6×01/02 – Einer flog in das Kuckucksnest (Broken)

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  • #148242
    Dr_Remy_Hadley
    Mitglied

    @Huddy-Phile 920694 wrote:

    Was mich, nachdem ich mit gucken fertig war, am meisten gestört hat, war, dass Alvie seine Medis wollte… weil er GESUND sein will. Hallo? Gott! Das hörte sich so an wie, „wenn ich psychisch krank bin, nehme ich EINFACH Medis und dann geht’s mir besser! Jippie!“ Und das auch noch zum Schluss zu zeigen, von dem oft das meiste haften bleibt, fand ich unklug und doof! X(
    Überhaupt haben die die Medis immer so betont. Als ob das der EINZIGE und WICHTIGSTE Weg der Besserung sei. Natürlich geht es manchmal nicht ohne – keine Frage! Aber allein durch das Schlucken von Pillen wird man nicht wieder gesund – sie sind nur eine kleine Stütze auf dem Weg zur Besserung!!!

    Ich fand das eigentlich recht schlüssig. Alvie hat ja gesehen, dass wenn man sich mal an die Regeln hält und Menschen vertraut man es schaffen kann, aus der Institution zu gelangen, wie ihm der Blick nach draußen verriet.

    Die Medis sind ja jeglich ein „Unterstützer“. Ich sehe das so, wie bei meiner Hautkrankheit. Die Cremen mögen sie zwar heilen, aber wenn ich psychisch nicht ausgeglichen, sondern im Stress bin, nützen die auch nicht viel.

    Für Alvie sind die Medis ein Anfang in ein besseres Leben, so wie House, sein Vorbild, es dadurch auch ist.

    #147781
    Kathrina
    Mitglied

    @Huddy-Phile 920694 wrote:

    Was mich, nachdem ich mit gucken fertig war, am meisten gestört hat, war, dass Alvie seine Medis wollte… weil er GESUND sein will. Hallo? Gott! Das hörte sich so an wie, „wenn ich psychisch krank bin, nehme ich EINFACH Medis und dann geht’s mir besser! Jippie!“ Und das auch noch zum Schluss zu zeigen, von dem oft das meiste haften bleibt, fand ich unklug und doof! X(
    Überhaupt haben die die Medis immer so betont. Als ob das der EINZIGE und WICHTIGSTE Weg der Besserung sei. Natürlich geht es manchmal nicht ohne – keine Frage! Aber allein durch das Schlucken von Pillen wird man nicht wieder gesund – sie sind nur eine kleine Stütze auf dem Weg zur Besserung!!!

    Ob es dir gefällt oder nicht, aber Manie lässt sich NUR medikamentös in den Griff bekommen. Da muss der Maniker medikamentös erst in der Lage versetzt werden, in einer Psychotherapie mitzumachen. Mansich-Depressive und Schizophrene haben zwei Dinge gemeinsam: Beide Erkrankungen lassen sich nur mit der Hilfe von Medikamenten beherrschen und beide Gruppen an Erkrankten haben in der Manie oder im Wahnzustand null Krankheitseinsicht. Alvie war ein Musterbeispiel dafür: Warum soll er Medikamente einnehmen, die ihn verlangsamen und seinen Hyperdrive bremsen? ER leidet ja nicht darunter… Na ja, eigentlich schon, aber während er manisch ist, merkt er nichts davon: Soziale Isolation, Unfähigkeit, die eigenen Impulse zu steuern, Neigung zum unüberlegten und planlosen Handeln, in der ‚freien Wildbahn‘ manische Serienkäufe, Spazieren auf dem Dach, Versuche, an der Fassadenmauer hoch zu klettern (nein, nicht als Sport, einfach so spontan, ohne jede Vorbereitung) sind ein paar krasse Beispiele.

    Dann Fall von Dani, den Bruder von James Wilson, kennen wir auch: Einmal weg von Zuhause, ohne Medikamente, ist er nicht einmal in der Lage daran zu denken, Hilfe holen oder zurückkehren zu wollen.

