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14. Dezember 2011 um 13:24 Uhr #251736AnonymGast
@Julian 1101366 wrote:
Dabei fing die Serie so schön an: Ein genialer aber sozial inkompetenter Art, das „Dreigestirn“, welches sich „sein Team“ nennt und mit Ihm klarkommen muß, sein „Boss“ und sein „Freund. Fertig. Das hat gereicht, um jede Woche eine medizinische Herausforderung zu lösen und entsprechende Sprüche in die herrlichen Dynamiken der Figuren einzuflechten. (…) Abwärts ging es mit diesem katastrophalen „Casting“, wo House auf einmal sein ganzes Team umkrempeln wollte, die tollen Dynamiken auf einmal nicht mehr gepasst haben, und jede Folge gleich mehrere tolle Schauspieler „abgesäbelt“ wurden.
Hi Julian, du sprichst mir aus der Seele! (Abgesehen davon hat es viel Spass gemacht, deinen langen Post zu lesen!) Ich empfinde das genau so. Am besten war House, als es noch nicht um private Angelegenheiten ging, sondern die Charakterentwicklung im Mittelpunkt stand und das auf sehr kluge und subtile Weise mit dem PotW verwoben wurde. Nicht nur über House hat man da etwas erfahren, sondern auch durch und über sein Team. Das Team war für mich das Herzstück und der Schlüssel zu House. Foreman hatte House‘ Arroganz und Rücksichtslosigkeit, Chase hatte seine Verschlossenheit und versteckte Verletzlichkeit, Cameron seine Neugier und Empathie, und House konnte deshalb – notfalls auch manipulativ – mit ihnen umgehen. Die Idee, House als Mentor zu zeigen, war genial. Bei dem zweiten Team gab es das nicht mehr. Taub, Kutner und Thirteen waren nie „Schüler“ von House. Sie waren fertig und boten nur Potential für persönliche, um sie selbst kreisende Dramen: Taubs Eheprobleme, Thirteens Trägödien, Kutners Selbstmord. Mich hat das alles nicht wirklich interessiert, weil die Verbindung zu House fehlte oder schlecht herausgearbeitet war.
Die Figuren sind alle schon mal in die seltsamsten Richtungen gegangen und werden immer mehr zu „Wendehälsen“, die ständig in irgendeine Richtung losmarschieren, um dann drei Folgen später doch wieder wo ganz anders hingeführt zu werden. Foreman als House II fand ich z.B. eine interessante Geschichte, aber die wurde kaum weiterverfolgt.
Nicht zu vergessen die Dibala-Geschichte um Chase. Wie mich das frustriert hat, dass man damit nur Cameron rausgeschrieben hat, indem man sie als Heuchlerin dastehen lässt und Chase nun mal seine Scheidung mit Frauengeschichten kompensiert. Wie viel lieber hätte ich mehr über seine Verfassung wegen dem ‚Mord‘ an Dibala gesehen, weil er ‚falsch‘ und nach seinem Gefühl gehandelt hat, eine Regel gebrochen hat, mit dem er – anders als beispielsweise House das tut – nicht umgehen konnte. Das hätte richtig Drama werden können, doch man hat das einfach fallengelassen. Inzwischen bin ich froh, dass er keinen Absturz erlitten hat, doch ein Beinahe-Absturz, den House durch sein Eingreifen verhindern kann, wäre sicherlich spannend gewesen. Ich könnte mir vorstellen, dass man Chase‘ ambivalente Haltung zu Patienten in 8-12 noch einmal aufgreift (er hatte nach Dibala sehr mit seinem Gewissen zu kämpfen, aber leider wurde das in ein paar mageren Szenen abgehakt).
Die 8te mag handwerklich gut gemacht sein, so wie ich bisher gehört habe. Das, was House früher einmal war, ist es nicht merh. Mal gucken, vieleicht wird es „wieder“ etwas, momentan ist es aber eher nervig.
S8 ist momentan noch etwas sperrig für mich. Ich finde nicht, dass sie mit den Anfangsstaffeln vergleichbar ist, weil doch zu viel Ballast auf den Figuren liegt (die angespannte House/Wilson-Freundschaft, House/Cuddy als Vergangenheit, Chase als plötzlicher Playboy, Foreman als permanenter Langeweiler). Das war in der Anfangszeit natürlich anders, und das ist auch nicht mehr rückgängig zu machen. Also kann man nur hoffen, dass die Serie auf eine plausible Weise ‚back to basic‘ kommt, wie David Shore es angedeutet hat.
Deine Bildinterpretation fand ich toll. Es gibt noch ein recht aussagekräftiges Promofoto, das mich als bekennender Chase-Fan neugierig gemacht hat, und ich hoffe sehr, dass es im Kontext zu einem kommenden Handlungsstrang steht. Chase und Wilson hinter House‘ Rücken, Chase in defensiver, aber selbstbewusster Haltung, während Wilson fast verblüfft bzw. fassungslos wirkt. Chase ist halb verdeckt von seinem geistigen ‚Ziehvater‘ House, und ich könnte mir vorstellen, dass es da zu einem Konflikt kommt, in dem beide – Wilson und Chase – Stellung beziehen müssen zu House. Da eine der folgenden Eps „Chase“ heissen wird, würde ich mir sehr eine Vertiefung dieser drei Charaktere wünschen. Ich bin wirklich sehr gespannt auf die nächsten Folgen und hoffe, dass dann wieder der lang vermisste Schwung in die Serie kommt. Verdient hätte sie es. Denn wie Violett geschrieben hat:
Außerdem ist selbst eine schwache House – Folge immer noch besser als das Meiste, was sonst so im TV läuft.
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14. Dezember 2011 um 16:40 Uhr #251741DrGregoryGregHouseMDMitgliedMal eine kurze Frage: Wann verschwinden endlich die bleiben Moorhühner von Frauen aus House’s Team?! Beziehungsweise hat Jemand von euch in entferntester Weise mal etwas davon gehört, dass die beiden Transusen verschwinden?!
