8×22 – Letzter Akt: Reichenbachfall (Swan Song/Everybody Dies)

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    Violett
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    Press Release
    MONDAY, MAY 21

    **TWO-HOUR SERIES FINALE EVENT**–„HOUSE“ – (8:00-10:00 PM ET/PT) CC-HDTV 720p-Dolby Digital 5.1

    PA: Viewer discretion is advised.

    ONE-HOUR „HOUSE“ RETROSPECTIVE, PLUS THE FINAL EPISODE OF „HOUSE“ ON THE TWO-HOUR „HOUSE“ SERIES FINALE EVENT MONDAY, MAY 21, ON FOX

    Series Creator and Executive Producer David Shore Directs Final HOUSE Episode

    The special two-hour HOUSE Series Finale event kicks off with a one-hour retrospective special that will look back at this groundbreaking, seminal series and feature interviews with the series‘ stars and producers, special original content and other surprises. Then, in the emotional series finale, directed by series creator and executive producer David Shore, treating a drug addict patient (guest star James LeGros, „Mildred Pierce“) results in House examining his life, his future and his own personal demons in the all-new two-hour „Swan Song/Everybody Dies“ HOUSE series finale event airing Monday, May 21 (8:00-10:00 PM ET/PT) on FOX. (HOU-822A/B) (TV-14, D, L, V)

    Cast: Hugh Laurie as Dr. Gregory House; Robert Sean Leonard as Dr. James Wilson; Omar Epps as Dr. Eric Foreman; Jesse Spencer as Dr. Robert Chase; Peter Jacobson as Dr. Chris Taub; Odette Annable as Dr. Jessica Adams; Charlyne Yi as Dr. Chi Park

    Guest Cast: Olivia Wilde as Thirteen; Jennifer Crystal Foley as Rachel Taub; James LeGros as Oliver; Patrick O’Connor as Dr. Frankel; Patrick Quinlan as Patient #1; Zena Grey as Ruby; Jaclyn Jonet as Amy; Patrick Price as Nurse Jeffrey; Bobbin Bergstrom-Busey as Nurse

    Quelle: FOX

    #252152
    MsHousefan
    Mitglied
    #252177
    Jacqui
    Mitglied

    ich hasse abschiede… schon bei prison break hab ich es kaum ertragen können… und jetzt noch mal… will gar nicht drüber nachdenken, dass die welt dann wieder eine phantastische serie weniger hat…

    #252190
    Anonym
    Gast

    Großartig! Oh, Gott. Ich bin so glücklich. Juhu! Das war das PERFEKTE Ende – und dabei eigentlich nicht mal so wahnsinnig überraschend. Ich könnt mich grade überschlagen vor Freude. „We don’t do happy endings?“ Everybody lies… :happy:

    Muss erst mal alles richtig sortieren, deswegen mal nur meine kurzen Eindrücke:

    – Robert Chase, MD mit Ball-y. DANKE für dieses Ende für meine Lieblingsfigur. Das hab ich im Thread zu 8-20 nur zu hoffen gewagt – dass es jetzt Wirklichkeit geworden ist, macht mich unheimlich glücklich. (In diesem Zusammenhang: Danke für Camerons Baby und den netten Kerl. Live with it, Chamerons.)

    – Stacy. Oh Gott, Stacy! Mir kam eine Gänsehaut, als sie plötzlich da saß. Was für ein großes Glück, dass die Macher sie fürs Finale kriegen konnten. Ihr Auftritt war der absolut allerbeste. Als sie ihm dieses schöne Haus und das Kind gezeigt hat – als sie ihm klar machte, wie House für seine eigenen Entscheidungen verantwortlich ist und wohin sie führen könnten, wenn man sie ergreift, oder was man versäumt, wenn nicht. Als sie ihm die Hand entgegenstreckt und er sie ergriffen hat – wah! Wie toll, dass Stacy noch mal da war!

    – Foreman, der House‘ ID-Karte unter seinem Tisch findet. Gänsehaut-Moment! „Be a friend“, hat House zu ihm gesagt. Und irgendwie denke ich, er ist es – so ein bisschen. Toller Schlussmoment für eine so lange Zeit als „langweilig“ abgestempelte Figur wie Foreman.

    – Cameron, Amber und Kutner. Hätt’s nicht unbedingt gebraucht, aber zumindest Kutner und Amber hatten ein paar gute Argumente.

    – „House pulls a Reichenbach“. Hab ich mit meiner Freundin im Vorfeld drüber spekuliert. Und obwohl wir überzeugt davon waren, dass David Shore House nicht sterben lassen kann, war sie völlig fertig, als das Haus explodiert ist. Hat mir so leid getan. Sie hat vor lauter Aufregung nichts mehr mitgekriegt, bis das Telefon während Wilsons Rede klingelte. Da habe ich gemerkt, wie sehr einem die Figur von House ans Herz wachsen kann, und wie froh wir beide waren, als er auf den Stufen vor Wilsons Haus saß.

