6×17 – Mitgefangen, mitgehangen (Lockdown)

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  • #240199
    –SemperFi–
    Mitglied
    #242845
    rolliraserin
    Mitglied

    Hugh directing:

    #243625
    Violett
    Teilnehmer
    #244190
    Violett
    Teilnehmer

    Originaler Episodentitel: Lockdown
    Episodennummer: 127
    US Erstausstrahlung: 12.04.2010
    Deutsche Erstausstrahlung: 30.11.2010
    Regisseur: Hugh Laurie
    Autor: Russel Friend & Garrett Lerner & Peter Blake & Eli Attie

    Inhalt:
    Wegen eines vermissten Neugeborenen werden die Räumlichkeiten des Krankenhauses abgeschottet. Während Cuddy verzweifelt versucht, das Baby zu finden, sehen sich House und seine Teammitglieder in überraschenden Zwangsgemeinschaften wieder. Jeweils zu zweit zum Nichtstun verdammt, kreisen ihre Gespräche schliesslich alle ums Thema Wahrheit – auch wenn da und dort gelogen wird, dass sich die Balken biegen.

    mit Hugh Laurie (Dr. Gregory House), Lisa Edelstein (Dr. Lisa Cuddy), Robert Sean Leonard (Dr. James Wilson), Omar Epps (Dr. Eric Foreman), Jennifer Morrison (Dr. Allison Cameron), Jesse Spencer (Dr. Robert Chase), Peter Jacobson (Dr. Chris Taub), Olivia Wilde (Dr. Remy Hadley)
    Quellen : Dr. House: Infos zur TV-Serie Dr. House / House, M.D. (TV-Serie) – wunschliste.de

    #245280
    Julius96
    Mitglied

    Das war mal eine etwas andere Folge…

    Ich fand gut, dass es zu jeder Storyline eine eigene Bildeinfärbung gab:
    House/Patient: blau
    Chase/Cameron: Grün
    Taub/Foreman: Braun
    Wilson/13: Golden
    Cuddy/Baby: normal

    Das Wiedersehen mit Cameron war auch gut, obwohl ichs j doof fand das sie je auseinandergegangen sind…

    Die Geschichte um House war wieder sehr traurig und stand stark im Kontrast zur Wilsonsache.

    Insgesamt eine wieder mal geniale Folge^^

    #245281
    Housefan
    Mitglied

    Hach, nachdem letzte Woche ja leider kein House kam (wen interessiert denn CSI?), ging es heute endlich weiter.
    Und es war gleich mal wieder eine ungewöhnliche und lustige Folge, in der es nicht um das Lösen eines Falles ging, sondern man mehr über die einzelnen Teammitglieder erfahren konnte.
    Weil aus der Neugeborenen-Station ein Baby entführt wurde, wird das gesamte Krankenhaus abgeriegelt und alle müssen an Ort und Stelle bleiben.
    Dieses führt dazu, das die wieder erschienene Cameron (nerv!) mit Chase festsitzt und die beiden über ihre Beziehung sprechen.
    House dagegen ist alleine mit einem todkranken Patienten, der den genialen Arzt durchschaut. Dabei gesteht House sogar, dass ihn die Begegnung mit Lydia in der Psychiatrie verändert hat, aber er besser alleine bleibt, weil auch sie ihn verlassen hat. Am Ende begleitet er den Patienten beim Sterben und entschuldigt sich bei ihm.
    Während dessen vertreiben sich 13 und Wilson die Zeit mit peinlichen Wahrheit- oder Pflicht-Spielchen. Das gipfelt darin, dass Wilson aus der Kasse der Cafeteria einen Dollar klauen soll..und dabei den Alarm auslöst. Wilson erzählt 13 auch, dass er wieder Kontakt zu seiner ersten Exfrau hat und verabredet sich schließlich auch mit ihr.
    Ab witzigsten waren aber Taub und Foreman im Archiv. Weil sie wissen wollen, wie House drauf ist, nehmen sie Vicodin…um total high zu werden. Dann beneidet jeder den anderen um dessen jeweilige Akte.
    Ach ja, das Baby ist wieder aufgetaucht.