    Das Ähnliche gilt für schwere klinische Depression, nur mit dem Unterschied, dass diese Patienten wehr wohl unter ihrem Zustand leiden und darum von sich aus Hilfe suchen

    Ich fand die Darstellung de modernen Therapiekonzeptes der psychischen Erkrankungen war wunderbar: Einzelgespräche, Gruppentherapie, Arbeits- und Kunsttherapie, Sport und Spiel: Alle diese Elemente sind zum Gesundwerden nötig. Bei so ernsten psychiatrischen Erkrankungen, die eine stationäre Behandlung benötigen, sind die Medikamente der Schlüssel, der das Tor zur Therapiefähigkeit erst mal eröffnen kann.

    Oder anderes ausgedrückt: Der Patient muss wollen können.

    #147847
    Kathrina
    Mitglied

    @Huddy-Phile 920694 wrote:

    Was mich, nachdem ich mit gucken fertig war, am meisten gestört hat, war, dass Alvie seine Medis wollte… weil er GESUND sein will. Hallo? Gott! Das hörte sich so an wie, „wenn ich psychisch krank bin, nehme ich EINFACH Medis und dann geht’s mir besser! Jippie!“ Und das auch noch zum Schluss zu zeigen, von dem oft das meiste haften bleibt, fand ich unklug und doof! X(
    Überhaupt haben die die Medis immer so betont. Als ob das der EINZIGE und WICHTIGSTE Weg der Besserung sei. Natürlich geht es manchmal nicht ohne – keine Frage! Aber allein durch das Schlucken von Pillen wird man nicht wieder gesund – sie sind nur eine kleine Stütze auf dem Weg zur Besserung!!!

    Ob es dir gefällt oder nicht, aber Manie lässt sich NUR medikamentös in den Griff bekommen. Da muss der Maniker medikamentös erst in der Lage versetzt werden, in einer Psychotherapie mitzumachen. Mansich-Depressive und Schizophrene haben zwei Dinge gemeinsam: Beide Erkrankungen lassen sich nur mit der Hilfe von Medikamenten beherrschen und beide Gruppen an Erkrankten haben in der Manie oder im Wahnzustand null Krankheitseinsicht. Alvie war ein Musterbeispiel dafür: Warum soll er Medikamente einnehmen, die ihn verlangsamen und seinen Hyperdrive bremsen? ER leidet ja nicht darunter… Na ja, eigentlich schon, aber während er manisch ist, merkt er nichts davon: Soziale Isolation, Unfähigkeit, die eigenen Impulse zu steuern, Neigung zum unüberlegten und planlosen Handeln, in der ‚freien Wildbahn‘ manische Serienkäufe, Spazieren auf dem Dach, Versuche, an der Fassadenmauer hoch zu klettern (nein, nicht als Sport, einfach so spontan, ohne jede Vorbereitung) sind ein paar krasse Beispiele.

    Dann Fall von Dani, den Bruder von James Wilson, kennen wir auch: Einmal weg von Zuhause, ohne Medikamente, ist er nicht einmal in der Lage daran zu denken, Hilfe holen oder zurückkehren zu wollen.

    Das Ähnliche gilt für schwere klinische Depression, nur mit dem Unterschied, dass diese Patienten wehr wohl unter ihrem Zustand leiden und darum von sich aus Hilfe suchen

    Ich fand die Darstellung de modernen Therapiekonzeptes der psychischen Erkrankungen war wunderbar: Einzelgespräche, Gruppentherapie, Arbeits- und Kunsttherapie, Sport und Spiel: Alle diese Elemente sind zum Gesundwerden nötig. Bei so ernsten psychiatrischen Erkrankungen, die eine stationäre Behandlung benötigen, sind die Medikamente der Schlüssel, der das Tor zur Therapiefähigkeit erst mal eröffnen kann.

    Oder anderes ausgedrückt: Der Patient muss wollen können.

