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25. Mai 2011 um 11:46 Uhr #249180Lena51Mitglied
@Dr.GregHouse 1094229 wrote:
Naja…
Jetzt hat er es das erste Mal nicht gegen sich selbst gewendet. Das Finale des Ganzen machte auf mich den Eindruck, als hätten sich die jahrelangen Ungerechtigkeiten, die zweifelsohne passiert sind, in einem riesigen Wumms entladen. House hat ja gesehen, dass die das Esszimmer jetzt nach dem Essen verlassen. Und sorry… erst geht Cuddy ihn an, er solle doch bitte über seine Gefühle sprechen und will, dass er sie quasi freispricht, und was macht sie?? Läd nur ne Stunde später einen neuen Kerl ein. Ja Himmel, da kann ich den Wutausbruch wirklich verstehen. So pervers das klingen mag, für House war das echt ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es – mal wieder – zu extrem war. Naja, House eben. Over the edge. Mal sehen, wie man da noch die Kurve kriegen soll… Hallu? Hm. Weiß nicht.
Ich bin überhaupt nicht deiner Meinung. Ich finde Cuddy hat sich verhalten, wie sich jeder Erwachsene verhalten soll. Sie hat wie StevieRyan schon gesagt hat, mit der Beziehung abgeschlossen. Welche Reaktion wäre den für Cuddy angemessen gewesen, als er vor ihren Augen, eine andere geheiratet hat? Sein Appartment zerstören? Ihn feuern? Das hätte auch niemand verstanden. Außerdem wie soll sie sich den bitte verhalten. Aus Mitleid wieder mit ihm zusammen kommen? Wär auch nicht ok. Kein Date mehr haben? Nachdem House regelmäßig was mit Prostituierten hat? Wenn ich mir vorstelle mein Exfreund fährt mit seinem Wagen in mein Haus, nur weil ich einen anderen Freund habe:boese_2: Schritt in die richtige Richtung? Eher Schritt in das Irrenhaus oder in das Gefängnis.
Irgendwie kommt es mir so vor, als ob wir mit allem was House macht einverstanden sein müssten. Egal was er macht, es ist ja egal, weil sein Bein ja weh tut. :Augenrollen: Die anderen aus der Serie sind immer die Bösen und dürfen sich keine Fehler erlauben, sonst werden sie gleich als Zicke und ähnliches bezeichnet. Sieht sonst noch jemand den Fehler in dieser Logik?
House die Serie ist ok – aber mir war die Figur House noch nie so unsympathisch.25. Mai 2011 um 11:56 Uhr #249181AnonymGast@Houslerin 1094224 wrote:
Haben wir die gleiche Folge gesehen? Also so schlimm fand ich es heute wirklich nicht, aber gut, mache finden es wohl schon zu viel, wenn sie ein Wort sagt!!!:Augenzwinkern_2: (…) Ich bin gespannt wie sich das ganze entwickelt, aber auch hier kommt es mir vor, als würden viele denken, dass am besten niemand mehr mit 13 reden sollte, meidet die böse Hexe!
Deine Worte, nicht meine. :stumm: Ich sitz nun nicht mit einer Stoppuhr vorm Bildschirm, um ihre Screentime abzuchecken. Doch sie ist nun mal diejenige, für die sich scheinbar alle interessieren, die die coolsten Szenen hat und die meisten richtigen Diagnosen ablässt, und deren tragisches Schicksal immer wieder in den Vordergrund gerückt wird. Für Thirteenfans ist das völlig okay, aber ich würde mir manchmal wünschen, man hätte am Ende der 3. Staffel einen klaren Schnitt gezogen und Chase rausgeschrieben, bevor er eine seelische Stütze für sie und damit Teil ihrer Story wird oder zum ‚comic relief‘ degradiert wird. Ich bin hier zugegeben nicht unparteiisch, weil ich die Balance zwischen den einzelnen Figuren nicht mehr ausgeglichen finde, Chase und Foreman nur noch als Beiwerk empfinde, für die die Autoren weder Gespür noch Ideen haben (mit wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, so zum Beispiel 7-14) und ich finde, diese beiden Schauspieler haben sehr viel Talent, das hier zugunsten von Stereotypen verschwendet wird. Das ist aber meine persönliche Meinung und wenn jemand glaubt, mich dafür attackieren zu müssen, bitteschön. Es gibt Schlimmeres.
Chase kommt mir mit ihr zusammen viel unverkrampfter vor, als mit der guten Cam, die ihn meiner Meinung nach nie richtig schätze.
