truckerj

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  • als Antwort auf: 4×16 – Im Herzen von Wilson (Wilson’s Heart) #200899
    truckerj
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    chrisbin;677855 wrote:
    Hallo,
    also bei allen Gefühlen, die diese Folge sehr tragisch erscheinen lassen, scheint es einen massiven Logikfehler zu geben:

    Warum weiß Dr. House schon im Bus, dass Amber an diesem Medikament versterben wird?

    Woher aber weiß Dr.House bereits im Bus, dass sie daran sterben wird?

    Woran erkennt er also die Vergiftung?

    Wenn ich gerade richtig erinnere, so erinnert sich House an durch das Unfall-Trauma Verschüttetes durch Elektrostimulation seines Gehirns.
    Das hieße, dass er alles was er rekapituliert bereits einmal gesehen haben muss.

    Allerdings erlebt er dies wie in der Hypnose mit Chase als Wach-Traum, den er kommentiert und indem er selbst quasi wieder handeln und sprechen kann, obgleich die anderen Figuren nur exakt erinnernd mit ihm interagieren.

    Er konnte also beim ersten Mal im Bus nicht wissen, dass sie vom Mittel sterben wird, da der Unfall und dessen Folgen, unvorhersehbar war.
    Er konnte es aber in Rekapitulation, da er dies mit dem Wissen des Leber- und Nierenversagens erlebt.
    Ansonsten hätte er Amber ohnehin von der Einnahme abgehalten, oder er hätte ein Interesse an ihrem Tod gehabt, wenn man von obiger Gegenannahme der Bekanntheit im realen Busunfall ausginge.

    Des Weiteren ist Wilsons Reaktion kaum verständlich.
    Unfälle passieren, Menschen sterben wie Kutner richtig sagte.
    Als Arzt war er in dieser Folge nicht mehr zu gebrauchen, was stückweit problematisch ist, eine Behandlung wie bei jedem anderen Patienten war auch bei House nicht mehr gewährleistet.

    Hatten House und Amber nun etwas miteinander? Woher kannte er ihren Ausschlag aus dem Gedächtnis?

    Sie aufzuwecken und ihr noch zu sagen, dass sie sterben wird, bzw. schon tot ist, ist an Egoismus natürlich auch kaum überbietbar, aber deshalb auch unbezahlbar.

    Insgesamt gelungen.

    Meine Lieblingsstelle: Als House aus dem Bus in seiner Halluzination aussteigt und die Art und Weise wie Laurie das spielt.

    als Antwort auf: 4×02 – Der Stoff, aus dem die Heldin ist (The Right Stuff) #185745
    truckerj
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    Cameron_89;583550 wrote:
    Ansonsten fand ich die Episode nicht schlecht, vorallem, als die drei nach und nach wieder aufgetaucht sind und man sich wirklich fragt, ob er sich das in seinem Kopf zusammenbrodelt, oder ob das Realität ist :)

    Es gab bislang eine einzige, oder sagen wir lieber nur sehr wenige, Momente, in denen House sich etwas einbildete oder man meinte, er habe „Visionen“.
    In dieser Folge war dem eindeutig nicht so, auch in der Reihung nicht.
    Die Haltung und Aktionen Wilsons zeigten für mich eindeutig, dass dies stimmig ist – normalerweise tut auch er „Hirngespinste“ mit einem kurzen, kecken Spruch ab und widmet sich dann den Patienten. In diesem Fall und in der vorherigen Folge als Gitarrendieb aber nicht, er hakte förmlich tiefenpsychologisch auf House herum.
    Für mich war das eindeutig und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Autoren es wirklich anders planten, sonst wäre es dilletantisch gewesen.

    #17

    Quote:
    Aber die einzige Stimme,die meiner Meinung nach wirklich passt ist die für Amber!Ich weiß auch nicht.

    Btw.: Die Stimme der Pilotin kennen wir auch noch aus einer vorherigen Staffel *g

    An sich eine gute Folge, nicht optimal aber gut.
    Bedrohlich und wenig realitär finde ich langsam, wie wenig sich die Klinikchefin Cuddy scheinbar gegen House durchzusetzen vermag. Mittlerweile tut er fast was er möchte.
    Das Bewerbercasting ist natürlich klasse gemacht, er wählt genau die aus, der er braucht, nicht die mit der höchsten Qualifikation – was gar nicht mal so falsch ist.
    Weniger brauschend finde ich seinen neuen „Assistenten“.

