6×04 – Tyrannen (The Tyrant)

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  • #239720
    thedude
    Mitglied

    Gerade eben habe ich die Folge gesehen und sie ist auf den Top 5 meiner Lieblinge :D House ist total lustig und ich habe mich in der Folge köstlich amüsiert ;) Vorallem die Geschichte war aber auch sehr herzergreifend und interessant. Mal schauen was mit Chase passiert, Forman hat ja das Beweisstück am Schluss verbrannt.

    #239721
    Housefan
    Mitglied

    Endlich ist House wieder zurück…und wieder ganz in seinem Element. Aber zunächst holt Foreman nach dem Weggang von Taub und 13 seine alten Kollegen Chase und Cameron zurück.
    Witzig, wie House dann im Prinzip wieder der Boss ist, aber eigentlich nix sagt, sondern nur durch Mimik oder Gestik die Diagnosen erstellt.
    House gerät derweil mit Wilsons Nachbar aneinander und entführt diesen sogar. Aber am Ende gelingt es ihm, den Nachbarn von dessen jahrelangen Phantomschmerzen zu befreien.
    Der Fall der Woche war sehr interessant: Wie geht man als Arzt mit einem Patienten um, der viele Menschenleben auf dem Gewissen hat? Erstaunlich, dass dieses Mal Cameron moralische Bedenken über Bord wirft und zunächst den Tod des Diktators wünscht.
    Am Ende sorgt Chase für dessen Tod. Foreman kommt dahinter, entscheidet sich aber schließlich dafür, dieses für sich zu behalten.
    Schon eine interessante Frage: Darf man einen Menschen töten, um viel mehr Elend zu verhindern?
    Schließlich wird in Deutschland Stauffenberg auch als Held angesehen. Aber wo die Grenze zu ziehen ist, ist schwer zu definieren.

    Ach ja: ich hoffe ja, dass Taub zurückkommt!

    #239722
    azucara
    Mitglied

    Hallo!
    Gerade erst hier angemeldet und schon die erste Frage!
    Die Musik heute zum Ende hin, war wirklich wunderschön.
    Vielleicht weiß ja hier jemand, wo ich dies finden kann.
    Danke für eure Hilfe!
    azu

    #239723
    svepo
    Mitglied

    Haha, war echt lustig als die die alle am Tisch sassen und Dr. House mich Foreman nicht sprechen wollte.

    #239724
    Anonym
    Gast
    azucara;1016312 wrote:
    Die Musik heute zum Ende hin, war wirklich wunderschön.
    Vielleicht weiß ja hier jemand, wo ich dies finden kann.
    Danke für eure Hilfe!
    azu

    Mir ist sie auch aufgefallen. Das war ein Teil des Scores und das wird es wohl nirgends sonst geben. Und herzlich Willkommen azu!

    Mich hat die Ep damals im Original sehr berührt, heute kaum. Vielleicht habe ich sie zu oft auf Englisch gesehen. :rolleyes:

    Quote:
    Schon eine interessante Frage: Darf man einen Menschen töten, um viel mehr Elend zu verhindern?
    Schließlich wird in Deutschland Stauffenberg auch als Held angesehen. Aber wo die Grenze zu ziehen ist, ist schwer zu definieren.

    Stauffenberg und Georg Elser werden heute als Helden betrachtet. In Elsers Heimat wurde dieses Jahr nach langem Hin und Her endlich eine Gedenkstätte eingeweiht. Auch hierzulande nimmt man Tyrannenmord manchmal übel. Andererseits haben es die beiden versucht, sind aber gescheitert. Ich frage mich gerade, wie es wäre, wenn einer der beiden Erfolg gehabt hätte. Wäre Hitler rechtzeitig gestoppt worden, wäre vieles anders. Zumindest in meiner Familie.

