1×21 – Drei Beine (Three Stories)

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  • #7838
    Neffets
    Mitglied

    Originaler Episodentitel: Three Stories
    Episodennummer: 21
    US Erstausstrahlung: 17.05.2005
    Deutsche Erstausstrahlung: 26.09.2006
    Regisseur: Paris Barclay
    Autor: David Shore
    Screenshots zur Episode: Hier klicken

    Inhalt: Dr. Gregory House wird dazu verknurrt, für einen erkrankten Kollegen eine Unterrichtsstunde mit angehenden Ärzten abzuhalten. Zwar muss er fast unter Waffengewalt dazu gezwungen werden. Doch dann lässt Doktor House sich für die Lektion etwas ganz Besonderes einfallen. Er schildert parallel drei Fälle, bei denen Patienten mit Beinschmerzen ins Plainsboro Teaching Hospital eingeliefert wurden, und fordert von seinen Schülern, die Geschichten mittels der korrekten diagnostischen Fragestellungen voranzutreiben. Dabei schmückt House die Fälle nach Belieben aus – aus einer der Erkrankten macht er kurzerhand die ehemalige Baywatch-Nixe Carmen Electra. Die nach und nach als Zaungäste auftauchenden Mitglieder von Doktor House‘ Ärzteteam folgen dem Unterricht belustigt – bis sie sich des Gefühls nicht mehr erwehren können, dass eine der drei Krankengeschichten den Aushilfslehrer selbst und die Geschichte seiner bleibenden Behinderung zum Inhalt hat. (Quelle: SF Zwei)

    #201265
    Kathrina
    Mitglied

    Hallo allen hier!

    Dr. House habe ich auf DVD kennen gelernt. Da ich Serien am liebsten in der Originalsprache verfolge, schaue ich sie am Fernsehen nur im Notfall an. Das heisst, ich konnte die entsprechende Folge nicht auf DVD oder im Internet auftreiben.

    Dr. House teilt dieses Schicksal. Die vierte Saison schaue ich mir auf DVD an, sobald diese von Amazon geliefert wird.

    Zu dieser Folge: Dies ist meine allerallerliebste Folge. Sie hat eine sehr ungewöhnliche Erscheinung und ist schlichtwegs genial. Kein Wunder, wurde sie so hoch dekoriert! (Emmy 2005). Ich habe dieses Thread von A bis Z durchgelesen und entdecke mehrere Fragen, die für mich angesichts meines Berufs einfach zu beantworten sind:

    Warum hielt man House für einen Drogensüchtigen? Er hat seinen Beruf verschwiegen, wie er dies regelmässig tut, und hatte wahnsinnige Schmerzen. Der Arzt stand neben ihm mit spritzbereiten Morphiumderivat und diskutierte mit ihm lang und breit, ob er nun genug schmerzgeplagt sei, um diesen zu bekommen. Da ist House zu bunt geworden und er spritzte sich das Mittel selber. Durch die Hose hindurch. Dieses Verhalten hingegen wird in den USA als Hinweis für Drogenmissbrauch angesehen. House kümmert es nicht, was die Leute über ihn denken, und als er entlassen wurde, war es ihm recht. Als die Schmerzen zurückkehrten (nur die Schmerzen waren betäubt, die Ursache bestand weiterhin) war er im Krankenhaus als drogensüchtig abgestempelt. Dies war sein Untergang. Seine Beschwerden wurden lange nicht ernst genommen Dummerweise haben die Ärzte zudem die mickrige Muskelverletzung bei der Spritze als Quelle des Muskelzerfalls missinterprätiert.

    Warum war die radikale Entfernung der abgestorbenen Muskulatur notwendig? Sicherlich nicht, weil ihn die Schmerzen umgebracht hätten. Gewebezerfall (Nekrose) bildet Abfallstoffe, die zum Multiorganversagen führen. Die Niere als erste Filterstufe war zuerst betroffen: House hatte sogenannte Crushniere. Die Zerfallsprodukte der sterbenden Muskeln haben die Niere überfordert. Die nächste stufe war das Herz, denn Muskelzerfall schleust Kalium in die Blutbahn, und dieses verursacht Herzrhythmusstörungen. Ja, ich glaube ich könnte die Zeichen auch im eigenen EKG erkennen, sogar so knapp vor dem Kammerflimmern. Er wusste ja, dass seine Kaliumwerte am Steigen waren, er hatte bereits Calciumgluconat als Erste-Hilfe-Massnahme bekommen. Richtigerweise hätte er direkt nach der ersten Dosis an eine Infusion mit Glucose und Insulin gehängt werden sollen, damit das Kalium dauerhafter und schneller aus dem Blut in das Gewebe befördert wird, wo es keinen Schaden anrichten kann.

