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13. März 2011 um 18:00 Uhr #247122KathrinaMitglied
@~Noa~ 1087697 wrote:
@Kathrina… Hehe, gleichfalls mit Verlaub, bei welchen meiner Argumente ist dir schlecht geworden? Dass Cuddy und House nicht partner-kompatibel sind? Dass er egoistisch ist (wie das jeder in einer Beziehung bis zu einem gewissen Maß ist)?
Neee , mit der Behauptung, Cuddy sei ehrlich gewesen. Weiter kann man von der Wahrheit nicht liegen.
Sie hat ihm so lange zugesichert, ihn genau so zu lieben, wie er ist, wie er seine innere Distanz aufgegeben hatte. Als er sich für sie verletzbar machte, hat sie angefangen, ihn nach ihrem Gusto verändern zu wollen. Ohne jedes Kennenlernen und „Gebrauchsanweisung“ überlässt sie ihn mit Rachel seinem Schicksal, und was weiter folgt, ist bereits Geschichte.
Du hast Recht, ich bin froh, dass er diese Beziehung endlich los ist. Aber schlimmer verletzen hat sie ihn eigentlich nicht mehr können. Er kann sich genau so gut eine Katze kaufen.
14. März 2011 um 7:08 Uhr #247134AnonymGast@Kathrina 1087732 wrote:
Neee , mit der Behauptung, Cuddy sei ehrlich gewesen. Weiter kann man von der Wahrheit nicht liegen.
Sie hat ihm so lange zugesichert, ihn genau so zu lieben, wie er ist, wie er seine innere Distanz aufgegeben hatte. Als er sich für sie verletzbar machte, hat sie angefangen, ihn nach ihrem Gusto verändern zu wollen. Ohne jedes Kennenlernen und „Gebrauchsanweisung“ überlässt sie ihn mit Rachel seinem Schicksal, und was weiter folgt, ist bereits Geschichte.
Du hast Recht, ich bin froh, dass er diese Beziehung endlich los ist. Aber schlimmer verletzen hat sie ihn eigentlich nicht mehr können. Er kann sich genau so gut eine Katze kaufen.
ja das stimmt…aber dadurch das sie ihn verlassen hat ist er jetzt sich selbst überlassen und ich weiß nicht was daraus werden wird
15. März 2011 um 10:25 Uhr #247172AnonymGastNachdem ich letzte Woche im Urlaub war und die Folge nicht ansehen konnte, habe ich nur die Anzahl der Beiträge gesehen und dann war mir schon klar auf was die Geschichte hinauslaufen würde.
Tagelang habe ich mich darum gedrückt mit die Episode anzusehen und dann habe ich es doch getan und auch wenn eigentlich schon alles gesagt wurde und es keinen mehr interessiert, will ich doch noch meinen Senf dazu geben, damit es mir nicht ständig im Kopf herumspukt.
Kurz gesagt die Folge war großartig, natürlich wahnsinnig traurig am Ende, aber endlich hat sich bei mir das Feeling eingestellt, dass ich die komplette 7.Staffel über vermisst habe, nämlich dass das, was House widerfährt mich auch im Innersten berührt, dass ich mitleiden kann und hoffen kann, dass er trotz der jetzt scheinbar völlig deprimierenden Lage doch noch einmal wirkliches Glück erleben kann, wie immer das auch aussehen mag.
Nachdem ich mich nach der letzten Folge schon gefragt habe, was eigentlich noch passieren kann um die beiden auseinander zu bringen, kam jetzt der Tiefschlag, einer ähnlichen Dramatik wie schon bei der Wilson/Sam Beziehung folgend ( In der einen Folge das völlige Hochgefühl, in der Nächsten die Trennung), nur dass dieses Paar niemanden interessiert hat.
Den Grund für die Trennung fand ich im Gegensatz zu sämtlichen Streitereien, die in dieser Staffel vorkamen, nachvollziehbar auch wenn ich persönlich für Cuddy wenig Verständnis habe.
