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18. Januar 2009 um 21:41 Uhr #207051MayenaMitglied
Jetzt habe ich Kathrinas Beitrag übersehen weil ich solange an meinem Posting rumgetippt habe, ergänzend dazu:
Vielen Dank für die Aufklärung, ich habe im Internet die Infos gefunden das Hydrocodein um 1,5 x stärker ist wie Morphium, das stimmt dann wohl so allgemein nicht. Jedenfalls stand da auch das die tödliche Dosis Morphium bei über 300 mg pro kg liegt, bei Hydrocodein reichen schon um die 150 mg, deshalb war ich davon ausgegangen das Morphium schwächer ist.
—Inhalt des Doppelposts:—
Kein Täter muss was rausgeben, auch nciht wenn er erpresst wird. genau das Gegenteil ist der Fall, wird der Täter zu einem Geständnis genötigt worden ist das Beweismaterial (also sein Geständnis) unbrauchbar.Und wie gesagt: Wenn House Arzt ist und das ihn schon dazu bemächtigt, absolut Bescheid über Dosen zu wissen … dann ist Tritter auch Cop und damit dazu bemächtigt, absolut Bescheid über seine Fälle zu wissen und sie auch richtig zu behandeln. Du widersprichst dir selbst, wo ist das Problem?
Ich widerspreche mir da nciht selber, ich sage nur das Tritter nicht wissen kann ob 8-10 Vicodin-Tabletten wirklich Mißbrauch sind. Das kann nur Vermutung sein. Und welche Dosis House hilft kann nur er selber beurteilen denn er hat die Schmerzen. Wenn mir mien Arzt Opiate verschreibt und auf die Frage nach der Doierung nur meint „Probieren Sie es aus welche Menge am besten hilft. Wenn sie high sind wars zuviel“ zeigt das doch nur das jeder Körper auf Schmerzen und Schmerzmittel anders reagiert, sonst hätte der Arzt auch sagen können nicht mehr wie 3xtäglich.
18. Januar 2009 um 22:06 Uhr #207055KathrinaMitglied@ Gregor Haus:
Wegen des Namens: Entschuldige bitte, aber es gibt jemand, der die andere Variante benützt. Ich habe euch verwechselt (nur die Namen, nicht die Personen)
Der Exkurs in die Chemie war auf Wunsch eines anderen Teilnehmers. Und nein, in der Serie wurde das eben nicht verzerrt. Cameron sagt, House nehme durchschnittlich 6 Tabletten täglich. Das ist genau die maximale Tagesdosis, die ohne Leberschäden risikofrei eingenommen werden kann.
Foreman denkt, es seien manchmal 8-10 Tabletten. Das ist an Spitzentagen möglich, und House sagt selber, dass er ängstlich in den Spiegel schaut, ob seine Augen gelb werden. Keine Fiktion, solche Fehler leistet sich die Autorencrew nicht.
House ist in erster Linie asozial. Er schert sich kaum um gesellschaftliche Normen, sonst würde er nicht allen seine Pilleneinnahme unter die Nase reiben. Seine ungebügelte Heden sind ebenfalls ein Zeichen: „Mir ist es gleich, was ihr von mir denkt“
Seine Umgebung wirft ihm Suchtverhalten vor, weil es Amerikaner sind! Die Drogenphobie der Amerikaner ist beispiellos! Sie hatten auch die zeit der Prohibition in der Zwischenkriegszeit, als jeglicher Alkohol verboten war! Letzte Überreste dieser Haltung ist der Verbot von Alkoholkonsum für bis zum 21 Geburtstag. Für uns in Europa unbegreiflich, in Amerika die Norm.
Die Serienmacher wissen, warum sie House eben im legalem Graubereich operieren lassen. Er hat einen legalen Grund für seinen „Drogenkonsum“ Niemand in der Schweiz oder in Deutschland würde einen Schmerzpatienten mit dieser Tagesdosis als drogensüchtig abstempeln! Mit diese Dosis darum an nach 6 Monaten auch Auto fahren (jedoch keinen Linienbus). Ganz sicherlich darf man als Arzt arbeiten.
