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@ Noa
Stimmt. Cameron ist ein Charakter, welches ziemlich inkonstant geschrieben wurde. Ich mochte ihr Charakter am ehesten in den Seasons 4-mitte 5. Inklusive ‚Locked In‘. Da war sie gereift und auch eine gute Ärztin.
Wie sie in der letztgenannten Houses Schürfwunde reinigt, war schlichtweg genial
@ OA
Es ist tatsächlich so, dass Angehörige im Krankenhaus selten weinen. Erstens ist da der erste Schock, und zweitens können sich Menschen schlecht gehen lassen, wenn sie von Aussenstehenden beobachtet werden. Dasselbe gilt häufig für die Patienten (lobenswerte ehrliche Ausnahme sind Kinder und Minderbegabte in westlichem Kulturkreis, und manche Südländer). Sogar schwer Deprimierte fühlen Scham, wenn ihnen doch eine Träne entwischt, leider.
Beim Ehemann waren da auch eine menge Schuldgefühle dabei. House hat den Schlag nicht verdient, denn er war schlicht und einfach (wie immer) darauf fokussiert, seinem Patienten das leben zu retten. Die Frau hingegen war nicht mehr zu retten, da ist einfach der Gaul mit ihn durchgebrannt. Es war jedoch toll, dass der dem Mann die Möglichkeit anbot, damit er den Frust nicht an seinen sterbenden Patienten und seine Tochter rauslässt, die gar nichts für seine (unbeabsichtigte) Taktlosigkeit konnten.
Der Fehler, den House machte, hätte übrigens auch fast jedem absolut sozialen jedoch etwas unerfahrenem Arzt passieren können. In dem Eifer des Gefechts halt…
@Kathrina
Hm, kann man seine Trauer so stark kontrollieren? Es stimmt, es ist unangenehm in der Öffentlichkeit zu weinen. Geht mir auch so. Aber jedes Mal wenn eins meiner Haustiere eingeschläfert wurde/ beim Tierarzt starb, musste ich heulen wie ein Wasserfall. Das konnte ich überhaupt nicht abstellen. Als meine Oma starb, konnte ich die Tränen aber tatsächlich zurück halten, bis ihre Leiche abgeholt war.Finde es weiter nicht ok, so respektlos zu sein wie House es hier ist. Ich muss nicht alles entschuldigen können, was House tut. Er kann eigentlich den Grad seiner Gemeinheiten recht gut kontrollieren. Natürlich ist jeder mal grob und sensibel. Das stimmt schon. Aber hier kam es mir nicht so vor, als wäre ihm nicht bewusst, dass er gerade respektlos ist. Und das stört mich.
@Onion addict: Ich glaube ihr redet von zwei verschiedenen Situationen. Ich denke du meinst, die Sachen die er über die Frau in Cuddys Büro und auch später sagt. Und Kathrina meint den Fakt, dass er den Mann über die Frau ausgefragt hat, ohne ihm zu sagen dass sie schon tot ist, bzw. nicht mehr gerettet werden kann.
Sorry falls ich es falsch verstanden habe.@ Günni
du hast Recht. Es ging mir nur um Houses Verhalten, als er den Mann über seine nicht mehr zu rettende Frau ausfragte, ohne ihm zu sagen, dass er nicht IHR Arzt war, weil er ihr Herz für seinen Patienten wollte. Dabei hat er ihren Mann unabsichtlich verletzt. Das war auch der Grund, warum der Mann zunächst nicht mal daran denken wollte, ihre Organe freizugeben.
@ Onion Addict
Nur weil ich Houses Verhalten nicht immer billige (weit davon entfernt, eigentlich), finde ich dennoch nicht, dass House verdient, dass man ihm schlägt, zu Fall bringt, den Stock unter ihn reisst oder auf ihn schiesst. Er verdient es auch nicht, dass Andere sein Leben und seine Gesundheit willig auf Spiel setzen, nur weil er häufig grenzwertig suizidales Verhalten zeigt. Das ist die Grenze, die ich ziehe.
Dass ich weiss, dass er manchmal solches Verhalten sich gegenüber freiwillig provoziert, es darauf ankommen lässt, reicht für mich als Rechtfertigung der Gewalttätigkeiten ihn gegenüber eben nicht, höchstens als Erklärung. Das ist ein ziemlich grosser Unterscheid.
Zur ersten Frage: Trauer kontrollieren? Weniger. Der erste Schock verhindert nur man bei den meisten Menschen, ganz emotional zu werden. Fremde Augen wirken ähnlich. Das hat jetzt weniger mit Selbstkontrolle und mehr mit Instinkten zu tun. Fight and flight.
Natürlich verdient House es nicht, dass man sein Leben auf’s Spiel setzt. Das ist ja was anderes. Aber dass er mal (harmlos) körperlich angegriffen wird für sein Verhalten, ist nicht verwunderlich und ich finde es ok, ihm zu zeigen, wenn er zu weit geht. Obwohl er das ironischerweise auch so weiß. Deswegen bietet er dem Ehemann ja auch an, ihn zu schlagen.