Aber wie viele bemerkt haben dienten die optisch hinreißenden und gleichzeitig auch intelligent geschriebenen und passend eingefügten Traumsequenzen dazu, Cuddy und den Zuschauern klar zu machen, was sie wirklich will oder besser, was sie nicht will:
Ein Leben mit einem Mann, mit dem weder ein normales Zusammenleben möglich ist, der für ihre Tochter keine Bezugsperson sein kann und auf den sie sich im Notfall nicht verlassen kann, als Preis um Momente zweifelhaften emotionalen Glücks zu erleben.Aus dieser Sicht ist es nur logisch, dass sie die Beziehung beendet, als sie erkennt, dass er scheinbar den einen Schritt, den sie verlangt hat, nur mit Hilfe von Drogen machen konnte.
Dass wir wahrscheinlich über Folgen hinweg miterleben werden, wie sie Schuldgefühle haben wird, ihn wieder in die Sucht getrieben zu haben, damit wird sie leben müssen und es ist kein Grund gegen ihre Überzeugung eine Beziehung aufrecht zu erhalten, selbst wenn sie House noch liebt. (Und dass sie das tut ist ziemlich offensichtlich)Wenn viele schreiben, dass Cuddy sagte, sie verlange nicht, dass er sich ändere, wenn ihr egozentrisches Verhalten vorgeworfen wird, stimme ich dem völlig zu, aber es ist eben die Figur Cuddy, die so handelt, wie die Autoren dies für sie vorgesehen haben und nicht wie die Summe der Fangemeinde denkt, dass sie tun solle oder wie es allgemein angesehen als richtig und vernünftig gilt und dass sie so handelt, wird zumindest in dieser Folge schlüssig dargestellt und das ist für mich das Wichtigste, auch wenn ich an ihrer Stelle anders gehandelt hätte.
Außerdem hält sich die Serie mit diesem Befreiungsschlag wieder neue Möglichkeiten offen und wie schon jemand erwähnte, wer weiß, was sich daraus für tolle Folgen ergeben werden?
Noch einen Punkt will ich anführen, bisher war die Vicodin Sucht ja letztlich immer mit den Schmerzen in seinem Bein begründet oder zumindest als Umweg dargestellt (Er fühlte sich psychisch schlecht, dies führte zu vermehrten Beinschmerzen und damit zu erhöhtem Vicodinkonsum), jetzt wird zum ersten Mal ganz klar gesagt, dass er Vicodin nimmt, um sich emotional zu betäuben und er wird damit eindeutig als Suchtkranker dargestellt.
@Kathrina 1087491 wrote:
Ich muss sagen, ich habe mir schon mal Mühe gegeben hier mit Beiträgen und absolut keine Resonanz bekommen. Einen ausführlichen Beitrag habe ich dann auf Diätgrösse reduziert anstelle der Episodenreview, weil offensichtlich (für mich) niemand sich die Mühe machte, den längeren Beitrag zur Kenntnis zu nehmen. Das Tolle am Forumleben sind die unterschiedlichen Standpunkte, und diese fehlten in letzter Zeit fast gänzlich.
Ich finde es auch gut, wenn viele unterschiedliche Meinungen gepostet werden und eine Diskussion zustande kommt, das vermisse ich hier ziemlich oft und deshalb sage ich auch, dass ich deine ausführlichen Beiträge wie auch die von zB. Noa und Carpenter gern lese und zu schätzen weiß und bitte darum, nicht darauf zu verzichten.
Nicht immer fällt einem etwas Gescheites ein und manche Folgen geben eben nicht so viel her und letztlich ist „Dr. House“ auch nur eine, wenn auch gut gemachte und mit einem ungewöhnlichen Hauptcharakter ausgestattete, TV-Unterhaltungsserie, deshalb ist die Resonanz auf deine anspruchsvollen Beiträge vielleicht nicht so groß, wie das zu wünschen wäre.8. Juli 2011 um 4:54 Uhr #2496589. September 2011 um 21:02 Uhr #250347ViolettTeilnehmerOriginaler Episodentitel: Bombshells
Episodennummer: 147
US Erstausstrahlung: 07.03.2011
Deutsche Erstausstrahlung: 11.10.2011
Regisseur: Greg Yaitanes
Autor: Liz Friedman & Sara HessInhalt:
Blut in Cuddys Urin kündigt dramatische gesundheitliche Probleme an. Nicht genug, denn House reagiert völlig überfordert auf den bedrohlichen Befund für seine Freundin. Während die beiden ihre eigenen Albträume durchleben, beunruhigt Taub ein junger Patient, der sich scheinbar selbst Verletzungen zufügt. Die Wahrheit, die ein Handyvideo enthüllt, ist schlimmer.mit Hugh Laurie (Dr. Gregory House), Lisa Edelstein (Dr. Lisa Cuddy), Robert Sean Leonard (Dr. James Wilson), Omar Epps (Dr. Eric Foreman), Jesse Spencer (Dr. Robert Chase), Peter Jacobson (Dr. Chris Taub), Amber Tamblyn (Martha Masters)
Quellen : Dr. House: Infos zur TV-Serie Dr. House / House, M.D. (TV-Serie) – wunschliste.de29. September 2011 um 18:35 Uhr #250714dyexMitgliedWas sollte man dazu noch sagen was nich gesagt wurde?