Er hat nut bei zwei Gelegenheiten gegen das Gesetz verstossen: Als er Wilsons Unterschrift fälschte (siehe Fehler: Warum, wenn er über 200 Döschen Vicodin hortete?) und als er die Pillen des toten Patienten nahm. Aber beide Male war er verzweifelt, weil er die Schmerzen nicht aushielt, und niemand gab ihm das Rezept, was ihm eigentlich zustand. Das währe im Prinzip Notstand, und in Deutschland oder in der Schweiz währe eine solche Verzweiflungstat nicht nötig gewesen.
Im Prinzip ist die Sache mit dem Pillen des toten Patienten nur darum passiert, weil Tritter allen um House herum mit illegalen Druckmitteln verunmöglichte, ihre Patienten richtig zu behandeln. Im Prinzip machten sie sich ebenfalls der unterlassenen Hilfe schuldig gemacht. Seine Tat würde in einem normalen Rechtssystem als Notstand durchgehen.
Die gefälschte Unterschrift konnte Tritter eben nicht als Beweis benützen. Siehe vorherige Bemerkung über Grenzen des Justiz und legal oder illegal erworbene Beweise.
Die gehorteten Dosen beweisen nur, dass House sich auf die Verschreibungspolitik seiner „Freunde“ nicht verlassen kann. Sie beweisen auch, dass er schlimme Schmerzen hat, und ohne Schmerzmittel nicht klar denken kann.
Sogar seine schroffe Art ist eigentlich durch seine Schmerzen zu erklären. Chronische Schmerzpatienten werden häufig grimmig, schroff und verletzend.
@ Mayena
Wegen der Höchstdosis: Man kann es pauschal nicht sagen, welche Dosis tödlich ist. Die Patienten bekommen eine Toleranz, weil der Körper immer weniger darauf reagiert. Darum können sie einen Menschen umbringen, während ein anderer mit derselben Dosis weiterhin mit Ihnen plaudert.
Morphium ist weniger giftig als Codein. Das hat mit seiner unterschiedlichen chemischen Struktur zu tun. Codein schädigt die Leber viel eher, darum ist die Schwelle tiefer. Trotzdem ist es weniger potent. Und Vicodin hat eben das für die Leber toxische Paracetamol, was noch eine tiefere Dosierung erzwingt.
18. Januar 2009 um 22:07 Uhr #207056Gregor HausMitgliedWozu gibts dann noch Ärzte, wenn sich jeder seine Schmerzmitteldosen aussuchen kann? ABM-Maßnahmen?
Eben
Quote:Ich widerspreche mir da nciht selber, ich sage nur das Tritter nicht wissen kann ob 8-10 Vicodin-Tabletten wirklich Mißbrauch sind. Das kann nur Vermutung sein. Und welche Dosis House hilft kann nur er selber beurteilen denn er hat die Schmerzen.das ist eine falsche Annahme. Cuddy hat ihm eine akzeptable Dosis gegeben, mit der Tritter keinen Mißbrauchsvorwurf hätte halten können. Es war genau festgelegt, wieviel House akzeptablerweise schlucken durfte. Dosen errechnen sich aus dem Körpergewicht bzw. der -größe, wenn ich mich recht erinnere …
Und bei dem restlichen Absatz: Ach, du gibst dir Schmerzmittel wie Pralinen? Interessante Praxis.
EDIT:
So, der Tag ist vorbei, die Diskussion hat mich heute gut unterhalten.
Insofern: Nice try.18. Januar 2009 um 22:11 Uhr #207058HousefanMitgliedKathrina;722528 wrote:Sogar seine schroffe Art ist eigentlich durch seine Schmerzen zu erklären. Chronische Schmerzpatienten werden häufig grimmig, schroff und verletzend.
Ich weiß nicht mehr genau, wer es auf eine Frage Camerons sagte (ich meine, es war Stacy) wie House vor der Sache mit seinem Bein war.