    #245282
    Julius96
    Mitglied

    Also mir hat Cameron leidgetan… sie sah echt mega fertig aus…

    #245283
    Housefan
    Mitglied

    Mir hat sie nicht leid getan. Sie war es schließlich, die Chase verlassen hat. Und mit seinen Vorwürfen hatte er absolut recht.

    #245284
    Sandy House
    Mitglied

    Ich finde, dass „Mitgefangen, mitgehangen“ eine tolle Folge ist.:klatsch:

    Diese Episode hat gezeigt, dass Hugh nicht nur ein toller Schauspieler ist, sondern auch ein guter Regisseur.:rulze:

    Die Folge war mal was anderes und jede Storyline hat mir gefallen.:lächeln:

    Die Storyline mit Cuddy und dem Baby finde ich gut.

    Die Geschichte mit House, der bei einem sterbenden Patienten festsitzt, war ebenfalls sehr gut aber auch sehr traurig.;( House gibt sogar zu, dass die Begegnung mit Lydia in Mayfield ihn verändert hat, doch trotzdem bleibt er lieber alleine. Schließlich begleitet er Nash beim Sterben und entschuldigt sich sogar bei ihm.
    Foreman und Taub im Archiv fand ich super. Ihr Vicodintrip war lustig.:rofl: 😆 :lachen: Die beiden haben mir in dieser Folge richtig gut gefallen.:brille:

    Wilson und Thirteen in der Cafeteria fand ich auch klasse. Die beiden spielen „Wahrheit oder Pflicht“ und Wilson soll schließlich als „Pflicht“ einen Dollar aus der Kasse stehlen.:rofl: :giggle: Thirteen soll Taub ihre Brüste zeigen und macht das am Ende der Folge auch.=)

    Ich fand es zwar schön Cameron wiederzusehen, aber mich hat sie auch ein bisschen genervt.:Augenrollen: Jetzt ist das Ende der Ehe von Cameron und Chase offiziell, denn Chase unterzeichnet schließlich die Scheidungspapiere.

    #245286
    LUTHIEN
    Mitglied

    Ich habe in letzter Zeit nicht wirklich House gesehen, überwiegend aus Zeitgründen und dann war ich auf einmal raus, doch die Folge in der Hugh Regie geführt hatte, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich muß sagen ,das er seine Sache gut gemacht hat. Die Folge war spannend und hat die Charaktere der Serie noch mal in einen anderen Licht beleuchtet. Da brauchte es auch keinen Patienten der Woche. Von mir aus kann Hugh noch öfter die Leitung übernehmen.:lächeln:

    Die Szenen mit Taub und Foreman waren ein witziger Einfall, die beiden high zu sehen hat mir sehr gut gefallen ,allerdings ist die restliche Thematik der Beiden mit ihren Akten an mir vorbeigezogen , wahrscheinlich weil ich es nicht wirklich wichtig fand und dementsprechend interessant. Lusiger Lückenfüller, mehr nicht.

    Wilson und Dreizehn zusammen fand ich als Kombi etwas ungewöhnlich ,aber warum auch nicht. Das Dreizehn es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nahm war mir irgendwie schon klar.
    Gestört hat mich halt mal wieder Dreizehns ach so cooles Verhalten und das Wilson neben ihr wie ein naiver Schuljunge gewirkt hatte,
    Muß denn neben ihr jeder wie ein kleiner Trottel dastehen :verwirrt_2:?. Trotzdem war es lustig zu sehen wie Wilson sich bemüht hatte ,das Spielchen mit zu spielen und sogar zum Kleinkriminellen mutierte. Mit Wilson kann man echt alles machen. Haha