    Vielleicht war ich diesmal dümmer oder unaufmerksamer als sonst, aber in dieser Folge konnte ich zum allerersten Mal (!) nichts mit der Diagnostik und der Behandlung der Erkrankung anfangen, die sonst eigentlich ein dramaturgisch nahezu gleichwertiger Strang zur House-Konstellation und damit für mich immer schön zu durchschauen war.
    Ich fand die Zerfaserung der Folge recht hoch, konnte dem medizinischen Teil in nur geringem Ausmaße folgen, was von mir als schade empfunden wird.

    als Antwort auf: 3×23 – Es nerven Groß und Klein (The Jerk) #179461
    truckerj
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    Quote:
    Original von hhmmtja

    Quote:
    Original von Dharma
    Den Schluss hab ich jetzt aber dann doch nich so richtig verstanden … Foreman soll noch mal seine Ergebnisse überprüfen ?(

    neee… er sollte es nicht überprüfen…. house ist nunmal ein arsch und hat ihn einfach weiter „suchen“ lassen, obwohl er es schon rausgefunden hat, aber das weiss foreman ja nicht…. ;)

    Nun, wie auch immer sehe ich House‘ Analyse Foremans Schwäche als Arzt für gegeben und damit richtig an.
    Foreman müsste nicht weitersuchen, es zwingt ihn niemand bis in den nächsten Morgen im Labor zu sitzen. Ich erinnere nur an die letzten Fälle, da ging House und später auch Foreman einfach nach Hause und ließ Cam und Chase arbeiten. Und von House kam ein „sehr clever“.

    Foreman ist total verunsichert, er vertraut seinem eigenen Urteil, zumindest momentan, nicht. Das ist tödlich für einen Arzt in dieser Position.
    Und das weiß er doch selbst, als er die von Cuddy finanziell aufgestockte Position mit eigenem Team ablehnte; er müsse so schließlich zu House wenn er mal nicht weiterkäme – oder den Patienten „Ex gehen lassen“. Beides für ihn inakzeptabel, denkt man an seine Kündigungsbegründung: zu House: „Sie werden sicherlich mehr Leben retten als ich, mir reicht es aber schon, weniger zu töten.“

    Foreman hatte meiner Erinnerung nach die richtige Diagnose: Hämachromatose. Er ließ sich aber abbringen, er war ständig abwesend.
    Er hätte nach seiner Ansicht einer Infektion auch ein Antibiotikum empfehlen müssen, dies tat er nicht.

    FAZIT: Foreman ist verunsichert, House wollte ihn selbst schon entlassen.

    KORREKTUR: Cameron hatte die Idee der Hämochromatose, nicht Foreman. Gerade nochmals gesehen^^

    als Antwort auf: 3×10 – Unfrohes Fest (Merry Little Christmas) #169779
    truckerj
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    Quote:
    Original von Nadine07
    House hat aber richtig heftige Schmerzen … Darum finde ich es zwar heftig, mit welchen Mitteln er Vicodin bekommen weil, kann es aber acuh gut nachvollziehen!

    Daraus ergibt sich für mich die Gretchenfrage:

    Hat House nun Schmerzen, die Vicodin auch in der Dosis notwendig machen, oder ist er tatsächlich in diesem Maße süchtig?
    Wo steht er auf einer Schmerzskala?

    Darauf kommt es doch letztlich an, will man sein verhalten bewerten.

    als Antwort auf: 3×10 – Unfrohes Fest (Merry Little Christmas) #169776
    truckerj
    Mitglied

    …wie aber eigentlich fast alle.
    Ich las bis dato alle Einlassungen in diesem Thread und möchte verschiedenes anmerken:

    1.) „Er geht zu weit, hätte fast einem Kind den Arm abgeschnitten“
    Zunächst mal schneidet nicht House, sondern lässt schneiden. Und das doch nur, weil er keine bessere Variante sah. Hätte Cuddy in Absprache mit den Ducklings eine andere Diagnose gebacht, hätte sie sich doch jederzeit durchgesetzt, wie mit dem MRT der Lunge in dieser Folge ersichtlich.
    House wollte dem Kind den Arm abschneiden lassen, weil auch er mal verbohrt war und nichts mehr anderes sah.
    Aber ehrlich: Wie inkompentent sind dann die anderen erst? Sorry, das ist für mich fast surreal House dafür in Haftung zu nehmen. Chase kam ja erst sehr spät.

    2) „Statistically better me than him“
    Das fand ich nun gnadenlos gelungen. Welch ein Anerkenntnis der sich schon lange zeigenden Realität Wilsons. Aber auch vollkommen surreal: Wie schon richtig gesagt, will Wilson in letzter Konsequenz nicht für House ins Gefängnis. Aber die vorherigen Worte des achso schlimmen Junkies House scheinen wohl getroffen zu haben. Und objektiv ist es doch so: House‘ Diagnosen sind noch in seinem Zustand zumindest treffender als die der anderen. Bezeichnend.
    Und welches Maß an Selbstaufgabe von Wilsons Charakter in der Situation abverlangt wird, einfach klasse.