14. Dezember 2011 um 19:59 Uhr #251748ViolettTeilnehmer@DrGregoryGregHouseMD 1101376 wrote:
Mal eine kurze Frage: Wann verschwinden endlich die bleiben Moorhühner von Frauen aus House’s Team?! Beziehungsweise hat Jemand von euch in entferntester Weise mal etwas davon gehört, dass die beiden Transusen verschwinden?!
Soweit ich weiß, haben die Beiden Verträge als ständige Castmitglieder. Vielleicht werden wir Odette Annable in der zweiten Hälfte der achten Staffel etwas weniger zu sehen bekommen, weil sie demnächst nebenbei noch mit dem drehen von neuen „Breaking In“ Folgen beschäftigt ist.
P.S.. Ich mag die beiden Moorhühner sehr! :Augenzwinkern_2::verliebt:
14. Dezember 2011 um 20:21 Uhr #251750DrGregoryGregHouseMDMitglied@Violett 1101427 wrote:
Soweit ich weiß, haben die Beiden Verträge als ständige Castmitglieder. Vielleicht werden wir Odette Annable in der zweiten Hälfte der achten Staffel etwas weniger zu sehen bekommen, weil sie demnächst nebenbei noch mit dem drehen von neuen „Breaking In“ Folgen beschäftigt ist.
P.S.. Ich mag die beiden Moorhühner sehr! :Augenzwinkern_2::verliebt:
Hm Schade.. Ich mag jetzt niemanden auf den Schlipps treten, aber ich muss gestehen, seit dem die beiden Damen da sind, ist House nurnoch halb so reizend. Eine erscheint mir etwas zu dämlich und nicht geeignet für die Stelle im Team, die andere ist mir etwas zu hochnäsig.
Warum können wir nicht das alte Team wieder haben.. ?! :Augenrollen: Oder wenigstens Sella Ward wieder einbaun?14. Dezember 2011 um 23:55 Uhr #251753JulianMitgliedHi allerseits,
Deine Bildbeschreibung ist super und sehr passend.
Deine Bildinterpretation fand ich toll. Es gibt noch ein recht aussagekräftiges Promofoto, das mich als bekennender Chase-Fan neugierig gemacht hat, und ich hoffe sehr, dass es im Kontext zu einem kommenden Handlungsstrang steht
Und genau das ist für mich immer wieder so das Problem: Einzelne Elemente sind von einer Genialität beseelt, die mich schier umhaut. Dieses Foto gehört zu dem BESTEN, was ich je gesehen habe. So viele Details, so genial herausgearbeitet, das kann ich mir kaum vorstellen, daß das Zufall sein soll.
Aber warum zum Teufel blitzt da so eine Genialität durch, während der Rest immer mehr im Müll versinkt? Es geht irgendwie mit der ganzen Serie und ebenso mit House selbst so weiter: In seinen Diagnosen blitzt immer wieder mal eine unbeschreibliche Genialität durch, in den ersten drei Staffeln war das sein „Dauerzustand“, er oszilierte zwischen „Genialität“ und „Sozialer Imkompetenz“, und man wusste nie, was es gerade eben ist, konnte sich aber drauf verlassen: Am Ende waren alle Ego-Trips wirklich echte (und ehrliche) Ego-Trips, und alle wichtigen Dinge, medizinisch gesehen, waren von Ihm hervorragend erfasst.
Er war „unabhängig“, er hatte keine Anerkennung nötig, trampelte auf unnötigen Emotionen der anderen rum, er war ein Genie!
Heute ist er so dämlich wie ein drittklassiger Soup-Opera-Darsteller der meint, einen Tumor könne man zuhause in der Badewanne mit einem Steakmesser herausschneiden. Sorry, aber das ist sogar für einen House zu viel. Die „dauerhafte Genialität“ von früher ist zu einem „seltenen durchblitzen“ geworden, und an sich gucke ich House nur noch, weil ich darauf hoffe, daß in einer 45minütigen Staffel mit etwas Glück ein oder zwei solcher Momente auftreten. DAS sind die wenigen Momente, die geblieben sind, von dem House, der Camern in´s Gesicht sagt, daß er sie nur wegen Ihrem guten Aussehen eingestellt hat. Puh … mir wird gerade erst bewusst, wie sehr die Serie NUR NOCH durch Ihre geniale Vergangenheit aufrecht erhalten wrid. Stellt Euch mal jemanden vor, der House noch nie gesehen hat, und nun in der 6ten oder 7ten Staffel einsteigen soll. No Chance!
Außerdem ist selbst eine schwache House – Folge immer noch besser als das Meiste, was sonst so im TV läuft.
Dem würde ich mich nicht anschließen. House ist für mich heute kaum mehr als die „Berieselung“ wie ich sie von CSI oder L&O oder 2,5 men habe, wenn der Fernseher im Hintergrund läuft während ich am PC sitze. Ich merke das recht deutlich: Eine gute Serie kann mich „einfangen“, eine schlechte Serie führt dazu, daß ich in der Arbeit versinke. Und House wird immer mehr zu zweiteren.
ner Meinung nach, entwickelt sich die achte Staffel prima und kann durchaus mit den ersten drei Staffeln der Serie mithalten. Irgendwie erinnert sie mich an die erste House Staffel.
Das ist nun das Gemisch aus meinen Hoffnungen und Befürchtungen.