    Für Wilson scheint es ein bitterweet ending zu sein… Aber in meiner Vorstellung findet House bestimmt noch mal eine Wunderkur für ihn, bevor fünf Monate rum sind. :Augenzwinkern_2:

    Besser hätte man es nicht machen können. Ich bin total glücklich. Hat sich doch gelohnt, so lange dabei gewesen zu sein. Und ab heute Abend werde ich alle Staffeln in Reihenfolge durchgucken!

    #252192
    sushi8553
    Mitglied

    Dass ich beim Ende dieser Ära so glücklich sein würde, hätte ich nie erwartet.
    Natürlich finde ich es schade, dass nun die letzte Klappe gefallen, die letzte Folge gesendet wurde. Aber es war eine tolle Folge und ein würdiges Finale.
    Nach der vorletzten Folge gab es für mich zwei oder auch drei Möglichkeiten, wie diese Episode laufen könnte. Letztendlich hat mich die Serie doch noch einmal überrascht und es hat mir große Freude bereitet diese vielen liebgewonnenen Gesichter wiederzusehen. Wie habe ich gestrahlt, als Amber aufgetreten ist, und als wir dann auch noch diese tolle Szene mit Stacy geschenkt bekommen haben, war ich wirklich glücklich.
    Zusätzlich gab es mit der Beerdigung und dem „Vorschluss“ noch einmal tolle Bilder, die gezeigt haben, wie positiv House doch auf die Menschen in seiner Umgebung gewirkt hat.
    Wie haben die Macher stets betont, es kann kein Happy End geben, kein Reiten in den Sonnenuntergang? Nun, es hat sich gezeigt, auch das ist möglich. Und es war ziemlich perfekt.

    #252196
    MyHouseFriend
    Mitglied

    Ein würdiges Ende, ob es mir gefällt, weiß ich noch nicht. Keine Frage, handwerklich war die letzte Episode gut gemacht. Da stimmte alles. Ich fand’s trotzdem schade, dass Cuddy nicht dabei war. Da fehlte was vom Spirit der ersten sieben Staffeln. Ohne Cuddy war House in der 8. Staffel irgendwie seelenlos. …und genauso mehr oder weniger steril kam die Folge daher. Tja, das wars nun.

    #252197
    Anonym
    Gast

    @MyHouseFriend 1103304 wrote:

    Ein würdiges Ende, ob es mir gefällt, weiß ich noch nicht. Keine Frage, handwerklich war die letzte Episode gut gemacht. Da stimmte alles. Ich fand’s trotzdem schade, dass Cuddy nicht dabei war. Da fehlte was vom Spirit der ersten sieben Staffeln. Ohne Cuddy war House in der 8. Staffel irgendwie seelenlos. …und genauso mehr oder weniger steril kam die Folge daher. Tja, das wars nun.

    Ich verstehe ja, dass man als „Huddy“ bzw. Cuddy-Fan enttäuscht ist über ihr Nicht-Erscheinen, aber House, der sein bisheriges Leben (und seine Identität) für seinen Freund „opfert“, ist irgendwie seelenlos? Muss ich erst mal gründlich drüber nachdenken…

    Für Shipper war das offenbar eine etwas deprimierende Folge. Hab etliche Kommentare von „Chamerons“ gelesen, die auch enttäuscht waren. Mir hat aber gerade diese Konsequenz gefallen, mit der gezeigt wurde, dass Cameron endlich „den Richtigen“ gefunden hat, und Chase nicht in sein altes Muster fiel. Er hatte den stärksten Abgang, den ich mir hätte wünschen können. Er ist am richtigen Platz; er ist da, wo er hingehört. Ich fand die Szene, in der er fast zögerlich ins Büro tritt, eine der tollsten, die Chase je hatte. Besonders schön fand ich die Lyrics in dem Lied, das dabei lief:

    Shadows are falling and I’m running out of breath
    Keep me in your heart for awhile

    If I leave you it doesn’t mean I love you any less
    Keep me in your heart for awhile

    When you get up in the morning and you see that crazy sun
    Keep me in your heart for while

    There’s a train leaving nightly called when all is said and done
    Keep me in your heart for while

    Sometimes when you’re doing simple things around the house
    Maybe you’ll think of me and smile

    You know I’m tied to you like the buttons on your blouse
    Keep me in your heart for while

    Hold me in your thoughts, take me to your dreams
    Touch me as I fall into view
    When the winter comes keep the fires lit
    And I will be right next to you

    Mal ehrlich, perfekter geht’s nicht!

    Ich für meinen Teil bin übrigens sehr froh, dass es Stacy war, die in House‘ Vision erschienen ist, und nicht Cuddy. Was sie zu ihm sagte, hätte Cuddy niemals sagen können, ohne dass House einer Illusion aufgesessen wäre. Stacy war es, die ihn so geliebt hat, wie er ist. Nichts in ihrer Rede zu ihm wirkte heuchlerisch oder unglaubwürdig. Hätte eine imaginäre Cuddy zu ihm von Liebe gesprochen, ihm sogar ein Baby in die Arme gedrückt, wäre ihr Auftritt für mich eher lächerlich gewesen. Stacy hatte eine Beziehung mit House – Cuddy hatte Sex mit ihm und wollte ihn zu etwas anderem machen, als er ist. Wie albern wäre es gewesen, wenn House sie immer noch als seine große Liebe fantasiert hätte, die ihn ermutigt, am Leben zu bleiben, weil er weiß, was Liebe ist. Genau das Gegenteil hat sie ihn spüren lassen.