Chase/Cameron war für mich einer der Tiefpunkte der Serie, und ich gebe dir recht, dass sie ihn nie schätzen konnte. Es macht sogar Sinn, dass er sich bei Thirteen besser fühlt, weil sie ihm nicht das Gefühl gibt, nicht gut genug zu sein. Er konnte in 7-22 etwas davon zeigen, was seine Figur für mich interessant gemacht hat: Chase hat Mitgefühl, ohne dabei aufdringlich zu sein, und er respektiert Meinungen und Überzeugungen bei anderen, kann aber auch handeln, wenn man ihm die Möglichkeit dazu gibt. Ein Beispiel dafür ist sein Gespräch mit der Patientin in Here Kitty, die er nicht lächerlich macht, sondern zuhört und sie ernst nimmt. Oder die Sache mit dem Schabbat, bei der er eine Lösung findet, die die religiösen Gefühle der Patientin nicht verletzt. Schon im Pilot wird das thematisiert, als er Rebecca Adler fragt, weshalb sie keinen Besuch bekommt. Er nimmt Anteil, ohne zu urteilen oder ungefragt gute Ratschläge abzulassen. Deswegen sehe ich ihn auch als denjenigen, der nie versucht hat, House zu ändern oder sich über ihn aufgeregt hat, weil er ihn nun mal so akzeptiert, wie er ist.
Insofern wäre es nur logisch, wenn die Autoren seine ’seelsorgerlichen‘ Qualitäten (und ich meine das im positiven Sinn, denn ich glaube, er hatte nicht von ungefähr einen Priesterwunsch) mit Thirteen mehr hervorheben wollen. Dasselbe ist schließlich auch bei Masters zum Tragen gekommen und bei der Patientin in 7-14, und ein wenig auch mit Dr. Benedict, die sich von ihm helfen ließ – was er sehr diskret versucht hat.
Die Sache ist nur die, dass ich Chase immer lieber gesehen habe, wenn er mit House zu tun hatte. Die Umarmung in Half-Wit, die Unterhaltung in Cursed, die Anerkennung in Instant Karma, die Offenheit nach dem Kinnhaken in Ignorance is Bliss, um ein paar der raren Momente zu nennen. Das waren für mich Highlights und psychologisch sehr viel aussagekräftiger und subtiler als jedes Thirteen-Drama. Wieder, das ist meine persönliche Meinung und wenn sie aus Chase/House nichts mehr machen können/wollen und stattdessen den Schwerpunkt auf Thirteen setzen wollen, die dann Chase als Beistand und House als zukünftigen Sterbehelfer hat, gibt es für mich einen weiteren Grund, die Serie sausen zu lassen.
Meiner Meinung nach hat Wilson gelogen, und ich finde, das kam auch ziemlich klar raus mit seiner Frage, ob sie House verhaften würden. Er kennt ihn. Er wusste, dass Houses Gemütszustand im Moment eher sonnig ist. Er wollte nicht, dass sie ihn finden.
Wilsons Gesicht sah aber ganz anders aus. Er schien mir ehrlich besorgt und keinesfalls so, als würde er House‘ Aktion heimlich gutheißen. Mir kam es eher so vor, als wollten die Autoren zeigen, wie wenig selbst sein bester Freund House kennt. Aber wer kann es ihm verdenken. Schließlich geht das den meisten Zuschauern so.
@Al Dopa, ich schließe mich deinem Beitrag uneingeschränkt ein. Da könnte ich fast meine Spoilerklammern weglassen…. Lol.
@Lena51… Danke für deinen netten Ratschlag! :Augenzwinkern_2:25. Mai 2011 um 14:16 Uhr #249184SunsheinMitgliedWilsons Gesicht sah aber ganz anders aus. Er schien mir ehrlich besorgt und keinesfalls so, als würde er House‘ Aktion heimlich gutheißen. Mir kam es eher so vor, als wollten die Autoren zeigen, wie wenig selbst sein bester Freund House kennt. Aber wer kann es ihm verdenken. Schließlich geht das den meisten Zuschauern so.
Ich glaube nicht, dass Wilson Houses Aktion gut heißt, aber ich glaube auch nicht, dass er will, dass House ins Gefängnis kommt.
Sein Gesichtsausdruck schien besorgt und frustriert, aber ich denke, dass er ehrlich besorgt um House IST und sich auch unwohl dabei fühlt, die Polizei (schon wieder:Augenrollen:) anzulügen. Außerdem ist er ja, wie wir wissen, der einzige, dessen Lügen House nicht so leicht durchschauen kann, ergo, wenn er es wirklich versucht, ist er ein guter Lügner.