    Mit am besten gefielen mir Cameron und Chase. Das er nicht begeistert war seine Verflossene anzutreffen kann ich nachvoll ziehen. Ich habe immer gedacht das die Beiden sich ausgesprochen hatten bevor Cameron gegangen ist. Dem war wohl nicht so wie aus Chase Aussage hervorgegangen ist. Cameron ist einfach ohne näherer Erklärungen ,außer das Chase vergiftet worden ist abgerauscht.
    Tja und der arme Chase ist mit tausend Fragen und Selbstvorwürfen zurückgeblieben und ich kann verstehen das er sauer auf Cameron war und sie demenstsprechend auf den Pott gesetzt hat.
    Ich habe sowas ähnliches auch erlebt und konnte Chase Verhalten voll und ganz nachvoll ziehen . Jednfalls hat Cameron endlich eingesehen das sie bindungs unfähig ist und mit normalen Beziehungen ernsthafte Probleme hat. Das fand ich sehr sympatisch . Es ist nicht einfach sich einzu gestehen ,das man eventuell eine Persönlichkeitsstörung hat. Am besten sie macht eine Therapie damit sie für sich in Zukunft klar kommt und auch andere nicht mit ins unglück stürzt. Da stellt sich mir die Frage ,warum sie so ist, das wurde nie richtig geklärt und da sieht man das der Charakter eigentlich noch viel Potenial her zu geben hätte. Das mit dem Sex am Ende, okay darüber läßt sich streiten ob das hätte sein müßen , aber wenn das für die Zwei in ordnung ist.

    Ja die Szenen mit House waren kurz , aber ich fand sie sehr emotional. House schien diesmal nicht so sarkastisch und verbohrt wie sonst und er hat einen sterbenden Patienten von Lydia erzählt , das er sie liebte etwas in ihn verändert hatte und ging. Es ist gut alleine zu sein, weil keiner da ist den einer verletzen könnte, aber ich glaube er hat auch erkannt das ihn mit der Einsamkeit viele schöne Erfahrungen verborgen bleiben. Vielleicht ist das ja ein erster Schritt wieder jemand näher an sich heran zu lassen.

    Die ganze Szenerie mit den Baby war insofern interessant weil man gerne wissen wollte wo der kleine Wurm abgeblieben ist. Ich fand es nur irgendwie komisch das Cuddy auf einmal den vollen Durchblick hatte und wußte was los war. Tja da kam Super Cuddy wieder durch, wenn es um Kinder geht ist sie unschlagbar:Augenzwinkern_2:.

    Also alles in allen eine gute Folge.

    #245287
    Sandy House
    Mitglied

    @LUTHIEN 1071911 wrote:

    Von mir aus kann Hugh noch öfter die Leitung übernehmen.:lächeln:

    Da wäre ich auch dafür.=)

    Mit am besten gefielen mir Cameron und Chase. Das er nicht begeistert war seine Verflossene anzutreffen kann ich nachvoll ziehen. Ich habe immer gedacht das die Beiden sich ausgesprochen hatten bevor Cameron gegangen ist. Dem war wohl nicht so wie aus Chase Aussage hervorgegangen ist. Cameron ist einfach ohne näherer Erklärungen ,außer das Chase vergiftet worden ist abgerauscht.
    Tja und der arme Chase ist mit tausend Fragen und Selbstvorwürfen zurückgeblieben und ich kann verstehen das er sauer auf Cameron war und sie demenstsprechend auf den Pott gesetzt hat.
    Ich habe sowas ähnliches auch erlebt und konnte Chase Verhalten voll und ganz nachvoll ziehen . Jednfalls hat Cameron endlich eingesehen das sie bindungs unfähig ist und mit normalen Beziehungen ernsthafte Probleme hat. Das fand ich sehr sympatisch . Es ist nicht einfach sich einzu gestehen ,das man eventuell eine Persönlichkeitsstörung hat. Am besten sie macht eine Therapie damit sie für sich in Zukunft klar kommt und auch andere nicht mit ins unglück stürzt.

    Chase´Verhalten konnte ich auch gut verstehen. Dass er nicht gerade begeistert war, dass seine Ex Frau plötzlich wieder auftaucht, ist klar. Dass Cameron schließlich eingesehen hat, dass sie ernsthafte Schwierigkeiten mit normalen Beziehungen hat, fand ich ebenfalls stark von ihr. Aber irgendwie hat sie mich in der Folge auch genervt, aber nicht so sehr wie in „Teamwork?“. Allerdings war es gut, dass die beiden sich nun ausgesprochen haben.

