Three_Stories

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  • als Antwort auf: 6×15 – Das Privatleben der Anderen (Private Lives) #244970
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    Da ich mit der Schule eine Woche lang in Irland war, kommt mein Beitrag zur Folge diesmal etwas verspätet. Insgesamt eine mäßige Episode, die ziemlich austauschbar war, aber trotzdem ein interessantes Thema und ein paar gute Gags dabei hatte.

    Die Folge drehte sich um direkten und indirekten Kontakt. Obwohl die Patientin mühsam, aufgedreht und dämlich war, wurde das Thema gut behandelt, denn es ging nicht nur ums Internet. Chase etwa sorgt sich, nur nach äußeren Werten beurteilt zu werden und hat Angst, dass seine Ehe nur oberflächlich war, ebenso wie es künftige Beziehungen sein könnten. Das ist natürlich ein Nachteil, wenn man sich direkt begegnet. Man beurteilt das Gegenüber nur oberflächlich und ist auch nicht ehrlich bzw. hält aus Höflichkeit und anderen Gründen seine wahre Meinung zurück. Zudem kann man im indirekten Kontakt passiv aus dem Hintergrund agieren, was wiederum House nützt, indem er das Buch seines (leiblichen) Vaters liest, um ungeschönt und offen etwas über ihn zu erfahren. Ein weiterer Schritt für House und seine Findung des neuen Ichs, aber das nur nebenbei. Im Gegensatz zu diesen Beispielen ist die Patientin extrem und postet ihr komplettes Leben im Internet. Das kann ich überhaupt nicht verstehen und es ist einfach dumm, auf die Meinung irgendwelcher Leute zu hören, denen man nie begegnet ist. Es stimmt schon, dass man sich aus dem Internet kennt, doch da kann man alles Mögliche schreiben, ob es nun wahr ist oder nicht. Letztendlich muss sie mit den Folgen ihrer Entscheidung leben und sie deswegen auch nur mit ihr nahe stehenden Personen treffen. Dass sie das am Ende begreift, gefällt mir eher nicht, da es nicht zum vorher gezeigten (eben dämlichen) Charakter passt und ein gezwungenes Happy End ist. So etwas braucht es nicht.

    Nun zu den anderen Punkten der Folge: Der Fall war absoluter Durchschnitt, die Auflösung richtig lahm, fand ich etwas seltsam. Außerdem wurde er wieder ziemlich in den Hintergrund gerückt. Lustig war die Folge dafür, vor allem das Speed-Dating, jedoch auch, wie House Wilson wegen dessen Film fertig macht bzw. wie dieser fassungslos ist. Insgesamt ein Lückenfüller, die 7,5/10 Punkten gehen sich gerade so aus.

    als Antwort auf: Dr. House und seine Einschaltquoten #244805
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    Ich hoffe sehr, dass RTL dann wenigstens Platz zwischen den Staffeln lässt. Ich mag es, zwischen den Staffeln mehrere Wochen zu überlegen und spekulieren, wie es denn weitergehen könnte. Das hat mir bei der 5. Staffel schon gefehlt, das dramatische Ende war nicht abschließend, weil es gleich wieder weiter ging. Bei einer Pause hätte man das Gefühl gehabt, dass House die nächsten Monate in der Anstalt „festsitzt“. Klingt zwar seltsam, aber das Gefühl beim Schauen ist für mich einfach ein Anderes.

    als Antwort auf: Dr. House und seine Einschaltquoten #244790
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    @Sandy House 1067641 wrote:

    Am Dienstag lief die 14. Folge der 6. Staffel und diese Staffel hat insgesamt 22 Folgen und nicht 24.:Augenrollen:
    Das weiß ich, weil ich die Folgen schon alle auf Englisch gesehen habe.
    Also geht es mathematisch auf.:Augenrollen:

    Ah, wusste ich nicht, dann geht es sich wirklich aus. Allerdings erstaunlich, dass man das so auf den letzten Drücker plant, da in der Weihnachtszeit die Quoten immer ein wenig abnehmen.

    als Antwort auf: Dr. House und seine Einschaltquoten #244785
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    @Sandy House 1067629 wrote:

    Soweit ich weiß, sendet RTL die 6. Staffel noch in diesem Jahr komplett.:lächeln:

    Wie soll sich das mathematisch ausgehen?