    #146552
    Anonym
    Gast

    Vorweg:

    was mich ebenfalls ungemein stört an dieser Episode ist der Umgang mit den Medikamenten. Nicht alleine durch die Medis werden psychische bzw. psychiatrische Erkrankungen geheilt. Auch schlimm fand ich (ich weiß gar nicht, ob House das selbst gesagt hat), die Anmerkung, SSRI(Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer = Antidepressiva) würden bei der Einnahme die Persönlichkeit verändern. Wenn dem so wäre, dann wäre ich seit 2 Jahren nicht mehr ich selbst.?(

    Ansonsten:

    eine äußerst gelungene Stand-Alone Episode, die eine willkommene Abwechslung zu den anderen Folgen darstellt. Mit das Beste, was die Autoren je zu Blatt gebracht haben.

    Ich finde es sehr gut, dass die Handlung erst nach dem Entzug einsetzt, bzw. dass man nur ein paar Minuten lang einen entziehenden House sieht. Wenn man auf den Entzug näher eingegangen wäre, hätte ich nicht gewusst, inwiefern das jetzt für den weiteren Verlauf der Story relevant gewesen wäre.

    Dass das Hauptaugenmerk auf die mangelende Fähigkeit von House, sich auf Beziehungen zu anderen Menschen einzulassen und Nähe zuzulassen, gelegt wurde, war eine gute Entscheidung. Ich habe geweint, als House die Erleichterung durchflutet, als er merkt, dass er noch in der Lage dazu ist, diese intensiven Gefühle zu empfinden, die zwischen zwei Menschen, die sich mögen, enstehen können. Es fällt einem im wahrsten Sinne des Wortes ein Berg vom Herzen, wenn man vorher in der Angst lebte, für den Rest des Lebens so angestumpft zu bleiben, weil man keine Nähe zulassen will um sich selbst vor weiteren Verletzungen und emotionalen Schmerz zu schützen.

    Alleine die Frage von House an Lydia, warum sie ihn geküsst hast, ist auch Beweis genug für mich, dass House ernsthafte Probleme mit sich selbst hat. Wenn man sich selbst nicht lieben kann, kann man auch die Liebe anderer Menschen nicht annehmen. Sehr schön aber, dass Lydia dies durchbrechen kann.8o Ich liebe die leisen Töne zwischen den beiden.

    Und ach ja: verliebt habe ich mich auch noch, und zwar in Dr.Beasly.8o8o

    Tolle Episode!

    #146620
    Anonym
    Gast

    Vorweg:

    was mich ebenfalls ungemein stört an dieser Episode ist der Umgang mit den Medikamenten. Nicht alleine durch die Medis werden psychische bzw. psychiatrische Erkrankungen geheilt. Auch schlimm fand ich (ich weiß gar nicht, ob House das selbst gesagt hat), die Anmerkung, SSRI(Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer = Antidepressiva) würden bei der Einnahme die Persönlichkeit verändern. Wenn dem so wäre, dann wäre ich seit 2 Jahren nicht mehr ich selbst.?(

    Ansonsten:

    eine äußerst gelungene Stand-Alone Episode, die eine willkommene Abwechslung zu den anderen Folgen darstellt. Mit das Beste, was die Autoren je zu Blatt gebracht haben.

    Ich finde es sehr gut, dass die Handlung erst nach dem Entzug einsetzt, bzw. dass man nur ein paar Minuten lang einen entziehenden House sieht. Wenn man auf den Entzug näher eingegangen wäre, hätte ich nicht gewusst, inwiefern das jetzt für den weiteren Verlauf der Story relevant gewesen wäre.

    Dass das Hauptaugenmerk auf die mangelende Fähigkeit von House, sich auf Beziehungen zu anderen Menschen einzulassen und Nähe zuzulassen, gelegt wurde, war eine gute Entscheidung. Ich habe geweint, als House die Erleichterung durchflutet, als er merkt, dass er noch in der Lage dazu ist, diese intensiven Gefühle zu empfinden, die zwischen zwei Menschen, die sich mögen, enstehen können. Es fällt einem im wahrsten Sinne des Wortes ein Berg vom Herzen, wenn man vorher in der Angst lebte, für den Rest des Lebens so angestumpft zu bleiben, weil man keine Nähe zulassen will um sich selbst vor weiteren Verletzungen und emotionalen Schmerz zu schützen.

