- Dieses Thema ist leer.
-
AutorBeiträge
-
31. März 2009 um 21:24 Uhr #215406mickseyeMitgliedDr.Rock;783967 wrote:kurze frage spielt der Patient in irgend einem Film oder einer Serie mit ich hab irgendwie das gefüh ihn irgendwo schon mal gesehen zu haben.
Der PotW wurde von Mos Def gespielt. So viel ich weiß ist er eigentlich Musiker (Richtung? Vielleicht HipHop..hab ich nicht so auf dem Schirm), hat aber bereits in Filmen wie „The Italian Job“ oder „Monsters Ball“ mitgespielt. Am bekanntesten dürfte er aber aus „Per Anhalter durch die Galaxy“ als Ford Prefect sein. (Und DAS ist witzig, denn es war ja schon einmal geplant, dieses Buch zu verfilmen, mit Hugh in der Rolle des Arthur Dent!)
1. April 2009 um 1:31 Uhr #215430KathrinaMitgliedhaihappen03;784237 wrote:muss mich mal einmischenich verstehe Wilsons letzten Satz eher bezogen auf eine Beziehung und glücklich sein. Sprich, wenn House sich nicht ändert, wird er alleine bleiben. Ohne eine Beziehung, ohne Chance auf glücklich sein.
Wilson hat ja Cuddy mit ins Spiel gebracht, ob House das macht um die Dinge mit Cuddy voranzubringen.
Ich denke nicht das Wilson an die Freundschaft mit House Bedingungen knüpft. Dafür braucht er ihn selber zu arg.Aber ich muss sagen, sehr interessante Sichtweisen. Zuerst hatte ich mit ryuijin übereingestimmt aber ich muss sagen auch Deine Aussagen, Katharina, machen Sinn.
House macht sich schon Gedanken warum er bei jemanden stichelt und hat auch ein Ziel vor Augen, aber trotzdem kann er es nicht leiden wenn es jemand bei sich selber macht.
Ob das jetzt zu einem Ziel führt oder nicht.
Ich behaupte der Satz von Wilson war seine letzte Idee House dazu zubringen, die Therapie weiter zu machen und nicht Bedingungen zu knüpfen.Allerdings muss ich auch ehrlich dazu sagen, dass ich nicht alles 100%ig verstanden habe. Eventuell muss ich mich korrigieren wenn ich die deutschen Untertitel habe.
Neue Meinung, cool!
Dein Wort in Gottes Gehörgang, aber ich fürchte, es war ohnehin klar, dass House für eine stabile romantische Beziehung nicht tauglich ist.
Zumindest ein Ausblenden bei der Aussage von Wilson liess mich so denken, wie ich dachte. Ich bin überzeugt, House hat es auch so verstanden bzw. befürchtet, denn die Liebe seiner Eltern war nie bedingungslos. Seine Unsicherheit ist es auch, warum er die Freundschaft mit Wilson immer wieder strapaziert. Was ich vertreibe, kann ich nicht verlieren. Genau das Verhalten, was er Wilson nach Ambers Tod vorgeworfen hatte.
Der Mann spricht aus Erfahrung!
Andererseits hoffe ich sehr, dass es Wilson so gemeint hat wie du es ausgelegt hast. Wenn ja, hoffe ich, House erfährt es sehr bald.
1. April 2009 um 2:16 Uhr #215432ViolettTeilnehmerBarbara Barnett hat wieder eine geniale Review geschrieben: TV Review: House, M.D. – „Locked In“
Eigentlich brauche ich ja schon beinahe keinen Post mehr zur Folge zu schreiben, denn es wurde ja bereits alles gesagt.
