3×01 – Einer gegen alle (Meaning)

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  • #203602
    Arcos
    Mitglied
    HOUSE-FREAK;697396 wrote:
    Wenn man das so durchliest muss ich wirklich sagen das House nicht süchtig ist, aber er hat ja schon öfter in der Serie zugegeben das er süchtig ist!

    Jein, er hat zwar gesagt er sei süchtig, aber er sagte auch das er kein problem hat, aber eine Sucht ist immer mit (speziell sozialen) Problemen verbunden.

    Ich denke er definiert Sucht eher so das er ein rein Physische sucht hat, weil sich sein Körper ja auf die Droge eingestellt hat, und deswegen wenn er aufhören würde entzugserscheinungen kriegen würde (was nicht damit vereinbar ist das er kurz nach dem Kitamin Koma ziemlich lange clean war) allerdings ist er kein Junkie, und eigentlich auch nicht richtig süchtig, weil das auch die Psychische komponente mit einbeziehn würde.

    #203703
    Our House
    Mitglied

    Natürlich braucht der das Vicodin normalerweise wegen seiner Schmerzen.
    Ich bin lediglich der Meinung, dass dies hier war nicht der Fall war.
    Er hatte zwar zuvor wieder Schmerzen gehabt, aber die waren leicht genug, dass auch er selbst sich nicht sicher war, ob es nur einfache Muskelschmerzen waren, die von zuviel Laufen und zuviel Herumhüpfen mit dem Skateboard herrührten.

    Natürlich hatte er Angst, dass es das nicht war. Das ist sehr verständlich.

    Die Schmerzmittel sind aber nicht dazu da, um Angst zu unterdrücken. Sie sind auch nicht dazu da, um emotional schwierige Momente zu überbrücken. House verwendet sie aber auch dazu. Nicht nur in dieser Szene. Er schluckt auch schnell eine Pille, bevor er Cuddys Büro betritt, in dem auch Stacy sitzt. Er nimmt gleich mehrere auf einmal, als er die Rede für Vogler halten soll. Das hat alles nichts mit seinem Bein zu tun. Das ist meiner (nicht medizinischen) Meinung nach eine missbräuchliche Verwendung. Ich werfe ihm das nicht vor. Ich stelle nur fest.

    House hat mit dem Vicodin begonnen, weil er Schmerzen hatte. Mit der Zeit hat er aber festgestellt, dass sie ihm auch bei anderen Dingen helfen. Sie helfen ihm, wenn er mit seinen eigenen Emotionen nicht klar kommt, sie helfen ihm ruhig zu werden.

    Und das lässt ihn in diesem Moment leider rückfällig werden. Das ist meiner Meinung nach schon ein Problem, auch wenn House das natürlich nicht vor anderen und auch nicht vor sich selbst zugeben kann.

    Und natürlich schadet er Anderen damit auch, auch wenn er nicht Leute auf der Straße überfällt, um an „Stoff“ zu kommen. Er schadet konkret in diesem Fall Wilson ganz massiv, indem er dessen Rezeptblock stiehlt und seine Unterschrift fälscht.

    #203764
    Arcos
    Mitglied
    Our House;698030 wrote:
    Die Schmerzmittel sind aber nicht dazu da, um Angst zu unterdrücken. Sie sind auch nicht dazu da, um emotional schwierige Momente zu überbrücken. House verwendet sie aber auch dazu. Nicht nur in dieser Szene. Er schluckt auch schnell eine Pille, bevor er Cuddys Büro betritt, in dem auch Stacy sitzt. Er nimmt gleich mehrere auf einmal, als er die Rede für Vogler halten soll. Das hat alles nichts mit seinem Bein zu tun. Das ist meiner (nicht medizinischen) Meinung nach eine missbräuchliche Verwendung. Ich werfe ihm das nicht vor. Ich stelle nur fest.
    .

    Naja das kann man ihm wohl kaum verübeln, wo es ihm ja sogar von Wilson gesagt wurde das er das tun sollte.

