Der "Dr. James Wilson" Club

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    Snugata
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    Auflösung des Suchbildes kommt später.

    So da werde ich mal wieder ein sehr interessantes Thema in den Raum werfen?*Wusch*

    Der ‚kleine‘ Doktor ist nicht real

    Kurz vorne weg ehe ich anfange:

    Die These stammt nicht von mir, sondern von Bradley H. Sinor. Er hat in dem Buch ?House unauthorited? darüber geschrieben und ich finde den Artikel mehr als interessant.
    Okay?Los geht?s.

    Sinor stellt die Behauptung auf, dass James Wilson nicht real ist.

    Nicht real? Hmmm??

    Wie kann das sein? Sehen wir ihn nicht auf dem Bildschirm? Redet er denn nicht mit House und den Anderen?
    Wieso sollte er nicht real sein und wie kommt er auf diese Behauptung?

    Schauen wir uns das näher an:

    In der Folge 1×3, Occam?s Razor, betritt Foreman das Büro von House mit den Testergebnissen. Wilson ist ebenfalls anwesend und sitzt rechts an House Tisch. Foreman würdigt ihn mit keinem Blick, obwohl er sich direkt neben ihm befindet. Er (Foreman) unterhält sich die ganze Zeit über mit House und ignoriert Wilsons Präsenz.
    Man könnte meinen, dass ein junger Arzt die Anwesenheit eines älteren Arztes, zumal Wilson ja der Chef einer sehr großen und nicht gerade unbedeutenden Abteilung in der Klinik ist, respektieren müsste. (Okay, Wilson ist auch nicht besser, denn er ignoriert Foreman auch.)

    In der Eröffnungssequenz von ?Damned If You Do?, 1×5, unterhalten sich House und Wilson über einen Patienten. Cuddy stößt zu den Beiden und redet dann die ganze Zeit nur mit House und übersieht Wilson.
    Später bittet die Schwester des Patienten um ein Gespräch mit House und Wilson. Aber letztendlich redet sie die ganze Zeit nur mit House und würdigt Wilson mit keinem Blick.

    In der Folge ?Patenity? sitzten House und Wilson zum Lunch. Die Eltern des kranken Jungen kommen und fragen nach der Prognose für die Heilung.
    Foreman spricht wieder nur zu House, nimmt keine Notiz von der anderen Person (Wilson) die mit am Tisch sitzt.

    Es gibt noch andere Szenen wo dies geschieht.

    Ist also Wilson doch nur ein imaginärer Freund von House?

    Okay?Einen imaginären Freund hat man bis man acht Jahre alt ist. In der Regel. Bedeutet das etwa, dass House noch immer ein ?Achtjähriger? ist?
    Kinder kreieren imaginäre Freunde als Ersatz für reale Freunde. Die Imaginären hören zu, man hat Kontrolle über sie. Einem imaginären Freund vertraut man seine Geheimnisse, Wünsche und Sorgen an.

    Wilson ist real, keine Frage. Viele können das bestätigen: Die Klinikchefin, Dr. Lisa Cuddy; die Anderen vom House Team; Debby in der Buchhaltung; Detektiv Michael Tritter; und Grace.

    Nun die Überlegung von Sinor.

    Wilson ist nicht die ganze Zeit real. Anders ausgedrückt, wir haben zwei Wilsons, einen realen und den anderen, das Produkt von House.

    Hmmm?

    Gehen wir es medizinisch an?Machen wir mal eine Differenzialdiagnose.

    Der erste Schuldige: Schizrophenie
    Symptome sind Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Das kann erklären, warum nur House beide Wilsons sieht und hört. Aber ein Schizophrener hört normalerweise Stimmen, die nicht nur ihn, aber die Leute um ihn herum quälen und schelten.

    Zweiter Schuldige: Drogen
    Die einzige Droge die House nimmt, die wir sehen, ist Vicodin. Laut Mediziner darf Vicodin nur mit reichlich Wasser (5 bis 6 Gläser) und nicht mehr als 5 Tabletten in 24 Stunden genommen werden.
    Das Problem mit unserer Vicodin These ist, dass die Nebenwirkungen Euphorie, Anfälle und Schwindel ist. Aber keine Halluzinationen. Also scheidet diese Theorie aus.

    Aber wenn nun House ?Halluzinationen? nicht das Resultat von geistiger Krankheit oder eine Überdosis von Drogen ist, was ist es dann?

    House ist mehr als ein ?Landarzt?. (Wilson sagt das im Pilot)
    Als er begann zu halluzinieren und Wilson an Orten sah, wo er nicht war, bemerkte House langsam, dass er ein Problem hat.
    Was für Optionen hat House nun? Er könnte zu einem anderen Doktor in ein anderes Krankenhaus gehen, da sein Ego ihm nicht erlauben würde, zu seinen Mitarbeitern zu gehen und zu sagen das er ein Problem hat. Dann wieder könnte es sein, dass er es seinem eigenen Team sagt und den Namen des Patienten ändert.
    Das hatte er schon mal getan ( Thee Storys, 1×21).
    Da er nicht eines jener Dinge getan hat, muss House wissen, dass er manchmal mit jemandem redet, der nicht wirklich dort ist, und kein Problem damit hat.
    In ‚No Reason‘, nachdem er angeschossen wurde, und House bewusstlos ist, beschwor er ein ganzes Szenario herauf, nicht nur mit Wilson, sondern mit dem ganzen Krankenhausstab, um zu begreifen, was er brauchte, um den konstanten Schmerz in seinem Bein zu lindern.
    So offensichtlich weiß House, dass der Phantasie Wilson nichts mehr als eine Vorausplanung seines Unterbewusstseins, und keine Krankheit jeglicher Art, ist.
    Da er nichts getan hat, um zu versuchen, sich zu heilen, muss House erkennen, dass sein imaginärer Freund tatsächlich sein eigener Verstand ist, der mit ihm spricht, um ihm den Stoß zu geben, den er braucht, um die Geheimnisse vor ihm zu lösen.
    Letztendlich wird House bewusst, dass er, auch wenn die andere Person Wilsons Gesicht trägt, mit der smartesten Person spricht, die er je kennt: Sich selbst

    So das war’s. Viel Spaß beim nachdenken und diskutieren.

    Quelle: House unauthorized, Vasculitis, Clinic Duty, and Bad Bedside Manner

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