    3) In der Ambulanz
    Auch klasse, als er in der Ambulanz saß und sich eine gnadenlose Inkompetenz des aufnehmenden Arztes erwies und House dies natürlich lautstark quittierte.

    4) Der Deal
    Sorry, aber mir war von Anfang an klar, dass House letztlich den Deal annähme. Von Cuddy als beteiligter kann man das nicht verlangen, von uns Zuschauern dagegen durchaus. House ist am Ende kein reiner, totaler Junky. Er vernichtet sich nicht selbst, er behält einen letzten Realitätssinn.

    5) In eigenem Erbrochenen
    Also definitiv kein Suizidversuch. Wenn ich mich als Arzt umbringen will, dann sicher anders als er das hier tat.
    Die meisten Junkies ersticken ja statistisch in ihrem eigenen Erbrochenen. Als Wilson sah, dass das Schlimmste bereits vorbei und House in stabiler Seitenlage war, konnte er gehen. Das finde ich nicht verantwortungslos.

    6) Wilson
    Irgendwie verlor er heute etwas an Klasse. Nicht nur die angesprochene surreale Szene im Tritter-Auto. Sondern alles zusammen, zusammengeschustert und aneinandergehackt.
    Aber recht hatten wir mit der Vermutung, dass er House „vor sich selbst schützen“ – oder eben vor Chase – will.

    7) Kleinwüchsige Mutter
    Mit ihr fühlt House von Anfang an eine Verbindung, er mag sie wirklich. Weil sie ähnlich tickt wie er. „Normal“ lehnen beide ab und ich bewundere sie stückweit dafür. Dass er am Ende hammerhart auf die operative Lösung des Hormonproblems drang fand ich klasse. Stückweit entgegen eigener Überzeugung.

    8) Koalitionen
    Interessant auch, wer sich diesmal für House einsetzte: Foreman.
    Von Cuddy sind wir das ob profilarischer Hilflosigkeit gewöhnt, Cameron ohnehin, er veränderte sie.
    Aber Foreman: Einfach verwunderlich wie er für House Cuddys Schreibtisch aufbricht und man später sieht, dass er ggü. Wilson glänzen will, als er den Ausfall der Pankreas richtig vorhersagt. Hatte eigentlich erwartet, dass er nichts von House erwähnt.

    9) Cuddy
    Was ich momentan von ihr halten soll, wei ich noch nicht. Hoffentlich ändert sich das in den kommenden Folgen. Sie gibt momentan aus professioneller Sicht kein gutes Bild ab. Speziell als sie das Mädchen indirekt für House opfern wollte.
    Wie kann man House als Junkie eine größere Bestätigung zukommen lassen als diese? House sagte dann auch, dass er nur Vico bekäme solange er das Druckmittel habe.
    Aber Cuddy befindet sich auch in der Zwickmühle nichts zu wissen. Hier spielt dann aber auch die Figur „House als Gott“ der Ärzteschaft hinein, denn es schien niemals zweifelhaft, dass er bereits wisse was ihr fehlt. Auch ob seines Zustandes.
    Wenig realistisch auf Dauer.

    Im Allgemeinen wird das Niveau wohl wieder abflachen, die letzten Folgen waren schon hochwertig.
    Alles in Allem finde ich in Tritter eine Figur, die die Serie brauchte. House muss einen auf die Fresse bekommen, damit ihm nicht alles gelingt. Und er ist so sozial inkompetent wie ärztlich kompetent – aber genau das war der Incentive die Serie zu verfolgen.

    Fazit: Super, bitte mehr davon. Die Einschaltquoten in der Zielgruppe (konstant über 30%) bestätigen ja die Güte.

    als Antwort auf: 3×09 – Judas (Finding Judas) #169273
    truckerj
    Mitglied
    Quote:
    Original von Mayena

    Quote:
    Die aktuelle Folge gar nicht gesehen? Chase will gegen House agieren, ich vermute am Ende geht Wilson um schlimmeres zu verhüten.

    Wann will Chase denn gegen House aussagen?

    Vielleicht interpretiere ich falsch, aber ich dachte tatsächlich nach dem Gespräch. Warum sollte Wilson sonst zu T. gehen? T. lässt sich vermutlich nicht einfach so abspeisen, der will auch etwas wissen, womit er House anpinkeln kann.

    Quote:
    Tritter lässst es doch nur so aussehen als ob Chase mit ihm redet indem er seine Konten nicht sperrt und nach dem Gespräch mit Chase in der Cafeteria die Sperrung der Konten von Cameron und Foreman wieder aufhebt. Hätte Chase wirklich was gesagt wäre Tritter am Ende der Folge nicht mehr auf Wilson eingegangen, er hätte seine gewünschten Informationen dannja schon gehabt.