Die Antwort war: „Nicht anders als heute“. Also kann seine Art nicht nur mir den Schmerzen erklärt werden.
18. Januar 2009 um 22:17 Uhr #207059MayenaMitglieddas ist eine falsche Annahme. Cuddy hat ihm eine akzeptable Dosis gegeben, mit der Tritter keinen Mißbrauchsvorwurf hätte halten können. Es war genau festgelegt, wieviel House akzeptablerweise schlucken durfte. Dosen errechnen sich aus dem Körpergewicht bzw. der -größe, wenn ich mich recht erinnere …
Nein, es ist keine falsche Annahme denn mit der Dosis hätte er wohl immre noch Schmerzen da zu gering dosiert um zu helfen. Das Versuche ich doch die ganze Zeit schon zu sagen. Jeder reagiert anders, auf die Schmerzen und auch auf die Mittel dagegen. So einfach lässt sich aus Körpergröße und -gewicht eben nicht immer die Dosis errechnen. Und nein, ich gebe mir Schmerzmittel nicht wie Pralinen, aber diese Aussage habe ich so vom Arzt gehört.
18. Januar 2009 um 22:30 Uhr #207061KathrinaMitgliedHousefan;722536 wrote:Ich weiß nicht mehr genau, wer es auf eine Frage Camerons sagte (ich meine, es war Stacy) wie House vor der Sache mit seinem Bein war.Die Antwort war: „Nicht anders als heute“. Also kann seine Art nicht nur mir den Schmerzen erklärt werden.
Stimmt schon für den „normalen“ House. Ich meinte damit de Tage, an denen er extreme Schmerzen leidet und darum besonders aggressiv wird (wie bei dem Mädchen, dem er beinahe einen Arm und einen Bein amputiert hätte).
@ Mayena
Du hast vollkommen Recht, die Schmerzmittel lassen sich nicht wie Antibiotika nach Körpergrösse und Gewicht errechnen. Höchstens die Maximaldosis bei Menschen, die noch nie Opiate bekommen haben.
Im Krankenhaus verschreiben wir z.B. Morphium intravenös 2mg.-weise bis zur Schmerzfreiheit. Die Schmerzintensität, die der Patienten angibt, entscheidet über die Maximaldosis.
Dabei wird der Patient u.U. am Monitor angehängt, damit seine Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz und Blutdruck überwacht werden, aber Schmerzmittel bekommt er ’so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Ein Polizist, der sich anmasst, die „vernünftige Dosis“ zu kennen, ist, mit Verlaub, idiotisch. Sorry, das musste raus.
Ach, und übrigens, einige Patienten bekommen eine Pumpe mit der Möglichkeit, auf Knopfdruck eine Extradosis Schmerzmittel zu bekommen, Interessanterweise sind es diese Patienten, die im Endergebnis weniger schmerzmittel brauchen. Weil sie sich nicht so machtlos und ausgeliefert fühlen, und nicht um ihre Schmerzlinderung kämpfen müssen, aber auch, weil die Schmerzen nie Überhand nehmen. Schmerzen werden nämlich nach der Methode: „Klotzen, nicht kleckern“, am besten beherrscht. Denn so vermeidet man, dass sie einen beängstigenden Ausmass annehmen.
26. Februar 2009 um 12:12 Uhr #211228blub1234MitgliedIst hier eigentlich mal jemanden der Fehler aufgefallen, dass Elektroschocktherapie nicht nach einem kürzlich überstanden Herzinfarkt angewandt werden darf?
Und eigentlich kann die Elektroschocktherapie doch auch nur zu einem kurzzeitigen Verlust des Wissens führen und dann auch nur dazu das man sich neue Dinge nicht mehr lange merken kann(z.B. nur wenige Sekunden) oder bestimmte Ereignisse vergisst, aber nicht alles. Oder irre ich mich da?26. Februar 2009 um 12:47 Uhr #211232MoondustMitgliedOh man, selten wurde eine Folge so diskutiert wie diese hier.