    Wir haben heuer noch acht Dienstage, aber es fehlen noch 10 Folgen der 6. Staffel. Ich rechne damit, dass man irgendwann Ende November abbrechen wird, sodass man im Frühjahr noch um die 6,7 Folgen übrig hat und nicht wieder das Staffelfinale auseinanderreißen muss.

    als Antwort auf: Dr. House und seine Einschaltquoten #244765
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    Ich habe mal gelesen, dass die Quoten relativ genau und Abweichungen minimal sind. Da man bei der Verteilung der Boxen einen ausgewogenen Querschnitt der Bevölkerung hernimmt, sind die Marktanteile bis auf Zehntelprozent genau. Daher denke ich nicht, dass House bessere Quoten hätte, wenn jeder Deutsche so ein Ding zuhause stehen hätte.

    Im Übrigen denke ich aber, dass die Quoten in Deutschland und Österreich wesentlich besser wären, wenn die zuständigen Sender die Staffeln nicht immer so zerreißen würden. Eine Pause zwischen den Staffeln und meinetwegen eine Winterpause bei Staffelhalbzeit, dann würden sicher nicht so viele Zuschauer verloren gehen. Dazu noch etwas mehr Werbung, wenn es wieder losgeht. Aber bei der momentanen Handhabe kennt sich ja kein Zuschauer mehr aus, ob und wann welche neuen Folgen gezeigt werden. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Seher ausbleiben.

    als Antwort auf: 6×14 – Ein Arbeitstag wie kein anderer (5 to 9) #244725
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    Eine ganze Folge dreht sich nur um Cuddy. Prinzipiell fände ich das ja kreativ, doch nachdem man das vor kurzem erst mit Wilson durchgezogen hat und es mehr zur Serie passte, ist es jetzt nicht so prickelnd. Ich meine, die Idee, die Umsetzung war schon recht gelungen. Deshalb spalte ich meine Beurteilung in zwei Teile: Ob man so eine Folge gebraucht hat und was man schließlich daraus gemacht hat.

    Also unbedingt nötig war das Ganze jetzt nicht, aber beschweren, dass eine Story dadurch unterbrochen oder beeinträchtigt wurde, braucht sich auch niemand. Im Moment plätschert die 6. Staffel vor sich hin, neue Wege werden beschritten, vielleicht fügt sich das Meiste irgendwann zu einer Endstory zusammen. Man wird es sehen. Dem Cuddy-Charakter hat diese Folge sicher nicht geschadet. Nachdem sie in den Spielchen mit House immer nachgibt bzw. unterlegen ist und in letzter Zeit überhaupt nur noch herumeiert bzw. teilweise out of charakter ist, wird ihre Figur durch diese Folge gefestigt. Man sieht, dass Cuddy es nicht leicht hat und dass sie richtig gut in ihrem Job ist und was sie alles zu tun hat (auch wenn der deutsche Folgentitel nicht irgendwoher kommt). Sie hat sich am Ende durchgesetzt, hat in allen Situationen Stärke bewiesen, außer eben bei House. Doch man weiß auch wieso. Er ist der Star des Krankenhauses und gibt so gut wie nie klein bei, also lässt sie ihm manche Freiheiten. Auch Lucas hat in dieser Folge erstmals irgendetwas bei mir hervorgerufen. Ich fand ihn cool. Ab jetzt mag ich ihn irgendwie. Er ist lustig, sieht die Dinge locker und ist auch ein wenig wie House. Was mich allerdings sehr gestört hat, war das Fehlen eines richtigen Falls. Das ist die Serie Dr. House und die medizinischen Rätsel machen für mich einen wichtigen Teil aus. Dass es so etwas gar nicht gab, stört mich gewaltig und ist eigentlich der einzige negative Aspekt, denn diese Folge hat zu diesem Zeitpunkt gut gepasst, nachdem Cuddy immer weiter demontiert und zuletzt kaum gezeigt wurde.

    Die Inszenierung war richtig stark. Der Spannungsaufbau, auch der Schnitt und die Musik, das saß alles. Als Cuddy von Problemen überhäuft wurde, von allen Seiten kam etwas daher, fand ich das klasse gemacht. Sie war ohnehin schon verzweifelt, dann kam der nächste Schock und dann hat House auch noch mit seinen Kindereien genervt. Da gibt sie sicher oft nach, um ihre Ruhe zu haben und weil sie Wichtigeres zu tun hat. Da es viele einzelne Handlungsstränge gab, war die Folge auch recht kurzweilig und ging eigentlich rasch voran. Die Probleme wurden kurz vorgestellt, dann beiseite geschoben und drängten sich später wieder in den Mittelpunkt. Das war gut gelöst, denn es ist sowohl authentisch, dass Cuddy viel unter einen Hut bringen muss, sodass sie von den anderen Dingen abschalten muss, und machte die Folge auch spannungsgeladener. Insgesamt war die Episode zwischendurch wirklich nett, am Ende hätte sich aber nicht alles in letzter Minute in Wohlgefallen auflösen müssen, als wäre den Machern die Zeit ausgegangen. Ein nur partielles Happy End hätte mir besser gefallen.

