2×18 – Wirtswechsel (Sleeping Dogs Lie)

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  • #162324
    Kinofreak
    Mitglied

    Das Buch und die Serie haben nur insofern miteinander zu tun, als die Macher von Grey’s Anatomy es eine tolle Idee fanden, ihren Serientitel an das Standardwerk anzulehnen – als kleinen Insiderwitz sozusagen (macht die Serie aber auch nicht besser :baby:)

    #162336
    EveX
    Mitglied
    Quote:
    Original von Kinofreak
    Das Buch und die Serie haben nur insofern miteinander zu tun, als die Macher von Grey’s Anatomy es eine tolle Idee fanden, ihren Serientitel an das Standardwerk anzulehnen – als kleinen Insiderwitz sozusagen (macht die Serie aber auch nicht besser :baby:)

    Na, so schlecht ist die Serie nun auch wieder nicht!

    Ich hatte immer gedacht, die Serie ist nach Meredith benannt worden…ich wusste gar nicht, dass es ein Buch gibt, welches so heisst. ?(

    #162423
    d.erda
    Mitglied
    Quote:
    Original von EveX

    Na, so schlecht ist die Serie nun auch wieder nicht!

    Ich hatte immer gedacht, die Serie ist nach Meredith benannt worden…ich wusste gar nicht, dass es ein Buch gibt, welches so heisst. ?(

    Entweder sie wurde extra so genannt, oder die Serie heißt nach ihr: Grey! Zufall ist das nciht!

    @Unterwasserfish
    Das ist die Valley-Girls version einer Unterhaltung, die als Bonus materieal auf der 2. Staffel drauf ist!

    #171399
    VicoX
    Mitglied

    In dieser Folge hat Cameron einfach nur genervt! Dauernd kommt sie mit ihren ethischen Bedenken daher und man erkennt zweifelsohne ihren Wahn, mit jedem Patienten eine enge Bindung einzugehen.
    Als wenn sie das glücklicher machen würde, wenn die Patienten über alles Bescheid wüssten. Es kann ihr doch egal sein, was die wissen und was nicht!

    #211363
    Anonym
    Gast

    Es fängt ya schon witzig an als Cam und Foreman sich in die Haare bekommen haben. Echt zum schießen =)

    #231947
    TeamCameron
    Mitglied

    Der Anfang war ja schon super, Camerons Wut auf Foreman fand ich witzig!
    Der Fall war auch spannend, naja die Sache mit der Leber, waren wohl beide etwas hinterhältig…
    Dann der Schluss…fand ich echt beschiessen von Foreman, sich nicht zuentschuldigen.

    #239860
    Onion Addict
    Mitglied

    Ah, ne Folge mit einem echten ethischen Dilemma! Hat mir ziemlich gut gefallen. Kannte diese Folge schon, jedoch hätte ich schwören können, dass der Fall anders ausgeht. Komisch, da muss ich was verwechselt haben….ich dachte die Freundin stirbt. So hätte die Folge meiner Meinung auch enden müssen, um etwas Abwechslung in die ganze Sache zu bringen. Erkläre ich gleich noch.

    Zuerst mal meine kurze Meinung zu der Foreman/Cam Angelegenheit:
    Klasse erstmal wie Chase geguckt hat, als Cameron Foreman wegen dem Artikel angesaut hat =) Er ist mal gleich geflüchtet, schlau von ihm!
    Finde da haben die Schreiber etwas übertrieben, besonderst mit Cams Verhalten. Ich finde dieses Gezicke passt nicht so zu ihr. Vielleicht meine ich das nur, weil ich Cam sehr gerne mag und ich das an ihr nicht leiden kann. Aber Cam kommt eigentlich als eine sehr ruhige Person rüber, zu der es besser passt zu schmollen als ihre Frustration so offen und unnachgiebig rauszulassen. Ich finde sie hat völlig recht damit, sich über Foreman aufzuregen. Aber so ist er nun mal und das muss man dann eben als Lehre anerkennen.