Mal ganz ehrlich: Jetzt wäre der Moment, HOuse auswandern zu lassen und auf einem Hawaianischen Krankenhaus von vorne anzufangen. Neues Team, keine Vorbelastungen, alles auf Null, und der „alte“ House, ohne seinen Schwachsinn der letzten Staffeln, muß sich mit ganz neuen Kollegen, die seine Genialität noch incht kennen, ihm also einerseits keine allzu großen Allüren durchgehen lassen, ihm nicht die Narrenfreiheit eingestehen, die er aktuell ja noch immer hat, die er aber gleichzeitig auch mit seiner Genialität immer wieder beeindruckt. Er hat keinen Bock, sich zu beweisen, daher erklärt er nichts. Und wenn er dann noch nebenbei einen Patienten im „Nebenzimmer“, den er nicht behandeln „darf“, zufällig heilt, ohne jemandem Bescheid zu geben, um am Abend in den Nachrichten von einer „Wunderheilung auf Hawaii“ zu hören und sich nciht dafür zu interessieren, dann wäre es wieder „der alte House“.Ein solcher „Reset“ böte wundervolle Möglichkeiten. Gerade Hawaii! Wenn dann ein Hawaianischer Medizinmann, oder gar „Zauberer“, seine Schmerzen im Bein lindern kann und er sich in die Idee versteift, beweisen zu wollen, daß diese Eso-Kulte nicht wirken können (erinnert Ihr Euch noch an : „Keine Gebete! Ich will hinterher keine Diskussionen über die Verantwortung!“), aber dadurch zerrissen ist, daß es ja zumindest subjektiv hilft, dann wäre das ein klasse KOnflikt, bei dem er sich nicht das Bein aufschneiden müsste, kein Vicodin in unendlichen Mengen schlucken müsste sondern ganz im Gegenteil: Vom Vicodin befreit sein und genau deswegen in einen „Ratio-Konflikt“ kommen. Das wäre GEIL!
Ich habe der Achten Staffel gegenüber keine Vorurteile, ich erhoffe mir gerade durch so große Veränderungen wie Lisa Edelstein (oder wie auch immer sie heißt), daß es zumindest in Ansätzen ein „Reset“ sein kann und die Serie (zumindest in Ansätzen) zu den alten Qualitäten zurückkommen könnte. Wenngleich, jetzt beim Schreiben, ich fände es ja so dermaßen cool, wenn House am Hawaianischen Strand den Sand verflucht,w eil sein Stock immer wieder versinkt, und er mit der Hitze nicht klarkommt und daher seine „Team-Meetings“ im Krankenhaus in das Leichenschauhaus verlegt, weil es da kühler ist. Cool!
Was dieses Teamcasting am Anfang der vierten Staffel angeht, muß ich David Shore in Schutz nehmen, denn er hatte ursprünglich gar nicht geplant und nicht damit gerechnet, die Serie House MD nach der dritten Staffel fortzusetzen.
Ich nehme ihm das „Teamcasting“ auch nicht wirklich übel. Ich nehme ihm nicht einmal übel, daß es eine ganze Staffel lang anhielt, obwohl man schon nach einigen Folgen hätet merken können, daß es sich totläuft. Es ist eben nur ein Symptom von vielen.
Der ganze Schwachsinn, Cuddy die mal ein Kind adoptiert, dann mal wieder nicht, während ich mich frage, wie eine vollbeschäftigte Single-Frau überhaupt ein Kind adoptieren kann! Dieser komische Privatdetektiv-Zwerg, den ich höchstens in einer „Karnevals-Show“ als Verarschung erwartet hätte, und der dann zu meinem Schrecken eine wahrhaftige Beziehung mit Cuddy angefangen hat. Himmel hilf!
Momentan hoffe ich aber (noch) nicht auf die wirklichen alten Qualitäten, sondern es reicht mir, wenn es „mehr“ werden von den genialen Momenten. Wenn ich aber sehe, daß das (geniale) Foto nunmal überhaupt nicht der wirklichen Entwicklung der Story entspricht, dann schwinden die Hoffnungen doch eher wieder. Das liegt weniger an der Realität der 8ten Staffel, sondern an dem GEfühl, daß mal wieder eine Genialität (das Foto) nicht genutzt wird. Daß das Potential aus solchen MOmenten nicht erkannt wird.
Irgendwer ist „Schuld“ daran, daß das Foto so gut geworden ist. Vielleicht eine einzelperson, vielleicht die Genialität aller zusammen, vielleicht ist es so etwas wie eine „Schwarmintelligenz“, weil da die richtigen Menschen zusammenkommen und jeder für sich „weiß“, wie es jetzt passt.
Und genau da ist wieder das Problem: Wenn dann wieder nicht auf die Einzelpersonen geachtet wird, dann geht das kaputt.Ja, ich glaube, so kann ich es mir am besten erklären. Gucken wir Wilson an:
Ich kann mir gut vorstellen, daß der Schauspieler sich völlig in Wilson reinversetzt hat und überlegt, wie er „zu der Gruppe“ steht. Und dann ist so eine Haltung bei rausgekommen. Es passt, es würde zu den bisherigen Staffeln passen, und das erkennen kann nur jemand, der die Figur Wilson in- und auswendig kennt (und liebt). Wer könnte das besser als sein Schauspieler? Ja, da könnte es herkommen,d ie Genialität in dem Foto.Wenn nun aber die Drehbuchschreiber Wilson eine andere Story geben, nach der er nach einer halben „Entschuldigung“ nun doch wieder die alte Rolle erfüllt, dann ist das nicht nur ein Tritt in den Hintern von Wilson, sondern auch in den Hintern seines Darstellers, der sich da „reingefühlt“ hat, der mitgedacht hat. Ein paar solceh Dinger, und die Schauspieler haben keinen Bock mehr.
Ich denke, jeder „liebt“ seine Figur irgendwie. Und es tut schon weh, was da mit den Figuren teilweise gemacht wird!
Alles Liebe, Julian!
19. Dezember 2011 um 9:05 Uhr #251782JulianMitgliedHey allerseits,
nur, um mal die Frage „can there really be any other ending?“ zu beantworten: Ich fand das Ende von Boston Legal genial. Die Serie war schon herrlich schräg, das Ende hat noch eines draufgelegt.
Wenn ich mir also das ende von Boston Legal angucke, wenn ich mir angucke daß Barney und Ted in „How I met your mother“ zusammen ein Kind wollten, dann muß es bei „House“ sicherlich nicht der klassische Sonnenuntergang sein. Eine Hochzeit würde auch passen.Doch im Ernst: Nachdem Cuddy weg ist und House immer mehr auf Trips, die nicht lösbar sein können, kann ich mir kaum vorstellen, daß es irgendein Happy End geben soll. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, daß House das ganze überlebt.