    „Ich geb dir einen tipp, nimm ein paar Vicodin und kriech dann Cuddy, in ihren Arsch“

    also von daher sollte man Wilson die schuld dafür geben!
    :P

    #203822
    HOUSE-FREAK
    Mitglied

    House hat also eine physische Sucht nach Vicodin!
    Und keine komplette Sucht nach Vicodin!

    #204330
    Lisa_Cuddy_3
    Mitglied

    Ich fand die folge toll.
    Wie house ins krankenhause gejoggt ist und dann meinte : SInd ja nur 8 meilen!
    lol

    lg

    #204498
    Cloeudy
    Mitglied

    Sorry Arcos, du hast Recht.
    Ich hab gedacht, ich schreibe in der Folge 3×11.^^ *kopf gegen Wand hau*

    Der Folgenanfang ist einfach die geilste Szene der ganzen Folge.. Also nicht der Bekloppte, der in den Pool fährt, sondern wie House zu The Gorillaz joggt.. So geil…….
    Sonst mag ich die Folge aber eigentlich nicht sogerne. Denn Hallo, wieviel House ist schon Hosue, wenn er nicht humpelt? Ich brauch den Typen mit Stock.

    #204730
    HOUSE-FREAK
    Mitglied
    Clouds_in_my_coffee;705180 wrote:
    Denn Hallo, wieviel House ist schon Hosue, wenn er nicht humpelt? Ich brauch den Typen mit Stock.

    Lol, das ist schon irgendwie seltsam einen House zu sehen der normal gehen kann! Aber dafür war er mal ziemlich gut gelaunt und das finde ich auch gut, das man ihn sieht wie er mal „nett“ ist, zumindest zu den Patienten:D!

    #205989
    Arcos
    Mitglied

    Ich fand es ehrlich gesagt sehr schade dass er so schnellwieder seinen Gehstock brauchte, hätte das gerne noch ein wenig gesehn wie House gehen kann.

    #206058
    Kathrina
    Mitglied
    HOUSE-FREAK;698804 wrote:
    House hat also eine physische Sucht nach Vicodin!
    Und keine komplette Sucht nach Vicodin!

    Wie kommst du denn darauf?

    House zeigt uns bereits in der Mitte der Sendung, dass die Schmerzen zurückkehren (auf dem Rollbrett). Hinzu kommt Stress, die Zweifel an seine Entscheidungsfähigkeit, gerade von Cuddy und Wilson geschürt (verstehe das, wer will, ich nicht).

    Es ist eine Binsenwahrheit, dass Depressionen das Schmerzempfinden verstärken. Das gab ihm „den Rest“, aber die schmerzen währen ohnehin zurückgekehrt. Und das hätten seine „Freunde“ wissen müssen. Der Zeitpunkt, House „Bescheidenheit“ zu lehren, war mehr als dumm gewählt, und einem Schmerzpatienten seine Schmerzen abzusprechen, ist idiotisch.

    #206286
    HOUSE-FREAK
    Mitglied
    Kathrina;715184 wrote:
    Wie kommst du denn darauf?

    House zeigt uns bereits in der Mitte der Sendung, dass die Schmerzen zurückkehren (auf dem Rollbrett). Hinzu kommt Stress, die Zweifel an seine Entscheidungsfähigkeit, gerade von Cuddy und Wilson geschürt (verstehe das, wer will, ich nicht).

    Es ist eine Binsenwahrheit, dass Depressionen das Schmerzempfinden verstärken. Das gab ihm „den Rest“, aber die schmerzen währen ohnehin zurückgekehrt. Und das hätten seine „Freunde“ wissen müssen. Der Zeitpunkt, House „Bescheidenheit“ zu lehren, war mehr als dumm gewählt, und einem Schmerzpatienten seine Schmerzen abzusprechen, ist idiotisch.

    Ganz einfach lies mal das durch!

    Zitat:
    Zitat von Our House viewpost.gif
    Meiner bescheidenen Meinung nach war das ganz eindeutiges Suchtverhalten. Er hat das Rezept gefälscht, als seine Schmerzen noch weit davon entfernt waren, dass er dafür starke Schmerzmittel benötigt hätte.
    (Danach sehen wir ihn noch trainieren.)