    A propos heuchlerisch: ich musste lachen, als Cameron ihre tränenreiche Rede bei der Trauerfeier gehalten hat. So, wie sie sich von ihm in S6 verabschiedet hat, war da nicht viel von Liebe oder auch nur Verständnis zu erkennen. Everybody loves you when you’re dead.

    Kutner war also derjenige, der House wissen ließ, dass er – wie Kutner – suizidal ist; Amber war sein nüchternes Selbst, das ihm gezeigt hat, dass er von seiner Arbeit (und dem Puzzle) besessen ist; Stacy war seine „romantische“ und zugleich rationale Seite, die ihn erkennen ließ, dass er für alle seine Entscheidungen selbst verantwortlich ist. Und in der kurzen Szene im Haus wurde eigentlich auch klar, dass House kein wirklicher Familienmensch ist. Seine letzte Wunschvorstellung auf der Couch war die inmitten hübscher Cheerleaderinnen. =)

    Toll auch Stacys schonungslose Ansage, dass House von Wilson abhängig ist und zwar in einer eher ungesunden Art. Das ist etwas, was mich lange Zeit enorm gestört hat an dieser Freundschaft. House war das Kind, Wilson der Erwachsene. Wie sich das innerhalb dieser Ep gedreht hat (und vorher schon angedeutet wurde), hat mir sehr gefallen.

    Etwas sperrig fand ich Vision Cameron. Sie wirkte anfangs wie ein Todesengel („Der Tod ist deine Belohnung, also ruh dich schön aus im Jenseits, hast es schon lange verdient“). Ich denke aber auch, dass Cameron House immer durch ihre gegenteilige Haltung herausgefordert hat, und so war es vielleicht auch diesmal gemeint. Indem sie ihm genau das sagte, was er nicht akzeptieren konnte, hat sie ihn zu einem Entschluss gebracht. So gesehen, war Cameron tatsächlich mal wichtig für House. Indem sie eine völlig andere Meinung vertritt als House, kann er sich stärker auf seine eigenen Instinkte und Überzeugungen richten. Sie sagte eigentlich genau das, was ihn in eine andere Richtung getrieben hat; und als sie ihm sagte, er wäre feige, indem er sich dem Schicksal (und damit dem Feuer) überlässt, hat sie ihm zu verstehen gegeben, dass er gegen diese Umstände handeln kann. So, wie House es eigentlich immer getan hat. Er war nie feige, wenn es darum ging, Schritte zu unternehmen. Vielleicht hat Cameron ihm das klargemacht. Oder auch nicht. Pfft. Fand Cameron schon immer schwer zu begreifen.

    Die Geschichte um PotW hab ich leider nicht recht erfasst. So, wie ich es verstanden hatte, war der Mann rettungslos in seine Sucht verstrickt. Er war ja ein wenig das, was aus House hätte werden können, hätte er nicht einen so starken Überlebenswillen. Mir stellte sich aber die Frage, weshalb House mit dem Kerl in dessen Bleibe war und ihn dort, Verzeihung, hat verrecken lassen. War das das Einzige, was für PotW noch sinnvoll war, der Tod? Weil sein eigenes Leben so beschissen war, dass er sowieso nichts mehr Sinnvolles damit hätte anfangen können? Er bietet House ja auch diesen Deal an, die Schuld wegen den verstopften Wasserleitungen (uff!) auf sich zu nehmen. Heißt das, er wollte sterben, ob totkrank oder nicht, mit oder ohne House in seiner Wohnung? Mir ist nicht so ganz klar, was mit House und PotW in dieser Lagerhalle passiert ist. Hat House darauf spekuliert, dass er an einer Überdosis stirbt? Hat er dabei zugesehen? Hat er von Anfang an geplant, ihn zu benutzen, um seinen eigenen Tod zu inszenieren? Schließlich hatte er die Akten ausgetauscht, um als Leiche identifiziert zu werden. Ich schätze mal, das geschah erst, als der Brand schon gelöscht und House in Sicherheit war. Jedenfalls passt es zu House: seine Mittel sind nicht immer unbedingt sauber, aber es ist das Resultat, das zählt. Und dass House sich für das Leben und für Wilson entschieden hat, anstatt der Verzweiflung anheimzufallen, fand ich sehr gut. So ist jedenfalls erst mal meine Interpretation des Ganzen, aber vielleicht sollte ich die Ep noch mal anschauen.

    Schön fand ich auch, dass nur die „Jungs“ aus dem Team eine Abschlussszene bekommen haben, wenn ich die von Taub im Schnellrestaurant auch etwas creepy fand (passend, irgendwie, weil ich Taub generell creepy finde).