Was diese Folge betrifft, so ist sie meine absolute Lieblingsfolge. 8o8o Wow..ich liebe sie von Anfang bis Ende. Eine tolle Story, viel Humor und vor allem grandiose Schauspielleistungen von allen Beteiligten. :knuddel::rulze:
Grandios gemeistert, als House sich bei Tritter entschuldigt hat. 8o Meiner Meinung nach, meinte es House auf seine Art und Weise tatsächlich ernst damit. Genauso wie mit seiner Entschuldigung bei Wilson. Wow…8o
Könnte stundenlang so weiterschwärmen, aber das erstens nach einer Weile langweilig werden :baby: und zweitens wurde hier auch schon alles besprochen, was ich sonst so noch an dieser Folge liebe…
26. Februar 2009 um 15:24 Uhr #211253KathrinaMitgliedblub1234;754736 wrote:Ist hier eigentlich mal jemanden der Fehler aufgefallen, dass Elektroschocktherapie nicht nach einem kürzlich überstanden Herzinfarkt angewandt werden darf?
Und eigentlich kann die Elektroschocktherapie doch auch nur zu einem kurzzeitigen Verlust des Wissens führen und dann auch nur dazu das man sich neue Dinge nicht mehr lange merken kann(z.B. nur wenige Sekunden) oder bestimmte Ereignisse vergisst, aber nicht alles. Oder irre ich mich da?Herzlich wilkommen im Klub! 8o Ja, ja, und ja! Du hast natürlich Recht. Aber dies nennt sich wohl ‚künstlerische Freiheit‘ mit Halbwahrheiten.
28. Februar 2009 um 18:59 Uhr #211488AnonymGastTritter: „Dr. House.“
House: „Muss ich mich jetzt etwa vor dunklen Gassen hüten und bei jedem Auspuffknall zusammenzucken?“Diesen Satz fand ich am besten
31. August 2009 um 12:26 Uhr #214680Lisa EdelsteinMitgliedIch fands so cool, dass Cuddy House vorm Knast gerettet hat. Die Schlussszene im Knast war cool als House Wilson gesteckt hat, dass die Reha nur vorgespielt war.
4. Mai 2010 um 14:34 Uhr #240021Sandy HouseMitglied„Dr. Cuddys große Lüge“ ist eine tolle Folge.:rulze:
Die House/Cuddy, House/Cameron und House/Wilson Szenen gefallen mir wieder sehr gut.
Die Szene als Cameron House umarmt hat, finde ich sehr schön.:verliebt:
Außerdem finde ich es super von House, dass er sich sogar bei Tritter und später noch bei Wilson entschuldigt.
Ich finde es gut von Cuddy, dass sie House vor dem Gefängnis gerettet hat und ich bin froh, dass die Sache mit Tritter jetzt erledigt ist.
28. Mai 2010 um 20:36 Uhr #241202Onion AddictMitgliedIch weiß nicht so recht, was ich von dieser Folge halten soll…eigentlich ist sie ne Katastrophe. Was für ein enttäuschendes Ende der Tritter-Sache! Ich habe es ja kommen sehen. Ein typisches Beispiel für eine gute Idee, die dann nicht vernünftig umgesetzt wurde. Erst werden so die Schrauben angezogen und die Zukunft von House und Wilson steht auf der Kippe und dann löst sich alles so lahm auf. Tritter verabschiedet sich brav wie ein Lamm und sieht dabei noch so seltsam traurig aus, als ob er doch nur helfen wollte. Der Mann hat echt zwei Gesichter, die wohl nachdenklich machen sollen. Hat es Tritter doch nur gut gemeint? Wollte er House nur einen Schrecken einjagen, damit der einmal über sein Verhalten nachdenkt? Was dann sogar irgendwie House ähnlich wäre. Aufgesetzt wirkt das aber irgendwie. Vielleicht sollte Tritter ein Beispiel für das berühmte Sprichwort „Bellenden Hunde beißen nicht“ sein. Das passt für mich nur irgendwie nicht. Gar nicht dumm hingegen fand ich es gemacht, dass die Richterin natürlich nicht blöd ist und verstanden hat, dass Tritter hier was Aufgeblasenes abzieht. Ich denke, das und nicht Cuddy’s Lüge war der Hauptgrund wieso House nicht ins Gefängnis muss. Das war noch das realistischste an der Folge.