    Bevor er in Wilsons Büro ging saß er in seinem Büro. Da sieht man keine Anzeichen für Schmerzen. Er wirkt lediglich gelangweilt, deprimiert. Er brauchte dringend irgend eine Art von Hochgefühl. Durch Lösung eines medizinischen Rätsels konnte er das im Moment nicht bekommen. Also holte er es sich woanders.

    Eigentlich hätte House zugleich mit seiner Rehab was das Bein betrifft, eine Rehab für seine Sucht machen sollen. Das ist nicht nur ein Problem von körperlichen Entzugserscheinungen sondern auch ein psychisches.

    Stellt sich die Frage warum er davor 2 Monate kein Vicodin brauchte, wenn er denn noch abhängig sei.

    Sicher einen Rückfall (btw House ist nicht Süchtig, wenn er süchtig ist dann nur nach dem gefühl der Schmerzfreiheit, was man ihm wohl kaum verübeln kann) kann jeder kriegen, aber das muss dann auch schon nen kleinen auslöser haben.

    soweit ich weiß definiert man eine sucht nach 4 dingen:
    Unbezwingbares verlangen zur einnahme & beschaffung (mag sein das er das hat, aber nicht aufgrund des „kicks“ sondern aufgrund der Schmerzen)
    Tendenz zur Dosissteigerung (Ist eigentlich aber logisch dass er sowas machen muss weil Schmerzmittel irgendwann nichtmehr die gleiche wirkung erzielen wie von anfang an, genau wie bei allen anderen drogen.)
    Physische und eventuell Psychische abhängigkeit (wohl eher Physisch, aufgrund des beines)

    Und dann das Kriterium was nicht zu ihm passt:
    Die schädlichkeit für ihn und die Gesellschaft -> Ergo kann er nicht Süchtig sein weil er niemanden schadet, sondern sogar Menschen rettet, im gegenteil sogar, durch das Vikodin kann er der Gesellschaft sogar noch besser helfen.(da er ja ohne nicht ganz bei „kräften“ ist und deshalb leichter fehler macht)

    Und um es als eine Sucht zu bezeichnen müssen alle 4 Sachen eintreffen, sonst könnte man ja auch sagen man wäre Lebensmittelsüchtig, denn man hat ein Unbezwingbares verlangen danach, man steigert die dosis (als Kind isst man weniger als Erwachsener mehr) und es gibt ne Physische abhängigkeit davon.
    Da man aber das nicht als Sucht definiert ist House auch nicht süchtig.

    #206290
    Our House
    Mitglied

    Ja, die Schmerzen wären zurückgekehrt. Dann hätte er ohnhin wieder auf die Schmerzmittel zurückgreifen müssen.

    Was ich gemeint hatte, ist: Er ist zu den Pillen zurückgekehrt, bevor er sie (aus Schmerzgründen) wieder benötigt hätte. Sorry, aber nach wie vor interpretiere ich das als Suchverhalten. (ich interpretiere hier nur den Ablauf der Folge und habe keine weiteren medizinischen Kenntnisse über Schmerzmittel und -sucht. Natürlich kann ich mich irren.)
    Für einfache Muskelschmerzen (und um solche hätte es sich zu dem Zeitpunkt noch handeln können) würde jemand kaum auf die Idee kommen, starke Schmerzmittel einzuwerfen. (ein Aspirin vielleicht)

    Was Wilsons und Cuddys „Aktion“ betrifft. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass sie extrem schlecht getimt war. Ich gehe zwar absolut davon aus, dass Wilsons Absichten nur gute waren. Ihm lag ehrlich daran, House zu helfen. Aber nicht immer, wenn man jemandem helfen möchte, tut man dabei auch das Richtige.

    #206329
    Kathrina
    Mitglied

    Die Schmerzen währen nicht zurückgekehrt, sie waren zurückgekehrt. Und nicht nur als reine Muskelschmerzen, sondern die alten, bekannten. Sonst hätte er nicht das Rollbrett wieder mit DIESEM Gesichtsausdruck in die Hand genommen, resigniert. Als House das Rezept fälscht, hinkt er bereits wieder deutlich.