Logisch wäre irgendeine eigene Erkrankung. Und er diagnostiziert und ist anderer Meinung als „der Rest der Welt“. Unnötig zu sagen, daß er recht haben wird. Genau in diesem Setting könnte ich mir aber mehrere „Wege“ vorstellen:-> Er diagnostiziert richtig, man will ihn nicht behandeln, und auf dem Obduktionstisch wird klar: Er hatte recht
-> Er diagnostiziert richtig, es gibt keine Lösung, er tritt „mit einem Knall“ ab.
-> Er diagnostiziert richtig, behält es aber für sich, lässt sich „falsch“ behandeln, das wäre dann seine Art, Selbstmord zu begehen
-> Er diagnostiziert richtig, aber zu spät, wegen irgendwas, da würde dann ein anderer Handlungsstrang reinpassen.
-> Er diagnostiziert falsch … ne, gerade House, am Ende, sich selbst betreffend. Das geht nicht. Die Diagnose müsste unbedingt richtig sein, und sie müsste so unüblich sein, daß sie ihm keiner glaubt. Anders geht das nicht am Ende.Gut, dem amerikanischen Kitsch-Liebhaber jedoch traue ich zu, daß es doch ein „Happy End“ geben könnte. House wird bekehrt, die letzte Folge heißt dann „Die Rückkehr der Edelsteine“ und er heiratet Cuddy, um mit Ihr das Kind, welches sie inzwischen von Wilson hat, großzuziehen. Oder irgendsoein haarezuraufender Kitsch. *lach*
Ich für meinen Teil jedenfalls hätte House in der 8ten Staffel noch immer am liebsten auf Hawaii gesehen. Neues Team, neues Glück.
Alles LIebe, Julian!
19. Dezember 2011 um 15:34 Uhr #251783dyexMitglied@Julian 1101619 wrote:
H
Gut, dem amerikanischen Kitsch-Liebhaber jedoch traue ich zu, daß es doch ein „Happy End“ geben könnte. House wird bekehrt, die letzte Folge heißt dann „Die Rückkehr der Edelsteine“ und er heiratet Cuddy, um mit Ihr das Kind, welches sie inzwischen von Wilson hat, großzuziehen. Oder irgendsoein haarezuraufender Kitsch. *lach*Is traurig aber en wirkliche Option
hast Barney eh schon als Beispiel genommen, egal wie oft man auch zeigt dass er nich für eine Beziehung taugt, am Ende muss jeder einen Partner und ein Kind haben.
Oder z.b. Scrubs20. Dezember 2011 um 18:57 Uhr #251788AnonymGast@Julian 1101619 wrote:
Gut, dem amerikanischen Kitsch-Liebhaber jedoch traue ich zu, daß es doch ein „Happy End“ geben könnte. House wird bekehrt, die letzte Folge heißt dann „Die Rückkehr der Edelsteine“ und er heiratet Cuddy, um mit Ihr das Kind, welches sie inzwischen von Wilson hat, großzuziehen. Oder irgendsoein haarezuraufender Kitsch. *lach*
Gegen Happy Ends ist nichts einzuwenden, solange sie glaubwürdig bleiben. Und das oben beschriebene Szenario ist sehr fanfictionesk und traue ich den Autoren nicht zu. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Thema Glaube eine Rolle spielen könnte. House‘ Vater soll ein Thema werden im Lauf der Staffel, und der ist bekanntlich Prediger. Das könnte für einigen Zündstoff sorgen.
Wenn aber jemand sich zum Glauben bekennt, wird das eher Chase sein. Die Spoiler deuten ein wenig darauf hin, und wenn es wirklich die letzte Staffel werden sollte (seufz), dann wäre es ein gutes Ende für diese Figur und eines, mit dem ich leben könnte. In 1-05 gab es die Szene mit der Nonne, in der sie Chase als verlorenen Sohn bezeichnet hat und ihm sagte, Gott würde auf ihn warten, bis er bereit ist. Dann gab es in 8-05 die Bemerkung von House über die Rückkehr des verlorenen Sohns, als Chase wieder da ist. Und in 8-12 wird Chase erneut mit einer Nonne konfrontiert (ich hätte mir ja einen Priester gewünscht wie in S5, aber da wurde Chase einfach übergangen). Sollte Chase also seinen Glauben wiederfinden, könnte auch das für zusätzliche Reibereien sorgen – zusammen mit House‘ Vater bietet das schon mächtig Potential, und ich hoffe, sie vermasseln es nicht, sollte es wirklich in diese Richtung gehen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf House’s Dad, und wie Chase in diese Thematik passt. Da könnten Gegensätze aufeinander prallen, die vorher gar nicht da waren, weil m.M. Chase in vielem House am ähnlichsten war und beide ein gutes Verständnis voneinander haben. Spannend, wenn Chase jetzt etwas (wieder-)findet, dass ihm eventuell etwas gibt, und House das vielleicht gar nicht gut findet (ähnlich lässt sich ja die Sache mit der ‚Anschlag‘ auf der Junggesellenparty in 5-21 erklären. Auch da hat Chase etwas, das House nicht hatte: die Aussicht auf eine Familie. Ich glaube immer noch, sein Unterbewusstsein war eifersüchtig auf ihn, lol). Das ziehe ich einer Rückkehr von Cuddy jederzeit vor.
Ich für meinen Teil jedenfalls hätte House in der 8ten Staffel noch immer am liebsten auf Hawaii gesehen. Neues Team, neues Glück.
Oder Unglück. Ein gut ausgearbeitetes und charakterlich interessantes Team (Foreman, Chase, Cameron) auszutauschen, war schon mal die Idee. Es gibt Leute, die sich an diese Figuren gewöhnt haben, ebenso an Wilson und auch Cuddy. House ist – genau wie der durchschnittliche Zuschauer – ein Gewohnheitstier und es kann nie der Plan gewesen sein, House für längere Zeit auf dieser Insel zu lassen. Auf Taub und die neuen Mädels könnte ich gut verzichten, aber Wilson, Chase und Foreman? Da ist noch vieles, was man über sie erzählen könnte. Sie spielen eine Rolle in House‘ Leben und es wäre nicht fair, das einfach ad acta zu legen.