Ich fand, alles plätschert die ganze Zeit vor sich hin. Fand die Folge ziemlich langweilig dafür, dass man glauben soll, dass es für House gerade gar nicht gut aussieht. Den Fall fand ich anfangs zwar interessant, aber ab der Gedächtnislöschung, wird auch dieser Erzählstrang bescheuert. Wie kann es sein, dass jeder sofort der Idee zustimmt, dem Typ seine Identität wegzunehmen?? Es wird so dargestellt, als sei das die einzige Lösung gewesen. Ähm, schon mal dran gedacht umzuziehen…?! Liebeskummer geht dann schon irgendwann wieder weg. Ich finde es völlig unglaubwürdig, dass jemand seine ganzen Erinnerungen aufgeben würde, nur um Liebeskummer zu entgehen! Oder soll seine Krankheit auch zu Dummheit geführt haben?
Weder dem Tritter-Abschluss noch dem Fall kann ich was abgewinnen. Fand die Folge wirklich schwach. Weder packend noch intelligent geschrieben. Das wäre die zweite Tritter-Folge, die ich schlecht fand. Für mich ist Tritter deshalb eine im Nachhinein nicht so gut gewählte längere Nebenhandlung. Da fand ich Stacy letzte Staffel um Welten besser.Komisch, dass Cameron hier keiner versteht. Sie ist sauer auf House, weil seine Sturheit dazu geführt hat, dass er nun vielleicht ins Gefängnis muss und keine Patienten mehr behandeln kann. Sie findet es unverantwortlich von House, das Wohlergehen der Patienten hinter seinen Stolz zu stellen. Sie hat House immer dafür bewundert, dass er alles für seine Patienten gibt und deren Heilung immer Priorität gegeben hat. Dann kommt plötzlich Tritter daher und macht House das Leben schwer. Cameron hat nur solange zu House gehalten, bis sie wusste, dass es ernst wurde und er ins Gefängnis wandern könnte, wenn er den Deal nicht annimmt. Seit er den abgelehnt hat und er nun dauernd vor Gericht erscheinen muss, ist sie total enttäuscht. Ihre Idealisierung von House hat durch Tritter einen Schlag abbekommen. Chase bemerkt dann, dass sie mal wieder runterkommen soll. House darf auch mal an sich denken und den aktuellen Patienten vernachlässigen. Denke ich auch.
Die Umarmung wirkte auf mich erst auch ziemlich deplaziert. Aber eigentlich passt sie gut. Zum einen fasst Cam die Entschuldigung bei Wilson als Einsicht auf, dass er egoistisch war. Dass er die Verhandlung für den Patienten verlässt, bestätigt für sie, dass House wieder seine Prioritäten in Ordnung bringt. Zum anderen ist die Umarmung eine Reaktion auf den Fall. Sie vertrat bei dem Patienten ja die Auffassung, dass es besser ist, seine Gefühle nicht zu verstecken. Cameron macht die ganze Staffel schon leichte Annäherungsversuche. Sie hat zwar nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie House mag, hat dann in der 2.Staffel aber versucht zu zeigen, dass sie ihre romantischen Gefühle hinter sich gelassen hat. Damit hat sie sich selbst belogen. Die Umarmung symbolisiert für mich auch ihren Wunsch, ihre Gefühle wieder offener zu zeigen.Cuddy regt mich auf, im Moment. Ich hab schon lange nicht mehr einen so inkonsequenten und sich dauernd widersprechenden Menschen gesehen wie sie! Und dabei sollte sie als Leiterin eines Krankenhauses ganz besonders über die Fähigkeit verfügen, Dinge strikt zu regeln und sich nicht von allen Seiten reinreden zu