Außerdem fände ich sonst den Dialog etwas seltsam, denn vereinfacht lautete er ja:
„Wissen Sie wo House ist?“ „Wenn Sie ihn finden, werden Sie ihn verhaften?“ „Ja.“ „Na gut, ich sags Ihnen.“
Ich kann einfach nicht glauben, dass Wilson WILL, dass House verhaftet wird. Vielleicht sehe ich aus Wunschdenken Dinge, die nicht da sind, aber für mich schien es wie eine Lüge.:verwirrt_2:25. Mai 2011 um 16:01 Uhr #249186MsHousefanMitgliedZur Frage ob das Ende nur eine Halluzination war:
That House finale really upset me. I’m just praying the last five minutes are another of House’s hallucinations. — Jessica
ADAM: I don’t want to ruin your summer, Jessica. But I will give that privilege to David Shore, who promises that the car crash and walk on the beach was not a Vicodin-induced fever dream. „These things are real, and there will be consequences,“ Shore says. „You cannot drive a car through somebody’s house and almost knock over your best friend without ramifications. Personally, professionally and legally.“Quelle: TV Guide
25. Mai 2011 um 16:14 Uhr #249187AnonymGast@Sunshein 1094244 wrote:
Ich glaube nicht, dass Wilson Houses Aktion gut heißt, aber ich glaube auch nicht, dass er will, dass House ins Gefängnis kommt.
Sein Gesichtsausdruck schien besorgt und frustriert, aber ich denke, dass er ehrlich besorgt um House IST und sich auch unwohl dabei fühlt, die Polizei (schon wieder:Augenrollen:) anzulügen. Außerdem ist er ja, wie wir wissen, der einzige, dessen Lügen House nicht so leicht durchschauen kann, ergo, wenn er es wirklich versucht, ist er ein guter Lügner.
Außerdem fände ich sonst den Dialog etwas seltsam, denn vereinfacht lautete er ja:
„Wissen Sie wo House ist?“ „Wenn Sie ihn finden, werden Sie ihn verhaften?“ „Ja.“ „Na gut, ich sags Ihnen.“
Ich kann einfach nicht glauben, dass Wilson WILL, dass House verhaftet wird. Vielleicht sehe ich aus Wunschdenken Dinge, die nicht da sind, aber für mich schien es wie eine Lüge.:verwirrt_2:Wilson lügt nicht. Er hat keine Ahnung wo House ist und mit der Antwort, die er dem Polizisten gibt, kann niemand etwas anfangen.
Was er das sagt, ist meiner Meinung eine Metapher, er hätte genausogut sagen können „House befindet sich im Vorhof der Hölle“ und die Antwort ist auch mehr an die Zuschauer als an den Polizisten gerichtet.
Wie Noa schon sagte, soll das nur die Ironie der Situation unterstreichen, dass sich House in einem „sonnigen“ Seelenzustand befindet und selbst sein bester Freund ihn nicht versteht.Auf grausam absurde Weise soll das wohl eine Art Happy End für House darstellen.
25. Mai 2011 um 17:28 Uhr #249190SpinalnervMitgliedIch kann mir sehr gut vorstellen, dass Wilson mittlerweile auch will, dass House Konsequenzen tragen muss…
@Lena 51…ja genau der Gedanke kam mir auch gerade, als ich hier den Verlauf las;
Im Prinzip kann sich House bei den Zuschauern ALLES erlauben und er wird dennoch geliebt…(obwohl mittlerweile ist das bei mir anders) und es ist immer die zickige Cuddy, der unverständliche Wilson …Ich finde nämlich dass in der ganzen Trennungsgeschichte Cuddy doch ziemlich straigt gegehn ihre eigene Verzweiflung gekämpft hat. Sie hat ihn schließlich auch geliebt, und tut es noch, aber es passt eben nicht in ihre Welt…
Und sie hat die Hochzeit gedultet, obwohl ihr anders zumute war, und sie toleriert seine VicodinSucht, obwohl sie es aus nutzen könnte und ihn feuern, sie ertrug Kränkungen und lies ihm den Raum und die Zeit gelassen bis er schließlich doch mal gegen sie wettern konnte…
Aber das wollte er gar nicht, er konnte es nicht er sagte sogar, dass all das nicht ihre Schuld ist.
Im Prinzip hat er wieder mal seine Chance vertan…Ich denke nicht dass es eine Absolution war, die sich Cuddy von House einholen wollte. Es war ein Schlußstrich (Bürste).
Und dann erst datet sie mit dem Neuen, aber ist das nicht ihr Recht? Und sie zieht erst den strich und stellt ihn zur Rede, gibt ihm eine Chance und das zeigt Respekt…Gut. Ich fand es recht seltsam, dass der Neue so schnell in ihrem Haus sitzt, wo sie doch bei House ziemlich lange gebraucht hat….ich denke da an Rachel…die ja in der vorherigen Epi noch äußerte, dass sie House vermisst und dann hat der Neue so schnell Einblick in ihr Haus???