Gucken wir Wilson an: Ich kann mir gut vorstellen, daß der Schauspieler sich völlig in Wilson reinversetzt hat und überlegt, wie er „zu der Gruppe“ steht. Und dann ist so eine Haltung bei rausgekommen. Es passt, es würde zu den bisherigen Staffeln passen, und das erkennen kann nur jemand, der die Figur Wilson in- und auswendig kennt (und liebt). Wer könnte das besser als sein Schauspieler?
Ich bezweifle, dass RSL seine Figur noch wiedererkennt bzw. Wilson versteht. Er sagte selbst mal, dass er die Rolle nur aus finanziellen Gründen noch spielt (wobei RSL einen so trockenen Humor hat, dass ich nicht sagen kann, wie ernst ihm das gewesen ist, lol!), und daher gehe ich mal davon aus, dass es ihm mittlerweile relativ wurscht ist, welchen Text er auswendig lernen muss. Omar Epps und Jesse Spencer äußern jedoch oft ihren Enthusiasmus für die Serie und ich finde, sie haben viel dazu beigetragen, um ihre Figuren lebendig zu machen. Von einem Interview mit JS weiss ich, dass er Chase tatsächlich ‚mitentwickelt‘ hat, weil den Autoren nicht sonderlich viel zu der Figur eingefallen ist. Ich finde es toll, dass es seine Idee war, Chase zu House ‚Handlanger‘ zu machen. Dadurch hatte er von Anfang an eine ungewöhnliche Beziehung zu House. Das hat eine Dynamik ergeben, die ich sehr spannend finde. Auch, wenn House die Serie trägt, es braucht Figuren wie Chase und Wilson. Das ist House‘ „Familie“. Leute, die er genau kennt und auf die er einwirken kann bzw. die einen Effekt auf ihn haben. Wahrscheinlich sind mir Adams, Park und auch Taub deswegen so egal, weil sie kaum einen Bezug zu House haben, außer dass sie eben für ihn arbeiten.
Ich freue mich jedenfalls auf den Rest der 8.Staffel und ich werde sehr enttäuscht sein, wenn sie mit House‘ Tod endet. Es ist die einfachste und offensichtlichste Lösung, um eine Serie zu beenden, und irgendwie hoffe ich, dass DS ein originelles und halbwegs optimistisches Ende entwickelt. Wie JS sagte: es wird wohl kein Happy End, aber vielleicht ein „bittersweet ending“. House überleben zu lassen, ist viel schwieriger, als das Übliche zu tun. Und da ich mit einer gewissen Emotionalität an der Serie hänge, würde ich ein offenes Ende sehr begrüssen.
21. Dezember 2011 um 0:23 Uhr #251792JulianMitgliedOder Unglück. Ein gut ausgearbeitetes und charakterlich interessantes Team (Foreman, Chase, Cameron) auszutauschen, war schon mal die Idee. Es gibt Leute, die sich an diese Figuren gewöhnt haben, ebenso an Wilson und auch Cuddy. House ist – genau wie der durchschnittliche Zuschauer – ein Gewohnheitstier und es kann nie der Plan gewesen sein, House für längere Zeit auf dieser Insel zu lassen. Auf Taub und die neuen Mädels könnte ich gut verzichten, aber Wilson, Chase und Foreman? Da ist noch vieles, was man über sie erzählen könnte. Sie spielen eine Rolle in House‘ Leben und es wäre nicht fair, das einfach ad acta zu legen.
Da gebe ich Dir recht und am Ende der vierten oder fünften Staffel hätte das noch wunderbar geklappt.
So sehr die Figuren inzwischen ausgearbeitet sind, so sehr sind sie auch vernichtet worden. Bei den ersten Staffeln war völlig klar, wie das Team aussieht: House, Foreman, Cameroun, Chase, Cuddy und Wilson. Das waren die fünf prägenden Charaktere der Serie, und kein einziger (!) hätte da meiner Meinung nach fehlen dürfen.
Heute ist es so weit, daß Du selbst schreibst, ein wiederauftauchen von Cuddy wäre nicht unbedingt das Optimum. Dieses „eingeführte Anfangsteam“ ist also durchwachsen, halbwegs zerstört, mit Flickschusterwerk teilweise gekittet, um neue Figuren ergänzt und so weiter. Es ist ein heilloses durcheinander, und ich kann mir kaum einen Weg vorstellen, wie da wieder „in Ordnung gebracht“ werden kann.
Es würde nichts dagegen springen, einen oder gar zwei Charaktere „mitzunehmen“. Wenn zum Beispiel Wilson der dauerhafte „Telefonpartner“ von House wird und ähnlich wie bei der Schlußszene von Boston Legal am Ende stets mit House telefoniert, dann kann das durchaus seinen Reiz haben und bietet auch Stoff für eine „Wilson-Folge“, wo er zum Urlaub nach Hawii fliegt. Gleichzeitig kann eine weitere Person „fest“ nach Hawaii kommen und die anderen hin und wieder mal auftauchen. Ich würde übrigens ausgerechnet Cameroun auf HAwaii bevorzugen, aus recht offensichtlichen Gründen: Ihre Rolle ist noch am wenigsten „vor den Baum gefahren“.
Ich möchte damit nur sagen: Es geht mir nicht darum, das alte Team zu „elimieren“, sondern aus der Sackgasse herauszubewegen, in der es sich befindet. Und das wird kaum möglich sein, wenn nicht radikal Dinge verändert werden. Hawaii hätte die Chance auf einen „Neuanfang“, und der wäre mir selbst wenn keine einzige Person außer House folgt, noch immer lieber, als wenn die liebgewonnenen Figuren in Ihren teils völlig Absurden Geschichten noch weiter demontiert werden und damit die Serie vernichtet!