    Ich frage mich ob House wirklich nur zu faul war ihren Artikel zu lesen oder bewusst eine Konfrontation zwischen den beiden provoziert hat, wie Cameron ihm selbst unterstellt. Er meint darauf zwar nein, aber er könnte sie angelogen haben. Er wusste schließlich, dass Cameron etwas geschrieben hatte. Und als Foreman dann ankam, muss er zumindest gewusst haben, dass das Ärger gibt. Die Unterhaltung mit Wilson finde ich da sehr aufschlussreich. Ich denke er sieht es richtig, wenn er meint, House versucht seinen „Kindern“ was beizubringen. Besonders mit Hinsicht auf die Vorgehensweise von House bezüglich Wilson’s bevorstehender Scheidung. House versucht immer die Leute um ihn herum und auch die Patienten dazu zu zwingen ihre Probleme zu konfrontieren, indem er sie manipuliert. Er sagt den Menschen, die er mag nicht offen „Dein Problem ist folgendes, also sag ich dir als Freund mach dies und das“. Er sucht andere Wege wie sie sich ihrem Problem stellen müssen.
    In dieser Folge kommt am deutlichsten raus, dass House Cameron gegenüber eine paternalistische Rolle eingenommen hat. Das geht schon die ganze Staffel so. Er versucht ihr immer wieder vor Augen zu führen, dass Menschen scheiße sind und dass sie das endlich akzeptieren muss, weil sie sonst zerbricht. Er sagt sogar „We can only hope that Cameron has learned something.“ Ihm liegt viel an Cam (was er aber nie zugeben würde) und deswegen frustriert es ihn so, dass sie trotz aller Gegenbeweise an ihrem Wunschdenken festhält. Damit tu sie sich keinen Gefallen und das weiß er. In der ersten Staffel fand er ihren sanften und naiven Charakter anziehend, aber umso besser er sie kennengelernt hat, umso mehr wird ihm klar, dass sie irgendwann in ein großes Loch fallen wird und das möchte er verhindern.

    Damit wären wir dann bei dem Fall:
    Schon wieder geht es darum, dass Cameron lernen muss, dass nicht wahre Liebe die Menschen zu selbstlosen Taten bewegt, sondern weitaus weniger schöne Motive dahinter stecken. Langsam wir das Thema alt! Denn genau wie in den vorherigen Fällen haben wir am Ende das selbe Ergebnis: House hatte recht und Cameron’s Irrglaube bekommt weiter Risse. Obwohl ich eher der Ansicht bin, dass Cameron nicht wirklich so naiv ist, sondern nur mit aller Willenskraft versucht sich etwas vorzulügen. Das ist ein Unterschied. Sie möchte glauben dass Menschen aus Liebe handeln. Ich denke sie weiß genau dass Menschen scheiße sind, sucht nur verzweifelt nach einem Gegenbeweis. Den sie aber nie bekommt und das find eich sehr schade. Der Zyniker House behält auch diesmal recht. Aber kann denn nicht einmal ein Paar dabei sein, dass sich tatsächlich aufrichtig liebt? Wäre das denn so schlimm?! Ich fände es mal richtig interessant zu sehen wie House und Cameron reagieren, wenn sie ihm einmal vor Augen führen darf, dass nicht jeder Mensch hinterhältig ist. Aber nein…