    Die nächste Station währe die Leber gewesen, dann ein Multiorganversagen. House konnte sich nicht durchringen, die Chirurgen an sein Bein zu lassen, denn sie hätten diesen amputiert. Stacy hat richtig gehandelt, damit war aber ihre Beziehung nicht mehr zu retten. Sie wusste dies. House konnte ihr ihren „Verrat“ nicht verzeihen. Sie hingegen wusste, dass er sein Bein geopfert hätte, wenn ihr Leben auf dem Spiel stände. Darum entschied sie sich gegen ihre Beziehung und für House. Widerspruch? Vielleicht, aber es war so. Das sah House nach dem Vortrag ein, darum bot er ihrem Ehemann Hilfe an.

    In einer Kritik habe ich gelesen, dass man ihn ohnehin hätte in künstliches Koma versetzen sollen, und ihn nicht erst hätte leiden lassen sollen. Der- oder diejenige, die das geschrieben hatte, vergisst den kulturellen Unterschied zwischen USA und Deutschland. Wir hier versuchen, jeden Schmerz dem Patienten zu ersparen. Die Amerikaner sind nicht so. Sie machen Knochenmarkbyopsien mit Lokalanästhesie ohne Sedation, verweigern Schmerzmittel in der Notaufnahme weil sie fürchterliche Angst davor haben, Drogensüchtigen aus Versehen einen „Schuss“ zu schenken und dabei Dutzende andere quälen…

    #203278
    Cuddy3
    Mitglied

    So will ich mich auch mal zu Wort melden!

    Also diese Folge war einfach nur der Hammer!
    Diese 3 Geschicten waren anfangs echt lustig,aber ich habe
    mich bei dem „Drogensüchtigen“ irgendwie gleich gefragt wer dass ist,denn
    irgendwas fand ich an der Sache nicht schlüssig!
    Als Foreman sagte“Es ist House!“ war ich echte,nja ich kann jetzt nicht
    sagen geschockt,aber ein Schauer lief mir schon über den Rücken!
    Die Rückblenden,einfach Hammer!
    Cuddy sah zwar „damals“ nicht wirklich anders aus,aber ok.
    House hing ja echt an seinem Bein.
    Lustig fand ich als er auf sein Bein schrieben lies“not this leg!“ und dann auf das ander
    „not this leg either!“:D

    Alles in allem fand ich die Sache sehr interessant und der Schluss war auch
    einfach genial gemacht,als Cuddy am Rand stand und zugesehen hat und House hat
    es scheinbar doch irgendwie gar nicht so ätzend gefunden,da er ja 20 Minuten
    länger gequatscht hat,als er eigentlich musste!
    Aber er hat sich ja mal wieder aus der Sache gezogen in dem er sagte
    „gibts hier nicht sowas wie->jetzt fehrlt mir grad das Wort<-,dass einem sagt das es gleich vorbei ist?" und Cuddy dann sagt"schon seit 20 minuten!" ->Tolle Folge

    #203449
    ElPako
    Mitglied

    Das ist definitiv die beste Folge der ersten Staffel. So wird auch klar, warum House und Stacy sich getrennt haben, und man erfährt zum ersten Mal etwas näheres über Houses Hintergrund.

    Die Folge guck ich mir immer wieder mal gern an, gibt auf ner Skala von 1 bis 10 ne 9.

    #203531
    hugh is cool
    Mitglied

    die folge wahr echt genial und mann hat endlich raus bekommen wieso er humpelt und er tat mir irgendwie leid jetzt weiß man ja was er alles durch gemacht hat =)

    #204115
    Huddy3
    Mitglied

    Ich schaue mir die Folge auch immer wieder gerne an! Die drei Geschichten fand ich sowieso vom Anfang der Folge interesant und als dann auch noch rauskam das der eine House war O.o… die Folge ist echt einfach Hamma!