House überleben zu lassen, ist viel schwieriger, als das Übliche zu tun. Und da ich mit einer gewissen Emotionalität an der Serie hänge, würde ich ein offenes Ende sehr begrüssen.
Wenn sich seinerzeit JR nicht erschossen hätte, um dann in duzenden von Specials weiterzuspielen, würde ich das wahrscheinlich ähnlich sehen.
Heute hätte ich die Befürchtung, daß ein „offenes Ende“ weniger der Serie zuliebe, sondern vielmerh den Möglichkeiten einer Fortsetzung zuliebe eingebaut werden würde.Nichts gegen eine Fortsetzung … aber dafür sollte man aufhören, wenn´s noch gut läuft, und bei einer „sterbenden Serie“ am Ende noch einen Fuß in der Türe lassen zu wollen ist einfach billig.
Alles Liebe, Julian!
Alles Liebe, Julian!
21. Dezember 2011 um 13:23 Uhr #251794AnonymGastHi Julian, vielleicht sollten wir die Diskussion in die Wunschlisten-Thread verschieben… so wirklich mit Spoilern hat sie ja nicht zu tun… :Augenzwinkern_2:
@Julian 1101790 wrote:
Es würde nichts dagegen springen, einen oder gar zwei Charaktere „mitzunehmen“. (…) Ich würde übrigens ausgerechnet Cameroun auf HAwaii bevorzugen, aus recht offensichtlichen Gründen: Ihre Rolle ist noch am wenigsten „vor den Baum gefahren“.
House dauerhaft nach Hawaii zu verlegen, wäre eine reizvolle Idee für Fanfiction, aber in der Serienrealität ist es einfach nicht machbar. Das wäre eine ganz andere Serie und ich würde das auch nicht mehr anschauen, weil House für mich zwar der Brennpunkt der Serie ist, aber nur mit PPTH und seiner ‚Familie‘ funktioniert.
Was Cameron als Rückkehrerin betrifft, auch das wäre absolute Fanfiction, und keine gute, wie ich finde. (Wenn du Jennifer Morrison magst, schau dir Once Upon A Time an.) Cameron hat House bei ihrem Abschied – zu Unrecht und aus Heuchelei – vorgeworfen, alle um sich herum zu vergiften. Wieso sollte ausgerechnet sie zurückkommen? Sie konnte House am wenigsten begreifen von allen Fellows, die er jemals hatte. Ihre Haltung hat mich immer nur geärgert, weil sie die Aufgabe hatte, moralisch entrüstet zu sein, nachdem man ihren Kleinmädchen-Crush für House bis zum Erbrechen ausgereizt hatte. Ja, die Figur wurde nicht an die Wand gefahren – sie war von Anfang an gutmenschelnd, ärgerlich und hat zu oft mit zweierlei Maß gemessen, und genau so ist sie gegangen.
Vielleicht war sie eine Identifikationsfigur für junge Zuschauerinnen, aber ich fand immer, sie hat House nie begriffen und ich verstehe bis heute nicht, warum Cameron so unbeeinflusst von House‘ Denkweise geblieben ist und bis zu ihrem Abgang an ihrem eigenen Schwarz-Weiß-Denken festgehalten hat. Für mich ist sie als Charakter nie gewachsen. Nicht mal am Ende kann sie der Realität ins Auge sehen, macht sich lieber vor, dass sie House und ihren Mann ‚geliebt‘ hat und jetzt voller Enttäuschung bemerkt, dass Menschen nicht so sind, wie sie das gern auf ihrem Zeichenbrett hätte. Ich erinnere mal an House‘ Bemerkung in Lines in the Sand zu ihr, in der er sie als ‚Circle Queen‘ bezeichnet. Für House ist Cameron jemand, die jeden auf ihren eigenen moralischen Standard bringen will, damit derjenige in ihr Schema passt und nach ihrer Ansicht dann ‚gut‘ ist. Was sie House am Ende sagt, passt da wie die Faust aufs Auge. Sie wollte House ändern, bzw. etwas anderes in ihm sehen, als er war, und Chase hat sie offenbar aus Mangel an Alternativen geheiratet. Wäre sie einmal so ehrlich gewesen wie bei ihrem erzwungenen Geständnis an Chase, dass sie ihn nie geliebt hat, hätte ich vielleicht mehr Respekt für ihre Figur. Aber leider hat sie sich nie weiterentwickelt. Ich war froh, als sie weg war, obwohl ich sie in S1-3 wichtig fand. Auch deswegen, weil ich mich gern über sie geärgert habe. Ich finde, man muss nicht jede Figur sympathisch finden, und Cameron war jemand, die mich mit ihrer moralischen Engstirnigkeit auf die Palme bringen konnte. Das ist ja nicht immer negativ. Es braucht solche Gegensätze, wenn man die Interaktionen der Figuren untereinander spannend zeigen will.
Hawaii hätte die Chance auf einen „Neuanfang“, und der wäre mir selbst wenn keine einzige Person außer House folgt, noch immer lieber, als wenn die liebgewonnenen Figuren in Ihren teils völlig Absurden Geschichten noch weiter demontiert werden und damit die Serie vernichtet!
Absurd war sicherlich ‚Huddy‘, Chase‘ plötzlicher Wandel zum Playboy, und Foremans in S5 endgültig etablierter Status als ewiger Langeweiler. Man könnte jetzt Romane darüber schreiben, was in den letzten Staffeln schlecht durchdacht war und wie man es besser machen könnte. Mich hat das mit Foreman sehr geärgert, zumal in S1 sehr darauf hingearbeitet wurde, wie ähnlich Foreman House ist. Das wurde komplett fallengelassen zugunsten einer nervenden Langeweiler-Rolle. Mich hat auch Chase‘ Sinneswandel geärgert, nachdem man nie auch nur angedeutet hat, dass er seine Wirkung auf Frauen ausnutzt. Aber genau so hat man Wilson als einigermaßen amüsanten Sidekick nicht mehr gesehen, und wenn wir schon dabei sind, auch House hat Federn lassen müssen seit S7. So unsympathisch wie da war er selten, und das hat ihn viele Sympathien unter den Zuschauern gekostet. Mit einem Ortswechsel ist es da nicht getan. Ich finde es viel besser, ihn in seine alte Umgebung zurückzuschicken. Die Chance, dass er dort einiges wieder gutmachen kann, indem er mit den Menschen agiert, die er kennt, ist viel größer, als wenn er nun allem den Rücken kehrt und einfach ein ‚Reset‘-Button gedrückt wird. Nur meine Meinung.