    Genauso verhält es sich mit dem Ausgang des Falls. Das ethische Dilemma gefällt mir sehr gut. Ich kann sowohl House als auch Cameron sehr gut verstehen. Keine Ahnung was ich gemacht hätte. Echt schwierig bei dieser Sachlage. Im Grunde bin ich eher Cameron’s Meinung. Der Spender sollte darüber informiert werden. Denn ich würde vielleicht mein Leben auch nicht mehr riskieren wollen für jemand, der mich verlassen will. Denn so selbstlos sind Menschen eben doch nicht. Ok, eigentlich ist keine Tat für einen geliebten Menschen selbstlos, da man ja ganz egoistisch den Verlust des geliebten Menschen vermeiden will. Aber es ist nobel dafür sein Leben zu riskieren. Da das eigene Leben nunmal das höchste Gut ist, sollte man die Situation richtig einschätzen können um die Risiken abwägen zu können. Aber auch House hat vollkommen recht, die Patientin möchte auch leben. Darauf weiß Cameron nichts mehr zu sagen. In dieser Folge sehen wir wieder, dass Cam bei all ihrem Mitgefühl sehr schnell fies wird, wenn sie der Meinung ist, jemand verhält sich falsch. Sie ist da weitaus weniger tolerant als House. Da er menschliche Schwächen anerkennt, kann er diese auch vergeben. Cam tut sich schwer damit.
    Der Fall zeigt wieder sehr schön wie House denkt: das Überleben seines Patienten ist ihm das wichtigste. Er fühl sich nur dem Patienten verpflichtet. Dem ethischen Dilemma ist er sich natürlich bewusst, aber er blendet es aus, da er damit nicht weiter kommt. Er geht ganz rational an das Problem ran: wenn ich die Spenderin im Ungewissen lasse, lebt meine Patientin und die Spenderin wahrscheinlich auch. Wenn ich die Spenderin aufkläre stirbt meine Patientin auf jeden Fall (wenn man davon ausgeht, dass die Freundin dann nen Rückzieher macht, wovon House ausgeht), aber die Spenderin lebt. Er nimmt das Risiko, dass die Spenderin sterben könnte im Kauf, um die Patientin zu retten, weil dann im idealfall keiner stirbt. Geht die ganze Sache jedoch schief, sind beide tot. Nach Cameron’s Vorgehensweise würde das nicht passieren. Es besteht auch die Chance dass die Freundin doch spendet, auch wenn sie die Wahrheit kennt. Das ist jedoch unwahrscheinlicher. Daher stehen bei House die Chancen das keiner stirbt besser.
    Die Folge hätte meiner Meinung nach ganz anders enden müssen als sie geendet hat. Denn so wie sie ausging hat sich das ethische Dilemma wie üblich zu Gunsten von House in Luft aufgelöst. Dadurch dass die Freundin wusste, dass die Patientin sie verlassen wollte ist es völlig egal gewesen ob Cameron es ihr sagt oder nicht! Mal wieder gab es für House keine Konsequenzen seiner radikal rationalen Art. Das stört mich langsam etwas. Er konnte wieder beweisen, dass jeder Mensch egoistisch ist und Cameron bekommt ihre Dosis Realismus. Wie langweilig! Viel besser hätte ich es gefunden, wenn die Freundin gestorben wäre, und zwar ohne es zu wissen und ohne egoistisch gehandelt zu haben Denn dann hätte House zwar seine Patientin gerettet, aber auch Camerons Einwand hätte sich als gerechtfertigt herausgestellt. House hätte mal sein Pokerspiel verloren bzw. ein Leben für ein anderes tauschen müssen und Cameron hätte mal ein positives Erlebnis mit Liebe gehabt. Aber die Schreiber sind wohl der Meinung, man sollte sich an das gewohnte Schema halten, um niemanden zu verwirren…. Bloß House immer recht behalten lassen, dann herrscht Ordnung im House-schen Universum X(