Dabei kommen Kathrina´s Posts meinen eigenen Gedanken zu den Geschehnissen in der Folge am nahesten.Habe eigentlich nur noch ein paar Randbemerkungen hinzuzufügen:
So viele Nahaufnahmen von Hugh Lauries wunderschönen blauen Augen. :rolleyes:
Die Folge teilweise aus der Sicht des Patienten zu drehen, war eine gute Idee, obwohl mir von den vielen Kamerabewegegungen aus besagter Sicht des Patienten zeitweise etwas schwindelig wurde. Auch die Blinzelbewegungen der Augenlider sind sehr gut dargestellt worden. Die unscharfen Kameraeinstellungen mag ich allerdings nicht so besonders und haben mich irritiert. Wenn ich unscharf sehen möchte, dann brauche ich nur meine Brille abzusetzen.
Die Stimme des Patienten habe ich als etwas zu schrill empfunden und bei der Unterhaltung mit House am Strand hat er zu undeutlich gesprochen.
Der Strand hat mir sehr gut gefallen. Am liebsten hätte ich mich sofort dorthin teleportiert. Schade, daß teleportieren in der Realität nicht funktioniert.
Das gegenseitige ausspähen, beschnüffeln und analysieren von House und Wilson, ist fast schon ein Klassiker. Wilson´s Gesichtsausdruck war zu schön, als House ihm erzählt hat, daß er von den Dates mit der Krankenschwester seines Bruders weiß. Eigentlich müßte Wilson ja mittlerweile wissen, daß House, früher oder später, Alles herausbekommt.
Das Ende der Folge hat mich besonders bewegt.
Irgendwie kam es mir so vor, als ob sich House von Wilson in die Ecke gedrängt gefühlt hat, als Wilson ihn damit konfrontiert hat, daß er von der Psychotherapie weiß. Es war einfach herzzerreißend, wie House vor Wilson zurückgewichen ist und sich tief in den Aufzug zurückgezogen hat. Insbesondere als Houses Sicht verschwamm und klar wurde, daß er selbst „Locked In“ ist.:bibber:1. April 2009 um 3:57 Uhr #215433ryuijinMitglied@Kathrina: Das war doch metaphorisch gemeint und das weißt du selbst, hm?
Wie ich oben schon erwähnte, House locked in. Dass es an der Bemerkung von Wilson lag, mag auch voll und ganz zutreffen und die Sichtweise von Kathrina hat eindeutig was. Allerdings hoffe ich, dass wir eventuell in der nächsten Folge mehr erfahren bzw. ob (dank anderer Sicht) Wilson großen Anteil an House’s Krise hat. Wenn dem so sein sollte, stürzt sich House mit Sicherheit in irgendwas rein, depressiv und so weiter (viel zu früh um irgendwas gescheit auszuformulieren, ich hoffe mich versteht trotzdem jemand).
Ich hatte es aber auch eher so verstanden, dass House nie ne Beziehung führen wird. Und wenn House dann in diese besagte Krise fällt, dann hat er vielleicht tatsächlich verstanden, was Wilson ihm sagen wollte und weiß einfach nicht, wie er damit umgehen soll. Die Frage ist für mich, ob er sich helfen lassen will oder am Ende derjenige ist, der versucht sich irgendwas an zu tun. (ja ich weiß House würden sie nicht aus der Serie streichen, aber er hat sich schon so oft was angetan, er muss ja auch nicht gleich sterben….)
Ich bin gespannt, wie das weiter gehen wird.
1. April 2009 um 7:17 Uhr #215443Our HouseMitgliedDein Wort in Gottes Gehörgang, aber ich fürchte, es war ohnehin klar, dass House für eine stabile romantische Beziehung nicht tauglich ist.
Aber ich glaube Wilson hat das noch nie so gesehen. Er ist in dieser Beziehung völlig anders als House. Er kann, glaube ich, nicht voll und ganz nachvollziehen, wie schwer das für House ist. Er ist nur davon überzeugt, dass es House ein wenig glücklicher und vielleicht auch stabiler machen würde.