    Alleine die Frage von House an Lydia, warum sie ihn geküsst hast, ist auch Beweis genug für mich, dass House ernsthafte Probleme mit sich selbst hat. Wenn man sich selbst nicht lieben kann, kann man auch die Liebe anderer Menschen nicht annehmen. Sehr schön aber, dass Lydia dies durchbrechen kann.8o Ich liebe die leisen Töne zwischen den beiden.

    Und ach ja: verliebt habe ich mich auch noch, und zwar in Dr.Beasly.8o8o

    Tolle Episode!

    #146255
    Kathrina
    Mitglied

    @Vesper 920759 wrote:

    Vorweg:

    was mich ebenfalls ungemein stört an dieser Episode ist der Umgang mit den Medikamenten. Nicht alleine durch die Medis werden psychische bzw. psychiatrische Erkrankungen geheilt. Auch schlimm fand ich (ich weiß gar nicht, ob House das selbst gesagt hat), die Anmerkung, SSRI(Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer = Antidepressiva) würden bei der Einnahme die Persönlichkeit verändern. Wenn dem so wäre, dann wäre ich seit 2 Jahren nicht mehr ich selbst.?(

    Ich glaube da liegt ein kleines Missverständnis. Als Dr. Nolan aufstand, um House die SSRI anzubieten, war House etwas sarkastisch, hier ziemlich frei zitiert, dem echten Sinn des Dialogs zuliebe:

    Nolan: Versuchen wir doch, dich glücklich(er) zu machen…

    House, etwas sarkastisch-ungläubig: Ernsthaft? … SSRI? …

    Nolan: Wir sollten kein Hilfsmittel verschmähen, das uns dem Ziel näher bringen kann…

    House: ….

    Nolan: Du hast Angst, dass die SSRI deine Persönlichkeit verändern… Denkst du wirklich, deine einmalige Kombinationsgabe hängt davon ab, dass es die möglichst miserabel geht?

    #146314
    Kathrina
    Mitglied

    @Vesper 920759 wrote:

    Vorweg:

    was mich ebenfalls ungemein stört an dieser Episode ist der Umgang mit den Medikamenten. Nicht alleine durch die Medis werden psychische bzw. psychiatrische Erkrankungen geheilt. Auch schlimm fand ich (ich weiß gar nicht, ob House das selbst gesagt hat), die Anmerkung, SSRI(Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer = Antidepressiva) würden bei der Einnahme die Persönlichkeit verändern. Wenn dem so wäre, dann wäre ich seit 2 Jahren nicht mehr ich selbst.?(

    Ich glaube da liegt ein kleines Missverständnis. Als Dr. Nolan aufstand, um House die SSRI anzubieten, war House etwas sarkastisch, hier ziemlich frei zitiert, dem echten Sinn des Dialogs zuliebe:

    Nolan: Versuchen wir doch, dich glücklich(er) zu machen…

    House, etwas sarkastisch-ungläubig: Ernsthaft? … SSRI? …

    Nolan: Wir sollten kein Hilfsmittel verschmähen, das uns dem Ziel näher bringen kann…

    House: ….

    Nolan: Du hast Angst, dass die SSRI deine Persönlichkeit verändern… Denkst du wirklich, deine einmalige Kombinationsgabe hängt davon ab, dass es die möglichst miserabel geht?

    #145889
    angel29.01
    Mitglied

    Die mit Abstand beste Folge von House, die ich je gesehen habe! Fünf Sterne, ganz klar.
    Der rote Faden durch die gesamte Folge war meiner Meinung nach der, dass man psychische Verletzungen nicht so einfach „heilen“ kann, wie physische.

    Irgendwie finde ich es jetzt schade, dass wohl wieder Alltag und Normalität einkehren wird, House also seinen alten Job annimmt, in der alten Umgebung sein wird usw. Viele der Charaktere wären geeignet, auch in regulären Folgen aufzutreten, vor allem der Leiter der Klinik.

    Aber wer weiß, vielleicht kommt es ja so.

