Roadtrip to Chicago

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  • #252984
    Houslerin
    Mitglied

    „Soll ich nicht lieber fahren?“, fragte Remy nach einer Weile vorsichtig, ehe ihr kam, was das für ein Unsinn war. Sie konnte ihr Zittern nicht unterdrücken:“Schon gut!“
    Ihr war natürlich nicht entgangen, dass House mal wieder große Probleme mit seinem Bein hatte. Sie hatte ihren Kopf an die Kopfstütze ihres Autositzes, zog sich ihre Sonnenbrille auf und sah aus dem Fenster.
    Sie war noch so jung, trotzdem nahmen ihre Symptome sehr schnell zu. Der Verlauf war aggresiver, als damals bei ihrer Mutter.

    #252985
    Sandy House
    Mitglied

    House entging nicht, dass sie ihr Zittern nicht unterdrücken konnte. Er war besorgt, dass sich ihr Gesundheitszustand so schnell verschlechterte und die Symptome zunahmen. Wie lange seine junge Kollegin wohl noch für ihn arbeiten könnte? Greg hatte sie gerne im Team. Remy war eine große Bereicherung. Er beschloss sie jedoch vorläufig in Ruhe zu lassen und sich seine Besorgnis nicht anmerken zu lassen.

    Nachdem sie einige Zeit gefahren waren, entdeckte House ein Hotel und nahm die Ausfahrt, um dorthin zu fahren.
    „Ich brauch eine Pause“, gestand er sich ungern ein.
    „Wir sollten uns hier ein wenig ausruhen und morgen früh dann wieder weiter fahren“, sagte er und parkte den Wagen auf einem freien Parkplatz direkt vorm Eingang.

    #252986
    Houslerin
    Mitglied

    Remy nickte:“Gute Idee!“
    Sie schnallte sich ab und öffnete die Tür um auszusteigen. Als sie schon dabei war, griff sie noch schnell nach ihrer Tasche, die sie dann jedoch, weil ihre Hände so stark zitterten, als sie vor dem Wagen stand fallen ließ.

    „Verdammter Mist!“, entkam es ihr, ehe sie der Tasche einen leichten Tritt gab und sie dann, nachdem sie einmal tief durch geatmet hatte, aufhob. Ohne darauf zu achten, wo House war, ging sie dann voller Wut auf den Eingang zu.

    #252990
    Sandy House
    Mitglied

    Greg schnallte sich ebenfalls ab. Dann beugte er sich rüber zum Handschuhfach und nahm seine Sonnenbrille heraus. Anschließend setzte House sie sich auf. Während er noch im Auto gesessen hatte, hatte er die Sache draußen mit Remy und der Tasche beobachtet. Wütend sah er sie davon eilen. Nun stieg auch House endlich aus und nahm die Sachen aus dem Kofferraum. Dann sperrte er den Wagen ab und folgte 13 zum Eingang.

    „Sie haben es aber eilig“, meinte Greg als er Remy endlich eingeholt hatte. Dann humpelte er durch die Lobby und blieb vor der Rezeption stehen.

    „Guten Tag, die Dame, der Herr. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“, wandte sich der Hotelbedienstete freundlich an die Kundschaft.

    „Wir hätten gerne zwei Einzelzimmer“, antwortete House.

    #252991
    Houslerin
    Mitglied

    „Ach, entschuldigung, wollten sie den ganzen Tag da draußen sitzen bleiben?“, sie sah ihn genervt an:“Das wusste ich nicht!“
    Wenigstens sprechen konnte sie jetzt erstmal wieder normal, worüber sie sehr froh war.

    Der Hotelangestellte nickte:“Natürlich!“, er schob zwei Schlüßel über den Thresen:“Hier, für Sie. Die beiden Zimmer liegen direkt nebeneinander!“, dann kam er um die Theke herum und griff zu den Taschen:“Darf ich Ihnen behilflich sein!?“, er nahm House das Gepäck ab:“Folgen Sie mir bitte!“

    #252992
    Sandy House
    Mitglied

    „Hey, Sie brauchen Ihre Wut nicht an mir auszulassen!“, beschwerte sich Greg gespielt empört. Dann nahm er noch zwei Vicodin gegen die Schmerzen in seinem Bein ein. Seine Laune war ebenfalls ziemlich im Keller.

    House nickte dem Hotelangestellten dankend zu, nahm seinen Zimmerschlüssel und folgte ihm.

    #252993
    Houslerin
    Mitglied

    Auch Remy folgte dem Angestellten mit ihrem Schlüßel in der Hand. An ihrem Zimmer angekommen nahm sie ihm die Tasche ab und gab ihm etwas Trinkgeld:“Wenn Sie noch etwas brauchen…jeder Zeit!“, verabschiedete sich der Hotelangestelte.