Zumindest ein Ausblenden bei der Aussage von Wilson liess mich so denken, wie ich dachte. Ich bin überzeugt, House hat es auch so verstanden bzw. befürchtet, denn die Liebe seiner Eltern war nie bedingungslos. Seine Unsicherheit ist es auch, warum er die Freundschaft mit Wilson immer wieder strapaziert. Was ich vertreibe, kann ich nicht verlieren. Genau das Verhalten, was er Wilson nach Ambers Tod vorgeworfen hatte.
Ich weiß jetzt, warum ich das nicht so aufgefasst habe. In „The Social Contract“ wurde doch erst sehr schön – und erstmals in der Serie überhaupt – deutlich gemacht, was diese Freundschaft eigentlich für Wilson bedeutet und dass er im Grunde gar nicht will, dass ihre Freundschaft sich ändert.
Das im Hinterkopf, kann ich mir nicht vorstellen, dass Wilson hier House angedroht hat, er werde irgendwann mal nicht mehr sein Freund sein. Ich war der Meinung, über diese Phase wären sie nach TSC hinweg. Andererseits aber ist Wilson auch gerade in einer sehr schwierigen Lebensphase. Also wäre es schon denkbar, dass er nicht so recht weiß, was er will.
Es ist schwer zu sagen, wie House es aufgefasst hat. Er war eindeutig betroffen, das war klar. Es ist mE auch nicht völlig geklärt, warum House sich zu dieser Therapie überhaupt entschlossen hat. Wilson bezieht es auf Cuddy, aber stimmt das und ist es die ganze Wahrheit? Es wäre schon möglich, dass da noch was anderes ist, was House immer noch verheimlicht.
1. April 2009 um 9:54 Uhr #215463ShiriMitgliedHallo
Ich habe hier bisher immer nur mitgelesen aber ich finde das Thema einfach zu interessant um nichts zu sagen. Darum werde ich mal versuchen die Gedanken die ich dazu habe etwas zu ordnen.
Erstmal House und die letzte Szene mit Wilson.
Es ist nun wirklich nicht das erste mal daß er sowas in der Art zu ihm sagt. Er warnt ihn schon seit Anbeginn der Serie davor daß er allein enden wird wenn er immer so weiter macht. Es wurde nur noch nie so dramatisch House Reaktion darauf insziniert. Wilson hat ihm überhaupt nichts Neues gesagt, und es war auch keine Drohung. Es war einfach eine unangenehme Wahrheit die House sehr wohl bewusst ist. Das hat man in Social Contract doch so schön gesehen in der Szene als er Chase zur Operation bewegen will. Er hat über den Patienten gesprochen und jeder wusste er redet von sich selber. Und damit es auch wirklich jeder bemerkt hat die Kamera auch noch schön einmal den Focus auf sein Spiegelbild gelegt in das er schaut, denn Chase steht in der Szene ja vor einem Spiegel und House ihm gegenüber. Er hat den wahrscheinlichen Werdegang des Patienten sehr schön beschrieben wenn er so bleibt wie er nun ist und im Grunde dasselbe gesagt wie Wilson in der neuen Folge. Dieser Typ wird allein enden.
Nun ist House ja der Spezialist darin wenn es geht Leuten unangenehme Wahrheiten an den Kopf zu werfen, egal wie schmerzhaft oder taktlos es auch sein mag, ohne Rücksicht auf Verluste. Wilson hat das Offensichtliche ausgesprochen, offensichtlich für jeden, besonders für House.
Für mich persönlich hat sich sein Satz weder speziell auf die Freundschaft bezogen, noch speziell auf eine Liebesbeziehung. Es war einfach ein simples statement.