    Edit: Das wäre ja auch ein gutes Serienfinale gewesen und nach diesem Höhepunkt, wie kann es da noch weitergehen?

    Ach, noch was: Täusche ich mich, oder gab es in der Episode einzelne Szenen, die zwar im Trailer gzeiget wurden, aber nicht vorkamen? z.B.: You’re gonna be fun.

    #145983
    angel29.01
    Mitglied

    Die mit Abstand beste Folge von House, die ich je gesehen habe! Fünf Sterne, ganz klar.
    Der rote Faden durch die gesamte Folge war meiner Meinung nach der, dass man psychische Verletzungen nicht so einfach „heilen“ kann, wie physische.

    Irgendwie finde ich es jetzt schade, dass wohl wieder Alltag und Normalität einkehren wird, House also seinen alten Job annimmt, in der alten Umgebung sein wird usw. Viele der Charaktere wären geeignet, auch in regulären Folgen aufzutreten, vor allem der Leiter der Klinik.

    Aber wer weiß, vielleicht kommt es ja so.

    Edit: Das wäre ja auch ein gutes Serienfinale gewesen und nach diesem Höhepunkt, wie kann es da noch weitergehen?

    Ach, noch was: Täusche ich mich, oder gab es in der Episode einzelne Szenen, die zwar im Trailer gzeiget wurden, aber nicht vorkamen? z.B.: You’re gonna be fun.

    #144343
    Sir
    Mitglied

    So, entgegen meinem Vorsatz hab ich die Folge doch geguckt. Ist auch schwer sich an Vorsätze zu halten, wenn man mit Youtubeszenen vollgespamt wird. :rolleyes:

    Wie dem auch sei…
    Wirklich eine absolut gelungene Folge! Ich würd sie nun nicht unbedingt über das Finale von Staffel 4 stellen, da mir dieser Tanz zwischen Potente und House viel zu sappy vorkam. Was das danach angeht… <,<# Jetz kann ich doch nicht die erste Deutsche sein, die House aufm Stuhl vernascht. Mist. =)

    Ziemlich viel Psychogeblubber. Das wurde mit der Zeit etwas anstrengend, wurde aber wieder durch die Szenen ausgeglichen, wo House die Psychos veräppelt hat. :rofl:

    Das einzige, was ich jetzt hoffe ist, dass House House bleibt und nicht zu einem warmen, weichen Menschen wird, der sich jedem öffnet. Ja, ich glaub ja selbst nicht dran. An manchen Stellen kam es mir so vor, als würde der Psychiater zu sehr versuchen House zu ändern. Aber das ist wohl nur mein subjektives was auch immer.

    Alles in allem eine gelungene Folge und die Beste, die ich seit einer langen Zeit gesehen UND genossen habe.

    #144411
    Sir
    Mitglied

    So, entgegen meinem Vorsatz hab ich die Folge doch geguckt. Ist auch schwer sich an Vorsätze zu halten, wenn man mit Youtubeszenen vollgespamt wird. :rolleyes:

    Wie dem auch sei…
    Wirklich eine absolut gelungene Folge! Ich würd sie nun nicht unbedingt über das Finale von Staffel 4 stellen, da mir dieser Tanz zwischen Potente und House viel zu sappy vorkam. Was das danach angeht… <,<# Jetz kann ich doch nicht die erste Deutsche sein, die House aufm Stuhl vernascht. Mist. =)

    Ziemlich viel Psychogeblubber. Das wurde mit der Zeit etwas anstrengend, wurde aber wieder durch die Szenen ausgeglichen, wo House die Psychos veräppelt hat. :rofl:

    Das einzige, was ich jetzt hoffe ist, dass House House bleibt und nicht zu einem warmen, weichen Menschen wird, der sich jedem öffnet. Ja, ich glaub ja selbst nicht dran. An manchen Stellen kam es mir so vor, als würde der Psychiater zu sehr versuchen House zu ändern. Aber das ist wohl nur mein subjektives was auch immer.

    Alles in allem eine gelungene Folge und die Beste, die ich seit einer langen Zeit gesehen UND genossen habe.