Der Patient war interessant (eig. ein typischer Amokläufer). Master war eher im Hintergrund aktiv, die Szenen mit ihr und Taub haben mir trotzdem gefallen. Wenn sie bloß nicht immer son Gesichtsausdruck hätte, wenn er was nicht nettes sagt.
Die Film-Szenen waren auch nicht schlecht, aber besonders die von House und den Zombies, wohl von Resident Evil, war cool.
Und naja ich hab Huddy eh nie gemocht und besonders in dieser Folge erkennt man wie unlogisch die ganze Beziehung war.
Sie hätte ihn verlassen können wegen den Vicodin, weil sie denkt „dass sie ihn zerstört“. Stattdessen verlässt sie ihn wegen Egoismus (von beiden Seiten).18. Oktober 2011 um 20:20 Uhr #251076HouslerinMitgliedDer Anfang war schon mal genial, House unter dem Bett.
Der nächste Hammer war dann Wilson: House:“Was machst du hier?“, Der Blick von Wilson und dann:“Ein Kuchenwettessen!“
und später „Heee, wir essen hier Kuchen!“ :happy:Auch toll, Wilson als er Cuddy´s Bauch schallte:“Du hast schöne Haut!“ und irgendwie insgesamt die ganze Szene, als er sie fragte, ab sie die Luft anhält. :lächeln:
Und zu der Trennung: Ich fand sie nicht traurig. Mir wurde ganz anders, als ich House´s Gesichtsausdruck bei dem Gespräch sah. House hat sich so um sie gesorgt und was macht sie? Er hatte Angst, den einzigen Menschen zu verlieren, den er liebte…seit langem und griff deshalb wieder zu seinen Tabletten.
Wie sie dann mit ihm umgegangen ist und mit ihm geredet hat…es ist gut, dass sie Schluß gemacht haben, auch wenn sie House so verletzte, aber er hat jemanden verdient, der ihn akzeptiert wie er ist und respektiert!Ich bin jetzt wirklich richtig sauer! :happy:
18. Oktober 2011 um 20:20 Uhr #251077HousefanMitgliedDas war heute schon etwas dramatischer. Cuddy ist krank. Zunächst will House nicht wahrhaben, dass es etwas Ernstes sein kann. Er startet lieber ein Kuchen-Wettessen mit Wilson :happy:
Als dann der Verdacht aufkommt, dass Cuddy Krebs haben könnte, verschwindet House zunächst, um letztlich doch bei Cuddy aufzutauchen.
Und zum Glück bestätigt sich der Krebsverdacht nicht und Cuddy wird wieder gesund. Aber alles andere hätte mich auch gewundert. Ein Tod Cuddys wäre schließlich eher was für ein Staffelfinale. Dennoch wird es am Ende noch dramatisch, denn Cuddy findet heraus, dass House wieder Vicodin genommen hat. Sie zieht daraus ihre Konsequenzen und trennt sich von ihm, da sie glaubt, dass er sich nie ändern kann.
Am Schluss sitzt House verzweifelt in seinem Badezimmer und schluckt weitere Pillen..das erinnerte stark an die Situation am Ende der 6. Staffel. Nun sind wir also da, wo meiner Ansicht nach damals die Staffel hätte enden sollen. Denn da hat es mich dann gestört, dass Cuddy noch aufgetaucht ist.
Ach ja, der „richtige“ Patient war ein Depp und der Fall mal wieder nebensächlich.19. Oktober 2011 um 7:30 Uhr #247182Sandy HouseMitgliedGeniale Folge.:klatsch::Super:
Die Storyline mit der kranken Cuddy war sehr interessant.