lassen…das Vicodin-Spiel ist ja wohl der Hammer! Nein House, Vicodin ist böse, darfst du nicht haben. Trübt deine Urteilskraft. Nein warte, ich geb dir welches, sonst wirkt das verdächtig. Aber nur ein paar, weil ich ja eigentlich dagegen bin. Nein, Moment, ich denke plötzlich doch, dass du mit Vicodin besser funktionierst. ARHHHHHHHHH!!! Was denn nun?!? Macht Vicodin ihn nun zu einem schlechteren oder besseren Arzt?! Cuddy ist dauernd so. Wenn ich House wäre, würde ich irgendwann denken, ihr könnt mich mal. Die Frau sollte sich nicht so viel von Wilson beschwatzen lassen, sondern ihre eigene Meinung dazu haben. Und die war bis zur 3.Staffel, dass House sehr gut mit Vicodin funktioniert. Durchsetzen konnte sie sich gegenüber House ja noch nie. Das war ja immer okay, weil sie genau wusste, dass er den Patienten nur helfen will. Aber in letzter Zeit kommt sie mir als Leiterin eines Krankenhauses immer unglaubwürdiger vor. Als Ärztin bekommt sie gar nichts auf die Reihe, noch weniger als die Ducklings ohne House. Und auch als Chefin wirkt sie immer unprofessioneller. Vielleicht soll gezeigt werden, dass sie durch ihre Schuldgefühle im Moment so drauf ist. Aber so ganz nachvollziehen kann ich es nicht. Sie ist für mich die unglaubwürdigste Figur der Serie geworden. Bitte nicht schlagen dafür. Ich liebe es wie Cuddy und House sich zanken. Wie sie House immer kontra gegeben hat, finde ich klasse. Als Mensch mag ich sie. Nur ihre Position als Leiterin kaufe ich ihr nicht mehr so recht ab.
Cuddy lügt für House. Das war zu erwarten. Sie ist die Person, der sowohl auf persönlicher als auch auf professioneller Ebene etwas an House liegt. Wenn sie zugegeben hätte, dass sie das Suchtverhalten von House duldet, würde sie als Chefin schlecht dastehen. Würde House verurteilt, macht sich das für den Ruf des Krankenhauses gar nicht gut. Schön fand ich, dass sie richtig sauer ist, dass sie für House ihren Kopf hinhalten musste. Das wäre ich auch. Enttäuscht war ich von House, der plötzlich so einsichtig und vergebend ist. Die Folgen davor war er wütend, dass keiner ihn verstanden hat, alle so eingeschüchtert waren und Wilson ihn hintergangen hat. Völlig zurecht, wie ich finde. Plötzlich erkennt er, dass Wilson es wie immer nur gut gemeint hat. Ich denke nicht, dass er da gelogen hat. Das Fazit, dass alles wieder beim alten ist, finde ich doch sehr enttäuschend. House könnte ruhig etwas nachtragend sein. Genau wie Wilson. Besonders Wilson. Wegen der ganzen Sache hätte Wilson auch seinen Job verlieren können. Aber am Ende sind beide wieder gute Kumpels, als wäre alles nur ein kleiner Streit gewesen. Ich weiß ja nicht…Cuddy hat natürlich Recht damit, dass die Tritter-Sache nur dadurch ins Rollen kam, dass House seine clinic patients absolut scheiße behandelt und zu stolz ist, sich zu entschuldigen. Und House weiß auch ganz genau, dass er deswegen nicht ganz unschuldig an der Geschichte ist. Nach Cuddy’s Wutanfall geht er ja schließlich zu Tritter, um sich zu entschuldigen. Auch wenn er es nicht ehrlich meint, zeigt House in dieser Folge, dass er nun verstanden hat, dass nur er das Ganze beenden kann und dass es an ihm liegt Schadensbegrenzung zu betreiben.