Nichts gegen eine Fortsetzung … aber dafür sollte man aufhören, wenn´s noch gut läuft, und bei einer „sterbenden Serie“ am Ende noch einen Fuß in der Türe lassen zu wollen ist einfach billig.
Die Befürchtung habe ich nicht. Wenn die Serie endet, endet sie, ob mit oder ohne House‘ Ableben. Ich will kein offenes Ende, um die Möglichkeit einer Fortsetzung zu haben. Aber ich will bitte kein tiefschwarzes Ende für House. Vielleicht ist das amerikanisch-kitschig gedacht, aber ich wünsche mir ein bisschen Hoffnung und Optimismus. Es wäre schön, wenn House das am Ende der Serie erreichen würde. Wenn alles in Tragödien endet, war House‘ Reise umsonst. Und das hat weder er, wie ich finde, noch die Zuschauer verdient.
21. Dezember 2011 um 15:31 Uhr #251795SnugataTeilnehmerEigentlich wollte ich mich ja hier auch beteiligen. Eigentlich.
Da ihr zwei, Julian & Noa, dass hier aber alleine hinbekommt, halte ich mich zurück. :Augenzwinkern_2: Obwohl es schon zwei/ drei Sachen gibt, wo ich anderer Meinung bin.
3. Januar 2012 um 2:07 Uhr #251839JulianMitgliedHallo allerseits,
nachdem ich nun die ersten vier Folgen der 8ten Staffel gesehen habe fühle ich mich in meiner Meinung etwas bestärkt, und zum Teil auch positiv überrascht.
Die beiden neuen Mädels funktionieren hervorragend! Es macht richtig Spaß, house wieder „in action“ zu sehen, ob er im Gefängnis intrigiert, Anhörungen beeinflusst oder Patienten erpresst, es passt einfach. Und die beiden Mädels harmonieren phantastisch. Für mich wird damit das „Konstrukt House“ immer klarer: Er ist der Dreh- und Angelpunkt, die Figur „House“ ist so genial, da lässt sich alles dran „aufhängen“.
House könnte sogar im Chicago Hope oder im ER anfangen, es würde funktionieren. House könnte in die „Krimi-Fraktion“ wechseln und Thomas Magnum in den Wahnsinn treiben oder sonstwas. Das wichtig bei der Serie ist nicht die Medizin, nicht das Team und nicht die Fälle selbst, das wirklich wichtige ist die Figur „House“ und wie sie auf Herausforderungen reagiert, die sich aus „Fachlich“ und „Menschlich“ ergeben. DAS ist die Perle der Serie (für mich).
So lieb wir nun das „alte Team“ gewonnen haben, ich fand nahezu alle Szenen mit dem „alten Team“ langweilig. Selbst 13, die ich doch sehr mag, kam mir blaß vor, während die neuen Mädels eben gigantisch funktioniert haben. Das liegt daran, daß das alte Team „abgenudelt“ ist. Ich habe das Gefühl, man hat alles um House herum aufgebaut, und das Team dabei „vergewaltigt“. Jeder musste in die Rolle springen, die es gerade gebraucht hat. Wilson ist nur noch als Schatten präsent, Foreman ist ein „Dummy“ geworden um den „Chef-Sessel“ zu besetzen. Dieses nervige „Hol´ Taub und Chase zurück“ geht mir auf den Keks, weil ich keine Lust habe auf „die nächste Runde altes Team“, sondern einfach ein neues, unbelatestes Team vorziehe.
Es hätte anders kommen können. Hätte man das Team nicht „aufgefressen“ für House, dann würde das noch funktionieren. Mir kommt es so vor, wie als hätten die Drehbuchautoren das gesamte Team HOuse zum Fraß vorgeworfen, nur um diese Figur noch spannender zu machen, und nun besteht das alte Team aus „Leichen“,d ie konstant wiederbelebt werden. Während es mit neuen Personen funktioniert.
Ja, und noch einmal: Auch ich mag das alte Team. Nur wenn man in dem „Fischteich guter Storys“ so lange rumfischt, bis da nichts mehr herumschwimmt, und dann noch ein paar Plastikfische hereinwirft, nur um noch was fangen zu können, dann ist da irgendwann einfach nichts mehr rauszuholen. Foreman spielt jetzt Cuddys Rolle, nur ohne Love-Story. Gähnender Schwachsinn! Wilson … was ist der eigentlich noch? Nicht einmal mehr Stichwortgeber. Und das Problem des „Auffressens“ kommt ja schon wieder: Der erschockene Satz von einer der neuen „Das ALTE TEam?“ wurde nicht weiter kommentiert, die Orthopädie, die ein herrlicher Gegenspieler sein könnte, wird nur noch zum Puppenkaspar gemacht, am Ende der vierten Folge kommentarlos abgesägt.
Es passiert schon wieder, daß alles „um House herum“ nur noch „für House“ da ist, damit seine Story funktioniert. Das ist schon okay … solange die Leichen eben auch weggeräumt werden. Wenngleich ich mir doch eher wünschen würde, daß ein Team länger „erhalten“ bleibt, und der Teich nur so weit „ausgefischt“ wird, daß die Population wieder wachsen kann.
