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18. September 2007 um 12:15 Uhr #77267angel29.01Mitglied
Gibt es „wahre“ Selbstlosigkeit?
Ist nicht jede unserer Handlungen egoistisch?
Selbst wenn man Menschen hilft, tut man es nicht deshalb, weil man ein Hilfsbedürfnis hat und ist die Stillung dieses Bedürfnisses, nicht wieder egoistisch?12. September 2009 um 16:36 Uhr #166629Dr. StrangeMitgliedEs gibt keine gänzliche Selbstlosigkeit, denn selbst wenn wir denken, anderen zu helfen, helfen wir ihnen, weil wir es wollen und somit wäre, wie du schon sagst, die vermeintliche Selbstlosigkeit wieder zu einem Teil egoistisch. Ausserdem ist der Mensch von Natur aus ein Egoist, denn er musste von je her das Überleben seiner Selbst sichern und kann somit nur mit einem gewissen Grad an Egoismus durchs Leben kommen.
Wenn er Geld spendet, tut er das nicht in erster Linie weil die Bedürftigen es dringender benötigen sondern deshalb, weil er sein Gewissen beruhigen will.Das entspricht auch meiner Meinung. Wahre, reine Selbstlosigkeit existiert nicht.
12. September 2009 um 16:53 Uhr #166614Lisa EdelsteinMitgliedIch glaub auch nicht, dass es wahre Selbstlosigkeit gibt. Die meisten wollen wirklich nur ihr Gewissen beruhigen.
14. September 2009 um 15:38 Uhr #163274CadleyMitgliedIch denke, wenn man jemand hilft, dann hat das nicht viel mit egoismuss zu tun und selbst wenn ist demjenigem geholfen. Also spielt das eigendlich keine Rolle warum.
15. September 2009 um 16:26 Uhr #162760SebastianWMitgliedDer Mensch hilft nicht, um des Helfens willen. Empathie bewegt uns dazu, anderen in einer schmerzhaften Situation zu helfen, weil wir etwas ähnliches Empfinden (Spiegelneuronen huhu). Dies ist eine wichtige evolutionäre Komponente, um unser Überleben zu sichern, da wir dies nur in der Gruppe konnten/können. Außerdem ist die nächste Generation wichtiger als die eigene, daher wird auch oft Kindern geholfen.
Im Endeffekt lassen sich diese Handlungen allerdings auch egostisch nennen. Denn es ist das eigene Mitfühlen und die eigene Art, die es zu erhalten gilt.
Der Rest ist Heuchelei, um bewundert zu werden oder Aufmerksamkeit zu bekommen oder einfach nur für ein gutes Gewissen.17. September 2009 um 17:28 Uhr #161433CityByTheSeaMitgliedHierzu poste ich einfach einen Artikel, den ich vor ein paar Wochen zu dieser Thematik verfasst habe.
Wer kennt ihn nicht, den Menschen. Man sieht und kommuniziert mit ihm jeden Tag und doch weiß man genau genommen recht wenig über ihn, da sich die meisten nicht mit dem existenziellen Sein beschäftigen. Doch Gott sei Dank gibt es ja hilfsbereite Menschen wie mich, die sich für andere den Kopf über solche Dinge zerbrechen und die Ergebnisse dann offenkundig in Weblogs verpacken, um sie vor griesgrämigen Rentner ohne Technikverständnis zu verbergen. Denn, wer hetzt sich schon selbst steinalte Moralapostel auf den Latz?
Das gängige Bild des Homo Sapiens Sapiens, basiert auf einem netten, freundlichen und zumeist altruistischen Wesen, das für sich und seine Umwelt nur das Beste will. Man glaubt an das Gute im Menschen und sieht Rückschläge beziehungsweise Enttäuschungen als bekannte Ausnahme der Regel. Nun gibt es bekanntlich mehrere philosophische Ansätze, das menschliche Sein zu definieren und zu beschreiben. Ich werde nun eine, von mir persönlich zurecht geschusterte, Meinung erläutern. Sie ist nicht nett, doch birgt sie meines Erachtens sehr viele nachvollziehbare Komponenten der humanoiden Existenz.