Trotzdem kann ich nach wie vor diese bevormundende Art von Wilson und Cuddy nicht leiden. Jemand hier hat geschrieben, Wilson und Cuddy wirken wie seine Eltern in dieser Folge. Absolut! Aber ich finde das überhaupt nicht positiv. House ist ein erwachsener Mann, kein Kind! Wie ich schon letzte Folge meinte, es kann nicht sein, dass Freunde einen so behandeln. Freundschaften sollten auf Augenhöhe geführt werden und nicht von oben herab. Dieses elterliche Autoritätsding zeigt zwar, dass die beiden sich sorgen, aber auch, dass sie House nicht zutrauen, allein richtige Entscheidungen zu fällen. Und das finde ich traurig. House reagiert auch wie das trotzige Kind auf Wilson’s Besuch. Kann ich sehr gut verstehen. Schon wieder wird ihm gesagt, er solle sich zusammenreißen und mit den Schmerzen zurecht kommen. Sowas arrogantes kann echt nur jemand sagen, der keine chronischen Schmerzen hat!
Ich bin da völlig Kathrinas Meinung. Auch was den Vergleich von Tritter und House angeht.
Hui, was ne Diskussion das hier gab! Die möchte ich nicht noch mal neu aufrollen.
Ich sage nur kurz, dass ich auch denke, dass gezeigt werden soll, dass beide sich zwar ähnlich sind, Tritter hier aber ganz deutlich einen persönlichen Rachefeldzug durchzieht. Klar, Tritter soll auch als Bully rüberkommen. Wir wissen sonst nichts über ihn, das stimmt. Ob er sonst ein guter Polizist ist, wird nicht gesagt. Und ja, als Zuschauer neigt man dazu, die Methoden von House nicht zu verurteilen, weil man weiß, dass er damit den Patienten retten wird. Tritter weiß das natürlich nicht. Aber es ist ein Unterschied, ob man wie House die Patienten und Angehörigen belügt und erpresst, um den sterbenden Patienten zu retten oder ob man das Leben von mehreren Ärzten ruinieren will, nur um eine Person in seine Schranken zu weisen. Tritter ist es total egal, wer alles Schaden nimmt durch die Sache. Besonders bei dem Besuch von Tritter beim Entzug wird deutlich, dass er nur mit House spielt. Ihm geht es weniger darum, ob House eine Gefahr ist, sondern darum ihn zu demütigen. Es ist egal was House macht. Tritter hatte nie vor einen Deal wirklich einzuhalten. Interessant ist aber zu sehen, dass Tritter wirklich ähnlich gut Leute einschätzen kann. Er lässt sich nicht für dumm verkaufen und hat gemerkt, dass House mit dem Entzug nur ne Show abzieht. Da er von vornherein davon ausging, dass House sowieso nur lügt, mit Worten und Taten gleichsam, ist jeder Versuch einer Einigung mit Tritter sinnlos. Er hat sein Urteil über House schon lange gefällt. Er stellt sich taub für Gegenbeweise. Deswegen ist es ein Rachefeldzug. House stellt sich auch gerne stur, aber ist bereit seine Meinung zu ändern, wenn er Beweise hat.Fazit: Schwaches Ende eines durchwachsenden Handlungsbogens. Ich wünsche mir in Zukunft wieder bessere und vor allem schlüssigere Drehbücher.
29. Mai 2010 um 7:42 Uhr #241211Three_StoriesMitglied@ Onion Addict: Auch wenn ich die Folge nicht so schlecht wie du gefunden habe, sehe ich das Ende der Tritter-Story ähnlich. Man hat es ziemlich langatmig aufgebaut und ihn lange als echte Bedrohung dargestellt, um die ganze Geschichte dann so simpel und schnell zu lösen. Ziemlich schwach und zu einem guten Teil auch unlogisch. Der Patientenfall war auch mir ein Graus, gezwungen dramatisch und ebenso ziemlich unlogisch. Sehr gut an der Folge fand ich dafür, House´ Kampf um seine Prinzipien und wie er versucht hat, Schadensbegrenzung zu betreiben.