Daher, genau daher, habe ich mir den „Platzwechsel“ gewünscht: Ob Hawaii oder die Arktis wäre mir völlig egal. House könnte sogar Bordarzt auf der Enterprise werden und Alien-Krankheiten untersuchen, das würde ebenso funktionieren. Stellt Euch mal vor: House erfährt irgendwann, daß er nur ein Holografisches Notfallprogramm ist und versucht, dem Computer beizubringen, wie sein Bein geheilt werden soll.
Das wichtige Element der ganzen Serie ist House. Kaputt geht die Serie durch das Leichengift der wiederbelebten toten!
So sehe ich das.Alles Liebe, Julian!
13. Januar 2012 um 23:01 Uhr #179730AnonymGastIch bin supergespannt auf die neuen Eps! Freue mich total, dass wieder ein bisschen House-Fieber bei mir ausgebrochen ist… Hab schon fast nicht mehr dran geglaubt!!
Zunächst mal bin ich neugierig, wie 8-09 wird. Kath Lingenfelter hat mir die beste Ep in S7 beschert (7-14), und ich bin gespannt, wie sie einen Bogen schlägt von einer sex-losen Ehe des PotW zu der House/Wilson-Beziehung. Ich bin fast sicher, dass es da Parallelen geben wird und finde die Idee so absurd, dass sie schon wieder gut ist, lol!
Am meisten gespannt bin ich natürlich auf „Chase“. Zwar war ich nicht so sehr begeistert von den bisherigen „A day in the Life“-Eps, aber ich vermute mal optimistisch, dass die Handlung etwas mit House zu tun haben wird. Und ich freue mich wahnsinnig, dass Chase endlich, endlich mal wieder mehr bekommt als Clownereien und Bettgeschichten. Unter Jesse Spencer-Fans gehen die Vermutungen stark in eine Richtung, die mir gut gefallen würde: dass House einen medizinischen Fehler begeht in 8-11 („Nobody’s Fault“) und Chase hier in einer Umkehraktion zu The Mistake aus S2 und Instant Karma aus S6 versuchen könnte, House‘ Fehler auszubügeln. Er könnte sich verpflichtet genug dazu fühlen, nach allem, was House bereits für ihn getan hat, um seine Karriere zu retten. Vielleicht lügt er sich dabei um Kopf und Kragen und riskiert seine eigene Karriere. Ich fände das toll und folgerichtig, nach den vielen „Spiegelreaktionen“ zwischen Chase und House. Beide haben sich schon gegenseitig niedergeschlagen, sich gegenseitig umarmt… Es wäre schön, wenn Chase jetzt im Gegenzug versucht, House zu schützen. Jedenfalls wäre mir das viel lieber als das, was Greg Yaitanes angedeutet hat:
„Jeffrey’s character really decides the fate of the series — he puts House’s process on trial,“ executive producer Greg Yaitanes says. „These are questions we’ve never really asked of the series before, one of which is: What is the responsibility of everybody in an environment of recklessness? I think every character is forever changed by the events that take place in that episode.“
Klingt irgendwie unangenehm danach, dass Cameron recht hatte, als sie in S6 ging und House vorher noch beschuldigt hat, alle um sich herum zu vergiften. Ich möchte nicht, dass sich jeder von House abwendet, nur weil Cameron recht behalten muss. Im übrigen finde ich gar nicht mal, dass diese Frage nicht schon zumindest angeschnitten wurde. Sicher hat House Einfluss auf seine Fellows, aber er holt eben das aus ihnen heraus, was sowieso schon in ihnen steckt. Chase hat volle Verantwortung übernommen und es nicht auf House abgewälzt. Wenn man jetzt in die Richtung geht, dass seine Mitarbeiter plötzlich merken, wie ungesund House‘ Methoden für sie sind, wäre ich sehr enttäuscht. Dann wären so ergreifende Reden wie die von House an Foreman in DNR in S1 überflüssig gewesen.
Zur Synopsis zu 8-10:
The team treats an underage and homeless female patient (guest star Bridgit Mendler), but when her symptoms worsen and call for an invasive surgery requiring adult consent, House and Adams argue over whether they should contact social services. The patient confesses that she ran away from home after struggling to take care of her mother, a recovering drug addict.
Ich hoffe, dass Chase hier eine zumindest marginale Rolle spielt! Ich meine, was könnte näher liegen? Er hat auf seine alkoholkranke Mutter fünf Jahre lang aufgepasst. Es wäre sooo schön, wenn man das nicht vergessen hätte!
Hoffentlich ist bald der 23.! :happy:
19. Januar 2012 um 17:45 Uhr #223669DropsiMitgliedHoffe hier bin ich jetzt richtig…
Trägt Hugh den Ring nur für die Serie?
Vor kurzem hatte ich auch auf einer anderen Seite einen Ring gesehen.19. Januar 2012 um 18:10 Uhr #223670MsHousefanMitglied@Dropsi 1102250 wrote:
Hoffe hier bin ich jetzt richtig…
Trägt Hugh den Ring nur für die Serie?
Vor kurzem hatte ich auch auf einer anderen Seite einen Ring gesehen.Ich zitiere mal hierher damit wir im richtigen Thread sind :Augenzwinkern_2:
Ich nehme zu 99,9% an, dass er den Ring aus dem Video für House trägt.
Denn wie wir aus einem früheren Spoiler wissen, soll seine Angetraute demnächst nochmal auftauchen.
Question: Got any good scoops on House? —Julie
Ausiello: You already know that House’s bride of convenience, Dominica, returns later this season. But what you may not know is why she returns. Answer coming in 3, 2, 1… “They got married for her green card, and as is the case, six months to a year later you have to prove that you’re actually married,” explains exec producer Greg Yaitanes. “So Dominaca shows back up and it’s time for those interviews. They’ve got to do a crash course in being married. It’s a hilarious episode. [Karolina Wydra] is so fantastic. Everybody is so charmed by her.”Ich denke, sie drehen gerade diese Folge (müsste dann 8×14 oder 8×15 sein).
Zum Beweis ihrer „Ehe“ gehört wohl auch das Tragen der Eheringe, könnte ja die Glaubwürdigkeit verbessern :Augenzwinkern_2: -
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