House Perspektive aus der „locked in“ Sicht habe ich auch nicht als bewusstes Entfernen von Wilson empfunden. Die ganze Folge über hat uns diese Sicht genau das Gegenteil von Kontrolle verdeutlicht nämlich totale Hilflosigkeit. Warum sollte sie plötzlich was anderes ausdrücken als Machtlosigkeit und Angst. Ich finde dass man die Angst bei House auch sehr deutlich sieht. In den letzten Folgen hat er ja öfter ziemlich verzweifelt versucht sich zu ändern aber am Ende konnte er doch nicht aus seiner Haut. Das würde mir auch furchtbar Angst machen. Er ist ein Kontrolljunkie, aber er dreht sich eigentlich im Kreis und egal wie er es anstellt, eigentlich hat er gar nichts unter Kontrolle, am wenigsten sich selber. Er kann nicht anders als sich weiter im Kreis zu drehen und das ist die unangenehme Wahrheit Nummer zwei. Er sitzt in der Falle –> locked in.Wilson:
Auch Wilson kann definitiv nicht aus seiner Haut. Das wird auch die ganze Serie über deutlich gemacht. In Social Contract erfährt man auch ein wichtiges Stück des Puzzles nämlich die Geschichte mit seinem Bruder. Der Typ tut mir ehrlich gesagt auch schon leid bei dem was die Autoren mit ihm anstellen. Nehmen wir mal die Geschichte die uns enthüllt wurde.
Sein Bruder ruft an weil er ihn braucht -> er will ein mal nicht für ihn da sein weil es ihm einfach reicht -> es kommt zur persönlichen Kathastrophe, der Bruder verschwindet usw.
Und was passiert in der letzten Staffel?
House ruft an weil er ihn braucht -> Wilson ist ein mal nicht da -> es kommt zur totalen Kathastrophe, Amber stirbt.
Und das wo er sowieso schon ständig Panik hat irgendwas falsch zu machen weil er nicht im richtigen Moment für jemanden da ist. Da haben die sich ja was einfallen lassen…. . Es wundert mich überhaupt nicht dass er den enormen Druck nicht mehr aushält und versucht vor allem wegzulaufen, vor allem vor House wegzulaufen der ihm ja am nächsten steht und ständig irgendwo am Rande des Abgrunds herumbalanciert. Wie oft hat er sich in der Serie nun schon fast selbst gekillt? Mehr als ein mal. Ich hätte auch Panik. Aber wo landet er am Ende wieder?
Und mit dem Löschen der Telefonnummer hat House nichts anderes gemacht als zurückzuschlagen. Er kennt Wilsons Hintergrund genau, immerhin analysiert er ihn seit Anbeginn der Serie ja immer so schön treffend. Und so wie Wilsons Bruder beschliesst seine Medikamente nicht mehr zu nehmen und sich selber zu zerstören, löscht House vor seinen Augen die Telefonnummer vom Psychater. Er weiss genau dass Wilson sich für solche Dinge immer selber die Schuld gibt. Mit dem Hintergrund kann er gar nicht anders und ich glaube auch keine Sekunde dass Wilson House die Schuld an Ambers Tod gegeben hat. Die muss er sich zwangsläufig selber geben. Auch wenn er mal gesagt hat „du hättest allein in dem Bus sitzen müssen“, in Wahrheit sieht es doch so aus dass Amber seinen Platz eingenommen hat weil er nicht da war. Für mich ist es von Anfang an eigentlich rübergekommen als „_ich_ hätte statt ihr im Bus sitzen müssen“.House und seine Mitarbeiter:
Naja kurz gesagt, ich würde unter einem solchen Chef nicht mal arbeiten wenn es der letzte job auf der Welt wäre. Ich finde House unheimlich interessant und wenn es ihn wirklich gäbe dann würde ich mich gern mit ihm unterhalten, aber als boss?? Da würd ich mir wahrscheinlich früher oder später auch die Kugel geben… jedenfalls wenn ich von mysteriösen unaufaltsamen Mächten wie Drehbuchautoren dazu gezwungen wäre für ihn zu arbeiten . Besonders wenn es um sein Team geht sieht man deutlich was für ein Kontrolljunkie er ist und ein furchterregender noch dazu wenn man ihm als Arbeitnehmer ausgeliefert ist.