    Meiner Ansicht nach wartete Tritter nur ins Blaue hinein auf einen der Ducklings oder Cuddy/Wilson. Und am Ende kam ja auch einer.
    Erwähnte Chase beim Essen nicht etwas davon, dass er redete, oder bekam ich etwas falsch mit?

    Quote:
    Ich denke Wilson geht zu Tritter weil er House im grunde vor sich selbst schützen will, damit er nicht noch mehr die Kontrolle verliert. Der Spruch mit den Silberlingen deutet meiner Meinung nach an das Wilson zwar bereit ist auszusagen, aber nur wenn er im Gegenzug auch was dafür erhält, er wird House nicht einfach so ausliefern.

    Klar, es muss ja auch irgendwie gelöst werden. Tritter und Wilson sind zu committed, sie müssen irgendwie ihr Gesicht wahren und das abseits von House, der hier einmal nur Spielball ist, wie sonst nur seine Patienten.
    Aber warum vor sich selbst beschützen?
    House will die Medis, wenn er sie bekommt ist er ruhig, sonst geht es ähnlich weiter – gesetzt dem Fall die Schmerzen sind tatsächlich so stark.
    Wovor also beschützen?

    als Antwort auf: 3×09 – Judas (Finding Judas) #169264
    truckerj
    Mitglied
    Quote:
    Original von Gregor Haus
    Nochmal kurz zur Folge: Das mit dem „Jetzt verstehe ich.“ von Wilson war mir ein bisschen fix. Was hat er denn verstanden bzw. was hat Cuddy denn so erhebliches gesagt, was mit der Frage zu tun gehabt hätte?

    Nun, da ich nicht verspoilert bin^^ nahm ich aus dem Zusammenhang auch an, dass Cuddy mehr für House empfindet als bisher klar wurde.
    Zwar trägt sie mit ihrer Fehlgeburt (…) durchaus ein schwereres Schicksal, aber der bloße Kommentar von House, sie würde keine gute Mutter ist als solcher nicht enorm bösartig. Man darf auch die Situation House‘ nicht ganz vergessen – wozu sie ja auch mindestens mittelbar beitrug.
    Für mich macht das Ganze nur im Kontext von Cuddys Gefühlen für House Sinn. Dann geht ihr das sehr nahe. In der zugegeben dürftigen Syncro bewundert sie ihn für seine messerscharfen Attacken ja fast und weint dann doch.

    als Antwort auf: 3×09 – Judas (Finding Judas) #169256
    truckerj
    Mitglied
    Quote:
    Original von Mayena
    Eine der besten Folgen bis jetzt.

    Ich fand Tritter bis zur heutigen Folge auch eher nervig, hat sich heute aber geändert. Tritter verscuht ähnlich wie House durch Manipulation andere leute zu beeinflusssen, nur gelingt ihm das nicht bzw. kaum. Er schafft es zwar etwas unfrieden unter den 3 Ducklings zu stiften, er bringt sie jedoch ncht dazu gegen House auszusagen.

    Die aktuelle Folge gar nicht gesehen? Chase will gegen House agieren, ich vermute am Ende geht Wilson um schlimmeres zu verhüten.

    Zum Rest:
    Zunächst ist festzuhalten, dass sich House diesmal wirklich irrte. Mit seinem Breitbandantibiotikum kann er eine genetische Erkrankung nicht bekämpfen. Cuddy lehnte auch diesen Vorschlag ab. Als sie später mit dem Kind unter der Dusche war, kann man dies nicht als sehr wissenschaftliches Arbeiten erklären.
    Aber um es klar zu sagen: House hat hier vollkommen überreagiert. Er zog andere Optionen als einen Infekt doch von Anfang an nicht in Betracht (Pankreatitis, etc.)

    Cuddy darf aber auch eigentlich nicht passieren, was geschah. Sehr kritikwürdig finde ich ihre doch irgendwo menschliche Vorstellung, sie könne nicht für ein ihr unbekanntes Kind entscheiden. Als Ärztin muss sie das. Tagtäglich. Sonst sterben Menschen.
    Wenn man von der Richtigkeit der Diagnose überzeugt ist und es nach allen wissenschaftlichen Möglichkeiten keine andere Erklärung gibt, muss man auch amputieren. Die Gewissensbisse stellen eine notwendige Schranke im HAndeln dar, die House wohl diesmal verlustig ging. Sonst hätte er doch einen Spruch gebracht wie „Ja, die morgen entlassenen Ärzte schnibbelten gestern einer Sechsjährigen den Arm ab“.