@Onion Addict 1033932 wrote:
Natürlich verdient House es nicht, dass man sein Leben auf’s Spiel setzt. Das ist ja was anderes. Aber dass er mal (harmlos) körperlich angegriffen wird für sein Verhalten, ist nicht verwunderlich und ich finde es ok, ihm zu zeigen, wenn er zu weit geht. Obwohl er das ironischerweise auch so weiß. Deswegen bietet er dem Ehemann ja auch an, ihn zu schlagen.
Noch einmal: Verstehen und billigen sind zwei paar Stiefel. Verstehen kann ich Gewalt manchmal schon, auch wenn ich sie nicht billige. Und nur weil House Gewalttätigkeiten an sich selber richtiggehend provoziert, anbietet bzw. billigt, hisst dies nicht, dass es auch tatsächlich OK ist, ihn zu schlagen. Er lernt dabei auch gar nichts, denn er bekommt genau das, was er mit seinem Verhalten bekommen wollte: Hiebe. Seine ‚Einverständnis‘ würde auch kaum ein Richter als Rechtfertigung ansehen, im Falle eines Falles.
Wenn jemand Aggressionen und Selbstverletzungstendenzen gesellschaftlich akzeptiert ausübt, z.B. im Rahmen von Sport (Paradebeispiel: Boxen bzw. Boxen mit Sparingpartner), geht dies gerade so als akzeptabel durch. Der Hauptzweck dieser Sportarten ist es jedoch gerade, Treffer zu vermeiden. Sogar im Box ist der Trainer oder Schiedsrichter gehalten, die Übung abzubrechen, wenn es sich klar abzeichnet, dass jemand eben nicht kämpft sondern sich im Prinzip als Sandsack willig anbietet.
Moral und Gewissen sind dafür da, Menschen auch vor sich selber zu schützen. Gerade House provoziert manchmal Mitmenschen mit der Absicht, sich selber für vermeintliche oder reelle (jedoch von ihm überbewertete) ‚Sünden‘ körperlich zu bestrafen. Das halt ich eben für so offensichtlich, dass es einen Menschen mit guten Moralgrundsätzen davon abhalten sollte, sich dazu verleiten zu lassen, zum Ausführenden dieser vermeintlichen ‚Strafe‘ zu werden.
Körperstrafen sind in unserer Gesellschaft aus gutem Grund verpönt. Nur weil jemand diese Ansicht für sich selber noch nicht verinnerlicht hat, gibt dies seinen Mitmenschen noch lange nicht das Recht, da mitzumachen.
Ich bin auch völlig gewaltlos eingestellt. Versteh mich da nicht falsch. Würde deinem Einwand prinzipiell auch abstrichlos zustimmen. Natürlich finde ich es nicht gut, jemand zu schlagen, egal ob es provoziert war. Ich bin sehr für die Respektierung der körperlichen Privatsphäre. Aber weil es provoziert war, finde ich diese körperliche Abfuhr im Verhältnis jetzt nicht allzu schlimm. Bei mir gibt es meist eine Unterscheidung zwischen prinzipiell und verhältnismäßig.
Ich hasse Gewalt und Aggressivität jeglicher Art. Aber weil die Welt eben ganz anders funktioniert und die Menschheit geprägt ist von abscheulichster Gewalt, neige ich dazu, bei solchen Aktionen zu sagen selbst Schuld. Gibt schlimmeres.
Verstehen ist nicht billigen. Ganz recht. Dann möchte ich mich etwas klarer ausdrücken: ich kann es sehr gut verstehen, dass den Ehemann die Wut gepackt hat. Das verleitet natürlich dazu zu sagen, House hat es verdient. Was aber nicht heißt, dass es richtig war, ihn körperlich anzugreifen. Das ist die moralische Größe, die man beweisen sollte, wie du sehr schön gesagt hast. Dennoch billige ich es wohl in solch einer Situation, weil ich es eben verstehen kann. Auch wenn ich es prinzipiell überhaupt nicht billige…. ok, ich glaube jetzt macht meine Position noch weniger Sinn für dich als vorher, oder?
Dann möchte ich einfach festhalten, dass ich dir zustimme, weil wir glaube ich eigentlich die selbe Haltung haben, ich mich nur nicht immer klar ausdrücke bzw. seltsame Unterscheidungen vornehme
@ Onion Addict
*tröst*
Ich glaube du hast dich ein wenig verknotet.
Ich glaube dir geht es bei House wie einer Mutter eines siebenjährigen Kindes, dass immer in Hinterhofschlägereien verwickelt ist, und du möchtest es am liebten wachrütteln und spontan schimpfen: „Was musst du auch immer Stärkere provozieren, weißt du denn nicht, dass sie dich verprügeln werden? Das hast du jetzt davon.“
Ich hingegen versuche zu erklären, warum man eben niemals so sagen darf, denn damit gibt man die Schuld dem Opfer, unabhängig davon, wie wohlmeinend man war. Es geht in erster Linie darum, aufzuzeigen, warum jemand selbstdestruktiv ist und ihm aufzuzeigen, dass er/sie eben diese ‚Strafe‘ eben nicht verdient, und sollte endlich aufhören, danach zu streben.