    Für mich ein sehr viel positiveres Finale als erwartet. Mich hat es nach all den möglichen Szenarien sehr glücklich gemacht und auch angenehm überrascht. Wie die Zukunft aussieht, bleibt jetzt jedem Zuschauer selber überlassen, und das gefällt mir am meisten daran. Ich wette, Foreman erzählt Chase irgendwann die Wahrheit (Foreman: „He’s somewhere out there.“ Chase bewundernd/verblüfft/verärgert: „Bloody bastard!“); House wird – wie von Amber angedeutet – eine Weile um Wilson trauern und dann, wie immer, auf die Füße fallen (wie beim Sturz durch den Boden). Vielleicht verschwindet er nach Polynesien und lehrt Physik als James Evan Wilson… oder züchtet Bienen in Patagonien.

    Einzig Wilsons scheinbar unabwendbares Schicksal ist bitter. Aber er hat dadurch House einen Durchbruch ermöglicht, nämlich für jemanden da zu sein, obwohl es nicht leicht ist in dieser speziellen Situation. Und eigentlich war auch das irgendwie sehr passend für House. Für mich war er nämlich nicht immer ein egoistischer Mistkerl (Wilsons Rede… ach, Wilson. Ich hoffe, er hat’s jetzt endlich verstanden). Sonst hätte ich nicht so lange mit ihm ausgehalten. :Augenzwinkern_2:

    #252198
    MyHouseFriend
    Mitglied

    Ich hätte Cuddy auch nicht als „Liebesengel“ erwartet, die ihm ausredet, was er zu tun gedenkt oder nicht gedenkt, wie auch immer…Aber etwas unlogisch ist es schon, wenn House ein paar Menschen als Halluzination/Vision erscheinen, die in seinem Leben irgendwie bedeutsam waren, in welcher Form auch immer. Ähm… Cuddy spielte ja mindestens 20 Jahre in seinem Leben eine mehr oder weniger große Rolle, von denen wir 7 mitverfolgen konnten. Immerhin war sie lange Jahre für sein Glück und Unglück verantwortlich. Sie hätte Playtime verdient. Schade, dass sich die Produzenten mit Lisa Edelstein nicht einigen konnten oder was auch immer wirklich dahinter steckte…
    Stacys Auftritt war zweifelsohne ein Highlight. In diesen Szenen war die emotionale Tiefe tatsächlich vorhanden, kam die Vertrautheit richtig gut rüber. Wenigstens haben die Autoren dabei nix vermasselt.

    Bezug nehmend auf Sherlock Holmes, der ja im weitesten Sinne Pate für House stand, würde ich ja sagen, dass House „sein offizielles Ableben“ gut geplant hat, er also die medizinischen Unterlagen /Zahnstatus schon vorher ausgetauscht hat, bevor er sich in der brennenden Lagerhalle wiederfand. Sherlock Holmes hatte seinen Tod am Reichenbach ja auch gezielt und sorgfältig geplant und „ausgeführt“. House hat nie wirklich etwas dem Zufall überlassen. Erst nach dem Brand die Unterlagen auszutauschen wäre viel zu gefährlich gewesen.

    Ich möchte nicht soweit gehen und sagen, dass House erwachsen geworden ist, aber zumindest ist seine Figur in den letzten Episoden gereift…. auf typische House-Art natürlich. Das wurde aber auch Zeit! Zwischenzeitlich war House den Autoren ganz schön aus dem Ruder gelaufen. Glücklicherweise hatten sie zum Abschluss wieder die Kurve gekriegt. Traurig dabei ist, dass mit mehr Sorgfalt bei der Entwicklung der Figuren die Einschaltquoten vielleicht nicht so gesunken wären und es wenigstens noch eine neunte Staffel gegeben hätte. Seriengeschichte hat House/Laurie auf jeden Fall geschrieben. Sowas in der Art funktioniert kein zweites Mal.

    #252200
    Anonym
    Gast

    @MyHouseFriend 1103306 wrote:

    Cuddy spielte ja mindestens 20 Jahre in seinem Leben eine mehr oder weniger große Rolle, von denen wir 7 mitverfolgen konnten. Immerhin war sie lange Jahre für sein Glück und Unglück verantwortlich. Sie hätte Playtime verdient. Schade, dass sich die Produzenten mit Lisa Edelstein nicht einigen konnten oder was auch immer wirklich dahinter steckte…

    Na ja, dann hätte ich eigentlich auch gern House‘ Stiefvater gesehen, der ihn sehr geprägt hat, oder Blythe House, oder Wilson. Die spielten ebenfalls eine sehr grosse Rolle in House‘ Leben. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass David Shore in einem Interview mal sagte, er hätte LE gern zurück, und es wäre eine Gelegenheit gewesen, das im Finale zu tun, aber ich kann mir kaum vorstellen, was Cuddy ihm sagen sollte. „Bring mir meine Zahnbürste zurück?“ (Scherz.) Ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, welche immense Bedeutung sie in diesem brennenden Lagerhaus für House haben könnte, um sie in seinem Unterbewusstsein auftauchen zu lassen. Darum war ich sehr froh, dass es stattdessen Stacy war. Cuddy hätte ihn tieftraurig angeguckt und ihm gesagt, dass sie enttäuscht von ihm ist, vielleicht. Ich weiß es nicht, ob da jemals was geplant war.

