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11. Februar 2008 um 19:08 Uhr #95948ChausiMitglied
… trau ich jedem Andren zu!
Wie steht ihr zu dieser Aussage? Kennt ihr einen Menschen richtig? Oder meint ihr, jmd richtig zu kennen? Geht das überhaupt? Kennt man sich eigtl selber richtig?
Ich sage nein!
Ich dachte mal, meinen Ex richtig zu kennen. & nachher stellte sich heraus, dass es eines der größten ***** der Welt ist. ^^ Ich traue anderen Menschen nur noch so weit, wie ich spucken kann – was ansich ned sehr weit ist. Es gehören einige Wenige zu meinem engsten Freundeskreis, denen ich 100%ig vertraue. Alle anderen Menschen werden mit Argusaugen beäugt & „geprüft“. ^^
„Ich kenne sie“, sprach Jesus über seine Jünger & hing einige Tage später am Kreuz genagelt – von Judas verraten – einem seiner Jünger. (Copyright by me xD Is mir grad so eingefallen)
Habe nämlich mit nem Freund ne Diskussion drüber im ICQ.
Würde nun gern eure Meinungen zu diesem Thema hören.8. September 2009 um 17:21 Uhr #172305Dr. StrangeMitgliedMein Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Man kann einem Menschen nie vollständig vertrauen, ein gewisses Misstrauen ist immer angebracht, und zu viel Gutgläubigkeit führt oft zu Enttäuschungen. Ich persönlich traue nur mir selbst.
Ich glaube ich nicht, dass es möglich ist, einen Menschen vollständig zu kennen, selbst die eigenen Eltern nicht.
Der menschliche Charakter kann so vielfältig sein, dass es schier unmöglich ist, alle Facetten vollständig zu erfassen. Man kann eine Person gut kennen, aber nicht alles über sie wissen.Ich selbst entdecke ja auch an mir selbst manchmal Neues. Sich selbst zu ergründen, ich glaube ich schon eine große Herausforderung.
8. September 2009 um 17:26 Uhr #172247Dr.VicodinMitglied@Dr. Strange 910167 wrote:
Mein Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Da hast du nicht ganz unrecht,jedoch gibt es Menschen in meinem Leben ,denen ich blind Vertraue(abgesehen der Familie).Man muss einen Menschen nicht vollkommen kennen,um ihn vertrauen zu können.
13. September 2009 um 11:55 Uhr #165083House CuddyMitgliedEs gibt zwar Menschen, denen ich vertraue, aber dass ich jemanden so richtig kenne und auch verstehe, glaube ich nicht.
Ich verstehe ja manchmal nicht mal wie meine Schwester tickt oder sonst irgendjemand aus meiner Familie. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt jemanden so gut kennen will wie er sich selbst.13. September 2009 um 11:58 Uhr #165052Lisa EdelsteinMitgliedIch vertraue eigentlich kaum Menschen, weil ich leider zu oft enttäuscht wurde wenn ich jemandem vertraut habe.
13. September 2009 um 12:04 Uhr #165037Johanna84MitgliedVertrauen ist so eine Sache. Es erfordert großen Mut, jemanden vollständig zu vertrauen. Ich persönlich vertraue eigentlich nur einem Menschen, und das ist mein Mann. Ansonsten hätt ich ihn ja nich geheiratet, nich ? Aber ansonsten ist das immer so eine Sache, denn man kann niemanden hinter die Stirn schauen, leider.
13. September 2009 um 12:50 Uhr #164881Black-KamuiMitgliedAlso ich bin auch jemand der lange Zeit braucht um mit jemandem „warm“ zu werden.
Viele meiner Freunde sagten mal zu mir: „Als wir dich kennen gelernt haben warst du total ruhig und hast nix von dir preisgegeben. Heute ist das total anders.“
Denen und meiner Familie vertraue ich schon komplett. Ich denke aber auch dass man einen Menschen nie zu 100 Prozent kennen kann denn jeder ist unter den richtigen Umständen zu allem fähig.
13. September 2009 um 13:35 Uhr #164839PositionslaterneMitgliedVertrauen muss man sich verdienen. Nicht nur einmal, sondern jeden Tag von neuem. Ich misstraue jedem, der meint, ich sollte ihm einfach mal so zum Spaß und ohne guten Grund mein Vertrauen hinterherschmeißen. Neenee, ohne Fleiß kein Preis!
Es gibt einige Menschen, denen ich vertraue. Das heißt, wenn mich jemand danach fragen würde, könnte ich sehr genau sagen, warum ich den betreffenden Menschen vertraue. Vertrauen ist nicht zuletzt auch Selbstvertrauen in die eigene Urteilskraft.
Hmmmm, und Selbstvertrauen in die eigene Fähigkeit, mit gelegentlichen Irrtümern und Enttäuschungen fertigzuwerden.