    Trotz dieser Mängel gefällt mir die Folge ziemlich gut!

    #239861
    Sandy House
    Mitglied

    Ich finde, dass „Wirtswechsel“ eine gute Folge ist.:)

    Der Fall war interessant.

    Die Szene als Cuddy House schlafend auf der Untersuchungsliege in einem Behandlungsraum in der Ambulanz findet, ist klasse.:D

    Cameron hat in dieser Folge genervt.:Augenrollen: Sie hat einfach zu viel herum gezickt.

    Allerdings finde ich es etwas schade, dass es in dieser Folge nur wenig House/Wilson Szenen gibt.

    Der Praxisdienst, mit dem chinesischen Mädchen und der Mutter, ist auch sehr witzig.:rofl: Da kann House wieder mal seine Sprachkenntisse anwenden und unterhält sich mit der Mutter auf Mandarin.:rofl: :rofl:

    Die Geschichte mit Cameron und Foreman war auch ganz interessant. Das war typisch Foreman, dass er Cameron den Artikel klaut. Am Ende war es auch sehr fies von ihm, dass er ihr knallhart ins Gesicht sagt, dass er sich nicht dafür entschuldigt und dass sie keine Freunde sind.:boese_2:

    #241863
    Anonym
    Gast

    Die Ep ist keine meiner Lieblingseps, aber sie ist trotzdem interessant. PotW und ihre Freundin teilen das House-Lager. Die Reibereien zwischen Cameron und House waren aufschlussreich. Ich bin mir nicht sicher, ob Cameron nicht hin und wieder ein echtes Ärgernis für House ist. Sie hält so treuherzig-blauäugig an ihrer Idealistennummer fest, dass es fast weh tut, selbst wenn man sie mit Gegenargumenten erschlägt. Ich fand Houses Position völlig nachvollziehbar. Was geht auch ein Arzt das Privatleben der Patienten an? Zudem handelt Cameron mehr als nur emotional, was in erschreckender Unprofessionalität resultiert. Als sie weiss, dass Hannah ihre Freundin verlassen will, nimmt sie derart roh und wutentbrannt eine Endoskopie vor, dass mir schon beim Zuschauen übel geworden ist. Weil Hannah Camerons hohem moralischem Standard nicht entspricht, muss die Patientin dafür leiden. Eine sehr, sehr ähnliche Szene ist in Informed Consent in der 3. Staffel, als sie sich wieder mal von ihrer Antipathie dem Potw gegenüber überwältigen lässt.

    Ich fände das alles nicht gar so schrecklich, wenn man dann auch noch zeigt, wie wild entschlossen sie ist, dass Hannah Max die Wahrheit sagen soll. Sie glaubt, dass ihre Beziehung aus Lügen besteht und Hannah Max deswegen verletzen wird. Ganz schön blöd, als Max schon lang so schlau war wie Hannah und Cameron von ihrem hohen Ross runterholt! Rest wird gespoilert…

    Der Witz daran ist, dass das dieselbe Cameron sein soll, die eine Ehe mit Chase eingeht, obwohl sie sich nie sicher ist, warum eigentlich. Die wegläuft und ihn verlässt, als er den Mut aufbringt, das zu tun, was sie aus „moralischen“ Gründen nicht fertig bringt, obwohl sie ihn wieder und wieder damit bearbeitet. Dem sie irgendwann gestehen muss, dass sie nicht mal weiss, ob sie ihn je geliebt hat. Die vor der Hochzeit sagt, dass Chase zu romantische Vorstellungen von der Liebe hat und die sich permanent davor drückt, mit ihm über ihre Beziehung zu reden. Die lieber Überstunden bei House einschiebt, als mit ihm auf einen sorgfältig geplanten Wochenendtrip mitzukommen. Die vor Kollegen und in Anwesenheit von Chase darüber kokettiert, mit House im Bett gewesen zu sein oder nicht. Und das ist nur das, was mir spontan eingefallen ist.

    Ihr Idealismus kommt mir sehr einseitig und egoistisch vor. Andererseits ist es eigentlich ganz logisch. Menschen mit so hohen Ansprüchen finden nie Leute, die vor ihren Augen bestehen können, schaffen es aber auch selten, ihren eigenen Anforderungen gerecht zu werden. Resultat ist dann meist Heuchelei. Ich frage mich, ob das bei Cameron so vorgesehen war oder sie einfach nach und nach durch schlampiges Schreiben dazu wurde. Als Charakter ist sie mir jedenfalls nicht sonderlich sympathisch.

    Brutal die Rektroskopie. Bitte! Ein Lacher war wenigstens dabei: „Hannah. I need you to relax your anus.“ Wenn Chase so was sagt, klingt es richtig niedlich, lol!

    Die Hab-Deinen-Bericht-geklaut-Nummer war von House natürlich inszeniert. Fies, aber Cameron sollte lernen, dass so das Leben läuft. Auf die Rücksichtnahme anderer zu hoffen, ist leider einfach nur naiv. Und dass House Foremans nüchtern-analysierender Bericht besser gefällt als Camerons ethischer Dilemma-Aufsatz, war doch auch klar. Mir hat Foremans Reaktion eigentlich gefallen, denn er hat Cameron gezwungen, erwachsen zu denken. Wie Cameron da ankam und ihm quasi eine Entschuldigung abnötigte und ihn dann noch die „Wir sind Freunde und wollen auch in Zukunft miteinander arbeiten können“-Karte zückte, das war schon sehr manipulativ! Ich war froh, dass Foreman nicht drauf einging. Ob er da von House instruiert wurde? (: Wundern würde es mich nicht.

    Mir fällt in den letzten Eps auf, dass Cameron und Foreman mehr Interaktion haben als mit Chase. Chase kommt mir sehr isoliert vor. Man erfährt fast gar nichts über ihn, während die anderen zwei ihr Gefühlsleben ausbreiten dürfen. Es passt zwar zur Figur, andererseits finde ich es auch ein bisschen schade. Sein leidender Blick, als House die Rektroskopie ohne Sedierung anfordert, war aber zu schön!