…Egal, wie wütend oder sauer oder verletzt House von diesem Anblick war….ER hat kein Recht sich so zu verhalten. Wenn ich mir vorstellen würde mein Ex rast in mein Haus, würde ich ihn eher als STALKER oder ähnliches bezeichnen…
Ich finde eben, dass sie Cuddy in der Epi noch mal im Ganzen das Rückgrat wieder gegeben haben. Und das beruhigt mich.
Aber House ist mittlerweile eben nicht mehr trotz seines Irrsinns liebenswert…er gleicht eher einem MONSTER…
Schade
25. Mai 2011 um 18:06 Uhr #249194AnonymGast@Dr.GregHouse 1094229 wrote:
Jetzt hat er es das erste Mal nicht gegen sich selbst gewendet. Das Finale des Ganzen machte auf mich den Eindruck, als hätten sich die jahrelangen Ungerechtigkeiten, die zweifelsohne passiert sind, in einem riesigen Wumms entladen. House hat ja gesehen, dass die das Esszimmer jetzt nach dem Essen verlassen. Und sorry… erst geht Cuddy ihn an, er solle doch bitte über seine Gefühle sprechen und will, dass er sie quasi freispricht, und was macht sie?? Läd nur ne Stunde später einen neuen Kerl ein. Ja Himmel, da kann ich den Wutausbruch wirklich verstehen.
House ist keiner, der Gefühle in sich reinfrisst oder sich vornehm zurückhält, wenn ihm was nicht passt. In S3 hat er Chase niedergeschlagen, was völlig ungerechtfertigt war und ohne Konsequenzen oder gar einer Entschuldigung blieb. Doch da hatte ich noch Verständnis, weil er Schmerzen hatte und halb verrückt war deswegen. Ebenso hat er Chase beinahe auf dessen Junggesellenabschied ins Jenseits befördert, aber dort war ihm die Ungeheuerlichkeit immerhin bewusst und er war reif für die Klapse in dieser Phase. Von den verbalen (meist aber auch mit seinem Temperament erklärbaren) Attacken gegen Cuddy und Wilson und Zerstörung fremden Eigentums gar nicht zu reden.
Zeitlich war es ungeschickt, Cuddy sofort nach der Aussprache einen neuen Mann ansprechen zu lassen, aber wie anders hätte man es machen sollen? Ich wage mal die kühne Behauptung und sage, auch drei Wochen oder Monate später hätte er so reagieren können. Klar, die Wunde war frisch, aber wie soll man das in einem Finale anders machen?
Ach ja… die Folge war gut. Auch wenn es mich richtig ankotzt, wie Cuddy sich verhalten hat… das passt… naja, leider passt es.
Gerade Cuddy hat mir in der Ep sehr gut gefallen, und ich finde es schade, dass sie mit aller Gewalt den Schwarzen Peter zugeschoben bekommt. Das Drama, wenn zwei Menschen sich zueinander hingezogen fühlen und dann doch einsehen müssen, dass sie nicht miteinander können, war konsequent durchgespielt, wenn es auch teilweise weh getan hat oder unverständlich war. Chapeau an Lisa Edelstein. Sie hatte diese Szene mit Hugh Laurie im Flur wirklich toll rübergebracht, und ich habe ihr abgenommen, dass Cuddy genau so leidet. Im Gegensatz zu House hat sie sich aber damit auseinandergesetzt und versucht, einen Schnitt zu machen. House hat einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, als er ihr sagte, dass er verletzt ist von ihrem Verhalten. Aber wie schon Lena51 sagte, was hätte sie tun sollen? Das Drama von vorne beginnen?
Sie nahm ihn nie wirklich ernst. Jetzt tut sie’s *sehr fies grins*
Hm. Das denken sich bestimmt auch viele Amokläufer und Attentäter, die eine Knarre in der Hand haben und zur Tat schreiten. Ganz ehrlich, wenn jemand so etwas tut, leidet er unter extremen Minderwertigkeitsgefühlen und unterdrückter negativer Energie (mal etwas salopp gesagt), und davon war bei House relativ wenig zu bemerken. Aber wie gesagt, vielleicht habe ich die Figur auch einfach nie verstanden.
25. Mai 2011 um 19:38 Uhr #249198JumpPixelMitglied@Sunshein 1094244 wrote:
Ich glaube nicht, dass Wilson Houses Aktion gut heißt, aber ich glaube auch nicht, dass er will, dass House ins Gefängnis kommt.