Es gibt Menschen, den vertraue ich in einer Hinsicht und in einer anderen Hinsicht nicht. Also vielleicht zum Beispiel würde ich einer bestimmten Person Geld leihen, aber ihr kein Geheimnis anvertrauen. Oder umgekehrt.
Ganz schlecht ist, wenn jemand sich eigentlich gar nicht vertrauenswürdig verhält und man möchte das aber nicht wahrhaben und ignoriert alles, was nicht ins schöne Bild passt. Das ist mir leider mal passiert und das hätte fast eine Riesenkatastrophe gegeben. Aber ich musste mir hinterher eingestehen, es war letztlich mein eigener Fehler, dass ich mich so sehr an mein Wunschdenken geklammert hatte.
Jetzt versuche ich, mein Wunschdenken besser von den schnöden Tatsachen unterscheiden zu lernen. Das tut zwar immer ein bisschen weh, aber lieber hier und da eine kleine Enttäuschung, als irgendwann ganz überraschend und unverhofft eine Riesenkatastrophe.
13. September 2009 um 13:54 Uhr #164805Dr._Gregory_HouseMitgliedVertrauen und kennen sind zwei vollkommen verschiedene Elemente. Natürlich kann man nur sich selbst kennen, wenn man sich selbst kennen will. Einige können es, andere haben Schwierigkeiten selbst über sich mehr zu erfahren. Oder sich selbst zu vertrauen. Das ist auch etwas was hier noch nicht angesprochen, es gibt wohl eine große Dunkelziffer, die sagt, ich vertraue aber eigentlich können sie es bei sich am wenigsten. Kommt natürlich auf die Situation an, denke ich. Es gab Momente, da hab ich selbst zu mir gesagt, dass ich mir selbst nicht trauen kann. Aber das lag wohl daran, dass ich einer kleinen Versuchung erlegen war und wusste, dass es einem selbst schwer fallen kann. Es ist der Instinkt der uns verrät, dass es selbst für einen gefährlich werden kann.
Ich finde, man sollte etwas Vertrauen in andere haben. Das blinde Vertrauen aufzugeben, fällt uns schon schwer, bedingt durch die Evolotion. Wir versuchen zu erst uns selbst zu schützen. Doch so was kann man auch sicher lernen. Ich kann da nur von mir ausgehen, weil ich wirklich lange Zeit niemanden vertraut habe, nach einigen schlimmen Erfahrungen, wie dass die eigene beste Freundin einen verraten und verkauft hatte. Aber der Mut zählt, das wurde schon erwähnt und ich denke ohne den Mut kann man auch später nicht belohnt werden und sei es die Person, der man vertraut und einem entlohnt, dass diese Person einen auch zeigt, dass Vertrauen gut ist und es sich gut anfühlt sich auch blind fallen zu lassen.
Dafür muss man die Person nicht kennen, nicht zu hundert Prozent, das kann niemand. Nicht einmal ein Arzt, sprich Therapeut, die einen analysieren, die sagen selbst, die können nur helfen, aber kennen tun sie einen auch nicht. Man kann nur sich selbst kennen, da man dort weiß wie der nächste geplante Schritt wirklich kommt.
13. September 2009 um 16:43 Uhr #164665gingerbeeleMitgliedIch glaube auch nicht das man jemanden richtig kennen kann oder je alles über eine Person erfährt. Ich denke auch oft mich selbst nicht zu kennen und bin überrascht das ich einer Situation so reagiert habe. Aber das finde ich spannend. Immer etwas neues über meine Familie, Freunde, Arbeitskollegen und mich selbst zu erfahren und neue Facetten zu entdecken ist sehr interessant.
Jemandem vollkommen zu vertrauen dagegen empfand ich früher als sehr schwierig.
Aber jetzt kann ich sagen es gibt Menschen denen ich vollkommen blind vertraue.
Dazu gehören meine Eltern und meine beste Freundin. Besonders mit meiner besten Freundin verbindet mich tiefstes Vertrauen. Wir haben einfach zu viel durchgemacht und erlebt als das ich Ihr nicht vertrauen könnte. Klar wurde dieses Vertrauen auf beiden Seiten schon öfters mal angeritzt und kam ins wackeln, aber wir haben es immer wieder aufgebaut.Ich finde Vertrauen auch sehr wichtig für eine Beziehung sei es auf familiärer, freundschaftlicher oder partnerschaftlicher Ebene.