    #241923
    Onion Addict
    Mitglied

    @~Noa~ 1035309 wrote:

    Als sie weiss, dass Hannah ihre Freundin verlassen will, nimmt sie derart roh und wutentbrannt eine Endoskopie vor, dass mir schon beim Zuschauen übel geworden ist. Weil Hannah Camerons hohem moralischem Standard nicht entspricht, muss die Patientin dafür leiden. Eine sehr, sehr ähnliche Szene ist in Informed Consent in der 3. Staffel, als sie sich wieder mal von ihrer Antipathie dem Potw gegenüber überwältigen lässt.

    Yupp, das wurde beim Cameron’s Charakter wenigstens stimmig gelassen. Finde ich auch als Cam-Fan sehr negativ an ihrer Person. Das macht sie aber menschlich. Besonders in der 1.Staffel erscheint sie ja unglaublich nett, einfühlsam und engagiert. Sie tut einem sogar leid, weil sie so mit den Patienten mitleidet. Aber gerade diese Emotionalität, die auf der einen Seite so sympathisch ist, hat eine unschöne Kehrseite. Mag sie Patienten sehr, gibt sie sich viel Mühe und leistet psychologische Unterstützung, die zwar Cameron selbst aufreibt, aber für die Patienten meist positiv ist. Mag sie Patienten allerdings nicht, kann sie genauso wenig ihre Emotionen kontrollieren, was den Patienten sehr schaden kann. Das lernt sie dann in „Informed Consent“, wie du sehr schön gesehen hast.

    Ihr Idealismus kommt mir sehr einseitig und egoistisch vor. Andererseits ist es eigentlich ganz logisch. Menschen mit so hohen Ansprüchen finden nie Leute, die vor ihren Augen bestehen können, schaffen es aber auch selten, ihren eigenen Anforderungen gerecht zu werden. Resultat ist dann meist Heuchelei. Ich frage mich, ob das bei Cameron so vorgesehen war oder sie einfach nach und nach durch schlampiges Schreiben dazu wurde. Als Charakter ist sie mir jedenfalls nicht sonderlich sympathisch.

    Du magst Cam so wenig? *heul* Es stimmt aber, dass Cameron’s hohe Moralvorstellungen nur dazu führen können, dass andere Menschen sie permanent enttäuschen. Ich weiß nicht, ob das Resultat Heuchelei ist. Nur weil man es selbst nicht schafft, immer so vorbildlich zu handeln wie man sollte, heißt das nicht, dass man solche Wertvorstellungen nicht haben darf oder dass sie nicht aufrichtig sind. Du hast aber natürlich Recht, dass man Menschen dann nicht für ihre Schwächen verurteilen darf, wenn man in anderen Situationen genauso unschön handelt.
    Das ist der Unterschied zwischen Cameron und House. House hat eigentlich auch sehr hohe Moralvorstellungen, was sich darin äußert, dass es für ihn immer richtig und falsch gibt und er stets versucht, das richtige zu tun. Das sind auch sehr hohe persönliche Ansprüche. Aber im Gegensatz zu Cameron hat er akzeptiert, dass Menschen sich meist egoistisch verhalten. Die hohen Ansprüche, die er an sich selbst hat, legt er den Patienten nicht auf. Von seinem Team verlangt er viel, aber auch da akzeptiert er ihre Schwächen. House versucht zwar seine Patienten dazu zu bewegen das richtige zu tun, aber wenn sie es nicht tun, verurteilt er sie nicht. Denn Menschen sind nicht tugendhaft. Er ist dann auch enttäuscht wie Cam, ja, aber er lässt sich nicht von negativen Gefühlen leiten. Menschen enttäuschen einen ständig, daher kann House bestens damit umgehen, wenn die Patienten sich „falsch“ oder idiotisch verhalten.
    Cameron ist noch nicht desillusioniert genug, um so ungerührt wie House zu reagieren. Aber beide verbindet der eigene Anspruch, sich immer richtig verhalten zu wollen. Was das richtige ist, darüber lässt sich streiten. Und das tun die beiden auch oft. Im Grunde wollen sie aber meist das selbe, nur mit anderen Mitteln. Cameron muss nur lernen, nicht so streng zu ihren Mitmenschen zu sein und ihren „insane moral compass“ abzuschalten. Das ist eben das Blöde am Idealismus. Der ist sehr intolerant.
    Ich denke auch, dass die Schreiber aus Cameron etwas besseres hätten machen können. Es hätte ihrem Charakter gut getan, sie glaubwürdiger erscheinen lassen, wenn sie irgendwann mal einsehen würde, dass Menschen eben scheiße sind und sie mehr wie House geworden wäre. Sie darf ja ihre Moralvorstellungen haben, das mag ich an ihrer Figur so gerne, aber dieses überdramatisch enttäuschte und vermehrt zickige Verhalten macht auf lange Sicht keinen Sinn. Irgendwann muss auch ihr Helfersyndrom nachlassen, wenn sie merkt, dass sie das kaputt macht. Finde es an sich gut, wenn sie mehr Fehler bekommt, aber dazu muss sie sich dem parallel bewusst werden und deshalb die Moralschraube lockern.

