenn doch mal ein paar Beispiele, wenn du so viele nennen könntest, dass du dich nicht entscheiden kannst. Dann würde mit eine Antwort vielleicht leichter fallen. :Augenzwinkern_2:

Ich würde jetzt keine einzige Ep als wirklich witzig im Sinne von „Mensch, hab ich gelacht!“ nennen können. Eigentlich ist die Serie Dramagenre und keine Comedy, wenn auch viele schräge Momente drin sind, aber die Handlung empfinde ich eigentlich nie so witzig, dass ich mich jetzt brüllend vorm Fernseher wälze. Eine sehr schräge Ep war beispielsweise Son of a Coma Guy. Die war absurd, hat mich teilweise auch laut lachen lassen (Wilsons „What the hell??“, als Komapatient seinen Wagen in Beschlag nimmt, bringt mich immer zum Lachen), doch die Geschichte selber war sehr schwarz und eigentlich tieftraurig. Also wirklich keine komische Ep in Comedymanier.

Die Folgen, die noch am ehesten als Comedy zu betrachten wären, sind für mich Carrot or Stick und Two Stories aus S7, aber zum Lachen fand ich die auch nicht. Das war vielleicht der bemühte Versuch, komisch zu sein, und das wirkte auf mich dann eher lächerlich (und beide gehören in meinen persönlichen Giftschrank).

Eine ‚leichtere‘ Ep und vielleicht noch für mich die witzigste ist Airborne. Massenhysterie ist immer lustig, genauso wie Patienten, die kein Wort von sich geben und nur grunzen und dann auch noch die schlimmsten Diagnosen verpasst bekommen, nur damit man am Schluss erfährt, dass der Typ einfach nur wegen dem veränderten Luftdruck am Abnibbeln war. Das war witzig. Genau so wie die Parodie des Teams unter den Passagieren. Über die drei habe ich mich wirklich amüsiert.

Zum Lachen bringt mich eigentlich fast immer Foreman. Wenn House zu ihm sagt, er braucht eine Frau und sie ihm dann haarklein beschreibt, um dann zu schlussfolgern: „You need yourself in a skirt“, dann muss ich lachen. Oder wenn er fassungslos zu Wilson sagt, House habe all die Jahre um ihn romantisch geworben, als dieser ihm genau erklärt, warum House ihn in seinem Team haben will.

Eigentlich sind es immer kleine Momente, die für mich lustig sind, nie ganze Folgen. Schräg sind natürlich die Klinikpatienten (die Syphilis-Oma oder der Typ, der sich mittels Ohrfeigen selbst therapiert), aber ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich beim House-Schauen total ablache. Schön war natürlich auch Wilson „I’m on speeeeeed“, doch der Hintergrund war überhaupt nicht zum Lachen, wenn Wilson zu House sagt, dass er unter Depressionen leidet und Medikamente dagegen nimmt. Auch das Speed Dating in Private Lives war lustig, wenn Wilson mit allen Kandidatinnen über seinen Beruf sprechen muss und Chase den Obertrottel gibt, aber auch da gab es einen bitteren Nachgeschmack, zumindest für Chase.

Grade das finde ich aber gut an der Serie: dass die Komik oft auch irgendwie tragisch sein kann. Mir persönlich gefällt das viel besser als Schenkelklopfer. Ich könnte einige Szenen nennen, bei denen ich auch beim zig-mal Anschauen lachen muss, aber wie gesagt, das sind kurze Momente in einer meist eher ernsten Geschichte. Zumindest empfinde ich das so.