Sein Gesichtsausdruck schien besorgt und frustriert, aber ich denke, dass er ehrlich besorgt um House IST und sich auch unwohl dabei fühlt, die Polizei (schon wieder:Augenrollen:) anzulügen. Außerdem ist er ja, wie wir wissen, der einzige, dessen Lügen House nicht so leicht durchschauen kann, ergo, wenn er es wirklich versucht, ist er ein guter Lügner.
Außerdem fände ich sonst den Dialog etwas seltsam, denn vereinfacht lautete er ja:
„Wissen Sie wo House ist?“ „Wenn Sie ihn finden, werden Sie ihn verhaften?“ „Ja.“ „Na gut, ich sags Ihnen.“
Ich kann einfach nicht glauben, dass Wilson WILL, dass House verhaftet wird. Vielleicht sehe ich aus Wunschdenken Dinge, die nicht da sind, aber für mich schien es wie eine Lüge.:verwirrt_2:Ich persönlich denke auch nicht, das Wilson will, dass House verhaftet wird. Dennoch ist er sich der Tatsache bewusst, dass das hier kein Spiel mehr ist. House hätte mit diesem Crash 4 Menschenleben beenden können, vielleicht sogar 6. House muss an einem so schrecklich dunklen Ort sein, wie Wilson ihn beschreibt, alles andere würde die Situation doch noch nur dramatischer machen.
Ein Freund, der sein Auto in das Haus seiner Ex-Freundin setzt, weil er in seiner ganz persönlichen Hölle schmort, ist gefährlich.
Aber ein Freund, der sein Auto in das Haus seiner Ex-Freundin setzt und dies als Ausweg aus seiner ganz persönlichen Hölle ansieht, ist böse.Und böse ist ein Adjektiv, dass House bis zu diesem Zeitpunkt nicht charakterisiert hat. Zumindest nicht für mich. Und ich denke auch nicht für Wilson.
25. Mai 2011 um 20:51 Uhr #249199Dr.GregHouseMitgliedNunja, ich glaube nicht, dass wir uns darüber streiten müssten, dass man nicht in die Hausfassade eines anderen hineinfährt.
Ich wage auch zu behaupten, das hätte er wohl nicht getan, wenn er nicht schon wieder dieses Scheißdrecks-Vicodin nehmen würde, das einige hier ja so vermisst haben. Was ich von Cuddy nicht gut fand ist, ihn zur Ausprache zur drängen, genau zu wissen, dass er sicher noch in nächster Zeit vorbei kommt und sie mit nem andren sehen kann, und dann dennoch gleich mit nem Neuen Happy Family spielt. Das war blöde und das kann man auch sagen, wenn House sich wie ein Idiot verhält. Sie kennt den Kerl doch schon, sie weiß, wie er reagiert. Und wenn er „drauf“ ist, noch mehr. ist keine Entschuldigung, aber wenn man das WEIß, und das seit Jahren, hätte ich ein klügeres Verhalten erwartet.
Um es klar zu sagen, die Richtung, die die Serie genommen hat, gefällt mir nicht, aber das, was am Ende dieser Folgen dabei heraus kam, war leider die logische Konsequenz. Gut fand ich die Folge trotzdem, weil House was angestellt hat, aus dem er nicht mehr einfach heraus kommt. Jetzt wird es sich zeigen, ob er endlich die Kurve kriegt und zu dem brillianten Typen zurück kehren kann, der er mal war. Denn das hier…
Die Mischung aus Genialität, versteckter Menschlichkeit, seelischem und körperlichen Leiden sowie einem unübersehbaren Selbstzerstörungsdrang machten aus ihm den unwiderstehlichen Helden, dem ich auch über weniger gelungene Handlungsstränge hinweg gern gefolgt bin.
Und all das wurde in dieser Staffel, vor allem in den letzten vier Folgen, zerstört.… stimmt leider!
Ich hatte bis eben noch gehofft, dass sich das Ganze (mal wieder) in House’s Kopf abgespielt hat, aber das wurde in dem Thread ja leider bereits ausgeschlossen. Ich saß vor dieser Folge und dachte einerseits „Naja, das war abzusehen, das musste passieren!“ und andererseits auch: „What the Fuck!? Was ist mit dieser Serie passiert, wer läuft da geistig Amok?“Klar ist House jetzt unsympatisch, aber nun ist es auch zwingend, dass er sein Verhalten verändert. Falls nicht, ist die gesamte Serie ad absudrum geführt, und zwar unrettbar. Ich hoffe, das ändert sich… und das schnell.
25. Mai 2011 um 22:26 Uhr #249204KathrinaMitgliedIch denke, ich setze mich hier auch in die Nessel und vergraul alle, die bisher gerne meine Meinung gelesen haben. Dennoch werde ich sie zum Besten geben, egal was passiert.
Ich habe diese Episode geliebt. Ich habe dieses Mal, zum allerersten Mal in dem Verlauf der Serie, geheult wie ein Schlosshund.