    Was Tritter angeht, so hat er doch im Kern Recht: Er bewegt sich auf dem Boden des Rechtsstaates. Und House ist süchtig. Bei einer chronischen Erkrankung wird man das aber fast zwingend.
    Auch ist es eine Frage, ob ein süchtiger Alkoholiker keine Leber mehr bekommt, aber House weiter am offenen Menschen rumschnippeln darf. Dass es irgendwann mal zu einer Fehldiagnose kommen könnte ist auch unter Vicodin nicht auszuschließen. Insonfern liegt T. nicht völlig falsch.

    Dass Wilson zu Tritter geht… Er muss ja bestrebt sein, House‘ Aprobation nicht zu gefährden, was bei einer Aussage Chase‘ wohl möglich wäre. Schließlich gäbe es einiges zu richten.
    Noch besser als das Auftauchen Wilsons bei T. finde ich den Dialog vorher. Die Regung Wilsons. Man weiß nicht, weshalb er agiert, aber dass er es tut ist doch völlig klar. Deshalb wunderte ich mich über mich selbst, dass ich tatsächlich von Wilsons Auftreten bei T. überrascht war.

    Alles in Allem eine wiedermal gelungene Folge. Aber da House meiner Ansicht nach ohnehin einer der besten US-Importe der vergangenen Jahre ist, verliere ich so langsam Objektivität und Maßstab^^

    als Antwort auf: 3×03 – Heimgang (Informed Consent) #164998
    truckerj
    Mitglied

    Wiedermal eine klasse Folge – gut wir sind von House eigentlich auch nichts anderes gewohnt.
    Dies schlägt sich ja auch regelmäßig in super Quoten nieder: Schon zum dritten Mal >30%!

    Cameron und aktive Sterbehilfe
    Was die Folge betrifft, so finde ich es im Nachgang nur logisch, dass Cameron für die aktive Sterbehilfe des Mannes verantwortlich war.
    Das dachte ich mir spätestens, als House zu Cuddy meinte „Wenn ich es wüsste, würde Sie es wirklich wissen wollen?“ [Oder ähnlich].
    War auch irgendwie eine seltsame Situation als Cuddy ihm sagte, Ezra sei tot. House war leidlich überrascht, so als wollte man im ersten Moment ausdrücken, dass doch House es selbst getan hätte.

    House und aktive Sterbehilfe
    Kann hier jemand definitiv belegen, dass House aktiv eingegriffen hätte, so es notwendig geworden wäre? Natürlich meinte Wilson, er habe dies schon oft getan. Trotzdem kann ich mich nicht erwehren, es so leicht nicht sagen zu können.

    Chase
    Was Chase betrifft, ergehen sich die Autoren seit geraumer Zeit, ich würde fast sagen in Bloßstellungen.
    Schon in der letzten Folge schien er oberflächlich betrachtet ein Idiot, in dieser Folge nannte ihn House sogar „Dr. Idiot“. Dass er noch auf das Sterben des Patienten beharrt, obgleich doch auch für den Letzten erkennbar war, was House vorhatte als er ihn zu beatmen begann, fand ich erschreckend.
    Natürlich kann man PRO aktiver Sterbehilfe sein – ich bin es in Teilen auch.
    Trotzdem würde ich ob meiner Leidenschaft als Arzt – hier sei nur an Hypokratische Eide, etc. verwiesen – sofort in House Bemühungen einsetzen und ihn später auf das Thema ansprechen.

    Everybody lies
    Tja, das ist der rote Faden der sich durch die Serie zieht: In den letzten beiden Folgen eindeutig zu sehen, auch durch House selbst (24h-Zeitraum).

    Ihr Protegee
    Sehr schön fand ich die 17-jährige Patiententochter, die in House anscheinend etwas fand auch ob der Tatsache, dass er ein „Krüppel“ ist.
    Das ist ja das von House in Cameron diagnostizierte Gegenteil, letztere suche seiner Auffasung nach ein Objekt zum Gesundpflegen. Ein paar Augenblicke dachte ich, House überlegt es sich wirklich – und die Kleine lässt ja auch nicht locker (Kalender mit 6-months-counting).

    Hillary Clinton
    Habe ich mich total verhört, oder war das eine der politischsten Folgen überhaupt, bzw. einer der Folgen mit direktem Verweis darauf?
    Als Foreman Cameron anfährt, dass „Frau Senatorin“ die Truppen erst in den Irak schickte und nun wieder zurückholen will?
    Das war doch ein ganz klarer Wink und Vorwurf an Hillary Clinton?!

    Was ich noch wichtig finde und auch hier bereits angesprochen wurde:

    Mir war klar, dass House sich nicht an die 24 Stunden halten würde. Sein Verhalten war daneben, aber ganz house-like. Aber interessant war zu erfahren, dass er schon öfter „terminalen patienten“ (schreckliches Wort!) beim Sterben geholfen hat! Ich denke, er war eifnach nicht überzeugt, dass es bei Ezra schon soweit war.