    Warum er zwei Monaten keine Tabletten genommen hatte, war klar: Er hatte während dieser Zeit keine Schmerzen und konnte sogar trainieren. Die Schmerzen, die er im Bein hat, sind nervenbedingte (neuropatische) Schmerzen, und diese folgen eigenen Gesetzen. Schmerzfrei konnte er sich genug bewegen und mit den übrigen Muskeln die Funktion der fehlenden Muskulatur ausgleichen. Bewegung ist ein gutes Gegenmittel gegen neuropatische Schmerzen, jedoch kein Allerweltsmittel. Das hatten sie auch sehr überspitzt in der Folge, niemand kann nach dieser Zeit vollkommen das Hinken verlieren trotz fehlender Muskelmasse, aber ein teilweise fehlerhaftes neues Geh- und Rennmuster zu lernen für eine einzige Folge währe wohl zu viel des Guten verlangt. Hätte Hugh DAS geschafft, währe es einen Oskar wert gewesen.

    Das Beispiel mit der Sucht nach Lebensmittel beantwortet für mich die Frage, ist House süchtig nach Vicodin oder nicht, am besten.

    Im Verlaufe der Serie zeigt House hie und da tatsächlich echtes Suchtverhalten. Die drei Pillen, die er sich in einer Episode innert weniger Sekunden hineinwirft, nimmt er nur wegen dem „Flash“ ein, so schnell erwartet er keine Schmerzlinderung. Allerdings ist sogar sein Suchtverhalten in der Regel an den Wunsch gekoppelt, speine Arbeit möglichst gut zu machen, das Rätsel zu lösen. Also ist auch dies nicht gesellschaftsschädlich.

    Aber die Einnahme der Tabletten in dieser Episode ist in erster und zweiter Linie wegen der neu aufgetretenen Schmerzen. Erschwerend kommt hinzu, dass ihn niemand mehr ernst nimmt, als ob alle erwarten würden, dass er ohne Vicodin nicht mehr genial ist. Tolle Unterstützung!

    Übrigens war sein Einfall nicht bar medizinischer Argumente. Er kam darauf als ihn Foreman durch die vielen MRT-Schädelaufnahmen führte und er von den vielen OP-Narben sprach, auch in der Gegend der Hypophyse. Also war seine Deduktion medizinische Überlegung, er erinnerte sich bloss nicht mehr bewusst daran und hielt seine Schlussfolgerung für eine reine Intuition.

    Our House;698030 wrote:
    Natürlich braucht der das Vicodin normalerweise wegen seiner Schmerzen.
    Ich bin lediglich der Meinung, dass dies hier war nicht der Fall war.
    Er hatte zwar zuvor wieder Schmerzen gehabt, aber die waren leicht genug, dass auch er selbst sich nicht sicher war, ob es nur einfache Muskelschmerzen waren, die von zuviel Laufen und zuviel Herumhüpfen mit dem Skateboard herrührten.

    Natürlich hatte er Angst, dass es das nicht war. Das ist sehr verständlich.

    Nein, er hätte sich gerne eingeredet, es seien reine Muskelschmerzen wegen übertriebenen Trainings. Die Qualität der Schmerzen war sicherlich jedoch die alte, bekannte.

    Und da beginnt der Streit.

    Nicht die Intensität alleine, sondern die Qualität der Schmerzen ist entscheidend für die Wahl des Schmerzmittels. Einige Schmerzen reagieren kaum oder gar nicht an herkömmliche Schmerzmittel. Krampfartige Gallenkoliken reagieren beispielsweise gut auf Buscopan, krampfhafte Nierenkoliken brauchen jedoch viel eher Morphin, Buscopan wirkt dort gar nicht. Kopfschmerzen reagieren gut auf Aspirin (aber wehe, eine Hirnblutung ist die Ursache, dann unterschriebt man praktisch das eigene Todesurteil), Aspirin gegen Magenshcmerzen einzunehmen ist, gelinde gesagt, dumm; chronische Einname von „harmlosen, weil rezeptfreien Schmerzmitteln“ tötet Millionen von Menschen jedes Jahr, meistens wegen Nierenversagen und Magenblutungen. Und am besten wirkt ein Schmerzmittel, das schon früher in ähnlicher Situation bei diesem konkreten Patienten gewirkt hat (Plazebo-Effekt im besten Sinne. JEDES Medikament hat einen riesigen Plazebo- und Nocebo-Anteil, sobar Krebsmedikamente).