Beginnen wir mit der allseits bekannten Freundlichkeit eines jeden Menschleins. Man betritt einen Raum und ist nett zu den anderen, die sich darin befinden. So weit keine Überraschung, doch der Grund für unsere Nettigkeit ist ein anderer als man erwarten sollte. Wir sind nicht lieb und nett zu Fremden, weil wir super fluffige Weggefährten suchen. Wir sind nett, weil wir wissen, dass wenn wir es nicht sind, die anderen es auch nicht mehr sein werden. Im Prinzip das gute, alte ‘Was-du-nicht-willst-das-man-dir-tut-das-füge-keinem-anderen-zu-Prinzip’. Bin ich fies zu dir, bist du fies zu mir – quasi gegenseitige Zerstörungsprävention.
Viele dieser Menschen beginnen nach dieser dargelegten Sichtweise damit zu argumentieren, sie seien selbst überhaupt nicht so und fänden es eine Unverschämtheit, sie als vermeintlich feiges Pack von Heuchlern zu bezeichnen. Das kann man diesen Exemplaren auch gar nicht übel nehmen, denn immerhin sind wir nicht mutwillig heuchlerisch, sondern einfach durch evolutionäre Bestimmungen instinktiv so konfiguriert. Wir wissen nicht, dass uns der Selbsterhaltungstrieb beziehungsweise der Trieb zur Förderung des eigenen Wohlergehens dazu bringt, zu Fremden nett zu sein.
Auch ein nettes Gegenargument ist die spendable Art vieler Reicher. Sie spenden teils exorbitante Summen an Hilfsorganisationen. Ist euch schon mal aufgefallen, dass diese Menschen jegliche Spendenaktivität publik machen? Wieso spenden sie nicht einfach ihre Millionen, ohne jemandem etwas davon zu erzählen? Ich glaube, den Bedürftigen hilft das mindestens genauso viel. Ganz einfach: Man erntet Ansehen und Respekt durch seine Spende. Die Menschen glauben, man sei ein Altruist durch und durch. Diese Anerkennung lädt natürlich ein, sich darin zu suhlen und sich selbst als Held zu feiern. Außerdem beruhigt es das Gewissen ungemein, wenn man sich einbilden kann, man habe mit seinem Vermögen etwas Gutes getan. Dennoch bleibt der Fakt, dass die gespendeten Summen relativ zum Gesamtvermögen recht klein sind, was die Frage aufwirft, wieso man nicht noch mehr gespendet hat. Auch das ist wieder recht einfach zu erklären – der Mensch will Überlegenheit und bekommt sie hierbei gleich doppelt. Durch die Spende bekommt er Achtung und Anerkennung, und durch das einbehaltene Vermögen stellt man sich gesellschaftlich erneut über den Großteil der zivilisierten Welt.
Man könnte mir jetzt vorwerfen, ich sei ein fieser Sack, der auf Wohltaten herum hackt und alles Schöne am menschlichen Charakter zunichte macht und hätte damit nicht ganz unrecht. Doch geht es noch eine Spur zynischer, wie man gleich merken wird.
Wir erinnern uns mit Sicherheit alle an den Amoklauf in Winnenden, Baden-Württemberg. Ein psychisch gestörter Junge rennt in seine alte Schule und erschießt seine Mitmenschen. Klar ist, dass dieses Ereignis schlimm und bedauernswert ist. Doch der mediale Rummel und die heuchlerische Anteilnahme aus halb Deutschland, ist einfach nur lächerlich. Täglich sterben tausende Menschen überall auf der Welt durch Gewalttaten und keiner hierzulande interessiert sich dafür. Man bekommt mit, dass in Mexiko an einem Abend hunderte Passanten durch Schusswechsel zwischen Mafia und Polizei umgekommen sind und zuckt höchsten mal kurz mit den Schultern. Rennt jedoch ein Täter durch eine Schule, ist gleich ganz Deutschland entsetzt. Die Medien pusten es wie einen Luftballon auf und bezahlen sogar Schaulustige dafür, dass sie einen betroffenen Kommentar in die Kamera abgeben. Hier zeigt sich wieder deutlich der Egoismus der Menschheit. Den Reportern ist das Leid der Angehörigen in vielen Fällen vollkommen egal, weil sie eine gute Story brauchen. An ihrer statt geben sich jedoch Tausende betroffen, die zwar nicht wissen, wo Winnenden liegt, geschweige denn irgendetwas mit einem der Betroffenen zu tun hatten, sich aber dann in Internetforen öffentlich dazu äußern und ihren Schmerz mitteilen. Der Grund ist, dass sich diese Menschen durch die Medien eintrichtern lassen, diese Tat sei etwas besonders Schwerwiegendes und jeder, der nicht Anteil nimmt, ist ein gefühlloser Bastard.