    Moralisch gesehen bin ich eher für Chases Entscheidung, obwohl das wirklich starker Tobak ist und, wie er selbst sagt, niemals spurlos an einem „normalen“ Menschen vorübergeht. Ich hätte die Aktion Cameron eher zugetraut, aber das ist eine andere Geschichte. Massenmörder das Leben zu retten, ist sicherlich nicht beglückend. Ich konnte Chase verstehen, habe aber nicht vermutet, dass er zu so etwas fähig ist. Spannend fand ich, wie viel Druck hier aufgebaut wurde. Chase war anfangs entschlossen, sich nicht zu involvieren, und dann kamen seine Frau, der Attentäter mit seiner traurigen Geschichte und Dibala selbst hinzu. Ich denke, die äusseren Umstände waren nicht die besten, um Dibala lebend aus dem PPTH zu kriegen. Dieses doppelte Gesicht von dem Typen war furchterregend. Erst ganz väterlich-vernünftig, und dann brutal und ohne Verstellung. Creepy. Ich muss gerade ein gewisse Politiker denken, denen man einen Friedensnobelpreis in die Hand gedrückt hat, obwohl sie den Krieg in ihren eigenen Radiostationen propagiert haben…

    Interessant, dass Chase auf Sklerodermie testet. Dieselbe Diagnose, die House durchsetzen wollte und damit an Foreman gescheitert ist. Wobei mir an dieser Ep immer auffällt, dass oft willkürlich Medikamente auf Verdacht gegeben werden, ohne eine genaue Diagnose zu haben. Fand ich bemerkenswert.

    Der Auftakt zum Drama ist jedenfalls gemacht. Ich bin irgendwie froh, dass ich es schon (hoffentlich!) hinter mir habe, lol!

    #239725
    Dr.FabianHouse
    Mitglied

    bzgl. Vergleich mit Stauffenberg und dergleichen

    Ich denk die Zwickmühle hierbei ist das es nicht nur drum geht ob es richtig ist einen Menschen zu töten um zu verhindern das dieser 100.000 andere tötet sondern vielmehr geht es darum wer das tut.

    Stauffenberg war ein Soldat – Chase ist Arzt und der sollte eigentlich leben retten und sie nicht auslöschen.

    #239727
    Anonym
    Gast
    Dr.FabianHouse;1016364 wrote:
    bzgl. Vergleich mit Stauffenberg und dergleichen

    Ich denk die Zwickmühle hierbei ist das es nicht nur drum geht ob es richtig ist einen Menschen zu töten um zu verhindern das dieser 100.000 andere tötet sondern vielmehr geht es darum wer das tut.

    Stauffenberg war ein Soldat – Chase ist Arzt und der sollte eigentlich leben retten und sie nicht auslöschen.

    Und Elser war Uhrmacher. Macht ihn das zu einem schlechteren Attentäter als Stauffenberg? Hätte er gefälligst nichts tun dürfen, sondern die Hände in den Schoß legen und den Kopf in den Sand stecken und warten, bis ein richtiger Soldat das für ihn erledigt? Der Mann hat Courage gehabt, auch wenn es ihn zerbrochen hat.

    Bez. Hippokratischer Eid. Rechtlich gesehen handelt Chase sicherlich nicht richtig, und ich bin echt überrascht gewesen, dass er so handeln konnte, weil man ihn bisher einfach nie so gesehen hat. Aber mir wäre ein Arzt, der einen Mörder sterben lässt, lieber als einer, der ihn gesund macht und auf die Menschheit loslässt, damit er einen Teil davon auslöschen kann. Nur meine Meinung.

    #239728
    Serenity-Chan
    Mitglied

    Ich denke dies könnte eine meiner Lieblingsfolgen werden. Ich fand sie wirklich klasse.
    Ich fand sie spannend, hatte mein geliebtes Drama und die Lacher kamen auch nicht zu kurz.