Besonders gut haben mir die Traumszenen mit den verschiedenen Genren gefallen: die Sitcom Szene á la Two And A Half Men, die Horrorfilm Szene mit dem Team als Zombies, die 50´s Szene, die Western Szene und zum Schluss die Musical Szene waren spitze.:rulze:
Der Anfang war schon mal genial, House unter dem Bett.
Der nächste Hammer war dann Wilson: House:“Was machst du hier?“, Der Blick von Wilson und dann:“Ein Kuchenwettessen!“
und später „Heee, wir essen hier Kuchen!“Auch toll, Wilson als er Cuddy´s Bauch schallte:“Du hast schöne Haut!“ und irgendwie insgesamt die ganze Szene, als er sie fragte, ab sie die Luft anhält.
Stimmt, der Anfang war genial und das mit dem „Kuchenwettessen“ war auch toll.
Ich finde es nicht gut von Cuddy, dass sie sich von House getrennt hat.:boese_2: Sie hat ihn damit sehr verletzt.;( :bibber:
Ich kann sie aber auch verstehen.
19. Oktober 2011 um 8:07 Uhr #251084SonnenlichtMitgliedGute Folge, mit lustigen und dramatischen Szenen.
Der Anfang war schon mal klasse, als House unterm Bett lag.
Cuddy ist krank und House will es nicht wahrhaben. Als es immer dramatischer wird, kann er nicht mit der Situation umgehen.
Erst als er zu Vicodin greift hat der die Kraft Cuddy beizustehen.Der Patient der Woche war so lala. Wobei ich Taub ganz gut fand.
Den Schluss fand ich schon etwas dramatisch. Cuddy macht Schluss, weil House so ist wie er ist. Das wusste sie aber schon seit Jahren und hat auch am Anfang der Beziehung gesagt,dass sie ihn mag wie er ist.
Aber bereits in den letzten Folgen hat sich soetwas abgezeichnet,denn Cuddy wollte House verändern.Die Trausequenzen waren klasse. Hugh Laurie konnte seine Vielseitigkeit mal wieder unter Beweis stellen.
Hoffentlich erleidet House in der nächsten Zeit nicht den ganz großen Absturz
19. Oktober 2011 um 9:06 Uhr #243747Three_StoriesMitgliedGanz starke Folge, die meine zuletzt etwas erloschene Begeisterung für die Serie wieder voll in Fahrt gebracht hat. Es war einfach alles dabei, was eine House-Folge ausmacht: Spannung, Dramatik, Emotionen, geniale Stilmittel und natürlich das unübertroffene Spiel von Hugh Laurie. Der eigentlich einzige Kritikpunkt zuerst: Dass es schon wieder eine (Fast-)Katastrophe eines House´ nahestehenden Menschen gibt. Häuft sich für mich etwas. Aber die vermeintliche Krebs-Diagnose musste wohl sein, um die Handlung so laufen lassen zu können.
Ich war überrascht und fasziniert. Und zwar doppelt. Zuerst, als klar wird, dass House wieder Vicodin geschluckt hat und fast genauso, als Cuddy die Beziehung beendet. Ersteres kann ich irgendwie verstehen. House hatte riesige Angst um Cuddy und musste gleichzeitig ein guter Freund sein. Zusätzlich zu seiner Sorge, mit ihr und der Beziehung alles zu verlieren, was ihm momentan so etwas ähnliches wie Glück beschert, muss er über seinen Schatten springen und etwas tun, was er nicht kann und ihm schwere seelische Schmerzen bereitet: Er muss seine Deckung öffnen, bei ihr sein und sich damit permanent mit dem konfrontieren, was ihm zurzeit am meisten Angst macht. Dass er da keinen Ausweg sieht und zu den Pillen greift, ist fast schon nachvollziehbar. House ist nur ein Mensch und schon seit längerem ein sehr labiler.