Das erste Mal tat ich es, als House voller rauer Emotion Cuddy sagte:
„You want to know how I feel.“
„I feel… hurt“
Und weil Cuddy versucht, irgendwie sich zu entschuldigen, lügt er und erteilt ihr die Absolution, einmal wieder:
„It’s not your fault“
(Wieder? Ja, erinnert ihr euch an Houses Kündigung in „Epic Failure?“ da sagte er etwas Ähnliches.)
Die Stimme, die Körpersprache, alles… Es war so gefühlsbeladen, ich habe losgeheult. Alle Seelenqualen, die House seit „Bombshells“ erleiden musste, entladen sich hier. Dies war gleichzeitig auch die romantischste Huddy Szene der ganzen Serie.
Cuddy war aber diese Absolution nicht genug. Ganze Folge hat sie gestichelt, ihn immer wieder in ihr Leben eingeladen, ihm gleichzeitig gesagt, dass sie keine Beziehung angefangen hat, seit sie getrennt sind. Und will dann gleichzeitig das letzte Andenken, welches House sich vielleicht bewusst zurückgehalten hatte, auch holen: Die Haarbürste. House, der Meister in Poker, macht wieder das steinerne Gesicht: Sure. Er wird ihr die Bürste vorbeibringen.
Die POW war sensationell. Darüber später, hier nur der House Moment:
Wenn House merkt, dass sie bereit ist, ihre Besonderheit für die Liebe aufzugeben, sagt er ihr mit tiefem Schmerz:
„Tue es nicht! Du wirst es ihm zuliebe tun, und dann, wenn du nicht mehr besonders bist, wird er dich doch verlassen“
Besser hätte er seine Beziehung mit Cuddy und das schmerzvolle Ende nicht mehr zusammenfassen können. Gerade nachdem er Cuddy sagte, dass sie ihn zum schlechteren Arzt macht, er aber ihr zuliebe jederzeit auf sein Talent verzichten würde, weil sie es wert ist, tritt sie ihn in die Brust und bricht sein Herz.
Es reicht aber nicht. Er liegt am Boden und sie trampelt weiter auf ihn, wie der Bulle in „Out of the Chute“. DER soll endlich seine Wut rauslassen! House aber will das nicht.
Nachdem Cuddy seine Absolution erhalten hat, rennt sie schon wieder kopfüber in das nächste Liebesabenteuer. Die offene Einladung an House gilt immer noch, ja praktisch ein Marschbefehl: „House, ich will meine Bürste zurück“.
Und House, der eigentlich in eine Bar gehen wollte, folgt dem Ruf. Unterwegs zu ihr hämmert auch Wilson auf ihn ein, er sollte endlich seine Gefühle rauslassen, dann würde er sich besser fühlen danach.
Und dann kommt die gefürchtete Szene. House kommt an ihr Fenster und sieht dort Cuddy, entspannt lächelnd, und ein anderer Mann darf das Glück geniessen, welches er nie haben wird: Entspannte Familienrunde am Tisch, Cuddy zärtlich an seiner Seite. Die zitternde Lippe von House löste einen zweiten Heulanlass bei mir, es tat zu sehr weh, ihn so zu sehen.
Zunächst scheint House weiterhin die Wut nach innen zu richten, und wirft Wilson raus, wie er zuvor den Freund der POW hinauswarf:
GET OUT
Er scheint wegfahren zu wollen, und seine Meinung im letzten Moment zu ändern, kehrt um und rast in Cuddys idyllische Zuhause rein. Dann klettert er scheinbar nonchalant durch Schutt und Asche und gibt ihr wortlos die Haarbürste zurück.
Beim Hinausgehen sagt er locker zu Wilson:
„Ich fühl mich schon besser.“
Wenn die Polizei Wilson fragt, wo House sein könnte, fragt er zuerst: Werdet ihr ihn dann verhaften?
Polizist: Gibt es einen Grund, warum wir das nicht tun sollten?
Wilson: Dann sucht ihr ihn in der deprimierendsten Bar in NJ, an einem solchen Ort werdet ihr ihn finden, denn dieser entspricht dem Zustand seiner Seele.
und Wilson scheint sich zu täuschen. House ist schon in einer Bar, aber die Umgebung ist bunt und sonnig: Irgendein Sonnenstrand auf einer Insel, weit weit weg, weit von der Justiz, von Cuddy und Wilson.
Bisher wurde House von allen verlassen, er sass da, nahm es hin, und wartete, bis sie zurückkamen.
Dieses Mal tat er alles, damit er wegkommt. Er verlässt Cuddy, Wilson, NJ, PPtH und sein altes Leben.