Hier sage ich ganz klar: Bullshit!
Ich kann mich nicht mit jedem Menschen auf der Welt befassen. Das geht zeitlich nicht und würde mich aufgrund der Vielzahl an Leidenden auf der Welt ohnehin 24/7 unglücklich stimmen. Es ist zudem ein evolutionärer Imperativ, dass uns Freunde und Familie wichtig, uns alle anderen Menschen jedoch scheiß egal sind. Wäre dem nicht so, wären wir nicht lebensfähig. Wieso sollte ich also Trauer und Mitgefühl für jemanden entwickeln, den ich ebenso wenig kannte wie die ganzen anderen Toten überall auf der Welt? Wenn ich diesem Ereignis mehr Beachtung schenke als anderen, die mich nicht betreffen, weil ich mit keinem Beteiligten etwas zu tun hatte, könnte ich fast schon von einem gewissen geographischen Rassismus sprechen, da ich genau genommen nur Menschen bedauere, die in meiner direkten Umgebung, meinem Land oder meinem Kreis leben.
Man sieht also, der Mensch ist böse und egoistisch und kann bestenfalls zum Egozentriker werden. Außerdem könnte dem ein oder anderen Leser aufgefallen sein, dass sich viele Dinge aus einer gewissen Serie hier wiederfinden. Gemeint ist natürlich der geniale Diagnostiker Dr. Gregory House. Ich bedanke mich hiermit also bei FOX und dieser Serie für die netten Denkanstöße.
mfg, City17. September 2009 um 20:40 Uhr #161282LUTHIENMitgliedIrgendwie muß ich den Arikel und was City by sea geschrieben hat recht geben. ich kann nur von mir sagen das ich viele Dinge die anderen Leuten passieren, schlimm finde, sie mich aber nicht wirklich treffen, weil es sich nicht um mich meine Freunde oder Familie handelt.
Und ich glaube letztendlich ist jeder so gestrickt,man kann nicht jeden Menschen lieben , vor allen nicht die ,die man kaum kennt. Außerdem würde die Menschen verrückt werden, wenn sie sich um alles und jeden Gedanken machen müßte.
Ich glaube schon das viel Anteilnahme geheuchelt ist, nur um besser dazu stehen und um sein Gewissen zu beruhigen.
Obwohl, wenn man viele Sachen nicht aufgrund seines Gewissen tun würde, wäre die Welt wahrscheinlich noch schlimmer dran.
Ich glaube so richtig selbstlos ist keiner, irgendetwas beabsichtigt man immer im Unterbewußtsein, sei es die Annerkennung oder um das Lob oder einfach nur um als guter Mensch dazustehen,aber trotz allen denke ich sollte man die Hilfe die einen angeboten wird annehemen oder schenken, egal was dahintersteckt.18. September 2009 um 3:16 Uhr #161262KilgoreMitgliedSo ich habe jetzt mal den ganzen Thread überflogen, und festgestellt, dass ihr nicht alle Möglichkeiten der Hilfe erwähnt habt.
Was ist denn mit den ganzen freiwilligen Feuerwehr Leuten, oder den THW-Helfern, und den freiwilligen Helfern in den SEG´s des Rettungsdienstes (Schnell-Einsatz-Gruppe) die mitten in der Nacht, zu den unchristlichsten Uhrzeiten, vom schrillen gepiepe ihres FME´s (Funkmeldeempfänger) geweckt werden. Die aus den schönsten Träumen gerissen, oder auch in schönen Momenten überrascht werden. Menschen die von jetzt auf gleich ihre Familien zurücklassen
Leute die nicht direkt dazu verpflichtet sind (Im Falle der Feuerwehr), jetzt aufzustehen sich anzuziehen und raus in den Sturm zu gehen um einen Baum zu beseitigen.Oder die gerade noch mit ihrer Freundin/ Frau im Arm im Bett lagen und jetzt auf der Autobahn im strömenden Regen stehen und gerade ein Unfallopfer aus einem total zerstörten Auto schneiden. Möglicherweise sehen sie dabei sogar mal wieder eine Leiche! Was ist mit denen?