Dass Cuddy mit ihm Schluss macht, ist hingegen einfach nur Egoismus pur. Die Frau weiß eigentlich schon seit Beginn der Serie nicht mit House umzugehen und verletzt ihn hier aufs Neue und schwerer denn je. Man sieht seit Beginn dieser Staffel, dass House alles in seiner Macht stehende für diese Beziehung tut und versucht, sich zu ändern. Doch Cuddy übt ständig Druck auf ihn aus, obwohl sie schon vor Beginn der Beziehung um seinen speziellen Charakter und, noch wichtiger, um seinen angeknacksten psychischen Zustand Bescheid wusste. Und trotz der Zusicherung, ihn nicht verändern zu wollen, versucht sie seit Beginn dieser Beziehung genau das und zwar schon mehrmals und mit solchem Nachdruck, dass sich ein solches Ende der Beziehung abgezeichnet hat. Diesen Handlungsstrang finde ich von den Autoren genial umgesetzt, wie House immer mehr versucht, sehr viel für Cuddy aufzugeben, sie immer mehr fordert und nie mit ihm zufrieden ist. Beispielhaft waren die Träume in dieser Folge, in denen man mehr oder minder sieht, was sich Cuddy von House erwartet bzw. wovon sie eben träumt. Und genau dem kann er nicht gerecht werden und genau diese übersteigerten Ansprüche von Cuddy bringen ihn schließlich wieder zum Vicodin zurück. Denn er weiß, ihr beistehen zu müssen, obwohl er es nicht kann und hat unerträgliche Angst, sie zu verlieren, wenn er es schlecht oder überhaupt nicht macht. Dieser Druck lässt ihn schließlich zu den Drogen greifen, doch anstatt dass Cuddy das einsehen würde, macht sie ihm am Ende noch Vorwürfe und verlässt ihn, was ihm nun wohl den ultimativen Schlag versetzen wird.
Doch obwohl ich denke und befürchte, dass House nun in ein Loch fallen könnte, bin ich mir nicht sicher, ob es nicht besser so war. House hat diesen Druck ohnehin nur schwerlich ausgehalten, seine diagnostischen Fähigkeiten haben darunter gelitten und früher oder später musste Cuddy egoistischerweise erkennen, dass House eben nicht der Traummann ist, den sie sich wünscht. Vielleicht ist dieses fürchterliche Ende sogar besser als Schrecken ohne Ende. Wie es nun mit House weitergeht, ist für mich völlig offen. Dass er erneut zu Vicodin greift, ist abzusehen, sein psychischer Zustand ist wohl mehr dahin denn je (nach Ambers Tod und in der Folge Merry Little Christmas vielleicht ausgenommen), meiner Meinung nach auf jeden Fall mehr als in der Folge Help Me, als House schon einmal zu Vicodin greifen wollte. Somit hat Cuddy für mich bei ihm mehr zerstört, als ihm geholfen. Weil sie dachte, sie bräuchte ihn. Doch in Wahrheit hatte er von Anfang an nicht die geringste Chance, ihren Ansprüchen gerecht zu werden. Nun wird House Wilson dringender brauchen denn je, um ihn zu unterstützen.
Ach ja, Wilson. Der hat sich in dieser Folge auch ordentlich daneben benommen. Einfach nicht mehr mitzuspielen, geht im richtigen Leben eben nicht und durch sein Nichtstun hat er auch gehandelt, eben House mit seinem Druck allein zu lassen, was ihn schließlich zu Vicodin greifen hat lassen. Fand ich fast noch schlimmer, als ihn mit Aussagen wie „Versau nicht wieder alles“ noch mehr zu drängen. Da fand ich sogar Foreman wesentlich hilfreicher, der ihn zwar zuerst beratschlagt, dann aber in Ruhe gelassen und mit ihm Videospiele gespielt hat, um ihn abzulenken.
Zum Patienten nur noch ein Wort, da der Beitrag ohnehin schon zu lange ist. Ziemlich typischer Amokläufer, fühlt sich von allen missverstanden, seine Eltern verdrängen und verharmlosen seine Taten. Am Ende erkennt Taub, dass Depressionen kein Grund für solches Handeln sind und dass er sich nicht durch den Jungen retten kann. Denn die Fälle sind grundverschieden, kriminelles Potenzial besitzt Taub definitiv nicht.
Großartige Folge, so gut wie alles wurde brillant umgesetzt, noch einmal hervorheben möchte ich die Träume von Cuddy, die wirklich Einblick gegeben haben. Ein paar gute Gags waren trotz aller Dramatik auch vorhanden. Eine meiner Lieblingsfolgen, 9,5/10 Punkte.