    Und genau das ist das Problem: Ezra war kein wissenschaftlich gesehen terminaler Patient, selbst wenn Chase recht gehabt hätte, dass ob der Lungendysfunktion eine Therapie unmöglich sein sollte.
    Es ist doch etwas grundlegend anderes, wenn z.B. bei einem Krebspatienten in den letzten Wochen oder Monaten, dessen Krebs durch Metastasierungen keine Chance auf Heilung mehr besitzt und die Zeit bis zum Ableben relativ genau bestimmt werden kann, getötet wird – und wie man es dreht und wendet, letztlich ist aktive pder „indirekte“ Sterbehilfe Mord – als bei Ezra, dessen Herz anfangs i.O. war und bei dem die Erkrankung nicht gefunden werden konnte.
    Doch schon sehr interessant, es hätte ja auch „Altersschwäche“ sein können, dann stimmte Wilsons Vorwurf, House könne es nicht ertragen, nicht zu wissen woran ihm ein Patient unter den Händen wegstürbe.

    Ist „Heimgang“ nicht eine mehr als mäßige Übersetzung für „Informed consent“?

    Mit freundlichen Grüßen
    Diemo Schaller

    als Antwort auf: 3×01 – Einer gegen alle (Meaning) #163943
    truckerj
    Mitglied
    Quote:
    Original von rolliraserin
    @ truckerj
    also du kennst dich da ja aus *G* wenn das auch alles stimmt =)

    kenne die Symptomatik durch einen bekannten Patienten.

    Quote:
    ja ich habe schon gecheckt das er die addison krankheit dann hat, obwohl ehrlich gsagt dann auch erst wie ich es das 2 mal gsehen hab ….. aber eben mir kam das sehr unglaubwürdig vor das das gleich so wirkt dieses kortisol?!?

    Kortisol wird eben schnell abgebaut, ständig benötigt und erlangt dann eine schnelle Wirkung.
    Speziell bei einem ACTH-Unterfunktionisten ist eine schnelle Wirkung zu erwarten.

    Quote:
    und dass er dann gleich aufsteht? ich mein ich sitz selber im rolli und der patient in der folge ist seit 8 jahren drauf angewiesen ud hat sich so gut wie nicht bewegt und das er dann gleich aufstehen kann? ?( …

    Sagte ich ja, das war leicht unglaubwürdig.
    Aber die Folge schien mir sowieso leicht euphorisiert. Als wolle man etwas neues beginnen. Teilweise fast gequält

    Quote:
    hm ich hab auch nicht verstanden wie genau das kortisol wirkt – was macht es, dass es so schnell wirkt und dass die wirkung soo gut wirkt (stimmt das eigentlich oder war das doch sehr übertrieben?) und das hatte dann im eigentlichen sinn gar nix mit den tumoren und den krebs zu tun den er hatte?

    Die Tumore waren dann doch vorhanden und zwar nicht zu kanpp – wie man hören konnte.
    Dann geht eben jeder Neurochirurg davon aus, dass die Tumore rausmüssen und die Hauptprobleme behoben seien. Bei diesem Patienten scheint es aber enorme Herde gegeben zu haben, schließlich entwickelt sich das auch nicht ohne.

    Ich zitiere kurz wikipedia:

    „Cortisol, auch Hydrocortison (nicht zu verwechseln mit Cortison, der inaktivierten Form des Cortisol), ist ein Steroidhormon, das in der Zona fasciculata der Nebennierenrinde gebildet wird und zur Gruppe der Glucocorticoide gehört. Die Cortisolausschüttung wird durch Adrenocorticotropin (adrenocorticotropes Hormon, ACTH) aus dem Hypophysenvorderlappen stimuliert. Eine Überfunktion (Hypercortisolismus) führt zum klinischen Bild des Morbus Cushing, eine Unterfunktion (Hypocortisolismus) zum Morbus Addison.

    […]

    Cortisol ist für den Menschen und höhere Tiere lebensnotwendig. Es ist neben den Katecholaminen ein wichtiges Stresshormon. Das Cortisolsystem reagiert aber träger als das Katecholaminsystem. Die Nebennierenrindenproduktion an Cortisol wird durch die Hypophyse mit ihrem Hormon Adrenocorticotropin (ACTH) und noch eine Stufe höher durch den Hypothalamus durch seinen Corticotropin Releasing Factor (CRF) angeregt.“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Cortisol

    Wenn also die Anregung in der Hypophyse – z.B. durch Gewebedruck, etc. – nicht erfolgt, produzieren die Nebennieren kein Cortisol.
    Das kann – erlebt – zu einer Krise mit komatösen Effekten führen. Schlimmstenfalls zum Tod.

