Roadtrip to Chicago

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  • #253004
    Sandy House
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    „Natürlich. Aber klar doch.“ House rollte mit den Augen. Ihre Erklärung war plausibel und doch glaubte er die Aussage nicht wirklich. Greg blieb skeptisch. Er hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass Remy etwas belastete. Nein, es war mehr als nur ein Gefühl. House war sich sicher. 13 versuchte es zu verbergen, aber natürlich setzte ihr ihre Krankheit nicht nur physisch sondern auch psychisch sehr zu. Deswegen hatte sie bestimmt geweint und nicht wegen einem Film.

    Greg zweifelte mittlerweile daran, ob es eine gute Idee gewesen war, sie darauf anzusprechen. Er wollte ja auch nicht mit anderen über seine Probleme sprechen. Also sollte er sich nicht aufdrängen. House überlegte, ob er vielleicht wieder in sein Zimmer gehen sollte. Greg war hin und her gerissen, was er nun tun sollte.

    #253005
    Houslerin
    Mitglied

    Remy merkte, dass House mit sich rang. Es war zwar nicht ihrer Art, aber irgendwie musste sie mit jemanden reden. Es war im Moment nur House da…er war ihr in gewissen Punkten sehr gleich…und zudem war kein anderer da.

    „Haben Sie sich je gefragt, warum ausgerechnet Sie das Pech mit dem Bein haben mussten? Warum Sie in ihrem Alter körperlich so eingeschränkt sein müssen?“, begann sie deshalb vorsichtig.

    #253006
    Sandy House
    Mitglied

    House wurde nachdenklich. „Ja, das habe ich. Schon öfter“, gab Greg schließlich zu. Das war zwar sonst nicht so seine Art, aber ihr gegenüber konnte er sich ein wenig öffnen, weil sie ihm in gewissen Punkten ähnlich war.

    „Darf ich rein kommen?“, fragte er dann. House wollte diese Unterhaltung nicht gerne auf dem Flur fortführen.

    #253007
    Houslerin
    Mitglied

    Remy nickte und ging nach hinten in das Zimmer:“Kommen Sie rein!“
    Sie setzte sich an den Tisch und nickte zu dem anderen Stuhl, um House zu signalisieren, dass er Platz nehmen sollte.

    „Nun, bei ihnen ist das aber ein fester Zustand. Es ist eine wahnsinnige Belastung, die Schmerzen sind teilweise unerträglich, aber…es wird sie nicht umbringen…verstehen Sie, worauf ich hinaus will?“, sie strich sich die Haare aus dem Gesicht:“Und ich bin noch jünger als Sie!“

    Remy schüttelte kurz ihren Kopf:“Es ist sonst nicht meine Art so im Selbstmitleid zu versinken, aber…“, sie pausierte und atmete tief durch, schon lange nicht mehr hatte sie so mit jemandem gesprochen:“…ich habe Angst! Es geht alles viel schneller als bei meiner Mutter!“

    #253008
    Sandy House
    Mitglied

    House betrat das Zimmer und setzte sich auf den freien Stuhl.

    Greg hörte Remy aufmerksam zu. Dann nickte er und sagte: „Ich verstehe.“

    House überlegte wie er sich weiter verhalten sollte. Schließlich war er nicht gerade gut darin andere zu trösten.

    #253009
    Houslerin
    Mitglied

    Remy kannte House, sie hatte zwar keine stundenlange Ratschlägewut, aber um ehrlich zu sein, schon etwas mehr erwartet.

    So wusste sie jetzt auch nicht mehr so wirklich, was sie tun sollte, saß da und sah auf den Tisch.

    #253010
    Sandy House
    Mitglied

    House wusste, dass er noch etwas sagen musste. Sie würde mit Sicherheit etwas mehr erwarten. Aber wie sollte er anfangen?