    Mir fällt in den letzten Eps auf, dass Cameron und Foreman mehr Interaktion haben als mit Chase. Chase kommt mir sehr isoliert vor. Man erfährt fast gar nichts über ihn, während die anderen zwei ihr Gefühlsleben ausbreiten dürfen. Es passt zwar zur Figur, andererseits finde ich es auch ein bisschen schade.

    Chase wurde total vernachlässigt. Sehe ich auch so. Das ist wirklich mehr als schade. Zwar erfährt man auch über Foreman und Cam sehr wenig, aber die beiden bekommen dauernd Folgen geschrieben, die sie beleuchten. Klar, Chase ist der Unauffällige, aber auch bei ihm gäbe es haufenweise Möglichkeiten seine Persönlichkeit dem Zuschauer näher zu bringen. Das ist echt schade. Ab Mitte der 3.Staffel steht er durch seine Beziehung zu Cameron endlich mehr im Fokus, aber davor war er teilweise fast gar nicht präsent. Kein Wunder, dass die meisten Zuschauer mit ihm nichts anfangen können! Keine Ahnung wieso die Schreiber ihn so vernachlässigt haben.

    #242135
    Sunshein
    Mitglied

    der beste Spruch der Folge war EINDEUTIG der:“Wir haben eine rektale Blutung!“ „Wer? Sie alle?“:rofl: :rofl:

    Gut war aber auch wie Cameron versucht Hannah aufzuwecken und Forman verdreht genervt die Augen und holt eine Nadel hervor. Dieses Augenverdrehen- musste so lachen! =) =)

    Oder der Dialog mit Cuddy :D „Ich bin ne Eule, Wilson sowas wie ne Lerche. Zwei verschiedene Vögel.“ „Dann besorgen Sie ihm einen eigenen Käfig!“ „Und wer macht dann meinen sauber?“8) echt cool

    Der Spruch mit dem großen Raspekt vor jedem Basketballspieler der am College was mit Cameron hatte war auch zum Schreien =)

    Die Ambulanzpatientin hat mir sehr gefallen, da ich es immer toll finde wenn wieder mal gezeigt wird, wie viele Sprachen House draufhat.

    Es brachte mich irgendwie zum Grinsen wie die Freundin versucht House zu überreden, ihr eine Leber zu geben und ihr plötzlich klar wird, dass sie dieselbe Blutgruppe hat und spenden könnte. Und House tut so als hätte er daran noch gar nicht gedacht :D da musste ich wieder an ein Zitat aus 2*02 Autopsie denken:“Willkommen am Ende des Denkprozesses.“:D

    Ich wewiß nicht wieso aber der Dialog nachdem Max Hannah fast die Wahrheit gesagt hätte hat mir sehr gut gefallen. House sah wieder sehr fut aus8o und am Ende:“Ja. ich will sie retten. Ich bin moralisch bankrott.“
    Richtig gut!:rulze:

    Toll war auch:“Ich bin erleichtert, sie zwei hier zu sehen. Würden Sie nicht aufpassen, würden die da unten Tischfußball spielen.“ :rofl:

    zu Cameron wurde schon genug gesagt ich sage nurnoch: Gute Folge, aller dings war die letzte besser(aber die war auch schwer zu toppen und irgendwann müssen ja wieder Durchschnittsfolgen kommen)
    Ich sehe mir diese Folge immer wieder gern an.

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