    Wie House pantomimisch bei der Diagnose geholfen hat, fand ich unglaublich geil. Ich hab fast auf dem Boden gelegen vor Lachen. Die Gesichtsausdrücke waren einfach nur der Hammer. :rofl:

    Und endlich hab ich mein altes Team wieder. Ich hab immer gewusst, dass mir – vorallem – Chase und Cam im House Team gefehlt haben, aber jetzt wo sie wieder da waren, hab ich erst gemerkt wie sehr. Ich muss gestehen, dass mir dabei Taub ein bisschen abhanden gekommen ist. Obwohl ich ihn mag, hat er mir irgendwie gar nicht gefehlt. Kommt vielleicht noch. Weiß jemand, ob Taub wiederkommt?
    13 wird ja als Foremans Freundin sicher noch ein bisschen bestehen bleiben.

    Der Fall war wirklich gut. Und er hat eine moralische Frage aufgeworfen, die schwer zu beantworten ist. Hat Chase etwas … Richtiges getan?
    Eigentlich bin ich der Meinung, dass ein Mensch einem anderen nicht das Leben nehmen darf. Ein Leben nehmen darf nur der, der es auch geben kann (und damit meine ich jetzt nicht die Geburt, sondern das Geben des genommenen Lebens, wenn ihr versteht).
    Aber der Tyrann (sorry, hab seinen Namen vergessen) wurde hier schon in gewisser Weise mit Hitler verglichen, das Stauffenberg-Attentat erwähnt.
    Hitler war ein Monster. Der Welt wäre vieles ersparrt geblieben, wenn dieses Attentat gelungen wäre. Bleibt also die Frage: Rechtfertigt das die Ermordung an einem Menschen?
    Vielleicht tut es das tatsächlich.
    Doch ich bin eigentlich eher der Auffassung, dass solche Menschen wie Hitler, Bin Laden oder der Kerl aus der House Folge, gepackt und ich ein kleines dunkles Loch gesperrt werden sollten. Nie wieder Tageslicht, andere Menschen und genug zu Essen, damit sie nicht verhungern. Solche Menschen verdienen eine Strafe, ja. Aber ein Leben nehmen, ist etwas, dass sich nicht rückgängig machen lässt. Mal abgesehen davon, dass dieser Mensch nun tot ist, was passiert mit dem „Mörder“. Auch wenn er/sie glaubt – weiß – das er das Richtige getan hat, andere Menschen gerettet hat, denke ich, dass es in einem „guten Menschen“ etwas zerstören muss, wenn er ein Leben genommen hat.

    Mh, ich schätze übrigens, dass Chase Geheimnis nicht ewig ein Geheimnis sein wird.

    Kommen wir zu Wilsons netten Nachbarn.
    Bei seiner ersten Begegnung mit House hab ich nur gedacht: „Wow, House hat seinen Meister gefunden, was für ein Arsch.“
    Am Ende hat er mir dann einfach nur leid getan. Mal ehrlich, der Mann hat seit 36 Jahren Schmerzen, da kann man doch nur ein Arsch sein. Ich fand es gut, dass House ihm helfen konnte.
    Schon allein weil ich es schade gefunden hätte, wenn die House/Wilson WG sich schon wieder aufgelöst hätte.

    Also, eine wirklich geniale Folge. Ich hoffe die sechste Staffel geht so weiter. ^^

    #239731
    gege
    Mitglied

    6, 4

    hallo,

    weiß jemand genaueres über die sache mit den phantomschmerzen und deren heilung mit diesem spiegelkasten? funktioniert das? wie nennt sich diese methode?

    #239732
    Guenni
    Mitglied

    @serenitychan: Dreizehn und Taub kommen beide wieder.