    „Bis später, House!“, verabschiedete sich Remy, nachdem sie dem Angestelten freundlich zu genickt hatte. Danach verschwandt sie in ihrem Zimmer. Remy schloß die Tür, ließ ihre Tasche auf den Boden und sich selbst in das Bett fallen.

    #252994
    Sandy House
    Mitglied

    House nahm ebenfalls sein Gepäck entgegen, gab dem Angestellten etwas Trinkgeld und sperrte dann das Zimmer auf.

    „Bis später, 13.“ Greg verabschiedete sich nun ebenfalls von Remy und betrat sein Zimmer. Dann ließ er das Gepäck auf den Boden fallen und zog seine Sneakers aus. Anschließend machte House es sich auf dem Bett bequem und schaltete den Fernseher an. Die Sonnenbrille zog er wieder aus und legte sie auf den Nachttisch. In Gedanken ließ er den bisherigen Tag Revue passieren. Sie hatten für heute schon einiges durchgemacht.

    Dann fiel ihm wieder das Handy ein und er schloss dieses ans Ladegerät an. Danach legte House sich wieder ins Bett und richtete seine Aufmerksamkeit aufs Fernsehprogramm. Er versuchte es zumindest. Irgendwie waren seine Gedanken abgelenkt.

    #252995
    Houslerin
    Mitglied

    Remy war völlig kaputt. Sie strampelte ihre Schuhe von ihren Füßen und legte ihre Sonnenbrille auf dem Nachtisch ab. Erstmal brauchte sie jetzt ein Nickerchen.

    Sie schloß die Augen, doch schon bald merkte sie, dass an Schlafen nicht zu denken war. Ihre Hand zitterte dafür einfach zu stark. Mit ihrer linken Hand hielt sie deshalb ihre rechte fest. Sie dachte über die Ereignisse des Tages nach, auch wenn es unsinnig war, sie waren ja nicht verletzt worden und so waren für die die Momente in denen sie so hilflos gewirkt hatte, am schlimmsten.

    Remy sah auf ihre Hände hinab, immer wieder kam ihr in Gedanken die Situation, in der sie im Gespräch an diesem Tag stottern musste. Wie solltes es weiter gehen? Was wenn die Medizin doch noch nicht so weit war, um gegen ihrer Krankheit anzukämpfen? Schon jetzt ging alles viel schneller als damals bei ihrer Mutter…
    Sie schüttelte ganz in Gedanken ihren Kopf, sie musste damit aufhören sich so selbst zu bemittleiden. Was war aus der erfolgreichen, taffen jungen Ärztin geworden? Sie zuckte für sich selbst mit den Schultern, sie wusste es nicht.

    Wenn ihr Körper schon alles tat, dass diese bald ganz der Vergangenheit angehörte, wie sollte sich dann der Geist davon abgrenzen. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen, die sie bald nicht mehr zurück halten konnte.

    #252996
    Sandy House
    Mitglied

    House schaltete für einen Moment den Fernseher stumm. Nein, er hatte sich nicht verhört. Da weinte doch jemand. Es schien vom Zimmer nebenan zu kommen – Remy!

    Greg schaltete den Fernseher aus und beschloss nach ihr zu sehen. Schließlich stand er vor ihrer Zimmertür und klopfte.

    #252997
    Houslerin
    Mitglied

    Remy atmete tief durch, um möglichst normal klingen zu können. Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Fernseher im Nebenraum verstummt war:“Gehen Sie weg, House!“, rief sie und ließ sich zurück in ihre Kissen sinken.

    #252999
    Sandy House
    Mitglied

    „Nein, vergessen Sie´s. So leicht werden Sie mich nicht los.“ So schnell ließ House sich nicht von ihr abwimmeln. Er klopfte erneut gegen die Tür.

    #253000
    Houslerin
    Mitglied

    Remy kannte ihren Chef inzwischen so gut, dass sie wissen konnte, es würde nichts nützen zu warten bis er weg ging. Also richtete sich die junge Frau auf, ließ das Taschentuch im Ärmel verschwinden, fuhr sich durch die Haare und strich sich die Tränen aus den Augen. Langsam machte sie sich auf den Weg zur Tür und öffnete diese:“WAS? Wenn ihnen das Bier ausgegangen ist, sind Sie hier falsch. Ich habe auch nichts!“

    Bemüht lässig lehnte sie sich in den Türrahmen.

    #253002
    Sandy House
    Mitglied

    „Hey, guter Spruch. Aber ich bin nicht wegen Bier hier sondern wegen Ihnen. Mir können Sie nichts vormachen. Was ist los? Warum haben Sie geweint?“ House blieb hartnäckig und sah in ihr verweintes Gesicht.

    #253003
    Houslerin
    Mitglied

    Remy wandt den Blick ab:“Liebesfilm…“, meinte Remy und nickte zu dem Fernseher:“Ist gerade aus!“
    Sie hob die Hand:“Ich weiß, dass ist dumm…aber wohl eine Frauenkrankheit!“

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