    War noch etwas Besonderes? Ach ja, die Wetten zwischen House und Lucas waren lustig. Und seit langem hatten wir mal wieder eine intensive, glaubwürdige und passende Huddy-Szene. Hat mir gut gefallen. Insgesamt vergebe ich 7,5/10 Punkten, die Gründe gehen aus meinem Beitrag wohl klar heraus. Aus einer mäßigen Grundidee hat man eine recht nette Folge gemacht.

    als Antwort auf: 6×13 – Possenspiel mit Opossum (Moving the Chains) #244606
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    @Hilson*love* 1066750 wrote:

    Ich will mich entschuldigen, ich habe wohl etwas überreagiert! ;(
    Ich will eigentlich nur sagen, das diese Analyse zwar durchaus ‚jemanden eine Meining aufdrückt‘, aber sie kann ebenfalls Raum für eigene Überlegungen lassen. Man kann sich eine eigene Meinung bilden, ob Wilson mit seiner Analyse recht hat oder nicht und kommt vllt zu einem ganz anderen Ergebniss. Es stimmt, manchmal sind diese Analysen schon nervig, aber bei einem Charakter wie House kommt man da, denke ich, nicht drum rum. Schon gar nicht, wenn er mal wieder zum unpassensten Zeitpunkt in Wilsons Büro platzt und einfach drauflos quasselt….:Augenzwinkern_2:

    Noch mal Sorry für meine Reaktion.

    Passt schon, ist schon in Ordnung. :Augenzwinkern_2:

    Du hast schon recht, dass die Analysen von Wilson durchaus recht interessant sind und auch schöne Dialoge ergeben. Doch mein Problem ist, dass er House zu gut kennt und (fast) immer mit seinen Ansichten recht hat. (An ein, zwei Folgen kann ich mich erinnern, wo er House nicht richtig eingeschätzt hat, aber frag mich nicht, welche.) Normal stört es mich auch nicht besonders, aber bei dieser Folge habe ich mir während dem Schauen gedacht, dass ich House´ Motive in der Nachbetrachtung mal genau unter die Lupe nehmen werde und dann ist mir Wilson zuvorgekommen. Das fand ich halt schade, da ich es liebe, die Serie genau zu analysieren und interpretieren.

    als Antwort auf: 6×13 – Possenspiel mit Opossum (Moving the Chains) #244581
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    @Hilson*love* 1066454 wrote:

    Ich muss Three_Stories allerdings widersprechen…denn Wilsons Analyse ist ein Teil ihrer Freundschaft und gehört genauso dazu wie ihre Kabbelein wegen Patienten, Diagnosen, Verhalten und Cuddy…wenn es dir nicht passt: dein Pech!

    Kann man hier auch vernünftig argumentieren oder geht das nur mit dämlichen Kommentaren wie „dein Pech!“? Trotzdem hier meine Antwort, ob es dich nun interessiert oder nicht:

    Es gehört zu ihrer Freundschaft ein Stück weit dazu, das stimmt schon, trotzdem mag ich es nicht, wenn mir als Zuschauer alles aufgedrückt wird. Ich will selbst überlegen, wer etwas warum tut und ein bisschen über die psychologischen Hintergründe nachdenken. Deshalb mochte ich auch die Folge Teamwork so sehr. Doch wenn ich mich an die Kommentare zu dieser Folge erinnere, scheinen die Autoren schon recht zu haben, dass sie uns das Denken lieber „abnehmen“. Ansonsten war die Folge wieder „langweilig“, „komisch“ oder einfach ohne Begründung „schlecht“…

    als Antwort auf: 6×13 – Possenspiel mit Opossum (Moving the Chains) #244554
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    Nun ja, die Folge war prinzipiell nicht schlecht, doch etwas chaotisch und überladen. Einen der Handlungsstränge hätte man sich sparen können und/oder die vorhandenen etwas besser verknüpfen. So geriet der PotW zeitweise komplett in Vergessenheit, um dann wieder ein paar Minuten lang die volle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dennoch war die Folge interessant und lustig.