    Und auch, wenn ich mich da jetzt sehr weit aus dem Fenster lehne, ich glaube nicht, dass es nur an den Exes lag, dass LE so völlig mit der Serie abgeschlossen hat. Da muss etwas sehr Persönliches vorgefallen sein. Sie hatte nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis zu DS, hat aber betont, sie wollte nicht „schmutzige Wäsche waschen“, indem sie ihren Ausstieg erklärt. Klingt nicht wirklich so, als würde sie sich von TPTB schlecht behandelt fühlen. Hätte es nur an Geschäftlichem gelegen, denke ich, so hätte man sich für einen letzten Auftritt einig werden können. Ich denke, sie hatte ihre persönlichen Gründe, nicht ans Set zurückzukehren.

    Bezug nehmend auf Sherlock Holmes, der ja im weitesten Sinne Pate für House stand, würde ich ja sagen, dass House „sein offizielles Ableben“ gut geplant hat (…) House hat nie wirklich etwas dem Zufall überlassen. Erst nach dem Brand die Unterlagen auszutauschen wäre viel zu gefährlich gewesen.

    Aber House ist nicht 1:1 ein Sherlock Holmes. Die Parallele war zwar da (in dem Zusammenhang: Gum on shoes – Gumshoes! LOL), aber ich frage mich schon, ob House nicht wirklich sterben wollte und erst die Gelegenheit mit dem tot herumliegenden PotW kam. PotW hat ihm angeboten, die Schuld auf sich zu nehmen, damit House dem Knast entgeht. Das sagte er aber, nachdem House ihm sagte, er würde sterben. Quasi als letzte gute Tat. Doch kurz darauf stellt House fest, dass PotW nur so ein zerfleddertes Stöckchen eingeatmet hat (na ja…). Nach der OP war PotW also praktisch wieder auf dem besten Weg, seinem Junkie-Dasein nachzugehen.

    Und ab da fand ich vieles unverständlich. PotW wird also entlassen. House begleitet ihn in seine Bleibe, wo sich PotW erst mal einen Schuss setzt und dann mit einer Zigarette im Mund einschläft (so erkläre ich mir das Feuer). Die Frage ist für mich, weshalb kommt House mit? Wohl in erster Linie, um die dufte Droge von PotW im Selbstversuch zu testen, denn Wilson sagt auf der Trauerfeier, dass er Drogen genommen hatte (was stimmen mag, doch wir haben ja nur die Autopsie von Junkie-PotW. Andererseits ist es offensichtlich, dass auch House zugedröhnt war, als er in der Wohnung aufwacht).

    Ist House also mitgekommen, um sich a) mit PotWs Drogen das Licht auszublasen oder b) hat er fest damit gerechnet, dass PotW eine Überdosis nimmt und er selbst dabei unbeschadet davon kommt, um seinen Plan auszuführen? So, wie Kutner es sagte, gab es zwei Pläne. Doch House scheint sich zu keinem Zeitpunkt wirklich sicher zu sein, welcher Plan aufgeht. Zuerst gibt er Kutner gegenüber zu, dass sein Leben keine rosigen Aussichten mehr für ihn bietet (spräche für Plan A). Und trotzdem hat er Plan B in der Hinterhand? Warum dann dieser Fatalismus Kutner gegenüber? Warum vier Visionen, bis er sich entscheidet, dass er sich ändern kann und damit das Leben wählt?

    Mir kam es eigentlich nicht so vor, als wäre House wild entschlossen, PotW als seine Leiche auszugeben und sich im letzten Moment davonzumachen. Das kam wirklich erst mit dieser Erkenntnis, die er durch die vier Visionen (blödes Wort) gewonnen hat. Wenn er zuvor alles so geplant hat, wie es gekommen ist, warum dann das ganze Suizid-Szenario? Es ist natürlich möglich, dass ihn zwischendrin der Mut verlassen hat, und er dann doch lieber in der Halle umkommen wollte, als Plan B wirklich durchzuführen.

    Ich stimme zu, dass House die Akten kaum nach dem Brand vertauscht haben kann. Dann muss ich aber davon ausgehen, dass er es zu seinem Vorteil getan hat und genau wusste, wie er es anstellen musste. Und da wird es heikel. Denn wenn House quasi damit gerechnet hat, dass PotW ex geht, hat er doch eigentlich einen passiven Mord begangen? Wenn er mit PotW abhängt, und zusieht, wie der sich mit Heroin abfüllt, und dann nach dessen Tod geschickt seinen eigenen Tod faked, ist das schon mehr als moralisch fragwürdig. Auch, wenn PotW echt lebensmüde ist, er war nicht hoffnungslos krank. Da hatte ich ein bisschen Bauchschmerzen, denn als Arzt hätte House das m. M. nicht zulassen dürfen.