19. Oktober 2011 um 10:31 Uhr #251088MeloMitgliedDie Folge zwingt mich doch wahrlich dazu, Cuddy verteidigen zu müssen :lächeln: : natürlich sagte sie, House bräuchte sich nicht zu ändern, nur ehrlich gesagt war er mir in der Beziehung auch zu kindisch. Es wurde dauernd nur über Sex geredet, wenn es denn ein Running Gag gewesen wäre oder ironisch gemeint war, hätte man es noch lustig finden können. Aber ich hatte nach spätestens 3 Folgen das Gefühl, die haben wirklich nichts weiter zu kommunizieren als nur dieses eine Thema.
Ich würde House‘ Verhalten nicht mal als egoistisch bezeichnen, wie Cuddy es immer tut, sondern einfach nur als unreif oder beziehungsunfähig. Wenn ich einem über 40Jährigen erklären muß, er solle sich mal um seine kranke Freundin kümmern – ähm, nee. Und es zu entschuldigen mit „er kann sowas nicht sehen und aushalten“ ist für mich auch nicht sehr überzeugend. Wie Cuddy schon sagte, man muß gerade in schwierigen Situationen das Gefühl haben, daß man nicht alleine ist.
House wurde in der Beziehung als kleines Kind dargestellt, was für mich die Staffel bisher schwer erträglich machte weil ungläubwürdig bezüglich des Charakters. Früher war er ein großes Kind: das war manchmal nervig, aber doch lustig weil geistvoll und nicht so peinlich wie das oft pubertäre Gebaren ab Folge 1 dieser Staffel.Ich hätte nicht gedacht das die Autoren diese Beziehung so überzeugend in Grund und Boden schreiben könnten – aber sie konnten. Da bin ich ob des Schlußstrichs schon richtig froh
19. Oktober 2011 um 10:46 Uhr #251090HouslerinMitglied@Melo 1099816 wrote:
Die Folge zwingt mich doch wahrlich dazu, Cuddy verteidigen zu müssen :lächeln: : natürlich sagte sie, House bräuchte sich nicht zu ändern, nur ehrlich gesagt war er mir in der Beziehung auch zu kindisch. Es wurde dauernd nur über Sex geredet, wenn es denn ein Running Gag gewesen wäre oder ironisch gemeint war, hätte man es noch lustig finden können. Aber ich hatte nach spätestens 3 Folgen das Gefühl, die haben wirklich nichts weiter zu kommunizieren als nur dieses eine Thema.
Ich würde House‘ Verhalten nicht mal als egoistisch bezeichnen, wie Cuddy es immer tut, sondern einfach nur als unreif oder beziehungsunfähig. Wenn ich einem über 40Jährigen erklären muß, er solle sich mal um seine kranke Freundin kümmern – ähm, nee. Und es zu entschuldigen mit „er kann sowas nicht sehen und aushalten“ ist für mich auch nicht sehr überzeugend. Wie Cuddy schon sagte, man muß gerade in schwierigen Situationen das Gefühl haben, daß man nicht alleine ist.
House wurde in der Beziehung als kleines Kind dargestellt, was für mich die Staffel bisher schwer erträglich machte weil ungläubwürdig bezüglich des Charakters.Warum wird House eigentlich immer als Kind in der Beziehung bezeichnet?
Nur wegen dem über Sex reden? Ist ja nicht so, als hätte er das alleine getan.
Und House ist sicher nicht der, der dauernt seine Gefühle preis gibt, dass wissen wir doch.Nochmal zu dem Kindlichen, ist es etwa falsch?
Spaß haben, machmal etwas kindisch sein…was soll daran verkehrt sein?
Man wird einfach so, wenn man in seinem Leben viele schlimme und schreckliche Sachen erlebt.
Schön, wenn man sich da das Kindliche erhalten kann. Zudem ist House doch nicht nur in der Beziehung so. House ist kindisch…war es nicht das, was viele immer so an ihm mochten? Warum sollte er in einer Beziehung anders sein?Und ja, House war nicht bei ihr. Doch habt ihr euch schon mal überlegt, was er schon alles mit gemacht hat? Wie sein Leben bisher verlaufen ist? Was bei seinen letzten Beziehungen passiert ist?