    #143863
    Huddy-Phile
    Mitglied

    @Kathrina 920727 wrote:

    Ob es dir gefällt oder nicht, aber Manie lässt sich NUR medikamentös in den Griff bekommen. Da muss der Maniker medikamentös erst in der Lage versetzt werden, in einer Psychotherapie mitzumachen. Mansich-Depressive und Schizophrene haben zwei Dinge gemeinsam: Beide Erkrankungen lassen sich nur mit der Hilfe von Medikamenten beherrschen und beide Gruppen an Erkrankten haben in der Manie oder im Wahnzustand null Krankheitseinsicht. Alvie war ein Musterbeispiel dafür: Warum soll er Medikamente einnehmen, die ihn verlangsamen und seinen Hyperdrive bremsen? ER leidet ja nicht darunter… Na ja, eigentlich schon, aber während er manisch ist, merkt er nichts davon: Soziale Isolation, Unfähigkeit, die eigenen Impulse zu steuern, Neigung zum unüberlegten und planlosen Handeln, in der ‚freien Wildbahn‘ manische Serienkäufe, Spazieren auf dem Dach, Versuche, an der Fassadenmauer hoch zu klettern (nein, nicht als Sport, einfach so spontan, ohne jede Vorbereitung) sind ein paar krasse Beispiele.

    Ok! Ich lass mich gerne eines besseren Belehren.
    Aber ich habe ja auch nicht gesagt, dass es ganz OHNE Medikamente gehen soll/ muss.
    Und ob sie nun das wichtigste Mittel in einer Therapie sind, hängt auch von der Krankheit ab. Dein Satz „Der Patient muss können wollen“ hat mich dann in der Hinsicht doch etwas umgestimmt.
    Ich glaube, ich habe das einfach zu empfindlich aufgenommen, dass Alvie (grade zum Ende hin als eine Art Moral) nach unten rennt und nun nach seinen Medis verlangt – im Glauben er sei dann geheilt??? Hoffentlich ist er nicht so naiv und glaubt das und va. hoffe ich, dass einige Zuschauer nicht so naiv sind! Va. Eltern mit Kindern, die an ADHS leiden und denen dann mit ruhigem Gewissen noch 2 oder 3 Ritalin mehr am Tag geben! (Verstehst du? Darum gings mir! Obwohl es nicht speziell um diese Krankheit geht, war das trotzdem mein erster Gedanke.) Wie gesagt, zu viel hineininterpretiert…und um drei Ecken gedacht… :rolleyes:

    Aber zumindest sind wir uns einig, dass die Medis nicht das einzige Werkzeug in einer Therapie sind:

    Einzelgespräche, Gruppentherapie, Arbeits- und Kunsttherapie, Sport und Spiel: Alle diese Elemente sind zum Gesundwerden nötig.

    Ach ja, und gibt es eigentlich wirklich solch einen Isolationsraum mit „Gummiwänden“? Gehört das auch zur modernen Therapie? (Das ist ne ganz neutrale Frage – keineswegs herausfordernd, auch wenn es vllt so klingt. ;))

    #143922
    Huddy-Phile
    Mitglied

    @Kathrina 920727 wrote:

    Ob es dir gefällt oder nicht, aber Manie lässt sich NUR medikamentös in den Griff bekommen. Da muss der Maniker medikamentös erst in der Lage versetzt werden, in einer Psychotherapie mitzumachen. Mansich-Depressive und Schizophrene haben zwei Dinge gemeinsam: Beide Erkrankungen lassen sich nur mit der Hilfe von Medikamenten beherrschen und beide Gruppen an Erkrankten haben in der Manie oder im Wahnzustand null Krankheitseinsicht. Alvie war ein Musterbeispiel dafür: Warum soll er Medikamente einnehmen, die ihn verlangsamen und seinen Hyperdrive bremsen? ER leidet ja nicht darunter… Na ja, eigentlich schon, aber während er manisch ist, merkt er nichts davon: Soziale Isolation, Unfähigkeit, die eigenen Impulse zu steuern, Neigung zum unüberlegten und planlosen Handeln, in der ‚freien Wildbahn‘ manische Serienkäufe, Spazieren auf dem Dach, Versuche, an der Fassadenmauer hoch zu klettern (nein, nicht als Sport, einfach so spontan, ohne jede Vorbereitung) sind ein paar krasse Beispiele.