Privatleben und Job trennen? So ein Quatsch. Er ist doch derjenige der alles Private sofort rauszerrt um es in aller Öffentlichkeit breitzutreten. Wahrscheinlich weil sein eigenes Privatleben praktisch nicht existiert und sich fast nur im Krankenhaus abspielt. Wäre es anders würden wir uns die Serie auch gar nicht so lange anschauen.Ähm… das ist jetzt ein ewig langer Beitrag und ich mache erstmal Schluss. Es sind alles meine persönlichen Wahrnehmungen und ich erhebe keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit .
1. April 2009 um 10:12 Uhr #215465KathrinaMitgliedHallo Shiri, herzlich willkommen bei uns im Forum! 8o
Es ist schön, wieder eine andere Sicht der Dinge zu lesen.
Nur in einer Sache muss ich dir offen widersprechen: ich glaube, Wilson gab sehr wohl anfänglich House Schuld an Ambers Tod. Es war keine rationelle Schuldzuweisung, sondern ein Bauchgefühl.
Und ehrlich, was würde dir durch den Kopf gehen an seiner Stelle, als er den Abschiedszettel von Amber in die Hand nahm und verzweifelt sein Kissen umarmte?
Und gerade da weiche ich von deiner Ansicht sehr ab: Wilson wünschte sich zunächst, selber statt Amber in dem Buss gesessen zu sein. Aber dann ist es, als ob er einen Kippschalter betätigt hätte: Nein, DU hättest alleine im Buss sitzen sollen!
Wilson hat House schon früher die Warnung gegeben, dass er alleine enden würde. Das markanteste Beispiel ist das eben genannte, als Wilson weg gehen wollte. Oder aber in einem anderen Kontext, in einer Zeit, als seine Beziehung mit Stacy ein Thema war und so. Hier finde ich diesen (romantischen) Kontext nicht so nahe liegend wie damals. Und für die Wirkung auf House finde ich nur Houses eigene Empfinden massgebend, nicht die (vielleicht ganz unschuldigen und edlen) Absichten. Wie heisst es denn schon wieder?
Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert.
1. April 2009 um 10:22 Uhr #215468ryuijinMitgliedHm, ganz ehrlich, Wilson gibt sich oft die Schuld, vielleicht wollte er sich selbst auch einfach mal davon befreien, weil es meist wesentlich einfacher ist, jemand anderem die Schuld zu zuweisen, als wieder selbst in den sauren Apfel beißen zu müssen. Das kann auch dieser „Kippschalter“ sein, den du ansprichst Selbstschutz kann auch bei Wilson auf eine gewisse Art und Weise vorhanden sein. Noch im Hinterkopf habend, dass Amber zu Wilson sagte, er solle mal an sich selbst denken.
Ich kann aber oben geschriebenes von Shiri gut nachvollziehen und größtenteils unterschreiben. Andere Sicht, so weitsichtig bin ich nich, dafür hab ich zu wenig Zeit
1. April 2009 um 11:00 Uhr #215474ShiriMitgliedHuhu und danke für das Willkommen
Hmm was ich denken würde an Wilsons stelle wenn ich die Nachricht finde? Ich würde ganz ehrlich mir die Schuld geben, nicht auf einer rationalen Ebene aber die hat in einer solchen Situation meist nicht viel zu melden. Wie man es dreht und wendet, ich wäre derjenige der im schicksalsentscheidenden Moment nicht zuhause war. Und selbst wenn man House als Auslöser für die Misere betrachtet. Amber wollte ihn nicht in ihrem gemeinsamen Leben haben aber wer hätte ihn dennoch hineingelassen? Wer hat sich auf eine so gefährliche Freundschaft eingelassen? Ich in dem theoretischen Fall. Jeder der sehr zu Schuldgefühlen neigt findet angesichts einer Kathastrophe haufenweise Gründe warum auch diesmal er schuld ist. Besonders wenn die Autoren so dermaßen viele Parallelen zu einem vorherigen Trauma einbauen.