Ohne gegenseitiges Vertrauen geht nichts und wenn sich einer immer verschliesst kann eine Beziehung meiner Meinung nach nicht auf Dauer funktionieren.13. September 2009 um 17:15 Uhr #164621CadleyMitgliedIch finde es ist unmöglich jemanden 100% zu kennen. Man weis vielleicht was jemand besonders mag oder nicht leiden kann und weis die Geheimnisse der besten Freundin aber ich denke so richtig kennt man jemanden erst wenn man auch seine Gedanken weis und das ist nicht möglich. Man kann allerdings auch Personen vertrauen die man nicht 100%tig kennt. Zum Beispiel, wenn man jemand etwas ausleiht vertraut man darau es wieder zu bekommen oder, wenn man jemandem seine Telefonnummer gibt vertraut man demjenigem, dass er sie nicht an andere weiter gibt.
14. September 2009 um 13:18 Uhr #163442AnonymGastVertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das ist auch mein Motto. Nicht, weil ich ein Kontrollfreak bin, sondern weil ich weiß, dass man niemanden zu 100% kennen kann. Man kennt sich ja nicht mal zu 100% selbst. Oder weiß ein psychisch Kranker, warum er krank ist?
Vertrauen ist so eine Sache. Für clevere Leute setzt Vertrauen auch ein wenig Kenntnis voraus. Also ich traue niemandem, den ihn nicht kenne. Vertrauen ist leider nie Gewissheit und man wird oft enttäuscht sein. Aber im Normalfall ist es etwas, wie „Ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du mich enttäuscht da ist. Trotzdem gehe ich das Risiko ein, weil mir diese Freundschaft/Beziehung wichtiger ist“. Klar, schon etwas dümmlich einfach so ein Risiko zu ignorieren. Andererseits kommt man ohne Vertrauen nicht weiter.
Ich würde empfehlen zu vertrauen aber zuerst scharf zu prüfen, wem man vertraut.14. September 2009 um 13:31 Uhr #163427Serenity-ChanMitgliedTja, ich hab immer gedacht, ich könne meiner besten Freundin 100%ig vertrauen. Nach zehn Jahren Freundschaft hat man sich sowas ja auch „verdient“ … dachte ich.
Und dann … Sagen wir einfach, ich hab eine Freundin weniger. Sie hat sie Freundschaft wohlgemerkt per SMS beendet, was ich absolut feige und so ziemlich das Allerletzte finde.
Und im Grunde war sie auch nicht erste, nachdem vor ein paar Jahren eine wirklich gute Freundin (haha) von mir mit meinem damaligen Freund durchgebrannt ist. Was ich übrigens von dritten erfahren musste.
Und zu dem SMS-Dilemma muss ich sagen, dass sich das auch das Vertrauen auch auf andere Freundschaften auswirkt. Ich vertraue nicht mehr so sehr, wie ich es vorher getan habe. Mag ein Schutzreflex sein, vielleicht auch was anderes, keine Ahnung.
Auf jeden Fall passe ich jetzt ganz sicher auf, wem ich vertraue und wem nicht. Und wahhaft 100&iges Vertrauen bekommt auch nur meine Mutter von mir. Das war schon immer so. Ich hab keine Geheimnisse vor ihr und sie war immer für mich da. Das wird sich auch nie ändern.
14. September 2009 um 13:31 Uhr #163424AnonymGastIch persönlich finde es traurig, wenn ich hier lese, wie wenig von euch in der Lage sind einem anderen Menschen zu vertrauen. Ständig lese ich das Wort Kontrolle. Aber Vertrauen hat nichts mit Wissen oder Kontrollieren zu tun.
Ich denke man nimmt sich sehr viel, wenn man nicht in der Lage ist Menschen zu vertrauen. Sicher kann man enttäuscht werden wenn man vertraut. Na und? Man kann auch vom Auto überfahren werden wenn man auf die straße geht oder stolpern, die Treppe hinunter fallen und sich den Hals brechen. Geht man deshalb nicht mehr aus der Wohnung?
Vor allem werden sich die Menschen, die wirklich vertrauenswürdig sind, von Menschen entfernen, die nicht vertrauen können.
Ich finde das richtig bedauernswert.;(14. September 2009 um 13:44 Uhr #163412AnonymGastVertrauen selbst ist keine Kontrolle und kein Wissen, hat aber zumindest mit Wissen zu tun. Je weniger ich über eine Person weiß umso mehr werde ich zögern ihr zu vertrauen. Ich kann Leuten vertrauen, jedoch nur, wenn ich sie auch kenne. Dazu muss ich etwas über sie wissen. Jedem zu vertrauen ist genauso dumm wie niemandem zu vertrauen. Beides macht unglücklich.
Bevor ich aber jedem vertraue, lass ich lieber die 2 Vertrauenswürdigen unter 20 Leuten ziehen. Denn dann werde ich von 18 Leute enttäuscht.
Klar kann man von einem Auto überfahren werden, wenn man über die Strasse läuft. Nur wird man schwerer überfahren, wenn man zuerst nachsieht bevor man losrennt. Zuerst denken, dann handeln heißt ein Spruch. Den kann man auch beim Vertrauen anwenden. -
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