    Ok! Ich lass mich gerne eines besseren Belehren.
    Aber ich habe ja auch nicht gesagt, dass es ganz OHNE Medikamente gehen soll/ muss.
    Und ob sie nun das wichtigste Mittel in einer Therapie sind, hängt auch von der Krankheit ab. Dein Satz „Der Patient muss können wollen“ hat mich dann in der Hinsicht doch etwas umgestimmt.
    Ich glaube, ich habe das einfach zu empfindlich aufgenommen, dass Alvie (grade zum Ende hin als eine Art Moral) nach unten rennt und nun nach seinen Medis verlangt – im Glauben er sei dann geheilt??? Hoffentlich ist er nicht so naiv und glaubt das und va. hoffe ich, dass einige Zuschauer nicht so naiv sind! Va. Eltern mit Kindern, die an ADHS leiden und denen dann mit ruhigem Gewissen noch 2 oder 3 Ritalin mehr am Tag geben! (Verstehst du? Darum gings mir! Obwohl es nicht speziell um diese Krankheit geht, war das trotzdem mein erster Gedanke.) Wie gesagt, zu viel hineininterpretiert…und um drei Ecken gedacht… :rolleyes:

    Aber zumindest sind wir uns einig, dass die Medis nicht das einzige Werkzeug in einer Therapie sind:

    Einzelgespräche, Gruppentherapie, Arbeits- und Kunsttherapie, Sport und Spiel: Alle diese Elemente sind zum Gesundwerden nötig.

    Ach ja, und gibt es eigentlich wirklich solch einen Isolationsraum mit „Gummiwänden“? Gehört das auch zur modernen Therapie? (Das ist ne ganz neutrale Frage – keineswegs herausfordernd, auch wenn es vllt so klingt. ;))

    #143707
    fish-and-chips
    Mitglied

    Also erstmal bereue ich es ungemein, dass ich Montagnacht zu doof war meinen Wecker richtig zu stellen und diese fantastische Folge verschlafen hab. Zum Glück hab ich das jetzt nachgeholt.

    Vorneweg erstmal etwas was mir schon in den ersten paar Minuten und dann über die ganze Folge hinweg im Kopf war, nämlich:
    „UND DEM MANN GEBEN DIE KEINEN EMMY?!“
    Meine Güte, muss er erst einen Kopfstand machen und mit den Zehen wackeln bevor er sich so ‚en Ding ins Wohnzimmer stellen darf?!

    Okay, jetzt aber zur Folge:
    Also ich glaube eins habe ich House schon vorher voraus gehabt, nämlich die Fähigkeit Menschen zu vertrauen – den Autoren nämlich. Die Wandlung die House in der Folge gemacht hat ist großartig, aber nichtsdestotrotz ist er House geblieben, nur eben, wie soll ich sagen, humaner. Ich bin sehr gespannt wie sich das in seiner alten Umgebung dann fortsetzen wird, aber wie schon geschrieben, die Autoren genießen mein vollstes Vertrauen.

    Alvie ist in der Folge für mich ein kleiner Held gewesen. Die Szenen mit ihm haben echt Spaß gemacht!

    So, jetzt zu der Lydia/House Geschichte. Die hat mich echt mitgerissen, klasse Handlung und klasse gespielt wie ich finde, HL hat ja mal gesagt er hat’s nicht so mit den Tränen auf Knopfdruck, aber ich hab’s ihm abgekauft. Soapmäßig, das war ja, wie schon viel zu oft, auch eine große Angst Einiger, fand ich das überhaupt nicht. Als ich die anderen Beiträge überflogen habe, stand glaube ich irgendwo, dass die Chemie nicht so ganz gestimmt hätte wie z.B. bei Stacy. Da bin ich völlig anderer Meinung, die ganze Sache hat mich sogar stark an House und Stacy erinnert und die Atmosphäre dabei war richtig, richtig gut. Diese ganze „ich will’s gar nicht erst versuchen, weil eh nichts Gutes dabei raus kommen kann“-Problematik. Nur diesmal ist House das Risiko eben eingegangen, zwar hatte er das Ergebnis schon voraus prophezeit (wie sollte es auch anders sein…^^), aber Schritt für Schritt wird’s langsam. Leider hab ich mir schon von Anfang an gedacht, dass David Shore es nicht zu einem Happy End kommen lassen kann. Aber ich bin ganz zufrieden so.