Vielleicht wollte er sich davon befreien und vielleicht war die Maßnahme deswegen so vehement weil der Leidensdruck dahinter so unerträglich war. Als er damals alle befragt hat was er denn machen soll, gehn oder bleiben. Da war eine der Antworten ja auch, egal wo er hingeht es wird ihn verfolgen. Warum? Weil man vor sich selbst nicht weglaufen kann. Und am Ende kommt er ja auch zurück.
Im Zweifelsfall kann man aber auf jeden Fall den Drehbuchautoren die Schuld geben denen es so gut gefällt ihre Figuren zu foltern . Denn im Endeffekt hat keiner Schuld. Das war eine so unmögliche Verkettung von Zufällen und unglücklichen Umständen dass es schon gruslig ist.Was die Beziehung zwischen den beiden angeht hat man eigentlich gar nicht viel Platz zu spekulieren weil die in der ganzen Serie durch ihre Figuren permanent analysiert wird, am meisten durch House. Und ich finde er trifft den Nagel in dieser Hinsicht immer auf den Kopf.
Ich muss zugeben nach den ersten Folgen dieser Staffel wollte ich schon aufhören House zu schauen. Es gab sogar eine Folge die ich bei der Hälfte abgebrochen und verweigert habe, nämlich die mit der Geiselnahme. Aber die letzen Episoden fand ich einfach genial, besonders diese. Es wird wieder richtig interessant und ich freu mich schon auf die nächste und mag eigentlich gar nicht so lange warten bis es endlich weitergeht.
1. April 2009 um 13:30 Uhr #215485murielMitgliedIch hatte kein Problem mit seinem letzten Satz. So etwas ähnliches hat er sowieso schon in 1×19 zu House gesagt:
W: “You had the perfect person, and you blew it.”
H: ”You saw the shoes!”
W: ”I’m not talking about her.”
H: ”You’re talking about Cameron.
W: ”I’m talking about every woman you’ve ever given a damn about.”
H: ”Cameron is so not perfect.”
W: ”Well, nobody’s perfect.”
…
W: “You’re going to wind up alone, House.”Und genau das wurde doch in „The Social Contract“ angesprochen. Sie haben keinen „Filter“ und wollen letztendlich auch keinen haben.
1. April 2009 um 14:04 Uhr #215487KathrinaMitglied@ muriel
Das ist eben der genannte klare romantische Kontext, den ich für unproblematisch halte, da sich House über diese Tatsache keine Illusionen macht. In der aktuellen Folge fand ich diesen Zusammenhang nicht so eindeutig, im Gegenteil.
1. April 2009 um 14:57 Uhr #215497ryuijinMitgliedIch sollte mir wohl den Schluss nochmal genauer anschauen, aber rein die Frage von mir? Schwenkt das Gespräch von Wilson aus, nicht auf Cuddy um? Wäre das dann der „entscheidende“ Hinweis, weshalb es manche auf die „romantische“ Tour sehen und manche rein die Freundschaft zwischen House und Wilson betreffend, weil dieser Schwenker nicht ganz so drastisch eingebaut wird, wie in anderen Gesprächen zuvor?
Nur ne Frage Aber im Allgemeinen gilt ja immer noch, die Leute sehen es auf eine unterschiedliche Art und Weise und ich finde es gerade toll, dass ENDLICH mal wieder so viel diskutiert wird!
1. April 2009 um 16:46 Uhr #215504KathrinaMitgliedIch habe den Dialog noch mal gehört, und Cuddy wurde nur flüchtig erwähnt. Wilson stellt fest, dass Houses Einstellung gegenüber Psychotherapie offensichtlich unverändert ist, aber er wohl neulich den Eindruck habe, dass er sich selber verändern kann:
-maybe you think you can change-credit Cuddy with that-
-Not much credit to take-I’m not going back…
Und daraufhin bettelt Wilson, House soll nicht jede Chance auf Glück aufgeben, jedoch vergeblich- House löscht die Nummer.
Ich habe den Rest des Dialogs eher auf Houses allgemeine Unfähigkeit bezogen, Glücksgefühle zu empfinden, und kaum auf Cuddy oder eine sonstige romantische Beziehung*. Aber ich bin kein Romantiker und kein Schipper… Was weiss ich.