    Interessant auch: Cuddy begründete die Injektion am Ende gegenüber den Agehörigen, dass das Immunsystem gefördert und gestärkt würde.
    Cortisol allerdings wirkt IMMUNSUPPRESSIV, also hemmend.

    Cuddy log also knallhart und ohne zu zögern – Everybody lies – um zum Ziel zu kommen. Alle werden wohl nach und nach entzaubert.

    Quote:
    … und house erklärung wo er vor cuddys fenster steht half mir so gar nicht weiter, da es nur fachbegriffe waren ….. hab nur verstanden „ja in seiner murmel brennt es“*G*

    Du kannst auch unter „hypothalamische Dysregulation“ suchen. Im Allgemeinen sah es zwar aus, als habe er sich das aus den Fingern gesaugt, doch wenn man nachliest findet man richtige Zusammenhönge heraus.
    Und es ist eine mgl. medizinische Begründung. Nur weil House es nass und schwitzend in einem Brunnen einfällt verliert es nichts an Gültigkeit.
    Irgendwie haben sich Wilson und Cuddy wohl auf die Fahnen geschrieben ihn ein wenig zu ignorieren und nicht für voll zu nehmen. Interessante Charakter, wie immer.

    als Antwort auf: 3×01 – Einer gegen alle (Meaning) #163925
    truckerj
    Mitglied
    Quote:
    Original von rolliraserin
    abgesehen davon jetzt wo ichs das 2.mal gesehen hab muss ich gestehen das ich immer noch probs mit der diagnose des rollifahrers habe – die war mir doch etwas zu hoch – und wieso bitte hat das cortisol das cuddy gespritzt hat so blitzartig gewirkt??? kann mir das wer erklären?

    Hierzu empfehle ich tatsächlich vorallem Publikationen zzu „Morbus Addison“. Ich kenne Patienten dieses Syndroms – letztendlich werden einige lebenswichtige Körperhormone durch mangelnde Stimulanz durch die Hirnanhangsdrüse nicht mehr ausgeschüttet, was u.a. zu diffizilem Nirenversagen führt.
    Letzteres ist aber i.d.R. so leicht nicht zu diagnostizieren.
    Am Ende führt dies unbehandelt zu einer Addison-Krise und damit zum Kollaps – zu mindest bei mir bekannten Fällen.
    Das im Körper fehlende Kortisol setzte diesen Ablauf wieder in Gang. Dass keine Muskeln mehr vorhanden sein sollten, hätte den Patienten am Aufstehen hindern müssen.
    Kortisol wirkt in diesen Fällen aber tatsächlich recht schnell (max. 30min) sollte Wirkung ersichtlich sein.

    Fazit: Eine sehr schwer zu diagnostizierende Erkrankung, sehr selten. Daher auch Diagnostik extrem verworren und kaum richtig durchzuführen. Nur jemand, der wirklich überzeugt ist, kann sowas – meist durchaus mit Glück oder Vermutung – finden. Weil nicht sofort danach gesucht wird und das Wissenzu gering ist.

    House hatte keineswegs nur Glück, wie Wilson meinte. Erhatte von Anfang an das Gefühl, dieser Fall könne „Interessant“ werden. Und dies ist die Basis eines zumindest guten Wissenschaftlers. Und wenn die Angeörigen einwilligen, kann der Arzt jede Untersuchung vornehmen die ihm medizinisch geboten erscheint.

    Wilsons Argumentation ist nicht gänzlich zu negieren, allerdings stimme ich House doch im Gespräch mit Cuddy mehr zu: Wo liegen die Risiken? Entweder es funktioniert, oder eben nicht. Kortisol bringt niemanden um.
    Natürlich darf man ein solches Vorgehen nicht beliebig anwenden, für diesen speziellen Fall aber war es ungefährlich und richtig.
    Außerdem ist House weit weniger gefährdet als alle denken, schließlich sah er selbst ein, dass es mit den durchgeführten Tests keine medizinische Validität seiner Thesen gab.
    Eine momentane Beweisunfähigkeit heisst aber noch lange nicht, dass es eine Erkrankung geben kann – dann müssen eben andere Gedankengänge und Testss her.