    Nach einem kurzen Schweigen gab er ihr schließlich ein Verspechen: „Ich werde für Sie da sein, wenn Sie mich brauchen. Ihnen zur Seite stehen und Ihnen soweit es möglich ist helfen, wenn Sie möchten.“

    #253013
    Houslerin
    Mitglied

    Remy sah auf und versuchte Blickkontakt mit ihm zu halten:“Nein,…entschuldigung, das wollte ich nicht! Sie müssen sich zu nichts verpflichtet fühlen!“, erklärte sie leise. Sie führte nicht oft Gespräche dieser Art. War das was sie gesagt hatte, vielleicht wirklich falsch rüber gekommen. Sie wollte hier nicht hilflos dastehen oder so wirken, als würde sie im Selbstmitleid versinken und keinen Ausweg mehr wissen…selbst wenn es irgendwie auch so war.

    #253018
    Sandy House
    Mitglied

    House fühlte sich auch sichtlich unwohl. Unterhaltungen solcher Art lagen ihm nicht besonders. Dann unterbrach das Klingeln eines Handy die unangenehme Stille, die für einen Moment entstanden war. Es kam von nebenan – seinem Zimmer. Es war sein Handy. Anhand des Klingeltons erkannte Greg auch gleich, dass es sich bei dem Anrufer um sein Team handelte.

    „Da sollte ich dran gehen. Ist bestimmt wichtig. Wer weiß wie viele entgangene Anrufe ich schon auf meinem Handy habe? Ich sollte wohl besser mit Chase, Foreman und Taub über mögliche Differentialdiagnosen sprechen sonst lassen die mich nie in Ruhe“, wandte er sich an Remy.

    Dann stand House auf. „Denken Sie über mein Angebot nach. Bis später.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich von ihr, sah sie nochmal entschuldigend an und ging rüber in sein Zimmer.

    Dort ging er gleich an sein Handy und sprach mit seinen Mitarbeitern über den Fall.

    #253019
    Houslerin
    Mitglied

    „Natürlich!“, nickte Remy:“Und entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie gestört habe!“
    Als House weg war entschloß sich Remy dazu, sich etwas in dem kleinen Shop neben an zu kaufen.
    Also zog sie sich Schuhe und Jacke wieder an und machte sich auf den Weg, um wenig später mit ein paar Bier und etwas stärkeren, sowie ein paar Süßigkeiten zurück zu kommen und es sich wieder auf dem Bett bequem zu machen.

    #253034
    Sandy House
    Mitglied

    House hatte noch eine Packung Chips in seinem Rucksack. Nach dem Telefonat mit seinem Team nahm er sie, öffnete diese und machte es sich auf dem Bett bequem. Greg schaltete den Fernseher wieder an und sah sich eine seiner Lieblingssoaps an.

    #253038
    Houslerin
    Mitglied

    Remy trank, immer noch ganz in Gedanken, ihr Bier und aß ihre Süßigkeiten. Erst. als ihre Hand auf den Boden der leeren Kekspackung stieß, bemerkte sie, dass ihr irgendwie schlecht und die Bierflaschen ebenfalls bereits ohne Inhalt waren.

    #253043
    Sandy House
    Mitglied

    House würde es zwar nicht zugeben, aber er hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen. Ob er nochmal nach 13 sehen sollte? Es war nicht gerade eine gute Idee gewesen, Remy deprimiert allein zurück zu lassen.
    „Ach, Unsinn. Was redest du dir da nur wieder für ein Zeug ein“, schalt Greg sich in Gedanken selbst.

    #253044
    Houslerin
    Mitglied

    Remy bemerkte, wie sich eine innerliche Wärme in ihr ausbreitete. Sie zuckte für sich mit den Schultern, warum hatte sie solange auf den Alkohol verzichtet? Was sollte das bringen? Sie war chronisch krank und das würde sie auch bleiben. Vielleicht halfen ihr der Alkohol und auch die Drogen einfach nur das ganze irgendwie zu verkraften…vielleicht konnte sie damit sogar alles etwas verkürzen.

    Remy schafte es an diesem Abend nicht mal mehr, kurz ins Bad zu gehen. Sie schlief schon bald so tief und fest wie schon lange nicht mehr.

    #253047
    Sandy House
    Mitglied

    Schließlich schaltete House den Fernseher aus und schluckte noch zwei Vicodin. Dann ging Greg ins Badezimmer, zog seinen Schlafanzug an, putzte sich die Zähne….Anschließend kam er wieder heraus und legte sich ins Bett. Aber die Schmerzen in seinem Bein hielten ihn noch einige Zeit wach bevor er müde einschlief.

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