    Zum Thema Stauffenberg: Ich hab irgendwie ein problem mit dem Vergleich. Einfach deshalb weil es bei dem Attentat hauptsächlich darum ging die verfahrene Kriegssituation nicht noch zu verschlimmern und Deutschland einen halbwegs würdevollen „Abgang“ zu ermöglichen bevor es besetzt werden würde, was zu dem Zeitpunkt schließlich schon abzusehen war. Ein Problem mit Hitlers nationalistischer Weltanschauung hatte Stauffenberg sicher nicht. Seine eigenen „Verfassungsentwürfe“ waren da nicht unbedingt besser. Ok darum geht’s hier nicht wirklich. Aber ich wollte es wenigstens mal erwähnt haben.
    Zur Folge selber. Sie hat mir auch sehr gefallen. Da ich mit Taub nicht so richtig warm werde hab‘ ich ihn auch nicht vermisst.
    Dass Camerons Kopf der Meinung ist, dass man Dibala nicht überleben lassen sollte, ihr Bauch es dann aber doch nicht zulässt, finde ich interessant. Genauso interessant finde ich die Tatsache das Chase es am Ende durchgezogen hat. Immerhin ist er in der Regel nicht der große Entscheider. Ich frage mich ob Dibalas (Schreib ich den eigentlich richtig?) Gelaber von echten Männern und Schwäche Chase nicht den Stubs gegeben hat den es noch brauchte.
    Was ich selber davon halte weiß ich nicht so genau. Ein Teil von mir findet, dass ich nicht sauer auf Taub sein kann, wenn er einen Patienten anmacht, der möglicherweise einen Jungen missbraucht hat (5.15), aber Chases Entscheidung akzeptiere. Ein anderer Teil von mir mag House für seinen Pragmatismus. Und das fällt letztendlich in dieselbe Kategorie: Ein großes Übel verhindern in dem ein kleineres zugelassen wird. Im echten Leben würde es mir wohl so gehen wie Cameron. Alles in mir würde sich dagegen sträuben dem Typ zu helfen. Aber ernsthaft jemandem das Licht ausknipsen? vermutlich nicht.
    Am Ende hätte ich zu gern in Foremans Kopf geguckt. Mich hätte brennend der Grund für seine Entscheidung interessiert. Ich wünsche mir dass es daran liegt, dass die drei eben doch eine Einheit sind. (Auch wenn zumindest die Jungs das wohl bis zum Totenbett bestreiten werden.( Oder von mir aus auch, was Chase über die Konsequenzen eines Märtyrertodes von Dibala gesagt hat. Möglich ist aber auch, dass Foreman einfach nur nicht will, dass irgendwas negativ auf ihn zurückfällt. Immerhin hat er als Chef der Abteilung ja letztendlich die Verantwortung. auch mögliches Erpressungspotential. Mal schauen, vielleicht gibt’s ja in den nächsten Folgen Anhaltspunkte.
    Ich bin übrigens froh, dass House wiedergekommen ist, bevor das alte Team mit Foreman als Chef arbeiten konnte/musste. So ist wenigstens nicht noch mehr kaputtgegangen.
    Bei Houses Pantomime hab ich zwar von den Bildern nun nicht so viel gehabt, aber ich fand es witzig wie die anderen sich auf Houses Rätsel konzentriert haben, anstatt selbstständig über mögliche Diagnosen nachzudenken.

    Nebenplot: Also wenn mein bester Freund mit mir so gesprochen hätte, wie Wilson teilweise mit House, so im Befehlston: „Du machst das jetzt gefälligst.“ hätt ich ihn glaub ich gefragt ob’s hakt. *Kopf schüttel* Irgendwie fand ich es gut, dass House den meisten Erfolg hatte, als er eben House war, und nicht versucht hat sich nach einem erwarteten Muster zu verhalten. Auch wenn er dafür sicher nicht den Diplomatiepreis bekommt. Ein kleines Problem hab ich mit der Geschichte allerdings. Mir will nicht in den Kopf warum der Typ auf diese Art von Behandlung bisher nicht selbst gestoßen ist. Ich meine, wenn ich an Dauerschmerz leiden würde, würde ich doch nach Behandlungsmöglichkeiten suchen.
    So genug gesülzt
    p.s.: So beim drüber schreiben und nachdenken fällt mir auf, dass Foreman mit seiner Diagnose am Ende recht hatte und House falsch lag.