    Möglich ist natürlich auch, dass PotW unbedingt an einer Überdosis krepieren wollte und House in dieses Vorhaben eingeweiht hat. Und bevor niemand was davon hat, hecken die beiden Plan B aus. Doch selbst dann wäre es so etwas wie begleitender Selbstmord. Ich würde lieber davon ausgehen, dass House erst beim Anblick der Leiche auf die Idee mit dem inszenierten Tod kam. Dafür spräche auch, dass House bis zum Zeitpunkt der Explosion nicht wissen konnte, dass PotW bis zur Unkenntlichkeit verbrennt. Selbst, wenn er – hypothetisch – selber das Feuer gelegt hätte, wäre das keine Garantie dafür, dass Zahnabgleiche die einzige Möglichkeit zur Identifikation sind. Aber da macht dann das zeitliche Austauschen der Akte wirklich Kopfzerbrechen. :verwirrt_2:

    Ich bin aber, wie gesagt, nicht sicher, ob ich diese Handlung richtig verstanden habe. Müsste mir die Ep vielleicht noch mal anschauen.

    #252201
    Sunshein
    Mitglied

    Ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, die das Gefühl hat diese Folge noch einmal sehen zu müssen um sie besser zu verstehen.

    Als ich sie mir fertig angesehen hatte, dachte ich, House wäre wirklich tot! Er wäre nicht die erste tote Person in dieser Folge, ich dachte Wilson hätte Halluzinationen oder so D:
    Erst nachdem ich nach einigen Minuten meine Denkfähigkeit wiederhatte hab ich die Aussage „I’m dead, Wilson“ überhaupt angezweifelt!

    Das mit Plan A und Plan B hatte ich übrigens so verstanden, dass Foreman ihn da rausholen sollte, und als er es nicht mehr tun wollte, dass Wilson einspringen sollte.

    Hmm die Folge hat mich grundsätzlich etwas verwirrt^^ Wie gesagt, bei Gelegenheit muss ich sie mir nochmal ansehen. ;)

    #252203
    Jacqui
    Mitglied

    Gerade die letzte Episode angesehen (swan song noch nicht, noch keine deutschen untertitel zur verfügung)

    Ich war auch verwirrt und habe mich die ganze zeit gefragt warum ist er das, was für einen bzw. zwei pläne hat er, was soll das alles… grundsätzlich muss ich überhaupt erst mal richtig realisieren, dass das tatsächlich die aller letzte folge von house war.

    Cuddy hab ich irgendwie auch vermisst, aber wo ich so eure kommentare dazu lese muss ich sagen, dass ihr recht habt. Sicherlich gab es da auch seinen Stiefvater der house geprägt hat, aber warum sollte man ihn da auftauchen lassen – für die serie an sich ist das nicht das was cuddy gewesen ist.

    Die Schlussszenen – besonders die von chase und forman berühren mich. Mir fällt es so unfassbar schwer zu begreifen, dass house da tatsächlich nie wieder sein wird… chase ist jetzt an seiner stelle… es freut mich sehr für ihn… aber diese tragweite der ganze sache… braucht glaub ich noch eine weile um wirklich anzukommen.

    und wie unglaublich schön und passend waren bitte die texte der lieder zum schluss…

    Was machen wir nun, ohne diese serie?

    Was Holmes angeht… verdammt noch mal ich muss diese entscheidenden dinge endlich mal lesen… spätestens jetzt wäre es zeit, dass ich mir sämtliche staffeln auf dvd besorge…

    #252204
    Falk
    Mitglied

    Zunächst zu Swan Song: Egal was Hugh Laurie anpackt, es ist immer ein Knaller. Von einem Abschluss-Spezial habe ich nicht viel mehr erwartet als die Zusammenstellung einiger Szenen ggfs. mit paar Kommentierungen und den üblichen Umarmungen. Das so etwas Tolles dabei herauskommt, war für mich eine große Überraschung und für diese großartige Serie ein absolut würdiger Abschluss. Vielen Dank für diesen interessanten Einblick hinter die Kulissen.

    Das Finale selbst hat die wesentlichen Charaktere und Handlungsstränge ansprechend und i. W. zufriedenstellend zu Ende gebracht. Zur Episode selbst ist ja oben schon viel gesagt worden, weswegen ich nur noch meine Eindrücke wiedergeben will. Kutner, Stacy und Amber fand ich konsequent und gut eingesetzt. Über Cameron habe ich mich zwar als Teil des Finales sehr gefreut, war aber über ihren Part recht überrascht. Wieso ausgerechnet sie bejahend für das Aufgeben und Sterben sein soll, hat sich mir nicht so recht erschlossen. Oder ob sie tatsächlich, wie weiter oben gemutmaßt, dadurch eben genau das Gegenteil erzielen sollte / wollte? Da bin ich mir unsicher.

    Die 45min waren inhaltlich ziemlich vollgepackt, insofern musste da auch viel verdaut werden, wodurch Einzelheiten etwas untergingen. Ein zweistündiges Serienfinale wäre da vielleicht geschickter gewesen.