Okay, ich gebe zu einige tun es für den KIck, andere denken sie können sich und anderen etwas beweisen, aber ein großer Teil will einfach Helfen.
Und natürlich verspüren diese Helfer eine art innere Zufriedenheit wenn sie jemanden Retten konnten, aber das ist nicht der Grund ihres Handelns!Viele von denen müssen nachts nicht aufstehen, sie tun es aber trotzdem um anderen Menschen zu helfen, und möglicherweise riskieren sie dabei sogar ihr eigenes Leben. Sie opfern bedingungslos ihre Freizeit um zu Helfen, und werden dabei oft genug mit dem schlimmsten Ereignissen konfrontiert!
Hier noch ein paar Videos die zum Nachdenken anregen:
http://www.youtube.com/watch?v=TRLxrRvrzgM
http://www.youtube.com/watch?v=45CswIqCEL0
http://www.youtube.com/watch?v=fXBT-rFwDoM
Und wer denkt diese Leute sind unbesiegbar:
http://www.youtube.com/watch?v=oSMPfFKSdk0
Also ich denke wenn man so denkt gibt es die wahre Selbstlosigkeit!
Denn wenn man über dieses Thema spricht haben diese Frauen und Männer auch eine Erwähnung verdient, denn deren Arbeit ist eben nicht selbstverständlich und wird viel zu oft vergessen oder eben als normal empfunden.
Denkt mal drüber nach!P.S.: Nein, ich gehöre keiner Hilfsorganisation an! Und ich möchte nicht explizit die Feuerwehr herausstellen, dies gilt für alle ehrenamtlichen, aber auch hauptberuflichen Helfer!
18. September 2009 um 7:46 Uhr #161227Johanna84MitgliedGanz klar „Nein“!
18. September 2009 um 11:53 Uhr #161157SebastianWMitgliedWie wäre es mit Möglichkeiten wie: Aufmerksamkeit bekommen, bewundert werden, Lob bekommen, das Gefühl haben „etwas gutes getan zu haben“?
18. September 2009 um 12:06 Uhr #161154KilgoreMitgliedNatürlich bekommen die Aufmerksamkeit und haben auch das Gefühl etwas gutes zu tun, aber das sind nicht deren Beweggründe. Sie wollen einfach Menschen in Not helfen. Lob kann man überall bekommen, ich glaube für deine drei Gründe würde sich kein Mensch freiwillig in Gefahr begeben.
Geh doch einfach mal zu einem Angehörigen einer Hilfsorganisation und frag nach warum die so etwas tun !Wenn du jemanden kurzfristig vor einer Gefahr bewahrst, rein zufällig, zum Beispiel an einer Ampel. Du stehst mit einem anderen Menschen an einer Ampel, es ist grün und der läuft los, irgendein irrer rast trotzdem in die Kreuzung. Du siehst das und kannst diese Person gerade eben noch zurückreißen! Warum hast du das getan? Du hättest ihn genauso in das Auto laufen lassen können! Unterlassene Hilfeleistung? Nein, ist es erst wenn er zu Schaden gekommen ist.
Du willst nicht das diesem Menschen etwas geschieht.Ich habe zum Beispiel vor kurzem für die DKMS Stammzellen gespendet. Dafür habe ich Schmerzen auf mich genommen, die Ungewissheit vor etwas neuem, und auch unannehmlichkeit in Form von Reisen und der Opferung von Freizeit.
Ich hätte es nicht tun müssen, doch ich habe es getan.
Mein Patient war, bis zur Spende anonym, bzw. ist es immer noch, aber ich weiß ein paar Einzelheiten. Trotzdem kenne ich diesen Menschen nicht, und werde ihn vielelicht auch nie kennenlernen! Aber warum habe ich das dann getan? Um jemandem zu Helfen, nur darum!Es ist normal, dass sich dann eventuel ein gutes Gefühl einstellt, aber das ist nicht der Grund warum du etwas tust, denn das Gefühl kommt erst hinterher, und voll automatisch! Wenn mich die DKMS heute oder in Zukunft anrufen würde, und nach einer neuen Spende fragen würde, dann würde ich ohne zu zögern ja sagen! Und zwar nur um anderen zu Helfen, auch wenn ich dann wieder Schmerzen erleiden muss !