    Das Hauptthema war wohl Familie bzw. was Kinder ihren Eltern schulden bzw. was diese für ihre Kinder opfern. Mit dem Patienten, der sein Leben aufs Spiel setzt, um seiner Mutter vielleicht ein besseres Leben zu ermöglichen und Foreman, der seinem Bruder einfach nicht vergeben kann, weil er seine Eltern, insbesondere seine Mutter, enttäuscht und verraten hat, hatte man die eine Seite, die im ersten Moment überzogen wirkt. Auch wenn man seinen Eltern zu gewissem Grad dankbar sein muss, lebt man doch sein eigenes Leben und steht nicht in ihrer Schuld. Wenn man aber den anderen Patienten sieht, der seine Gesundheit opfert, um ein guter Vater und für seine Kinder da zu sein, dann erkennt man, dass die Motive der Erstgenannten sicher nicht falsch sind. Es gibt Eltern, die sich komplett aufopfern für ihre Kinder und gerade in sozial schwachen Familien wie von Foreman oder dem Patienten spielen sie eine noch größere Rolle, weil sie Foreman das Studium und dem Spieler seine angehende Karriere ermöglicht haben.

    Während Foreman seine Mutter liebt, scheint ihm die Familie aber nicht wichtig zu sein, da er seinem Bruder einfach nicht vergeben kann. Ich denke, Foreman ging es nur um die Schuld, in der er seiner Meinung nach bei seiner Mutter steht, weil sie es ihm ermöglicht hat, dem Ghetto zu entkommen und ein Leben in Wohlstand aufzubauen. So verteidigt er sie gegen alles und jeden und wenn es der eigene Bruder ist. Trotz der Vorgeschichte natürlich hart und so scheint auch House zu denken. Immerhin ist es doch sein Bruder. Die Vorgehensweise von House ist natürlich raffiniert, doch ich finde es schade, dass Wilson das analysieren muss. Traut man dem Zuschauer nicht zu, sich selbst seine Gedanken zu machen. Zumal auch mehr Ermessensspielraum bliebe, inwiefern House wirklich Informationen über Foreman bekommen will, der scheinbar seit 20 Jahren eine weiße Weste hat. Dafür gibt es Minuspunkte, House und Wilson hätten auch etwas unterschwelliger diskutieren können.

    Dann noch die Handlung rund um den Terror, dem die beiden ausgesetzt waren. Auch wenn es einige lustige Szenen gab (Wilson, der House dauernd verdächtigt, House mit französischem Akzent und, mein Favorit, House, der sich umdreht und geheimnisvoll sagt: „Das Opossum war für mich bestimmt.“), war diese Story recht unnötig und hat den anderen, weit interessanteren wertvolle Zeit genommen. Dass Lucas dahintersteckte, war für mich bald klar, denn er ist immerhin Privatdetektiv. Da ist es für ihn ein Leichtes, herauszufinden, dass Wilson Cuddy überboten hat und ebenso, die beiden zu sabotieren. Dass House darauf nicht kommt, gleicht schon einer Logiklücke, dass er am Ende nicht zu einer Gegenoffensive ansetzt, ist auch nicht wirklich houselike.

    Zusammenfassung: Gute und schlechte Stellen, die größte Kritik habe ich schon in der Einleitung beschrieben, die Haupthandlung, in der gleich drei Storys verknüpft wurden, war nichts Besonderes, wurde aber intelligent aufgebaut. Über die Aussage kann man wie immer diskutieren, das mag ich so an House. Selten wird eine Meinung aufgezwungen, meistens wird ein Thema in Graustufen abgehandelt, der Seher soll sich selbst eine Meinung bilden. Aber ich schweife ab, 7,5/10 Punkten.

    als Antwort auf: 6×12 – Reue (Remorse) #244452
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    Ganz gute Folge, ein wenig über dem Durchschnitt, aber der ist bei House ja bekanntlich ganz weit oben anzusetzen. Die Hauptstory war etwas ganz Neues, freut mich, dass sich die Autoren immer wieder was einfallen lassen, die Geschichte um House war stark, dazu noch ein bisschen Foreteen-Geplänkel. Ganz okay.