    Ja die Szenen mit House waren kurz , aber ich fand sie sehr emotional. House schien diesmal nicht so sarkastisch und verbohrt wie sonst und er hat einen sterbenden Patienten von Lydia erzählt , das er sie liebte etwas in ihn verändert hatte und ging. Es ist gut alleine zu sein, weil keiner da ist den einer verletzen könnte, aber ich glaube er hat auch erkannt das ihn mit der Einsamkeit viele schöne Erfahrungen verborgen bleiben. Vielleicht ist das ja ein erster Schritt wieder jemand näher an sich heran zu lassen.

    Da stimme ich dir absolut zu, LUTHIEN.:nicken: Das sehe ich genauso. Die Szenen mit House waren ganz großes Kino.

    #245296
    Hilsonlove
    Mitglied

    „Mitgefangen, mit gehangen“ find ich ja mal eine einmalige Folge. Laurie führt Regie, es gibt keinen PdW und viele Emotionen! Was kommt raus? Eine lustige, ungewöhnliche Folge!!!

    Ein neugeborenes Frühchen verschwindet aus dem Krankenzimmer und das Krankenhaus wird hermetisch abgeriegelt. Keiner kommt mehr rein oder raus! Wilson und Remy in der Kantiene, Foreman und Taub im Archiv, Chase und Cameron in einem Ambulanzzimmer und House beim einem sterbenden Patienten. Na das kann ja heiter werden!

    Wilson und Remy spielen Wahrheit oder Pflicht. Bei den Szenen lag ich jedesmal aufm Boden vor lachen. Wilson Dollar-Klau-Versuch war knufffig! Remy hat recht, Wilson ist immer der nette Junge, doch er muss auch mal den bösen Buben rauslassen. Wilson hat sich ziemlich zum Deppen gemacht. Remy lügt ohne rot zu werden, absolut schamlos und muss Taub ihre Brüste zeigen, hihihihihihihihihihi

    Taub landet im Archiv und trifft dort auf Foreman, beide schnüffeln in den unbeaufsichtigten Persohnalakten rum, da die zuständige Aufsichtsperson ausgesperrt wurde. Sie gucken sich die Akte von House an und erleben eine böse Überraschung! Taub: „Er ist noch nicht mal hier und verarscht uns!“ haha! Da Foreman Vicodin von einem Junkie aus der NA noch dabei hat, schlucken beide die Pillen und sind stonend! Sie erleben House wie House früher drauf war und vergleichen gegenseitig ihre Akteneinträge. Sie lernen viel vom anderen und erkennen, dass sie auf ihre Fehler stolz sein sollten. Taub schreddert trotzdem Erics Eintrag. WHY?

    Chase muss sich mit Cams Anwesendheit auseinander setzten, denn er hat die Scheidungspapiere noch nicht unterzeichnet, Er will erst ein klärendes Gespräch. Erst will sie nicht reden, dann regt sie sich über seine Frage auf, dann wird gebrüllt und zum schluss tanzen die beiden, vergleichen ihre Erinnerungen und haben nochmal Sex. Oh man! Naja, immerhin ist Cam vorerst nicht mit auftreten dran!

    House stolpert zu einem sterbenden Patienten ins Zimmer und kommt nach und nach hinter dessen Geschichte. Langsam wird er richtig gefühlvoll, gefällt mir!!! Er nimmt jetzt Ibupofen, hoffentlich stirbt er nicht an Magenbluten, statt an Leberversagen. *hoff* House meint, dass man allein immer besser dran ist, doch das Lydia ihn verändert hat. Und das von dem Menschen, der Veränderungen hasst!!

    Fazit: Eine schöne, humorvolle, vielschichtige Folge rund ums Thema Wahrheit. Auch wenn einige es mit der Wahrheit nicht so genau nahmen…..Wir konnten einies über die uns so gut bekannten Ärzte lernen. Wie heißt es so schön: Alle Menschen lügen!