18. September 2009 um 23:05 Uhr #165947SebastianWMitgliedDas Gefühl, jemandem zu helfen löst auch Endorphine aus, also ein Glücksgefühl. Wenn dieses nicht existieren würde, sondern du nur Schmerz empfinden würdest, würdest du sicher nicht spenden. Ohne aktiven Nutzen für den eigenen Organismus würde selbiger doch nicht irgendwas machen. Dies wäre gegen jegliche Logik. Das Bezugssytem des Handelns ist immer man selbst, weil es für einen keine andere Möglichkeit gibt.
Edit: Mal ein Zusatz zu dem, was ich gestern Nacht im Bett per Ipod geschrieben hab…
Quote:Wenn du jemanden kurzfristig vor einer Gefahr bewahrst, rein zufällig, zum Beispiel an einer Ampel. Du stehst mit einem anderen Menschen an einer Ampel, es ist grün und der läuft los, irgendein irrer rast trotzdem in die Kreuzung. Du siehst das und kannst diese Person gerade eben noch zurückreißen! Warum hast du das getan?Du hättest ihn genauso in das Auto laufen lassen können! Unterlassene Hilfeleistung? Nein, ist es erst wenn er zu Schaden gekommen ist.Doch, das wäre unterlassene Hilfeleistung. Wenn du ihn nicht zurückreißt begehst du eine Straftat. Desweiteren schreibt dir zusätzlich eine „Moralvorstellung“ der Gesellschaft vor, was du zu tun hast. Dein orbitofrontaler Kortex sagt dir „Wenn du das nicht machst, dann bist du böse/ kriegst Ärger“ etc.
Quote:Es ist normal, dass sich dann eventuel ein gutes Gefühl einstellt, aber das ist nicht der Grund warum du etwas tust, denn das Gefühl kommt erst hinterher, und voll automatisch!Das Gefühl setzt schon alleine beim Gedanken daran, dass du bald etwas tun wirst ein. Denn dein limbisches System (Amygdala) weiß durch Konditionierung „tue gutes=> fühle dich gut“ (emotionales Gedächnis). Vergleichbar ist die Situation auch mit Vorfreude (ist es ja eigendlich auch). Ich freue mich, dass ich mich bald freuen werde.
28. September 2009 um 21:36 Uhr #194013AnonymGastDem kann ich nur zustimmen. Wir machen wirklich nichts selbstloses. Eigennutzen ist immer dabei. Egal wobei. Es stimmt auch, dass es unlogisch wäre. Wer macht etwas, von dem er glaubt, dass es für ihn schlecht ist?
Viel interessanter wäre aber für mich die Frage, warum manche Leute das einfach nicht wahr haben können und zwanghaft versuchen zu beweisen, dass es Selbstlosigkeit gibt.
8. Oktober 2009 um 13:25 Uhr #206129Dr. StrangeMitgliedKennst du solche Leute? Also mir ist noch keiner untergekommen.
Ich könnte es mir nur so erklären, dass diese Menschen entweder streng religiös sind oder zwanghaft an das Gute im Menschen glauben, oder sie sind einfach nur weltfremd.
Um genauer darauf eingehen zu können, währe vielleicht ein Bsp ganz hilfreich. : )8. Oktober 2009 um 14:38 Uhr #206092AnonymGastJa ich kenne solche Leute und sogar nicht wenig davon. Das solche Leute kein Schild mit der Aufschrift „Ich glaube zwanghaft an Selbstlosigkeit“ am Hirn picken haben, kommt einem sowas auch nicht so leicht unter. Es bedarf vielmehr einer eingehenden „Bearbeitung“ solcher Leute.
Anhand der Tatsache, dass es zum Erkennen des Umstandes, ob jemand zwanghaft an Selbstlosigkeit festhält, einer ausgiebigen Auseinandersetzung mit der Person bedarf, ist es natürlich leichter zu sagen, dass die zwanglosen die Regel darstellen. Meine persönlichen Erfahrungen können diese Aussage allerdings nicht unterschreiben.
Ein Beispiel kann ich schon angeben, wenn du mir sagst, was für ein Beispiel du haben möchtest. Allein der Wunsch nach einem Beispiel ist mir ohne das Beispielthema zu unkonkret -
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