*nachträglich hineineditiert
1. April 2009 um 17:15 Uhr #215510haihappen03MitgliedIch habe es auch nicht so gemeint/verstanden das es nur um Cuddy gehen würde, sondern allgemein.
Wilson möchte House glücklich sehen, am besten in einer Beziehung. Ob die „glückliche“ dann Cuddy heißt oder sonst wie ist Wilson, schätze ich mal, egal.Wilson ist wie schon erwähnt wurde, nicht in der Lage nachzuvollziehen warum House so eine Angst hat.
So langsam kann ich mir auch vortstellen wie Sex Szene mit House u Cuddy zustande kommen könnte.
Denn das House sich in einer instabilen Lage befindet ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen, aber ich glaube das stimmt echt.
Und vllt. ist die Aussage von Wilson und der Todesfall zusammen wirklich der Tropfen der bei ihm das Fass zum überlaufen bringt.
Er vertraut sich Cuddy an und versucht vllt. sogar Wilson zu beweisen das er falsch liegt und zwingt die Dinge mit Cuddy herbei. Doch nach nicht allzu langer Zeit merkt er das er dafür (noch) nicht bereit ist.1. April 2009 um 18:15 Uhr #215513ryuijinMitgliedDas wäre dann so, wie ich mir das vorstellen würde. House und Sex einfach „so“ außer mit einer Prostituierten (falls er den denn hat, man konnte ihn ja noch nicht „live“ dabei sehen), könnte ich mir nicht vorstellen, noch nie, genauso wenig, wie dass ich House „glücklich“ sein könnte. Sicherlich auf seine Art und Weise, aber nie so glücklich wie es vielleicht jemand sein könnte, der 50% weniger durchmachen musste.
@Kathrina: danke für die Zusammenfassung, das erklärt nun wahrlich einiges, dazu der Kommentar von haihappen03 und es klingt allmählich schlüssig, so wie es sich fügen könnte, in eurer/meiner Vorstellung.Dass Wilson House glücklich sehen möchte, steht hoffentlich außer Frage, dass House Wilson glücklich sehen möchte hoffentlich auch Schließlich scheinen sie doch nach vier, fast fünf Staffeln und nicht aus der Sicht eines Patienten betrachtet, Freunde zu sein. In meinen Augen zumindest Auch wenn beide, wie auch in dieser Folge zu sehen, immer wieder einige Fehler machen und vielleicht sogar eben diese Freundschaft aufs Spiel setzen. Die Frage wäre dann wohl eher, wieviel hält diese Freundschaft aus und da würde dann auch wieder diese Krise von House zutreffen, wenn er sich Wilsons Satz so zu herzen nimmt, dass er alleine an seinem Ende dastehen wird, ist das, egal ob auf Freundschaft oder Liebe bezogen oder vllt sogar beides, ziemlich nunja, heftig.
Die Begründung ist demnach gar nicht so verkehrt und wenn man sich die ganzen letzten Postings mal anschaut, scheinen doch irgendwie die unterschiedlichen Meinungen miteinander zusammen zu hängen, so geht es mir zumindest mittlerweile. Was man sich für Gedanken macht und einem eine andere Perspektive alles darlegen kann, erstaunlich, ich sollte diese Wissenschaft mal auf meine Chefin anwenden, vllt sehe ich dann auch alles aus einem anderen Blickwinkel *scherz*
nochmal @Kathrina: Was du weißt? Na wissen tun wir ja alle nicht wirklich was, wenn wir ehrlich sind, die ganzen Sachen, die zur Diskussion stehen, beruhen teilweise auf dargestellten Fakten (Dialogen oder Handlungen in der Serie) und auf Dingen, die wir unterschiedlich wahrnehmen, deshalb ist doch die ganze Sache interessant und Shipper muss man deswegen nun wirklich nicht sein.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.