    So, die Hälfte der 6. Staffel ist nun rum und ähnlich wie in Staffel 5 ist kein Motor erkennbar, der das Geschehen vorantreibt. Im Gegensatz zur 5. Staffel gibt es hier aber keine losen Enden, sondern House´ Charakter wird stetig weiterentwickelt. Immer wieder erfahren wir von Facetten seines neuen Lebens und Charakters, was ich sehr begrüße, denn wenn man nach dem Zusammenbruch so weitergemacht hätte wie vorher, wäre ich enttäuscht gewesen. Dazwischen lief noch die sehr interessante Story um Chase, auch Foremans Charakter wurde vorangetrieben und wir hatten die sensationelle Folge Teamwork, in der wir (wie auch in anderen Teilen) wieder den alten House sahen. Doch auch das finde ich gelungen, denn eine 180-Grad-Kehrtwende wäre gerade für einen Charakter wie House unglaubwürdig gewesen. Was mir an dieser langsamen Vorstellung des neuen Charakters gefällt, ist, dass man es oft nur unterschwellig oder gar beim zweiten Mal Schauen erkennt. In Wilson war es die offene Erkenntnis, dass er nur ihn hat, in Ignorance is Bliss, dass er den Patienten lieber glücklich als intelligent sehen will und ihm deshalb die Pillen zurückgibt und ich könnte weitere Beispiele aufzählen. Hier ist mir sehr schön das Gespräch mit der Psychopathin aufgefallen, denn der alte House war gar nicht so anders, nur in abgeschwächter Form. Natürlich hat er niemanden berechnend nur zu seinem eigenen Vorteil vorgeführt und ausgetrickst, doch auf Gewissen und andere zwischenmenschliche-nicht rationale Elemente hat er nicht viel Wert gelegt. Ich denke, dass er das in diesem Gespräch auch erkennt und sich danach bewusst auf seine Schuldgefühle einlässt. Ein weiterer kleiner Schritt zum besseren und vor allem glücklicheren Menschen Greg House, der mir (ich gebe es zu) erst beim zweiten Schauen so richtig bewusst geworden ist.

    Deswegen auch die selbstlose Geste gegenüber seinem Studienkollegen. Nachdem er die Wahrheit erfährt, drängt er ihm den Scheck aber trotzdem auf, was für mich als Ventil seiner Emotionen gut mit Wilson in der gleichnamigen Folge zu vergleichen ist. Mit Cuddy ist er sich nicht sicher, zudem ist die Beziehung der beiden zu verfahren, auch die Freundschaft mit Wilson läuft im Moment gut und er möchte die Dinge nicht verkomplizieren, also lässt er Dampf ab und hilft seinem Kollegen. Auch der neue House, der alte hätte den Kummer in sich hineingefressen, bzw. mit Vicodin betäubt. Die Inszenierung hat mir gut gefallen, war jedoch offensichtlicher als vor zwei Folgen mit Wilson. Trotzdem gute Story.

    Zum Rest der Folge. Die Patientin war interessant, der Mann erbärmlich, ob die Konfrontation unbedingt mit 13 sein musste und daraufhin wieder eine Foreteen-Geschichte (die aber zugegebenermaßen ausgeräumt werden musste), weiß ich nicht. Mir wäre Chase oder Foreman in einer stärkeren Rolle lieber gewesen, aber okay, schlecht war es nicht. Viele Gags gab es in der Folge nicht, dafür haben die vorhandenen richtig gezogen. House´ Spruch über die Juden, wie Taub beim Gespräch mit Foreteen sitzenbleibt und natürlich House´ Zerschnipseln der Fotos waren göttlich. Auch Wilsons Patient war ganz nett. Insgesamt vergebe ich 8/10 Punkten. So kann es gerne mit House weitergehen. Die leisen Töne regieren wieder. Zumindest großteils.

    als Antwort auf: 6×11 – Menschenbilder (The Down Low) #244280
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    Für mich eine klare Lückenfüller-Folge, was aber keineswegs schlecht ist. Mit Sicherheit eine der lustigsten House-Episoden überhaupt, die Storys wurden kaum vorangetrieben, wirklich Vielschichtiges hat man auch nicht geboten, dafür konnte der Zuseher mal wieder so richtig lachen ohne sich gleichzeitig zu schämen.

    Fange ich einmal mit der Hilson-Geschichte an. Absolut lustig, wie House den Schwulen mimt, um Wilson auszutricksen und der Nachbarin näherzukommen. Der Plan war genauso genial wie krank und ich habe mich auch sehr über den fassungslosen Wilson amüsiert. Der Antrag war auch klasse, wie House am Ende auflöst, hat mir gefallen. Auch die Schlussszene war witzig. Meine absolute Lieblingsszene war aber das „Verhör“ von House. Wie er Drogendealer zuerst anbrüllt und dann meint: „Ich kann die Informationen auch mit Gewalt herauspressen. Oder auch nicht.“; Herrlich; Ganz großes Kino.