    Schlussendlich: Gut, dass diese Erkrankung thematisiert wurde; sie ist sehr selten und es gibt nur sehr wenige Spezialisten. Betroffene befinden sich in einem Vakuum in dem sie psychosomatisch eher verlacht als diagnostiziert werden.

    als Antwort auf: 2×19 – Wunderland (House vs. God) #142649
    truckerj
    Mitglied

    In mehrfacher Hinsicht interessante Folge:

    – House hat ein brutal-kausales Welt- und Funktionsstrukturbild. Für alles gibt es ein logische Erklärung – genau so stelle ich mir einen Arzt vor

    – Foreman entwickelt sich immer mehr zu einem House, fachlich zumindest; er übernimmt seine Beharrlichkeit (als er Chase aufforderte im Haus der Patientin nach Strahlungsquellen zu suchen) und lässt nicht locker
    außerdem bekam er diesmal von Cameron eine richtige Antwort: Er kann nicht gestern auf beruflich-kollegiale Distanz gehen und heute bzw. morgen den freundschaftlichen Dialog mit religionsgesprächen suchen

    – Gott/Jusus oder wie auch immer scheint doch von Angang an bescheid gewusst zu haben, dass er mglw. an einer Infektion leidet: als er aufgefordert wurde sich auszuziehen, tat er dies nicht sondern drehte seinen Körper sogleich in die Erkennungsposition. Es muss ihm also schon früher aufgefallen sein. Ergo hat er die restliche Umwelt, incl. sich selbst belogen.

    – grandios auch der Endstand: House III God III.
    Die Serie löste es also nicht explizit auf, obgleich House an keiner Stelle auch nur den Hauch eines Zweifels an seiner MEinung zum Thema lässt.
    Ob man das in den USA nicht als BekenntnisFilm begeben wollte/konnte?

    – auch schön das Wilson House beim Poker fast ausnahmslos schlug. In dessen Augen sah man z.T. Besorgnis.

    – super auch, als House erkannte, dass Wilson der Freund seiner Patientin war und Chase am Telefon mitteilte, dass deren MAnn nicht nach Hause kommen würde; logisch, es war ja Wilson.
    Und House wusste es, er wusste auch, welche Probleme auf Wilson zukommen könnten, wenn es bekannt würde. Und trotzdem hat er mit der brutalen Wahrheit und der Konfrontation nicht hinter dem Berg gehalten.
    Die vorgebliche Namensänderung am Schluss war ja eher halbherzig.
    Tiefsinnig der Kommentar bzgl. Wilsons verhalten: Er sei ein blutsaugender Vampir, der sich von der Gesellschaft ernähre (sinngemäß).

    FAZIT:
    Eine gelungene Folge, die das Thema Religion zum Thema hatte. Über die Hauptpersonen erfuhr man das wichtigste, Cameron und Cuddy kamen diesbezgl. kaum zu Wort.

    als Antwort auf: 2×19 – Wunderland (House vs. God) #142697
    truckerj
    Mitglied

    In mehrfacher Hinsicht interessante Folge:

    – House hat ein brutal-kausales Welt- und Funktionsstrukturbild. Für alles gibt es ein logische Erklärung – genau so stelle ich mir einen Arzt vor

    – Foreman entwickelt sich immer mehr zu einem House, fachlich zumindest; er übernimmt seine Beharrlichkeit (als er Chase aufforderte im Haus der Patientin nach Strahlungsquellen zu suchen) und lässt nicht locker
    außerdem bekam er diesmal von Cameron eine richtige Antwort: Er kann nicht gestern auf beruflich-kollegiale Distanz gehen und heute bzw. morgen den freundschaftlichen Dialog mit religionsgesprächen suchen

    – Gott/Jusus oder wie auch immer scheint doch von Angang an bescheid gewusst zu haben, dass er mglw. an einer Infektion leidet: als er aufgefordert wurde sich auszuziehen, tat er dies nicht sondern drehte seinen Körper sogleich in die Erkennungsposition. Es muss ihm also schon früher aufgefallen sein. Ergo hat er die restliche Umwelt, incl. sich selbst belogen.

    – grandios auch der Endstand: House III God III.
    Die Serie löste es also nicht explizit auf, obgleich House an keiner Stelle auch nur den Hauch eines Zweifels an seiner MEinung zum Thema lässt.
    Ob man das in den USA nicht als BekenntnisFilm begeben wollte/konnte?

    – auch schön das Wilson House beim Poker fast ausnahmslos schlug. In dessen Augen sah man z.T. Besorgnis.

    – super auch, als House erkannte, dass Wilson der Freund seiner Patientin war und Chase am Telefon mitteilte, dass deren MAnn nicht nach Hause kommen würde; logisch, es war ja Wilson.
    Und House wusste es, er wusste auch, welche Probleme auf Wilson zukommen könnten, wenn es bekannt würde. Und trotzdem hat er mit der brutalen Wahrheit und der Konfrontation nicht hinter dem Berg gehalten.
    Die vorgebliche Namensänderung am Schluss war ja eher halbherzig.
    Tiefsinnig der Kommentar bzgl. Wilsons verhalten: Er sei ein blutsaugender Vampir, der sich von der Gesellschaft ernähre (sinngemäß).

    FAZIT:
    Eine gelungene Folge, die das Thema Religion zum Thema hatte. Über die Hauptpersonen erfuhr man das wichtigste, Cameron und Cuddy kamen diesbezgl. kaum zu Wort.

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