Er hat es endlich wieder geschafft, sich zu verlieben, sich jemanden anzuvertrauen: Cuddy.
Jetzt ist diese Frau vielleicht schwer krank, sie denkt über ihren Tod nach…und House steht daneben, muss zusehen und kann nicht helfen.Er ist kein Mann der großen Worte und wüsste nicht, was er ihr sagen sollte.
In dieser Situation weiß auch der taffe House nicht, wie er sich verhalten soll. Er will nach außen seine Unsicherheit nicht zeigen.
Er wurde was das angeht einfach schon so sehr verletzt.Jetzt auch noch auf ihm herumzuhacken macht es nicht besser. Er wollte sich überwinden, er fühlte mit ihr, er war bei ihr…in Gedanken, machte sich Sorgen, aber das zählt ja scheinbar nicht.
Und ich muss wieder sagen, Cuddy kannte House und hätte wissen können, auf was sie sich einlässt und wie er tickt.
19. Oktober 2011 um 11:14 Uhr #251091Lisa EdelsteinMitglied@Houslerin 1099818 wrote:
Nochmal zu dem Kindlichen, ist es etwa falsch?
Spaß haben, machmal etwas kindisch sein…was soll daran verkehrt sein?
Man wird einfach so, wenn man in seinem Leben viele schlimme und schreckliche Sachen erlebt.
Schön, wenn man sich da das Kindliche erhalten kann. Zudem ist House doch nicht nur in der Beziehung so. House ist kindisch…war es nicht das, was viele immer so an ihm mochten? Warum sollte er in einer Beziehung anders sein?Man wird nicht zwangsläufig so, nur weil man viele schlimme Dinge erlebt hat. House hat an manchen Stellen einfach übertrieben, zum Beispiel damals als er ihre Mutter betäubt hat. Welche halbwegs normal denkende Mensch macht sowas, bitte schön? Natürlich ist es schön, wenn man als Erwachsener sich auch etwas von seiner Kindheit aufbewahrt, aber wenn man sich dauernd wie House, wie ein 12jähriger aufführt, nervt es auf die Dauer und ist auch nicht gut. Weder für die betreffende Person noch für das Umfeld selbst.
Cuddys Reaktion mit dem Schluss machen fand ich aber auch nicht gut, da hat sie schon etwas egoistisch gehandelt. Zwar kann ich nachvollziehen, dass sie sauer ist, dass er das Vicodin geschluckt hat, das wäre ich an ihrer Stelle auch, dennoch hätte sie nach den Hintergründen fragen können und ihm helfen können, denn House ist nunmal auch sehr labil und braucht Hilfe.
Andererseits sehen wir aber auch in den nächsten Folgen, dass House ja auch keine Hilfe haben will.
19. Oktober 2011 um 18:10 Uhr #251102AnonymGast@Melo… Vielen Dank für deinen post, weil er einiges anspricht, was mich bei S7-House sehr stört. Cuddy zu verteidigen, ist leider ziemlich sinnlos, weil die Sympathie schon von den Autoren so auf House gelegt wird, dass es fast unmöglich ist, nicht böse auf sie zu sein. Ich habe mich auch erst aufgeregt über sie, muss dir aber im großen und ganzen zustimmen.
Und natürlich haben wir viele House-Fans, die sich immer auf seine Seite stellen, ganz egal, was er anstellt – sei es, weil Hugh Laurie so schöne Augen mit passendem Hundeblick drauf hat, oder weil manchen einfach Cuddy nicht passt. Es ist da schwierig, sich mit beiden Seiten zu befassen, wenn Cuddy von vorneherein die verlogene B*** ist, die House in seiner schlimmsten Stunde verlässt. (Oder war’s zuerst andersherum? Naja, wurscht…) Wenn meine beste Freundin in derselben Situation gewesen wäre wie Cuddy, hätte ich sie auch nicht gleich eine kaltherzige Lügnerin genannt. Aber zum Glück ist’s ja nur TV…
Ich bin jedenfalls froh, dass sie Schluss gemacht hat, weil beide kindisch und überzogen in ihrer Beziehung gewesen sind und das schon nach vier Folgen keinen Spaß mehr gemacht hat, es anzuschauen. Beide haben es vermasselt, und so war es auch von Anfang an abzusehen.