    Achja, die Baby-Suchaktion! Ganz netter Eintieg, gute Nebenstory. Eine Schwester mit neurologischen Symptomen, die das Frühchen mit Handtüchern verwechselt und in den Wäschewagen befördert. Cuddy for Babies!!:happy:

    #245298
    hugh is cool
    Mitglied

    Das war eine tolle Folge.
    Mit viel Humor und ernsthaftigkeit.
    Hugh ist wirklich ein toller Regisseur. Man hat es schon an der belichtung erkannt das die Folge was anderes ist.
    Die Szenen mit Taub und Foreman fand ich klasse. Zum wegschmeißen.
    13 und Wilson die Wahrheit oder Pflicht gespielt haben, waren auch echt genial. Vor allem wie Wilson versucht hat den Dollar zu klauen und dann aufgeflogen ist. Einfach genial.
    Die Suchaktion nach dem Baby war auch ganz interessant.
    Die Szenen mit Hous3e und dem alten fand ich irgendwie traurig.
    Aber die Sachen mit cameron und Chase haben mich widerum ein wenig genervt.

    Im großen und ganzen aber eine super Folge ^^

    #245302
    sushi8553
    Mitglied

    Tolle Folge, fünf vollkommen unterschiedliche Handlungsstränge, die je zwei (außer Cuddys) Charaktere dem Zuschauer näher gebracht haben.
    Die Cuddy-Story diente im Prinzip nur als Grund für den Lockdown und hat ihrem Charakter auch eigentlich keine neuen Seiten hinzugefügt.
    Taub und Foreman waren klasse gemeinsam, auch wenn das ganze ein wenig erzwungen wirkte. Nette Geste dann auch von Taub Foremans „fehlerhaften“ Teil der Akte zu zerstören.
    Die Cameron-Szenen sind den Autoren auch absolut gelungen. Das war so ziemlich seit eineinhalb Staffeln die erste Folge in der mich Cameron nicht genervt hat. Das fehlende Gespräch zwischen ihr und Chase wurde endlich nachgeholt und hat sie auch endlich dazugebracht sich ihre „Fehler“ einzugestehen.
    Wilson und 13 waren auch absolut klasse gemeinsam. Solche Szenen und vllt. mal ein paar Folgen in denen 13 nicht aus dem Team heraussticht und ihr Charakter würde wirklich sympatisch werden.
    House und sein Nicht-Patient, großartige schauspielerische Leistung dessen, waren der Wahnsinn. Tolle Gespräche, die sich von Szene zu Szene langsam weiterentwickelten, das war großartig.
    Insgesamt auf jeden Fall eine klasse Folge, gerade die letzten drei Handlungsstränge haben zu gefallen gewusst, ohne dass die anderen beiden negativ herausstachen.

    #245335
    Three_Stories
    Mitglied

    Eine weitere Lückenfüller-Episode ohne Story-Fortführung, ohne den Verlauf der Staffel zu beschleunigen und sogar wieder ohne Patienten. Das Grundgerüst dieser Folge finde ich richtig schlecht, viel zu konstruiert und eigentlich nur in Dialoge eingeteilt (ausgenommen die völlig belanglose Story um das verschwundene Baby, die vielleicht fünfmal für kurze Zeit ins Bild kam). Was man dann daraus gemacht hat, war sogar ganz okay. Ein paar brauchbare Dialoge, auch Schnitte, Filter und Musik passten. Gute Regiearbeit von Hugh Laurie.

    Den Grundsatz der Folge habe ich oben schon erläutert, nun werde ich meine Analyse in fünf Teile gliedern, zu jedem diesmal völlig separierten Handlungsstrang. Das mMn Wichtigste zuerst: Cameron ist zurück; Die Szenen mit ihr waren ganz schön, auch wenn sie mit Chase nicht diese Chemie aufbaut, die z.B. in der Schlussszene von Teamwork mit House zu sehen war. Trotzdem wurde vieles aufgearbeitet und diskutiert, auch wenn weiterhin viele Fragen offen sind und Raum für Spekulationen bleibt. Ob Cameron Chase jetzt wirklich geliebt hat, wie und warum sie zu House stand und natürlich kann man auch weiterhin über ihren Weggang diskutieren. Ganz gut soweit. Ob es das allerdings wert ist, ihren Abschied in Teamwork aufzuweichen, sei dahingestellt. Die Schlussszene war so fantastisch (auch von den Schauspielern dargestellt) und nun ist sie ziemlich in Vergessenheit geraten. Oder sagen wir so: Es ist nicht das Letzte, das wir von Cameron in Erinnerung haben. Aber zurück zur heutigen Folge: Dass die beiden nach allem, was vorgefallen ist, miteinander tanzen und später sogar Sex haben, passt nicht. Das geht einfach gar nicht und nimmt der Story etwas an Glaubwürdigkeit. Unter dem Gesichtspunkt, dass ihre Beziehung praktisch mit belanglosem Sex begonnen hat und nun auch so endet, kann ich es durchaus akzeptieren und irgendwie stimmt es auch zusammen. Ein wenig zumindest.