    #204281
    Valencia
    Mitglied

    Eine der besten Folgen der Staffel 1!! musste sie aber drei Mal schauen, bis ich gänzlich begriff, wann was warum und wieso real ist und was nicht:)
    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, bin also nicht sicher ob meine Frage schon irgendwo beantwortet wurde.. Stelle sie aber trotzdem…
    House sprach Cuddy nicht mit Dr. Cuddy oder Cuddy an, sondern spricht in Gegenwart von Stacy von „der Ärztin“ (Deutsche Untertitel). Nun meine Frage: Arbeitete House schon vorher (vor dem Osteosarkom) im Princeton Plainsboro oder begann er erst danach?

    Meine Lieblingsszene von dieser Folge ist die, als Cameron im hinteren Teil des Saales steht… Habe föllig nicht damit gerechnet..


    House: You know what’s worse than useless? Useless and oblivious. [He goes to the Keen student.] What are they missing?
    Keen: You know, it’s kind of hard to think when you’re in our face like this –
    House: Yeah? You think it’s going to be easier when you’ve got a real patient really dying? [to everyone] What are you missing?]
    Cameron: [from the doorway] Muscle death.
    House: Not your case.
    Cameron: Nothing wrong with a consult.
    Caring: Dying muscle leaks myoglobin. It’s toxic to the kidneys.
    House: Brilliant. MRI his leg, see what’s killing it.
    [Cut to the volleyball player going into the MRI machine.]
    [Cut to the class.]
    Rebellious: Why is the girl getting the MRI? House: Because the neck scan revealed nothing and her doctor’s way more obsessive than she thinks she is. [Cameron, sitting in the back, tries not to act like that was directed at her.] Rebellious: But you said the guy needed the MRI. House: Because Dr. Cameron back there said muscle death, not one of your said it! Not one of this guy’s doctors said it. They gave him bed rest and antibiotics, just like you guys would have

    war eine gute Szene=)

    #211176
    Anonym
    Gast

    Das ist meine absolute lieblingsfolge in der Staffel. Ist echt klasse wie House sich durch die drei Personen selbst indentifiziert.

    #211556
    Dr.GregHouse
    Mitglied

    Das ist allerdings eine Folge, die mich sehr berührt hat und die uns einen Einblick in House’s Charakter gibt. Ich liebe Folgen ganz besonders, in denen wir den Menschen House kennenlernen und ihm näher kommen.

    Dieser Charakter ist derart interessant, dass man jede Info aufsaugt wie ein Schwamm.

    Die Folge hat mich sehr bewegt!

    #215508
    Huddy-Phile
    Mitglied

    Wow!!! :augen: Einfach eine geniale Folge! Ich kann noch nicht mal sagen, eine der besten, weil sie anders ist alle andern. EINZIGATRIG!!!

    Bei einer Sache bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, ob ich die richtig verstanden hab. Wär schön, wenn sich einer erbarmt, um mir Gewissheit zu schenken. :D (*thx*)
    Also zuerst dachte ich ja, dass House schon vor der Sache mit dem Bein ein Junkie war. Dann hab ich hier allerdings einen Eintrag gelesen und hab das jetzt so verstanden:
    House, als Arzt, geht zu einem anderen Arzt, weil sein Bein schmerzt. Der Arzt zögert jedoch, weil er vermutet, dass House ein Junkie ist. Das führt dazu, dass sich House einfach das Schmerzmittel schnappt und selbst verabreicht. Jetzt denkt der Arzt natürlich erstrecht, dass House drogensüchtig ist und auch als er das zweite Mal dann wegen seiner Schmerzen im Bein ankommt, glaubt man ihm nicht. Erst als es ernster wird und auch andere Organe betroffen sind, nimmt man ihn als Patient auf…
    House war also, bevor er diesen Muskelinfakt hatte, KEIN Junkie!? … Oder?