    Der Fall war recht interessant, auch wenn man schon Besseres gesehen hat. Was mir gut gefallen hat (und sehr typisch für die Serie war), war die vielschichtige Darstellung der Bösen. Da ist der Polizist, der nicht mit sich fertig wird und Betablocker nimmt und sein Freund, der Kopf und Kragen riskiert, um ihn gesund zu machen. Die Parallele am Schluss, wo es für beide Parteien den Bach hinuntergeht, war nett inszeniert. Witzig die Verfolgungsjagd, bei der sich 13 dilettantisch anstellt und prompt ihr Auto beschlagnahmt wird.

    Dann noch die Sache mit Foreman. Prinzipiell ist es keine besondere Idee, dass die Teammitglieder ihn verarschen wollen. Mir fehlt ein bisschen die Grundlage, das war nichts Besonderes. Dass Foreman das aber in House-Manier durchschaut und zurückschlägt, das war gut. Denn das ist in meinen Augen die Fortführung der guten Foreman-Darstellung am Staffelanfang, wo man gesehen hat, dass er mitunter mindestens genauso genial sein kann wie House. Ich hoffe, dass man das bald auch wieder außerhalb von reinen Comedy-Segmenten zu sehen bekommt.

    Wie eingangs gesagt, eine Füllfolge. Mein Beitrag ist kurz, das heißt, so viel Wichtiges oder Interessantes ist nicht passiert. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, weil die Gags gestimmt haben und die Storys okay waren. Für mich Durchschnitt, also 7,5/10.

    als Antwort auf: 6×10 – Vom Wert der Freundschaft (Wilson) #244133
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    Coole Idee, mal eine Folge zu machen, in der Wilson im Mittelpunkt steht und die Hauptfigur ist, um die die Handlungsstränge aufgebaut sind. Das hat auch gut geklappt, denn auch ohne medizinisches Rätsel hat man es geschafft, die Folge sehr interessant zu machen.

    Das wichtigste Thema war das immer weiter aufbauende Schuldgefühl von Wilson, das ihn am Ende zu dieser Wahnsinnstat veranlasst hat. (ja, für mich war es Wahnsinn, dazu später mehr) Zuerst weigert er sich zu glauben, dass sein Patient Krebs hat und versichert ihm, dass es nicht so ist. Auch danach sagt er weiterhin, dass er gute Chancen habe und als auch die erste Chemotherapie nicht anschlägt, steht er mit dem Rücken zur Wand. Er riskiert im House-Stil alles, was in seinem Fachgebiet einfach nicht geht und tötet den Patienten erheblich schneller, als ihn der Krebs ohnehin umgebracht hätte. Es war ein Risiko, nicht unerwartet, dass es so geendet hat. Doch Wilsons ohnehin erhebliche Schuldgefühle wurden vom Patienten verstärkt, der ihm Vorwürfe macht, obwohl auch er das Risiko genau kannte. Noch dazu scheint er, seine Familie wiedergefunden zu haben und manipuliert Wilson in unverschämter Art und Weise, was dieser merkt, aber nicht rational verarbeiten kann. Stattdessen lässt er seinen aufgestauten Frust an House aus, der zum zweiten Mal in Folge praktisch unverschuldet etwas abbekommt (diesmal nur verbal, aber nicht weniger heftig). Er muss die Spende für sich einfach eingehen, denn er fühlt sich aus oben beschriebenen Gründen verantwortlich. Rational gesehen ist er Tuckers Arzt und kann für den Krebs nichts, zur schließlich todbringenden Behandlung hat er sich mit ihm gemeinsam entschieden. Nachher bereut Wilson sicher einiges, aber ein Tisch ist eben ein Tisch und er würde sicher wieder so handeln. Bei House revanchiert sich Wilson allerdings und überbietet Cuddy. Auch nicht untypisch, denn hier schleppt er noch die Schuld von seinem Wutausbruch mit sich herum. Insgesamt sehr interessant aufgebaut.

    Dann noch das Tisch-Thema, das ich schon angeschnitten habe. Menschen ändern sich nicht, sie fallen zwar manchmal aus ihrer Rolle, doch am Ende tun sie immer das, was sie wieder tun würden. Dieses Thema passt sehr gut zur bisherigen Entwicklung von House in Staffel 6. Denn für mich hat er sich nicht geändert, sondern befreit. Er ist bereit, sein Leben zu akzeptieren, ist offener und kann daher neue Wege beschreiten. Dennoch ist es für mich keine Änderung, denn nun kann er herauslassen, was schon immer in ihm steckte. Sehr passend fand ich den Spruch, dass Kind sein mehr Spaß macht. Ja, das weiß House schon lange, trotzdem verzichtet er seit Kurzem auf diesem Spaß, weil er im Großen und Ganzen mit seinem Leben nicht unzufrieden ist. Zumindest nicht mehr so, wie er es vor dem großen Crash war. Auch Cuddy fällt in dieser Folge nicht groß aus ihrer Rolle. House und Wilson sind ihr wichtig in ihrem Leben, also regelt sie den Umzug über Bonny, obwohl es hunderte Makler in New Jersey gibt. Sie weiß, dass House von der Fortsetzung ihrer Beziehung mit Lucas weiß und will nun offener damit umgehen. Denn im Prinzip will sie House zum Freund haben, obwohl die Sache unterbewusst anders aussieht.