    Our House;698030 wrote:
    Die Schmerzmittel sind aber nicht dazu da, um Angst zu unterdrücken. Sie sind auch nicht dazu da, um emotional schwierige Momente zu überbrücken. House verwendet sie aber auch dazu. Nicht nur in dieser Szene. Er schluckt auch schnell eine Pille, bevor er Cuddys Büro betritt, in dem auch Stacy sitzt. Er nimmt gleich mehrere auf einmal, als er die Rede für Vogler halten soll. Das hat alles nichts mit seinem Bein zu tun. Das ist meiner (nicht medizinischen) Meinung nach eine missbräuchliche Verwendung. Ich werfe ihm das nicht vor. Ich stelle nur fest.

    House hat mit dem Vicodin begonnen, weil er Schmerzen hatte. Mit der Zeit hat er aber festgestellt, dass sie ihm auch bei anderen Dingen helfen. Sie helfen ihm, wenn er mit seinen eigenen Emotionen nicht klar kommt, sie helfen ihm ruhig zu werden.

    Und das lässt ihn in diesem Moment leider rückfällig werden. Das ist meiner Meinung nach schon ein Problem, auch wenn House das natürlich nicht vor anderen und auch nicht vor sich selbst zugeben kann.

    Und natürlich schadet er Anderen damit auch, auch wenn er nicht Leute auf der Straße überfällt, um an „Stoff“ zu kommen. Er schadet konkret in diesem Fall Wilson ganz massiv, indem er dessen Rezeptblock stiehlt und seine Unterschrift fälscht.

    Na, Wilson hat sich das auch verdient, er hätte es besser wissen müssen und House das Rezept ausstellen, Er hatte ja selber die Angst, die Schmerzen würden zurückkehren und belog sich selber.

    Aus der Tatsache, dass House bei Stress mehr Pillen braucht kann man nur schliessen, dass er (wie alle Schmerzpatienten) bei Stress und Trauer die Schmerzen stärker wahrnimmt. Darum gibt man chronischen Schmerzpatienten Antidepressiva, weil diese die Schmerzwahrnehmung des Körpers günstig beeinflussen. Dummerweise verstärken chronische Schmerzen auch per se die Neigung zu Depressionen (verständlich, oder?9, also wird diese schiene ebenfalls mitbehandelt. Aber Antidepressiva sind nicht „schick“ und lassen sich nicht als Sucht ausschlachten, darum nimmt unser „House“ keine.

    #206337
    Our House
    Mitglied

    Danke, Kathrina, das ist sehr überzeugend, zumal du dich ganz offensichtlich auskennst.

    Eine frage hätte ich aber noch:

    Na, Wilson hat sich das auch verdient, er hätte es besser wissen müssen und House das Rezept ausstellen, Er hatte ja selber die Angst, die Schmerzen würden zurückkehren und belog sich selber.

    Konnte Wilson das zu dem Zeitpunkt wirklich wissen? House hatte ihm lediglich gesagt: „Mein Bein hat für ne Weile geschmerzt.“ War nicht Wilsons Vermutung (oder von mir aus, nennen wir es Hoffnung) es hätte nur mit dem Herumturnen mit dem Skateboard zu tun, ebenso gut richtig sein können (ich meine jetzt aus Wilsons Sicht)? Wilson sagt auch, House hätte keine Ahnung von den alltäglichen Schmerzen, die in seinem Alter nun mal autreten, weil er die letzten Jahre seines Lebens immer auf Schmerzmitteln war.
    Mir erschien das sehr logisch. Was sagt eine medizinisch gebildete Person (die du offenbar bist :) ) dazu?

    #206407
    Kathrina
    Mitglied
    Our House;716741 wrote:
    Danke, Kathrina, das ist sehr überzeugend, zumal du dich ganz offensichtlich auskennst.

