So, nachdem ich nun auch auf den neuesten Stand in Staffel 4 bin, kommt mein Senf zu eurem dazu…

Ich muss sagen: Ich finds klasse! Ich wünschte, so mutig hätten auch die Autoren bei Charmed oder CSI sein sollen, es hätte bei diesen Serien einiges rausgerissen. Ich sehe jetzt ja auch die letzten Folgen von Staffel drei, und es kommt mir wirklich so vor, als wären Chase, Foreman und Cameron irgendwie ausgelutscht… ich mag die drei immer noch gern, aber wir wissen doch inzwischen, dass Foreman ähnlich wie House ist und das nicht will, Cam in House verknallt und Chase der Schleimer ist. Es gab einfach keine neue Dynamik mehr zwischen den Charakteren.

Außerdem muss ich sagen, dass ich es logisch finde, dass jemand nach drei Jahren die Stelle wechselt und beruflich weiterkommen/sich verändern will. Das fand ich bei Star Trek TNG immer komisch – Riker hätte schon nach drei, vier Jahren ein eigenes Kommando haben sollen, blieb aber lieber „nur“ 1. Offizier…

Wenn ihr sagt, von der Charakterentwicklung findet ihr es bisher schwach, kann ich nicht so ganz zustimmen! House ist vom Typ jemand, der sich schwer mit neuen Situationen abfinden kann – und nun ist er gezwungen, zu ihm fremden Personen neues Vertrauen und Kontakt aufzubauen. Das Casting ist die einzige Möglichkeit, wie er das zustande bringt: Die interessantesten Persönlichkeiten herausfiltern. Und das finde ich spannend.

Grade Thirteen ist in dem Zusammenhang was echt Neues: Sie ist für House nicht so einfach zu durchschauen. Bis er das mit der Krankheit rausgefunden hat, hat er sich an ihr die Zähne ausgebissen! Thirtenn ist wie ihr Name: total geheimnisvoll. Und damit passt sie super in die Serie. Amber ist auch was Neues, sie finde ich allerdings tatsächlich etwas plump. Und was die Männer betrifft, finde ich sie auch etwas „zweidimensional“…

Na ja, also ich bin bisher wirklich begeistert, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die alten Ducklings einfach so verschwinden. Im Moment scheinen Chase und Cam ja fast wegrationalisiert zu sein, aber die kommen bestimmt wieder – wie auch immer…

Bis jetzt steht noch nicht fest ob die drei wieder richtig in die Serie mit eingezogen werden. Dann wären wir ja bei 6 Ducklings und das wäre sehr viel. Ich glaube das würde mich viel mehr stören. Also ich hatte es schon gesagt, ich mag das neue Team. Das alte war einfach nicht mehr wirklich vorhanden. Sie haben Ihre Sachen erledigt aber mehr auch nicht. Es war einfach so als wären Sie Geister die dann und wann durchs Bild huschen.

Ich bin auf alle Fälle dafür das die drei neuen bleiben=) ich finde sie super und witzig und eine gute abwechslung…

so gesehen bringen die Neues schon Abwechslung rein, aber irgendwie wird die Serie den anderen Artzserien zu ähnlich inzwischen
ich verstehe aber andererseits auch die Autoren

und Hugh sagte ja selber schon

What did you think about the ?contenders??
They brought a fantastic energy to the series. I can?t talk about all 40 names because I?m an egotistical actor and never remember the name of the others. (laughs). When we began the series we had only six characters and I think the writers got to a point where they needed to play with new combinations and to explore other kinds of relationships. The small cast was getting a little claustrophobic to them.

quelle: http://www.houseisright.com/2008/01/07/hugh-laurie-interview-in-brazil

vllt, bin ich auch nur zu „nostalgisch“

Also so viele Ärzte an einem einzigen Fall, fände ich auch etwas übertrieben. Die Fälle, die während der Auswahl der neuen Ducklings gelöst wurden, da waren mir auch schon zu viele Ärzte im Spiel.
Mehrere Fälle pro Folge… joar, wäre denkbar, aber es bleibt die Frage, ob der Zuschauer nicht mit zwei Patienten überfordert wäre, schließlich handelt es sich ja nicht immer um einen Schnitt in den Finger und/oder einer Sehnenscheidenentzündung.

Ich finde die neuen Ducklings klasse!
Wie schon erwähnt fällt auch mir persönlich erst jetzt auf, wie langweilig die alten Charaktere geworden sind.
Ich finde es nicht so schlimm, dass wir weniger von Chase und Cameron sehen, auch wenn ich mir das am ende der 3ten Staffel nie hätte vorstellen können.
Sie haben „die Neuen“ wirklich gut in die Serie geschrieben und ich habe das gleiche Fieber nach neuen Episoden wie schon zuvor.
Also: Thumbs up, weiter so!
Mir gefällt das Konzept

Naja, das kann man so auch nicht sagen. Es liegt, denke ich, viel mehr daran, dass sich durch die neuen Charaktere eine ganz andere Dynamik entwickelt (hat) und man die neuen Charaktere auch noch nicht so gut kennt und einschätzen kann, wie sie auf eine Tat, einen Spruch von House oder sonstwem reagieren.
Chase, Cam’ron und 4man kennen wir ja nun schon seit über drei Jahren. Es wird nicht langweilig, man ist sie einfach gewohnt und dadurch kommen sie einem vielleicht langweilig oder vorrausschaubar vor.
Denke ich.

Vorausschaubar, das ist denk ich das richtige Wort dafür. Grade weil ich die letzten Folgen von Staffel drei sehe kann ich genau das sagen! So geht es mir nämlich – ich kann inzwischen bei (fast) jeder Folge sagen, wie wer reagiert.

Ob das die Schuld der Autoren ist – ich weiß es nicht. Ich denke mir, dass man als Autor einen bestimmten Charakter nicht einfach so von heute auf morgen neue Züge geben kann. Die Leute müssen sich im bestimmten Rahmen ja treu bleiben, sonst werden sie unglaubwürdig. (Chase könnte zum beispiel nicht plötzlich mit ner dicken Frau ausgehen, das passt einfach nicht! )

Aber bestimmt liegt es auch daran, dass den Autoren schlicht und ergreifend keine neuen Sachen mehr eingefallen sind! (Obwohl mir grade einfällt, dass nie geklärt wurde, woher Chase‘ Antipathie gegen Dicke kam…)

Naja, vielleicht war für die Autoren das Puzzle einfach schon fertig gestellt, und es war an der Zeit ein Neues zu kaufen.
So empfinde ich es zumindest. Ich fände es sehr unglaubwürdig, wenn die Autoren die Grundcharaktere der Ducklings so sehr verändert hätten, dass sie sich selbst nicht mehr treu gewesen wären. Nur damit uns nicht langweilig wird, weil die Charaktere vorhersehbar sind.
Ich habe bei einer Serie gesehen, wie es ist, wenn die Charaktere so ausgeschlachtet werden, dass man sie irgendwann überhaupt nicht mehr wieder erkennt, und man die Rollen, die man mal so sympathisch fand plötzlich nicht mehr ausstehen kann.