    #239737
    Sandy House
    Mitglied

    „Tyrannen“ ist wirklich eine geniale Folge.:rulze:

    Cameron und Chase helfen nun Foreman vorrübergehend aus, da er ja in der letzten Folge Thirteen gefeuert hat und Taub hat gekündigt.

    House ist auch wieder zurück, wenn auch nur inoffiziell als Berater.

    Es hat mir sehr gut gefallen mal wieder mehr von Cameron und Chase zu sehen.:)

    Der Fall mit dem afrikanischen Diktator Dibala ist auch spannend.

    Es gab auch wieder viele lustige Szenen und coole Sprüche von House.:D

    Die Pantomime-Einlage von House war echt witzig.:rofl::rofl:

    Die Nebengeschichte mit House, Wilson und dem Nachbarn, der seit 36 Jahren unter Phantomschmerzen leidet, war auch sehr unterhaltsam.:)

    Schließlich kann House den Nachbarn von seinen Phantomschmerzen befreien, worüber dieser natürlich sehr froh ist.

    Chase bringt schließlich Dibala um, damit dieser nicht noch tausende von Menschen umbringen kann.

    Cameron hat auch schon mit diesem Gedanken gespielt, sich dann aber doch anders entschieden.

    Foreman findet heraus, was er getan hat, verbrennt jedoch am Ende der Folge im Dunkeln und in House´Büro sitzend, das Stück Papier, das als Beweisstück dient.

    Ich finde, dass „Tyrannen“ eine wirklich tolle Folge ist.:rulze:

    #239746
    Lisa Greg
    Mitglied

    Gestern Abend war eine sehr interessante Folge.

    House is back. darüber ist Foreman wirklich nicht begeistert.
    Schließlich hat House noch keine Zulassung und spielt momentan nur Berater.

    Aber ich hab selten so gelacht. Über die Pantomineneinlage.

    Selbst der Nachbar von Wilson, der am liebsten will das House wieder auszieht, ist ihm zum Schluß dankbar das er von seinen Phantomschmerzen geheilt ist.

    Ich mag sehr gern das alte Team, nur ich vermisse 13 und Taub etwas.

    Aber sie kommen ja bald wieder zurück.:)

    #239748
    Adramelec
    Mitglied

    Also zu der moralischen Frage:
    Als Arzt so finde ich, darf man einen Menschen nicht sterben lassen. Egal wer er ist oder was er tut.

    Immerhin vertraut der Patient sein Leben den Aerzten an. Und ich finde es nicht o.k. das Chase ihn sterben laest. Ich haette ihm das wohl auch nicht zugetraut…

    Naja, immerwieder neue Seiten an den Charakteren, das macht ja Dr.House so interessant :)

    #239750
    CamFan
    Mitglied

    So jetzt muss ich auch mal schreiben:

    Also die Folge gestern war eien der besten überhaupt, die erste die mich außer dem Zweiteiler in Staffel 4 richtig mitgerissen hat…

    Endlich ist das alte Team wieder da :) und der Fall war auch interessant.

    Chase und Cameron haben endlich mal wieder angemessen Screentime bekommen, das könnte ruhig so weitergehen.Taub hingegen fehlt mir garnicht, 13 mag ich mittlerweile relativ gerne, sie kann ruhig wiederkommen.

    Aber wer mich in der Folge am meisten begeistert hat war Chase, Jesse hat seine Rolle sehr emotional rübergebracht und ich glaube das kommt im Original noch besser zur Geltung.
    Insgesamt war die Folge sehr mitreißend und sie ist eindeutig eine meiner Lieblinge!!!