He has moved on.
DS hat einmal gesagt: Wenn House lächelt, ist etwas gewaltig nicht in Ordnung.
Somit ist das scheinbar optimistische Ende natürlich nur der Anfang der nächsten Achterbahnfahrt für House. Und ich bin dabei.
PS: Für alle, die noch glauben, House habe alle am Tisch töten wollen: Er sah sie hinausgehen aus dem Raum. Rachel hätte nirgendwo im House sein können, denn Cuddy hätte niemals Rachel erlaubt, sich so schnell an einen neuen Mann zu binden, wenn die Beziehung vielleicht kaum weiter als oberflächlicher Anfang einer Beziehung sein kann. Wilson hätte aus dem Weg gehen müssen.
Der Rest war Wut. Keine gesunde Wut, und er endet garantiert hinter Gitter dafür, früher oder später.
Psychologisch gesehen jedoch, ist dieser neue House gesünder. Er frisst nicht mehr alles in sich und lässt nicht mehr alles mit sich machen. Niemand wird ihn nach dieser Tat wie eine Fussabtreter behandeln. Und das ist gut.
Ich bin gespannt auf Saison 8. So leid es mir tut, dass manche geliebte Mitmenschen dann vielleicht nicht mehr mit von der Partie sind, freue ich mich darauf, vielleicht neue oder neue alte Bekannte hier wieder anzutreffen.
Danke, David Shore und Hugh Laurie, für diese phantastische Reise.
PS: Ich liebte Taubs Geschichte. Goldig und megalustig.
25. Mai 2011 um 23:01 Uhr #249206HouslerinMitgliedNach den letzten Beiträgen nochmal zu der Sache, ob House nun wissen konnte, ob sich noch wer in dem Raum befindet: Er konnte es nicht!
Selbst wenn er sie rausgehen sah…sie können auch wieder reingehen.
Cuddy sagt:“Ups da liegt noch was von Rachel´s Spielsachen, das räum ich kurz weg!“ und bückt sich, einer der Besucher sucht etwas in einer Tasche, oder einem Korb den sie dabei hatten, oder holt so irgendetwas vom Tisch… sie sind einfach so wieder alle reingegangen, bei der Geschwindigkeit, die House drauf hatte, konnte er das nicht mehr überprüfen, oder Rachel war doch da, weil der Babysitter, ihre Mutter oder sonst wer keine Zeit hatte, vielleicht war sie krank und musste deshalb zu hause bleiben, oder sie schon im Bett war und nochmal etwas trinken wollte, oder mal wieder irgendwas tat, was House ihr gelernt hatte :Augenzwinkern_2: z. B. sich verstecken und Gespräche von Erwachsenen mit anhören…Vielleicht hatte auch der neue Mann ein Kind, welches am Anfang nicht mit am Tisch saß, weil es gerade im Bad war, dann aber zufällig im Zimmer war…
Das macht Spaß, ich könnte das noch Stunden lang so weiter machen…
Aber jetzt mal ganz ernst und zusammen gefasst:
Er konnte sich einfach nicht zu 100% sicher sein!!!
25. Mai 2011 um 23:09 Uhr #249208KathrinaMitgliedHouse ist nie 100% sicher, ob er niemand umbringt, wenn er eine Diagnose stellt. House war auch immer in Riesenkind.
Es geht nicht darum, ob er objektiv gefährliche Tat vollzog. Es geht darum, dass er nie BEABSICHTIGTE, jemand zu verletzen. Er dachte nicht klar, er war schwer verwundet, und sein Auto in das Esszimmer zu parken war seine Performance Art und sein symbolischer Akt.
Seine Art zu sagen:
„Auf Nimmerwiedersehen“
Leute, kriegt euch zusammen, das ist Kunst, keine Zeitungsreportage. Schon mal von übertragener Bedeutung gehört?
26. Mai 2011 um 4:39 Uhr #249212CarpenterMitgliedIch weiß gar nicht, warum sich alle an der Frage festbeißen, ob er jemanden verletzten wollte oder nicht … Er hat in diesem Moment sicher gar nicht gedacht, nur gelitten. Ihm war sicherlich egal, ob er lebt oder stirbt, er wollte nur, dass sie auch leidet.