    Ansonsten liebe ich an dieser Folge besonders wie sich alles ineinanderer verschachtelt! Echt cool gemacht. ZB. als House (in seiner Phantasie bei der Diagnose des einen Patienten) vor seinem Team über einen anderen Patienten grübelt, den sie zur Zeit gar nicht behandeln, und die sich über ihn wundern, weil sie ja den Patienten noch nicht kennen und erst ein paar Monate später kennen lernen…
    ?( Oh Gott! Klingt ziemlich verwirrend. Aber ich denke, wer’s gesehen hat, weiß wovon ich „spreche“.
    Oder auch als der Bauer plötzlich zur Volleyball-Spielerin wird, weil ihr Bein ja viel ansehnlicher ist…=)

    Hab so das Gefühl, dass man sich diese Folge auch mehrmals ansehen muss, um alle Kleinigkeiten zu entdecken… *DVD gleich nochmal reinschieb*

    #213047
    Kathrina
    Mitglied
    Huddy-Phile;784622 wrote:
    Also zuerst dachte ich ja, dass House schon vor der Sache mit dem Bein ein Junkie war. Dann hab ich hier allerdings einen Eintrag gelesen und hab das jetzt so verstanden:
    House, als Arzt, geht zu einem anderen Arzt, weil sein Bein schmerzt. Der Arzt zögert jedoch, weil er vermutet, dass House ein Junkie ist. Das führt dazu, dass sich House einfach das Schmerzmittel schnappt und selbst verabreicht. Jetzt denkt der Arzt natürlich erstrecht, dass House drogensüchtig ist und auch als er das zweite Mal dann wegen seiner Schmerzen im Bein ankommt, glaubt man ihm nicht. Erst als es ernster wird und auch andere Organe betroffen sind, nimmt man ihn als Patient auf…
    House war also, bevor er diesen Muskelinfakt hatte, KEIN Junkie!? … Oder?

    Das wissen wir nicht 100%, nicht einmal House selber äussert sich da eindeutig. Ich glaube jedoch, dass er vor dem Beininfarkt zwar vielleicht mit Drogen gelegentlich ‚experimentiert‘ hat, jedoch keine Substanzabhängigkeit hatte. Was nicht heisst, dass er sich nicht relativ häufig betrunken hat oder eben ‚high‘ war, denn House ist kompromiss- und hemmungslos.

    Was ich jedoch bedenklich finde ist, dass man bei ‚Junkies‘ alles auf den Substanzabusus zurückzuführen versucht. Wie House betont, auch Drogensüchtige werden krank, ja sogar häufiger krank als Durchschnittsmenschen. Jeden behaupteten Schmerz automatisch auf ‚drug seeking behavior‘ zurückzuführen ist extrem leichtsinnig und gefährlich.

    #215530
    Huddy-Phile
    Mitglied

    @Kathrina: Wow! So schnell ne Antwort. :) Danke!

    Kathrina;784648 wrote:
    Jeden behaupteten Schmerz automatisch auf ‚drug seeking behavior‘ zurückzuführen ist extrem leichtsinnig und gefährlich.

    Ja, das stimmt! Und jemand anders (Sorry! Weiß grad nicht mehr wer) hat hier noch geschrieben, dass in Amerika deswegen sogar auf Betäubungen verzichtet wird. Hallo! Nur weil man unter 100 Patienten vielleicht 5 Junkies hat, denen man einen Rausch verschaffen könnte, „bestraft“ man die restlichen 95!??
    Ich würd das nie über mich ergehen lassen, hab ne ziemlich niedrige Schmerztoleranz.
    Und überhaupt wenn Ärzte immer mit dem Vorurteil an ihre Patienten rangehen, sie könnten vielleicht nur ihre Rauschsucht befriedigt haben wollen, dann hätten sie nicht Ärzte werden sollen! Denn ihr Aufgabe ist es, die hilfsbedürftigen 95 Patienten und 2 von den 5 Junkies, die wirklich krank sind, möglichst schmerzfrei zu heilen!
    (Ok! Hab jetzt keine Studie erstellt. ;) Also die Zahlen sind von mir erfunden. Aber ist doch so!)

    #215570
    Kathrina
    Mitglied
    Huddy-Phile;785022 wrote:
    @Kathrina: Wow! So schnell ne Antwort. :) Danke!
    —-
    Ja, das stimmt! Und jemand anders (Sorry! Weiß grad nicht mehr wer) hat hier noch geschrieben, dass in Amerika deswegen sogar auf Betäubungen verzichtet wird. Hallo! Nur weil man unter 100 Patienten vielleicht 5 Junkies hat, denen man einen Rausch verschaffen könnte, „bestraft“ man die restlichen 95!??
    Ich würd das nie über mich ergehen lassen, hab ne ziemlich niedrige Schmerztoleranz.
    Und überhaupt wenn Ärzte immer mit dem Vorurteil an ihre Patienten rangehen, sie könnten vielleicht nur ihre Rauschsucht befriedigt haben wollen, dann hätten sie nicht Ärzte werden sollen! Denn ihr Aufgabe ist es, die hilfsbedürftigen 95 Patienten und 2 von den 5 Junkies, die wirklich krank sind, möglichst schmerzfrei zu heilen!
    (Ok! Hab jetzt keine Studie erstellt. ;) Also die Zahlen sind von mir erfunden. Aber ist doch so!)