    Dann der beste Handlungsstrang: House mit dem sterbenden Patienten. Die Gespräche waren toll und tiefgreifend, House spricht erstmals seit der Klinik offen über Lydia und seine Schmerzen und es passt auch, dass er lieber alleine und zurückgezogen bleibt, auch wenn er jetzt (zumindest ein wenig) ein neuer Mensch ist. Das seltsame Geplänkel mit Cuddy in der frühen Mitte der Staffel sagt zwar etwas Anderes, aber ich bin gerne bereit, darüber hinwegzusehen. Die Geschichte des alten Mannes war auch bewegend, der in seinem Leben einen Fehler gemacht hat (und zwar seine Frau geschwängert), von dem er nicht mehr loskommt. Er scheint seine Tochter zu lieben, seine Frau aber nicht und so kam es zur Trennung, die ihn seit jeher zu verfolgen scheint. Sein Leben scheint ein einsames, trauriges und von Schuldgefühlen zerfressenes gewesen zu sein (kleine Parallele zu House). Nicht einmal unter größten Schmerzen kann er seine Ruhe finden, erst nachdem er seiner Tochter sagte, was er immer wollte, erlaubt er sich, die Schmerzen von House gelindert zu bekommen, auch wenn er sich nicht traut, seine Tochter direkt anzurufen bzw. vielleicht auch meint, dass er nicht verdient hat, dass sie für ihn da ist.

    Wilson und 13 waren ganz lustig, nein, sogar sehr lustig. Eine der wenigen Folgen, in denen ich 13 ganz sympathisch finde, auch wenn die Autoren sie in ihrer Coolness ein wenig zurückschrauben könnten. Dass auch Wilson neben ihr schlecht und unbeholfen dasteht, geht gerade noch, da er sich im Wahrheit oder Pflicht-Spiel, das er vermutlich noch nie gespielt hat, nicht zurechtfindet, bzw. ihm das Ganze peinlich ist. Die neu aufgebaute Geschichte mit Wilsons Ex birgt durchaus Potential, dass 13 hier aber auch belehrend ist, stört mich gewaltig.

    Foreman und Taub auf Vicodin waren überhaupt nicht lustig, sondern einfach nur peinlich. Die Lebensläufe haben mich auch nur marginal interessiert, was jedoch vielleicht anders gewesen wäre, wenn sie nüchtern darüber diskutiert hätten. Einzig bereichernde Erkenntnis: Foreman ist so „besessen“ von House, dass er, was ihn anbelangt, seine moralischen Grundsätze über Bord wirft, um etwas über ihn herauszufinden. Das Resultat ist dann wieder einmal bezeichnend.

    Zum Ende noch etwas über die auslösende Story um das verlorene Kind. Unglaublich konstruiert und unglaubhaft, um die vier Duos aneinander zu fesseln, hätte man sich etwas Besseres überlegen können/sollen/müssen. Dass Cuddy einen auf Horatio Caine macht, dabei in dessen Stil einen Geistesblitz nach dem Anderen hat und die Ermittlungen praktisch alleine zu übernehmen scheint, war erbärmlich. Schlicht und einfach.

    Ich schätze, in den Absätzen habe ich meine Meinung über die Folge gut dargelegt. Dazu muss noch gesagt werden, dass er der Grundidee überhaupt nichts abgewinnen kann, was die Beurteilung drastisch sinken lässt. Insgesamt gebe ich 6,5/10 Punkte.

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