    Chase‘ Einsetzung als House‘ Nachfolger ist mit den vorangegangenen Staffeln absolut konsequent. Foreman hatte als DoM in der 8. Staffel ohnehin nicht mehr viel beizutragen, ohnehin hat die recht langweilige Rolle recht gut zu ihm gepasst. Adams und Park empfand ich allgemein recht nichtssagend, wenn nicht gar (Park) eher sogar recht nervig. Das ursprüngliche Team aus den ersten drei Staffeln blieb aus meiner Sicht bis zum Schluss unerreicht. Dass Cameron nun eine kleine Familie hat, kann man (wohl) gelten lassen. House‘ Entscheidung mutet etwas seltsam an, aber er war ja ohnehin immer in seinen Entscheidungen schwierig. Ein weiteres Diagnositizieren in einem Krankenhaus ohne Wilson war für ihn wohl nicht mehr denkbar. Ich freue mich jedenfalls, dass er auf die letzten Episoden die Freundschaft zu Wilson wiederentdeckt hat und in sie investiert, so wie das (u. a.) auch in der 1. Staffel der Fall war. Zwischenzeitlich gab es ja viele Momente, in denen ich persönlich als Freund schon lange den Kontakt abgebrochen hätte. Wie weiter oben schon gesagt wurde: TPTB haben teils House Charakter ziemlich außer Rand und Band scheinen lassen. Trotzdem ist schwer vorstellbar, wie seine Zukunft aussehen mag – oder bedeutet Wilsons Tod tatsächlich auch das Ende nicht nur der Identität House sondern auch des Menschen an sich? Das liegt nahe, da House nach Wilsons Tod nun tatsächlich niemanden mehr hat.

    Wie auch immer – acht Jahre zu Ende. Eine insgesamt tolle Serie.

    #252205
    MyHouseFriend
    Mitglied

    Dass House mit dem Potw mitgegangen ist, um dessen Drogen zu testen, ist auch meine Erklärung, warum House sich in der Lagerhalle befindet. Ob der Brand nun durch eine Kippe, einer Kerze fürs Heroinkochen oder gar durch eine kleinere Explosion einer Drogenküche passiert ist…? Wer weiß…?! Realistisch betrachtet wären jedoch beide tot. Das Rauchgas aus der unteren Etage hätte House gekillt, bevor er wieder zu sich kommt. Aber so billig will ihn natürlich niemand sterben lassen. ;-)

    Wahrscheinlich hatte House Plan A und Plan B. Weil so richtig suizidal war House nie. Er hat zwar jede Menge Blödsinn gemacht und dabei seinen eventuellen Tod billigend in Kauf genommen, aber sich direkt das Licht ausblasen wollte er nie. Dazu hätte er mehr als einmal Gelegenheit gehabt. Aber in der fast ausweglosen Situation stand er möglicherweise das erste Mal tatsächlich an der Schwelle des Selbstmords. …an der Schwelle, daher eben die Visionen, weil er im Grunde seines Herzens doch irgendwie am Leben hängt.
    Bleibt in dem Zusammenhang die tatsächlich interessante Frage, ob House quasi ein passiver Mörder ist, weil er zugesehen hat, wie sein ehemaliger Patient sich wie auch immer selbst um die Ecke gebracht hat. Mord würde ich es nicht nennen, sondern eher Tod durch Unterlassen…und das würde ich ihm locker zutrauen, denn der Typ war zu diesen Zeitpunkt nicht mehr sein Patient, sondern eine brauchbare Marionette für sein „krankes Spiel“. Emotional ging ihm der Typ mit Sicherheit meilenweit am Arsch vorbei. House Fürsorge, wenn man das so nennen kann, endet spätestens dann, wenn der Patient entlassen ist. Eigentlich ja schon bei der richtigen Diagnose, schon die erfolgreiche Behandlung scherte House ja selten. Moralisch fragwürdig? Bestimmt. Aber das waren ja Houses Handlungen bisweilen öfter. Das war ja das Faszinierende an House. Letztlich ging es ihm immer darum durch Überschreitung der Grenzen etwas Gutes zu erreichen, gut nach seiner Definition. Gut nach House Logik war aktuell: a)nicht in den Knast zu gehen b)die letzten Monate Wilson zur Seite zu stehen. Also halte ich es für absolut plausibel, dass er nichts getan hat, um den Typen zu retten.
    Ich traue ihm aus der Sichtweise auch zu, dass er im Vorfeld die Zahnunterlagen ausgetauscht hat, ohne genau zu wissen, wie es ausgehen wird. Im schlimmsten Fall hätte sie zwei Leichen mit dem gleichen Zahnprofil gefunden…wen kümmerst, tot wäre tot. Beim Überleben hätte er bestimmt Mittel und Wege gefunden wieder die Unterlagen auszutauschen, als wäre nichts gewesen. Er hätte ja dann nicht zum ersten Mal seine persönlichen Krankenunterlagen manipuliert.

    Wie auch immer… das Schlussbild, House und Wilson auf ihren Bikes auf der Reise nach Nirgendwo…das war schon klasse!