Warum sind alle so entsetzt? Natürlich ist seine Tat nicht zu entschuldigen, aber doch irgendwie nachvollziehbar. Darauf wartet man doch schon seit der Trennung von Cuddy, wenn nicht sogar schon seit dem Ende der sechsten Staffel, bevor SIE zu ihm kommt.Was hat er nicht alles auf sich genommen, damit sein Leben funktioniert? Erst Mayfield, dann hat er versucht, seinen Job und seine Umgebung zu ändern und schließlich sogar, eine Beziehung zu führen. (Bitte erinnern: Er hat genau gewusst, was er riskiert und wie es ausgehen wird und er hat das am Ende von „Now what“ auch angesprochen!) Und dabei hat er einen großen Teil von sich selbst aufgegeben. Mit allen Mitteln hat er versucht zu verhindern, dass sie ihn verlässt. Ich denke, das wird das Einzige gewesen sein, was in ihm vorging in diesem Moment: Egal, was ich mache, ich enttäusche alle. Keine Frau hält es bei mir aus. Alle können weitermachen – OHNE MICH. … Er war blind vor Schmerz und eine ähnliche Entwicklung (wenn vielleicht auch nicht so krass, dass er andere in Gefahr bringt) war doch abzusehen, nachdem er jede professionelle Hilfe (Nolan) abgelehnt hat.
Schuldzuweisungen in der House-Cuddy-Beziehung sind relativ und jeder hat seine eigene Meinung. Natürlich ist er kein idealer Freund. Aber wenn ich weiß, wie er tickt – und davon möchte man nach über 20 Jahren ausgehen -, gehe ich nicht hin und beginne WIDER MEINES BESSEREN WISSENS („Ich liebe dich. Ich wünschte, es wäre nicht so, aber ich kann es nicht ändern.“) eine Beziehung, um danach den Rücken zu kehren, ohne dafür zu sorgen, dass er professionelle Hilfe bekommt. Was hat Cuddy denn erwartet? In meinen Augen hat sie nur wie so oft bewiesen, dass sie eben nicht die starke Frau ist, die sie immer sein möchte. Wenn ich einen idealen Mann suche, beginne ich keine Beziehung mit House, egal wie sehr meine Hormone verrückt spielen, wenn er in meiner Nähe ist.
Ist House mir unsympathisch? Oder Cuddy? – NEIN. Mir tun beide so unheimlich Leid, dass ich ehrlich gesagt auch heulen könnte.
Egal, die Beziehung ist aus und vorbei, nur dass dieses Mal nicht nur House mit den Konsequenzen leben muss.So verstört war ich das letzte Mal bei der Folge „Here Kitty“, als House sich zum Schluss auf den vollgepullerten Sessel setzt, um MIT ZWEI KLEINEN AUTOS zu spielen. Dieses Szene war für mich bisher der größte Beweis, wie gestört er tief im Inneren ist. Nun hat die Auto-Crash-Szene die abgelöst. Aber ich werde nicht mit Steinen nur auf ihn werfen, denn einer beißt sich nicht allein.
Und egal, wen er vielleicht verletzt hätte (Aber … WENN … BLABLA), meine Symphathie gehört ihm nach wie vor und ich suche weiterhin Erklärungen für den ganzen Verlauf.Aber vielleicht war das auch die Absicht der Autoren.
@Kathrina: Danke für deine Meinung.26. Mai 2011 um 5:41 Uhr #249213KathrinaMitgliedGern geschehen.
Wie ich in einem anderen Forum las:
House had to drive the message HOME. Pun intended.
26. Mai 2011 um 7:11 Uhr #249214Lena51Mitglied@Kathrina 1094284 wrote:
House ist nie 100% sicher, ob er niemand umbringt, wenn er eine Diagnose stellt. House war auch immer in Riesenkind.
Das sind ja zwei unterschiedliche Sachen. Du willst im Ernst behaupten eine Diagnose zu stellen und in ein Haus reinzufahren, ist das gleiche?:verwirrt_2: Bei einem kann wenigstens was gutes rauskommen.
Ist jemand in den Sinn gekommen, das es vielleicht der Plan der Autoren war, dass wir ihn unsympathisch finden. Ich denke nicht dass sein Glück lange halten wird (oder hoffe es zumindestens)
@Kathrina 1094284 wrote:
Es geht nicht darum, ob er objektiv gefährliche Tat vollzog. Es geht darum, dass er nie BEABSICHTIGTE, jemand zu verletzen. Er dachte nicht klar, er war schwer verwundet, und sein Auto in das Esszimmer zu parken war seine Performance Art und sein symbolischer Akt.
Für mich aber schon und so schwer verletzt war er nicht mehr, sonst hätte Wilson nicht vorgeschlagen etwas mit ihm trinken zu gehen. Klar denken kann er wohl seit letzter Folge nicht mehr und Performance Art schön und gut, solang sie nicht für unbeteiligte gefährlich ist.
@Kathrina 1094284 wrote:
Leute, kriegt euch zusammen, das ist Kunst, keine Zeitungsreportage. Schon mal von übertragener Bedeutung gehört?
Das versteh ich schon, trotzdem ist mir die Figur House unsympathisch.
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