    Ein paar Szenen fand ich dann auch zu viel, wie die schon genannte Kuchenszene am Schluss. Aber ich hoffe dass sie damit einfach nur die Last die von House abgefallen ist und die Erleichterung illustrieren wollten. Wahrscheinlich irre ich mich da, aber es hilft mir mit der Szene besser zu leben. =)

    Aaawww, mit jeder Folge wächst der Spaß an der Serie! 8o

    #143773
    fish-and-chips
    Mitglied

    Also erstmal bereue ich es ungemein, dass ich Montagnacht zu doof war meinen Wecker richtig zu stellen und diese fantastische Folge verschlafen hab. Zum Glück hab ich das jetzt nachgeholt.

    Vorneweg erstmal etwas was mir schon in den ersten paar Minuten und dann über die ganze Folge hinweg im Kopf war, nämlich:
    „UND DEM MANN GEBEN DIE KEINEN EMMY?!“
    Meine Güte, muss er erst einen Kopfstand machen und mit den Zehen wackeln bevor er sich so ‚en Ding ins Wohnzimmer stellen darf?!

    Okay, jetzt aber zur Folge:
    Also ich glaube eins habe ich House schon vorher voraus gehabt, nämlich die Fähigkeit Menschen zu vertrauen – den Autoren nämlich. Die Wandlung die House in der Folge gemacht hat ist großartig, aber nichtsdestotrotz ist er House geblieben, nur eben, wie soll ich sagen, humaner. Ich bin sehr gespannt wie sich das in seiner alten Umgebung dann fortsetzen wird, aber wie schon geschrieben, die Autoren genießen mein vollstes Vertrauen.

    Alvie ist in der Folge für mich ein kleiner Held gewesen. Die Szenen mit ihm haben echt Spaß gemacht!

    So, jetzt zu der Lydia/House Geschichte. Die hat mich echt mitgerissen, klasse Handlung und klasse gespielt wie ich finde, HL hat ja mal gesagt er hat’s nicht so mit den Tränen auf Knopfdruck, aber ich hab’s ihm abgekauft. Soapmäßig, das war ja, wie schon viel zu oft, auch eine große Angst Einiger, fand ich das überhaupt nicht. Als ich die anderen Beiträge überflogen habe, stand glaube ich irgendwo, dass die Chemie nicht so ganz gestimmt hätte wie z.B. bei Stacy. Da bin ich völlig anderer Meinung, die ganze Sache hat mich sogar stark an House und Stacy erinnert und die Atmosphäre dabei war richtig, richtig gut. Diese ganze „ich will’s gar nicht erst versuchen, weil eh nichts Gutes dabei raus kommen kann“-Problematik. Nur diesmal ist House das Risiko eben eingegangen, zwar hatte er das Ergebnis schon voraus prophezeit (wie sollte es auch anders sein…^^), aber Schritt für Schritt wird’s langsam. Leider hab ich mir schon von Anfang an gedacht, dass David Shore es nicht zu einem Happy End kommen lassen kann. Aber ich bin ganz zufrieden so.

    Ein paar Szenen fand ich dann auch zu viel, wie die schon genannte Kuchenszene am Schluss. Aber ich hoffe dass sie damit einfach nur die Last die von House abgefallen ist und die Erleichterung illustrieren wollten. Wahrscheinlich irre ich mich da, aber es hilft mir mit der Szene besser zu leben. =)

    Aaawww, mit jeder Folge wächst der Spaß an der Serie! 8o

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