    Die Folge war nicht so witzig wie die Letzten, aber das brauchte sie auch nicht. Sie hatte wieder mehr Tiefgang und einen dramaturgisch perfekten Aufbau. Auch medizinisch war sie interessant, dabei sehe ich jedoch auch über klare Fehler hinweg, die der Dramaturgie zum Opfer gefallen sind. Es gefällt mir nicht, doch im Fernsehen muss man halt manchmal mit so etwas leben. Den Patient beschreibt House am Anfang der Folge schon ziemlich gut, da brauche ich nichts mehr hinzufügen. Dennoch ist es immer etwas Anderes, wenn man den Tod vor Augen hat, was in der Serie auch schon ein paar Mal bewiesen wurde. Man handelt anders, plötzlich sind andere Werte wichtiger. Nur traurig, dass der Patient das so schnell wieder vergisst und sich erneut seinem oberflächlichen Leben widmet. Doch das ist für ihn sicher auch ein Zeichen, dass er den Tod schon wieder besiegt hat. Wie Wilson sagt, ist die größte Angst für Krebspatienten, dass die Krankheit wiederkommt. Und das will Tucker sicher hinter sich lassen. Ashley erinnert ihn immer an das neue Leben, das er jetzt führen kann, dass er den Krebs hinter sich lassen konnte und lenkt seine Gedanken mit Sicherheit von dieser Angst ab. Deshalb kann ich seine Handlungsweise ein Stück weit verstehen.

    Insgesamt eine sehr ungewöhnliche Folge, die mir aber ziemlich gut gefallen hat. Die House-Wilson-Interaktion war ebenso stark wie der Aufbau von Wilsons (Gefühls-)Dilemma. Die Folge hatte gewisse Schwächen, dennoch würde ich sie im oberen Mittelfeld einordnen –> 8,5/10 Punkten.

    als Antwort auf: 6×09 – Selig sind die geistig Armen (Ignorance is Bliss) #244100
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    @Kathrina 1061978 wrote:

    Na ja, auch wenn DS in Beziehungsdingen meist kläglich versagt, ich sah doch eine gewisse Logik dahinter. Ich sage nicht, dass es gut umgesetzt wurde, aber ich glaube weniger an eine Jagd nach Einschaltquoten als an eine genuine Schwäche, Beziehungen reif und halbwegs funktionell rüberzubringen. Ich versuche jedoch, die Serie trotz mancher Schwächen voll zu geniessen und es macht mir Spass zu v ersuchen, den Genuss auch anderen (wieder) leichter zu machen. Ich wiederhole immer wieder, Schwächen hatte die Serie von Anfang an (denkt nur an Vogler, konnte man besser umsetzen), aber wir sind von House verwöhnt und erwarten Perfektion. So was gibt es aber nirgendwo.

    Erst einmal sorry, dass ich nicht eher geantwortet habe, aber ich war gestern den ganzen Tag nicht zuhause.

    Du hast auf jeden Fall recht, dass wir von House verwöhnt sind und keine andere Sendung im Fernsehen ähnlich komplex und tiefgreifend ist. Doch gerade deswegen erwarte ich mir gut durchdachte Storys. Huddy ist das im Moment für mich einfach nicht. Die Gründe kenne ich nicht, doch du hast insofern recht, dass Beziehungsstorys nicht die Stärke der Serie sind (mit Stacy mache ich eine Ausnahme, da hier die Voraussetzungen ideal gepasst haben und man eine wirklich stimmige Story daraus gemacht hat). Dennoch genieße ich die Serie weiterhin, weil es weiterhin unglaublich geniale Elemente gibt. Nicht zuletzt die Folge Teamwork und die Story um Chase seit er Dibala umgebracht hat im Allgemeinen. Genauso stark der Heilungsprozess von House seit Beginn dieser Staffel und auch zeitweise die Charakterentwicklung von Foreman, die man leider wieder komplett eingestellt hat.