    #252206
    Sunshein
    Mitglied

    @MyHouseFriend 1103315 wrote:

    Bleibt in dem Zusammenhang die tatsächlich interessante Frage, ob House quasi ein passiver Mörder ist, weil er zugesehen hat, wie sein ehemaliger Patient sich wie auch immer selbst um die Ecke gebracht hat. Mord würde ich es nicht nennen, sondern eher Tod durch Unterlassen…und das würde ich ihm locker zutrauen, denn der Typ war zu diesen Zeitpunkt nicht mehr sein Patient, sondern eine brauchbare Marionette für sein „krankes Spiel“. Emotional ging ihm der Typ mit Sicherheit meilenweit am Arsch vorbei. House Fürsorge, wenn man das so nennen kann, endet spätestens dann, wenn der Patient entlassen ist. Eigentlich ja schon bei der richtigen Diagnose, schon die erfolgreiche Behandlung scherte House ja selten. Moralisch fragwürdig? Bestimmt. Aber das waren ja Houses Handlungen bisweilen öfter. Das war ja das Faszinierende an House. Letztlich ging es ihm immer darum durch Überschreitung der Grenzen etwas Gutes zu erreichen, gut nach seiner Definition. Gut nach House Logik war aktuell: a)nicht in den Knast zu gehen b)die letzten Monate Wilson zur Seite zu stehen. Also halte ich es für absolut plausibel, dass er nichts getan hat, um den Typen zu retten.

    Ich würde nicht sagen, dass House sich nach der richtigen Diagnose nicht mehr um die Patienten schert.
    1×06 – Schizophren (The Socratic Method) Den Sohn der nicht-schizophrenen Frau hat er angelogen um zu verhindern, dass er sauer auf sie ist.
    2×14 – Sex wird unterschätzt (Sex Kills)House tut alles, um dem herzkranken Mann ein neues Herz zu verschaffen, lässt sich sogar dafür schlagen und manipuliert das Transplantationsvergabe Team obwohl er eigentlich ihrer Meinung ist. („Ich habe mich für meinen Patienten eingesetzt“)
    1×14 – Schlank und krank (Control)Er hat die Bulemie einer Frau verschwiegen damit sie an ein Herz kommt, obwohl er dadurch seinen Job verlieren könnte.
    4×02 – Der Stoff, aus dem die Heldin ist (The Right Stuff)Er hat dafür gesorgt, dass niemand jemandem etwas von der Krankheit der NASA-Pilotin erzählt.

    Das sind nur einige Beispiele, ich bin sicher, man könnte noch viel mehr finden.

    Alles in allem finde ich, dass house sich sehr wohl um seine Patienten sorgt, auch nach der Diagnose und auch nach der Heilung!

    #252207
    Sunshein
    Mitglied

    @MyHouseFriend 1103315 wrote:

    Bleibt in dem Zusammenhang die tatsächlich interessante Frage, ob House quasi ein passiver Mörder ist, weil er zugesehen hat, wie sein ehemaliger Patient sich wie auch immer selbst um die Ecke gebracht hat. Mord würde ich es nicht nennen, sondern eher Tod durch Unterlassen…und das würde ich ihm locker zutrauen, denn der Typ war zu diesen Zeitpunkt nicht mehr sein Patient, sondern eine brauchbare Marionette für sein „krankes Spiel“. Emotional ging ihm der Typ mit Sicherheit meilenweit am Arsch vorbei. House Fürsorge, wenn man das so nennen kann, endet spätestens dann, wenn der Patient entlassen ist. Eigentlich ja schon bei der richtigen Diagnose, schon die erfolgreiche Behandlung scherte House ja selten. Moralisch fragwürdig? Bestimmt. Aber das waren ja Houses Handlungen bisweilen öfter. Das war ja das Faszinierende an House. Letztlich ging es ihm immer darum durch Überschreitung der Grenzen etwas Gutes zu erreichen, gut nach seiner Definition. Gut nach House Logik war aktuell: a)nicht in den Knast zu gehen b)die letzten Monate Wilson zur Seite zu stehen. Also halte ich es für absolut plausibel, dass er nichts getan hat, um den Typen zu retten.

    Ich würde nicht sagen, dass House sich nach der richtigen Diagnose nicht mehr um die Patienten schert.
    1×06 – Schizophren (The Socratic Method) Den Sohn der nicht-schizophrenen Frau hat er angelogen um zu verhindern, dass er sauer auf sie ist.
    2×14 – Sex wird unterschätzt (Sex Kills)House tut alles, um dem herzkranken Mann ein neues Herz zu verschaffen, lässt sich sogar dafür schlagen und manipuliert das Transplantationsvergabe Team obwohl er eigentlich ihrer Meinung ist. („Ich habe mich für meinen Patienten eingesetzt“)
    1×14 – Schlank und krank (Control)Er hat die Bulemie einer Frau verschwiegen damit sie an ein Herz kommt, obwohl er dadurch seinen Job verlieren könnte.
    4×02 – Der Stoff, aus dem die Heldin ist (The Right Stuff)Er hat dafür gesorgt, dass niemand jemandem etwas von der Krankheit der NASA-Pilotin erzählt.

    Das sind nur einige Beispiele, ich bin sicher, man könnte noch viel mehr finden.

    Alles in allem finde ich, dass house sich sehr wohl um seine Patienten sorgt, auch nach der Diagnose und auch nach der Heilung!

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