    Eine frage hätte ich aber noch:

    Konnte Wilson das zu dem Zeitpunkt wirklich wissen? House hatte ihm lediglich gesagt: „Mein Bein hat für ne Weile geschmerzt.“ War nicht Wilsons Vermutung (oder von mir aus, nennen wir es Hoffnung) es hätte nur mit dem Herumturnen mit dem Skateboard zu tun, ebenso gut richtig sein können (ich meine jetzt aus Wilsons Sicht)? Wilson sagt auch, House hätte keine Ahnung von den alltäglichen Schmerzen, die in seinem Alter nun mal autreten, weil er die letzten Jahre seines Lebens immer auf Schmerzmitteln war.
    Mir erschien das sehr logisch. Was sagt eine medizinisch gebildete Person (die du offenbar bist :) ) dazu?

    Ich hätte ihn Vicodin verschrieben, ungeachtet der Schmerzursache.

    House sagt auch auf die Frage: „Wie fest weh tut es?“ „Genug, dass ich damit zu dir komme“ (Zitat aus dem Gedächtnis, frei übersetzt). Da er nicht gerade jemand ist, der herumjammert, sonder eher der sarkastisch- beissende Typ, und Wilson seine Schmerzmittelrezepte normalerweise ausstellt, währe da Vertrauen angebracht.

    Von mir aus würde ich ihn vielleicht die schwächere Variante davon geben (es gibt Vicodin in drei Stärken) und gebeten, ein Schmerztagebuch zu führen. Veilleicht hätte ich ihm auch mal Placebo unterjubelt wie Cuddy mit dem spinalem „Morphium“ um zu sehen, ob es hilft (Tabletten vertauschen geht nicht, denn er merkt den „Flush“ bzw. seine Abwesenheit).

    Das Ziel jeder Schmerztherapie ist es, dem Patienten Linderung zu verschaffen mit möglichst geringer Beeinträchtigung seiner „Alltagstauglichkeit“. Einem Schmerzpatienten die Schmerzen abzustreiten ist, gelinde gesagt, nicht sehr klug. Und, wie vorhin erwähnt, hätte ich ihn zu Antidepressiva- Stütztherapie überzeugt und ein Zusatzmedikament vorgeschlagen, dass bei Nervenschmerzen nicht direkt betäubend aber lindernd wirkt (in seiner Natur ist es eine Art Mittel gegen irregeleiteten Schmerzimpulse).

    Und, last but not least, in dieser sensiblen Phase hätte ich ihm sicher jeden unnötigen Stress erspart.

    #206454
    Our House
    Mitglied

    OK, ich sehe langsam, dass einem in der Serie doch ein gewisser falscher Eindruck vermittelt wird, wenn man selbst nicht so „vom Fach“ ist. Vermutlich hast du recht, dass das Suchtproblem ein wenig zu sehr in den Vordergrund gehoben wird, weil es eben irgendwie „schicker“ ist, einen drogensüchtigen Arzt darzustellen.

    Mir ist noch eingefallen, dass meine vorherige (jetzt revidierte) Meinung noch durch etwas anderes in der Serie gestützt wurde.
    Als Wilson House ein paar Folgen später fragt, warum er seinen rezeptblock gestohlen hat, antwortet House nicht etwa „Weil icxh Schmerzen hatte und du mir nichts verschrieben hast“ sondern „Oh my God, I`m an addict. Thank you for opening my Eyes“ was in dem Fall ja eingentlich die falsche Antwort ist, denn zu dem Zeitpunkt war House vollkommen „clean“.

    Das mit den Antidepressiva hat Wilson jedoch zumindest mehrmals versucht. House wollte sie nicht nehmen und mochte sie auch nicht, als er von Wilson unwissentlich damit „behandelt“ wurde. Ob es allerdings realistisch oder möglich ist, dass die Antidepressiva ihn „hacy“ anstelle von „happy“ machten, hab ich keine Ahnung.

    Es stimmt, Wilson und Cuddy sind mit der Situation sicher falsch umgegangen. House war offensichtlich in einer äußerst kritischen Verfassung. Er hätte ehrliche Unterstützung benötigt, keine Lektion in Bescheidenheit.

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