Und ja, House war nicht bei ihr. Doch habt ihr euch schon mal überlegt, was er schon alles mit gemacht hat? Wie sein Leben bisher verlaufen ist? Was bei seinen letzten Beziehungen passiert ist?
Im Vergleich zu Thirteen, Chase und sogar Wilson steht House mit seiner stets beschworenen ’schrecklichen‘ Vergangenheit eher wie ein Jammerlappen da. Wenn man an Thirteens Vergangenheit und ihre Zukunft denkt, könnte man annehmen, sie müsste sich eigentlich permanent die Kugel geben wollen. Chase hatte eine Alkoholikerin als Mutter und einen Vater, der sich nicht für ihn interessiert hat, und hat eine Frau geheiratet, die ihn weder wollte noch geliebt hat. Wilson hat einen schizophrenen verschollenen Bruder, für dessen Verschwinden er sich die Schuld gibt.
House hat ständig Schmerzen und ist auf einen Stock angewiesen, und ja, das ist schlimm genug, um so zu sein, wie er ist. Aber wieso immer wieder House‘ schlimme Kindheit als Argument ins Feld geführt wird, verstehe ich nicht. Es ist brutal, was er in S3 von seinem Stiefvater erzählt, aber wir sehen ihn in S2 mit seinen Eltern zusammen und da wird nie ein offener Konflikt gezeigt (anders als bei Chase und seinem Vater in S1); seine Mutter scheint ihn wirklich zu lieben, und sein Stiefvater ist sich – wieder anders als Rowan Chase – keiner Schuld bewusst. House hasst ihn, aber davon weiß John House nichts. In S6 sagt House sogar, dass nicht alles so schlimm war, wie er es immer gesehen hatte. Das lässt darauf schließen, dass House diesen Hass – nicht grundlos, aber vielleicht mit einer Portion Selbstgerechtigkeit – selbst geschürt hat. Er wusste, dass er nicht sein Sohn ist, und John wusste es, und das hat genügt, um House denken zu lassen, dass jede Maßnahme seines Stiefvaters wie eine unverdiente Bestrafung ist, eben weil er nicht sein Sohn ist. Sein Problem liegt nicht so sehr in seinem Stiefvater bzw. seiner Kindheit, sondern darin, dass House sich vorstellt, sein richtiger Vater müsste anders sein. Die Crux liegt halt einfach darin, dass er nach etwas sucht, das perfekt ist und wo er bedingungslos geliebt und angenommen wird und nach Möglichkeit nichts dafür tun muss – und die Realität sieht leider anders aus.
Es macht Sinn, dass er Beziehungsängste hat, weil er denkt, dass sowieso alles scheitert und er dann gar nicht erst zulassen will, jemanden an sich heranzulassen. Als er es – endlich mal, yippiie! – mit Cuddy wagt, enttäuscht sie ihn und er versteht nicht, wieso.
House hat auch Stacy von sich gestossen. Aus ziemlich denselben egoistischen Gründen wie Cuddy: um sich zu schützen. Weil er enttäuscht war, weil die Liebe nicht ausreichte, weil sie ihn bei der OP mit seinem Bein nicht vertraut hat, sondern eine eigene Entscheidung getroffen hat, die er nicht wollte, die sie aber aus ganz unegoistischen Gründen getroffen hat. House konnte das nicht so sehen und damit war die Beziehung am Ende. Sicherlich ging es Stacy ein bisschen wie House jetzt mit Cuddy: wahrscheinlich konnte sie auch einfach nicht verstehen, was sie falsch gemacht hat, und es hat sie verletzt, weil er nie mit ihr darüber gesprochen hat.
Zum Thema ‚House bewahrt sich seine Kindlichkeit und deswegen mögen ihn so viele‘ kann ich mich Melo erneut anschließen:
House wurde in der Beziehung als kleines Kind dargestellt, was für mich die Staffel bisher schwer erträglich machte weil ungläubwürdig bezüglich des Charakters. Früher war er ein großes Kind: das war manchmal nervig, aber doch lustig weil geistvoll und nicht so peinlich wie das oft pubertäre Gebaren ab Folge 1 dieser Staffel.
Kindisch und kindlich ist nämlich ein Unterschied. :Augenzwinkern_2:
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