    #239141
    Three_Stories
    Mitglied

    Wie schon in der Vorwoche war die Folge etwas anders als zuletzt und wie in der Vorwoche hat mir nur ein Teil gefallen. Während es damals noch die nette Healing Process-Story um House war, hat man sich diesmal endlich wieder einmal auf die alten Stärken besonnen und eine richtig tolle Patienten-Story herausgehauen. Schon zu Beginn hat mich die Zusammenarbeit des alten Teams sehr gefreut und dann hat man wirklich eine Folge nach dem Muster der Staffeln 2 oder 3 gebracht. Alle hatten ihre Auftritte, Comedy kam nicht zu kurz und das Ganze wirkte erfrischend eingespielt. Der medizinische Fall hat wieder genug Zeit bekommen, um wirklich interessant zu werde und Foreman hat zum zweiten Mal die Diagnose gefunden. Mit seiner Charakterentwicklung beweisen die Autoren wirklich Mut, denn nach einer Rückkehr von House ist nicht mehr viel Platz für einen starken Foreman, der seinen Weg geht und endlich seine Karriere voranbringt.

    Das Glanzstück dieser Folge war aber definitiv der Patient. Ein Diktator, aber nicht böse, sondern einfach faszinierend dargestellt. Man hat sich lange schwer getan, ihm die bezichtigten Taten abzunehmen und das hatte einfach etwas Authentisches. Die ethischen Konflikte, die vor allem Chase und Cameron betrafen wurden auch sehr gut dargestellt und haben sehr gut zu den jeweiligen Charakteren gepasst. Am Ende dann der Schock als klar wird, dass Chase den Mann getötet hat. Einerseits natürlich verständlich (Motiv wird von Chase auch schön erklärt), aber er hat einen Eid geschworen und tötet einfach so einen Patienten. Natürlich macht es ihm zu schaffen und ich glaube, dass es auch nicht lange gut gehen kann. Moralisch gesehen steht Chase am Ende auf derselben Stufe wie Dibala, da er sich auch das Recht herausnimmt, über jemandes Leben zu richten, auch wenn es nur geschieht, um andere Leben zu retten. Diesen Konflikt finde ich unheimlich schön und intelligent aufgebaut und das in nur 45 Minuten Sendezeit. Hut ab!

    Nun habe ich viel gelobt, aber die Folge hatte auch ihre Schwachpunkte. So hat mir der Streit von House mit dem Nachbarn nicht gefallen, da mir der zu überzeichnet war und der Konflikt zu erzwungen und banal war. House´ Charakterentwicklung wird zwar dadurch fortgesetzt, der Konflikt mit Wilson war allerdings auch zu simpel gestrickt und daher kann ich diesem Handlungsstrang absolut nichts abgewinnen. Die Szene, wo House den Typen betäubt, fand ich ebenso seltsam, nur der Spiegeltrick am Ende hat mir gefallen (wusste gar nicht, dass so etwas geht). Durch diese Story und auch die um Foreman wurde die Folge jedoch auch ziemlich überladen, was der Hauptstory die Zeit genommen hat, um sie zu perfektionieren. Daher kam der Umschwung von Cameron zu schnell und auch dem Patienten hätte nur ein wenig noch mehr Tiefe auch gut getan. Cuddy hängt weiter ziemlich in der Luft, wenigstens wird sie wieder einmal schön opportunistisch als Krankenhauschefin dargestellt.

    Insgesamt eben ziemlich zwiegespalten. Doch die positiven Dinge überwiegen, zudem bin ich froh, dass man wieder so viele witzige Elemente eingebaut hat. (Wilson war der Brüller („Ich bin der Vampir Rüdiger!“, „Zu einem Arsch nett zu sein ist die Kunst“), ebenso die Pantomimen-Szene und am Ende, wo der Frosch gefressen wird) Deshalb vergebe ich einmal mit Nachsehen die Note 8,5 und trauere ein wenig um die Zeit, die man den Fall noch geben hätte können, um die Folge perfekt zu machen.

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