Zur House-Tritter-Vergleichssache: Ich denke, dass sich die beiden mit ihrer Stur- und Verbissenheit ziemlich ähnlich sind. Sie teilen auch eine ähnliche Lebenseinstellung und sind gute Menschenkenner. Den grundlegendsten Unterschied sehe ich darin, dass House alle Mittel und Wege nutzt, um seine Patienten zu retten, während Tritter ähnlich radikal vorgeht, um seine persönliche Gerechtigkeit zu erlangen und damit bewusst Menschen schadet (was weit über das Erteilen einer Lektion oder Ähnliches hinausgeht). Mit der Reaktion am Ende wollte sich Tritter den Ausgang der ganzen Geschichte vermutlich schönreden, bzw. hofft er, dass er zumindest zum Teil erfolgreich war und House sich dadurch geändert hat. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden, denn für House zählen immer nur Resultate und er konfrontiert alle (und eben am meisten sich selbst) immer schonungslos mit der Wahrheit.
Onion Addict;1027780 wrote:Ich wünsche mir in Zukunft wieder bessere und vor allem schlüssigere Drehbücher.Keine Sorge, die (zumindest mMn) besten Folgen der 3. Staffel kommen erst.
29. Mai 2010 um 20:21 Uhr #241242GuenniMitgliedOk, ist zwar vermutlich Käse jetzt noch meinen Senf zu der Diskussion Von Kathrina, Gregor Haus und Mayenna dazuzugeben. Ich mach’s trotzdem.
Ich denke grundsätzlich hat House den Vorteil dass die Leute zu ihm als Arzt ja hinkommen. Also so was wie ein grundsätzliches Einverständnis zur Einmischung vorliegt. Bei Tritter als Polizist sieht die Sache anders aus.
Während Tritters Ermittlungen hätte ich ihn regelmäßig an die Wand klatschen können. Ich muss aber Gregor Haus recht geben, dass dass nicht unbedingt so gewesen wäre, wenn man nicht sozusagen automatisch auf der Seite der Hauptcharaktere wäre. In Tritters Situation würde ich mich wohl auch schwer tun irgendjemandem in diesem Krankenhaus irgendwas zu glauben.
Was mich aber stört ist der Beginn der Ermittlungen. Denn auch wenn ich die Gesetzeslage in den USA nicht kenne, bin ich ziemlich sicher, dass die Aussage man habe die betreffende Person beim Pillenschlucken beobachtet und eine Geschwindigkeitsüberschreitung nicht für einen Durchsuchungsbefehl ausreichen. Den kann er also nicht auf dem offiziellen Dienstweg bekommen haben. Von daher hat Kathrina möglicherweise recht damit, dass die gefundenen Beweise nichts Wert gewesen wären.Stellt sich die Frage warum Tritter diesen Aufwand betreibt. Letztendlich erfährt man zu wenig über die Figur Tritter um das wirklich mit Sicherheit sagen zu können. Die Variante, dass er House eins auswischen will, ist die naheliegendste. Aber wirklich genau kann man es aufgrund der gegebenen Infos tatsächlich nicht sagen. Es kann genauso gut sein, dass er früher mal in einer ähnlichen Situation nicht eingegriffen hat, und dann hatte das böse Folgen. *Schultern zuck*.
Noch etwas, dass House von Tritter unterscheidet: (abgesehen von den unterschielichen Berufen.) House arbeitet bewusst nicht allein. Am Ende von 4.01 sagt er zu den Bewerbern: (frei zitiert) …occasionally, I’m wrong. It’s rare, but it happens. That’s where you come in….
Ansonsten stelle ich hiermit fest, dass während 2.12 meine Schadenfreude definitiv größer war als mein Mitgefühl. Auch wenn House damit vermutlich einigen Migränepatienten einen Gefallen getan hat.
So, hoffe das Ganze war auch ohne Zitate nachvollziehbar und ich habe nix bzw. niemanden fehlinterpretiert.
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