@Kathrina
Hm, ich gebe dir zwar grundsätzlich recht. Aber ich glaube in dem Moment hatte das glaub ich weniger mit Selbstzerstörung zu tun, als mehr mit schneller Problemlösung. Nach dem Motto: Wenn er mir jetzt eine langt, geht das schneller, als stundenlang mit ihm zu diskutieren.
Was an sich auch ein Stück verquer ist, denn man sollte annehmen, dass die persönliche Schmerzangst derartige Gedankengänge verhindert. Dazu ist sie schließlich da. Aber ich schätze mal die Kombination aus chronischem Schmerz, Schmerzmittel und der wiederholten Ansage als Kind, man soll sich nicht so anstellen kann das Hirn da schon zu seltsamen Schlüssen kommen lassen.Ansonsten fasse ich mal zusammen, dass ihr zwei euch an sich einig seid, dass es zwar nicht ok ist, wenn House sich wie ein Elefant im emotionalen Porzellanladen aufführt, aber körperliche Gegenangriffe auch keine Lösung sein können. Wobei Kathrina dem Mann die Sache übler nimmt als Onion addict die sagt das House es quasi angeboten hat, ist es nicht ganz so schlimm Hoffe ich liege halbwegs richtig, und habe nicht noch mehr Verwirrung verbreitet.
Ich selber sehe es eher pragmatisch: Letztendlich hatten beide was sie wollten. House die Zustimmung, dem Mann gings besser. Keiner von beiden hat bleibende Schäden davongetragen. Damit ist es in Ordnung.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe, aber wenn ja, war das ziemlich blöd von dem Ehemann!
Er WEISS, dasss seine Frau Gonoreu(?) hat,aber lässt die Ärzte lang die Krankheit suchen??Echt cool mit welcher Begrüdung House Hodenkrebs ausschließt
„Wir tragen nicht die richtigen Schuhe!“
Und später:“Wir, Cameron, tragen die falschen Schuhe für Hodenkrebs. Sie passen aber zu einem Lymphom. Außer die von Chase, die sehen bescheuert aus.“
:rofl:Richtig gut war auch:
„Schokopralinen. Wer ist denn diesmal die Glückliche?“
„Meine Frau.“
„Ich wollte nicht wissen, wer die Pralinen kriegt, ich wollte wissen, mit wem du eine Affäre hast!“
Einfach genial!!Lachen musste ich auch, als er zu dem jungen Mann(!!
) sagt:“In Ihrem Alter ist- solange Sie aufpassen- das Risiko einer Schwangerschaft äußerst gering.“ lol und wie er ihn danach bittet, vielleicht großzügigerweise das Gehen zu Überspringen=) (ich zitiers jetzt nicht, sost wird mein Beitrag zu lang;))Ich finde es gut, dass House sich für seine Patienten einsetzt, denn sie können es nicht selbst tun und wenn er sich nicht für sie einsetzen würde, würde es niemand tun.
Die Akten der Toten, die Cameron ihm bringt- die Szene war auch toll! Einer ist an Herzinfarkt gestorben, das andere ist ein Baby…
Total schlau von House, die Tochter vor Cuddys Büro zu postieren
(Oder war sie nur zufällig da? Ich glaub das war die Absicht von House, oder?)Und wieder mal wurde House von einem Patienten attakiert. Immer wenn das passiert muss ich an ein Zitat von Wilson aus 4*1 denken:“Ist schon ne Weile her, dass ein Patient auf dich losgegangen ist, darf ich zusehen?“
Super war auch, wie er alle einteilt und dann:“Scheiße, ich brauche noch einen Arzt, der ihre Wohnung filzt…“
Ach ja, und ich freue mich schon auf die WG :rofl:
Die Tochter stand absichtilich dort. House redet ja auch kurz mit Cuddy darüber, dass das Ganze ziemlich manipulativ war.
Der Ehemann hat sich wohl an die Hoffnung geklammert, dass er seine Frau nicht angesteckt hat. So was ähnliches sagt er ja am Ende auch. Aber trotzdem X(
Ich hab die Szene auf jetzt englisch gesehen und noch etwas Lustiges entdeckt:
Wie sie die Wohnung der (toten) Frau durchsuchen, finen sie ja heraus dass die Frau ihren Mann angelogen hat über ihre Haarfarbe und sie hat ihm verschwiegen dass sie sich dick fühlt.
Auf Deutsch sagt er da:“…, und wenn Sie sie nicht wegen was essentiellem belogen haben, können sie ihr das glaub ich durchgehen lassen.“
Auf English dagegen:“unless you never lied to her about anything that huge, I think you can probably let those slide.“
Da ist mir erst aufgefallen dass das auf deutsch irgendwie wenig Sinn macht…
Auf englisch musste ich aber richtig lachen!EDIT: Musste sofort an die Folge denken:
Bei Schweigen Spenden: Debatte um „Widerspruchslösung”
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