    Jemand anderes… LOL! Ich glaube, das war ich wieder!

    Allerdings ist der Verzicht auf Betäubung bei manchem schmerzhaften Eingriff in den Staaten mehr eine Sache der Einstellung. Betäubung braucht Zeit und Sorgfalt. Zeit ist in einer amerikanischen Notaufnahme Mangelwahre.

    Du siehst bei House dass sie Knochenmarkpunktion meistens nur mit Lokalbetäubung machen. Das ist so. Bei uns wird hingegen zumindest eine gute Sedation* dazu genommen, und die Patienten erinnern sich danach an gar nichts mehr. Denn die Lokalbetäubung hilft gegen den Schmerz beim Durchbohren des Knochens, nicht jedoch gegen den ziehenden Schmerz bei Aspiration (entnehmen) des Knochenmarks selber. Dasselbe bei vielen anderen Eingriffen auch. Kolloskopie** eines Kindes ohne Sedation- bei uns undenkbar.

    In der Schweiz übertreiben wir gar manchmal mit de maximalen Schmerzstillung, gelegentlich währe diese nicht wirklich nötig oder sinnvoll (für zwei-drei Stiche mit der dünnen Nähnadel eine brennende Ortsbetäubungsflüssigkeit in dem verletzten Areal einzuspritzen ist nicht wirklich lohnend***), aber besser so als wie in USA.

    *Sedation: Beruhigungsmittel, die wie eine sehr flache Narkose wirken
    ** Kolloskopie: Untersuchung des Dickdarmes mit einem Katheter mit Kamera. Das Verfahren kann sehr schmerzhaft werden, weil man den Darm mit Gas auffüllt, und das fühlt sich an wie heftige Bauchkolik
    *** Man macht es meistens trotzdem, obwohl die Ortsbetäubung nicht weniger weh tut, weil man nicht riskieren will, dass die Leute beim Nähen erschrecken und sich bewegen.

    #180284
    Zonk
    Mitglied

    Hi,

    ich hab ja gelesen, dass hier im forum n paar letue sind, die sich medizinisch n bisschen auskennen. Als ich mir vor nen paar tagen mal wieder die episode „Drei Beine“ angesehen habe, kam eine frage bei mir auf.

    Vor der Entfernung des Aneurismas wird ja gesagt, das House starke schmerzen haben wird, weil die ganzen cytokine, die durch den zelltod aufgetreten sind in den körper gespült werden.

    In der zweiten folde der zweiten staffel, wird aus dem körper relativ viel blut abgeleitet und zurück gepumpt. Durch das Aneurisma ist der blutfluß zum bein ja stark verringert.
    Seine Blutgruppe zu bestimmen sollte ja kein problem sein.

    Wäre es nicht möglich gewesen das Blut seines Beines abzupumpen und entweder durch ne dialyse laufen zu lassen oder frisches blut reinzupumpen, um so die cytokine zu entfernen? Danach würde das gerinsel entfernt werden und die cytokine vergiften seinen körper nicht.

    ich weiß nicht ob das medizinisch möglich wäre, aber mir kam so die idee ^^.

    Freue mich über verbesserungen ;=)

    mfg

    #180281
    Kathrina
    Mitglied

    Gute Frage, aber nein

    Denn Dialyse befreit das Blut in erster Linie vor überschüssiger Flüssigkeit und Mineralien bzw. Harnsäure und Harnstoff. Die komplexeren Proteinverbindungen bleiben drin.

    Das ganze Blut auszutauschen hätte es sich in erster Linie gelohnt, um die ersten Giftstoffe etwas zu verdünnen. Ein solcher Eingriff ist aber nicht ungefährlich, und die Risiken, die damit verbunden sind, überwiegen den Nutzen dieser Massnahme.

    Die meisten chronischen Schmerzen trägt er ohnehin von der Nervenschädigung in dem von dem Muskeltod betroffenen Gewebe UND von den Teilamputations-Wunden.

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