    Doch leider entwickelt sich die Serie im Moment auch in eine Richtung, die ich gar nicht nachvollziehen kann und die, noch schlimmer, für mich nichts mehr mit dem Grundkonzept von House zu tun hat. Nicht falsch verstehen, ich liebe die Serie weiterhin, freue mich ungemein auf die neuen Folgen (ich schaue mir sie immer auf ORF und RTL an) und versuche auch, mir das Beste herauszupicken. Dennoch bin ich im Moment einfach nicht zufrieden. Solche Teile gab es auch in Staffel 5 rund um Foreteen und am Ende wurde ich versöhnt. Deshalb schaue ich einfach weiter und hoffe, dass die Autoren bald wieder den Job machen, den ich seit 5 Jahren von ihnen gewohnt bin.

    als Antwort auf: 6×09 – Selig sind die geistig Armen (Ignorance is Bliss) #244084
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    @Kathrina 1061567 wrote:

    Erstens: Solche Folter hat House nicht verdient, denn NIEMAND hat verdient, so gequält zu werden.

    Die Handlungen von Cuddy ab Mitte Saison 5 finde ich zwar überzeichnet, grausam, jedoch psychologisch gesehen logisch und nachvollziehbar.

    Cuddy fühlte sich mehrmals von House verletzt. Sein: ‚Sei doch froh, dass du keine Mutter geworden bist, denn du wärst eine lausige Mutter‘ ist als tiefer Dorn in ihrem Fleisch stecken geblieben. Darum handelt sie auch immer unsicherer in ihrer Mutterrolle, und, ehrlich gesagt, so verheiratet wie Cuddy mit ihrem Krankenhaus ist, kann sie kaum eine gute Mutter sein. Das ist starker Tobak wenn es von mir kommt, die immer entweder studiert oder gearbeitet oder beides hat, während der Kindheit meiner Kinder (bis auf ihre Baby- und Kleinkindzeit, so mindestens 18 Monate pro Kind, wo alles daneben auf kleinste Sparflamme lief). Nie hätte ich auch nur ein Kind mitziehen können, hätte ich eine so konsumierende Tätigkeit wie sie gehabt, schon gar nicht einen Säugling.

    Das beiseite, Cuddy reagiert sehr verletzend auf House, seit er ‚aufgehört hat, sie zu küssen‘.

    Vordergründig hat sie sich sogar bei ihm dafür bedankt, jedoch tief drin fühlte sich so abgelehnt, dass sie seither House so attackierte, wie man nur jemand tut, den man abgrundtief hasst oder…

    Respekt, dass du dir überhaupt noch die Mühe machst, diesen oberflächlichen Kram zu analysieren. Dafür ist mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade. Diese Dreiecksbeziehung Cuddy, House, Lucas sehe ich einfach als Befriedigung für den Mainstream-Fan, denn jede Serie braucht Einschaltquoten. Bis die Geschichten wieder tiefgründiger, erwachsener und weniger out of character sind, ist mir jedenfalls egal wer was warum macht.

    Und das sage ich nicht als Hameron. Ich bin nur nebensächlich Shipper (hauptsächlich interssieren mich die Charakterentwicklungen (besonders von House) und medizinischen Fälle) und House und Cameron will ich schon seit Staffel 3 nicht mehr in einer Beziehung sehen sehen. Dennoch bin ich der Meinung, dass die beiden eine bessere Chemie haben und es mMn mehr wirklich ausdrucksstarke Szenen gibt (ungeschlagen sind hier aber sicher House und Wilson). Besonders hervorheben möchte ich hier noch einmal die letzte Szene aus Teamwork. House und Cuddy waren noch cool, als sie leichthin Spielchen gespielt haben, sich gegenseitig abgetastet und Sprüche um die Ohren gehauen. Seit dem Kuss in Joy lebt die Paarung von Kindereien, vagen Annäherungen und driftet zuletzt mehr und mehr ins kitschig-soapige ab.

    als Antwort auf: 6×09 – Selig sind die geistig Armen (Ignorance is Bliss) #244008
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    Das war wohl die seichteste House-Folge aller Zeiten. Keine Übertreibung, kein Schlechtreden, zum ersten Mal dachte ich, ich sehe eine Soap. Die Huddy-Szenen waren allesamt entweder peinlich, komplett out of charakter, unfassbar kitschig oder alles zusammen. Auch Lucas ist mir weiterhin egal, wie nur was. Hauptsache er bekommt mehr Zeit als Wilson… Die Wendungen in der Huddy-Story waren ganz nett und nicht unbedingt vorhersehbar, aber das rettet das Ganze auch nicht mehr. Für mich haben die Autoren einfach nur das Thema verfehlt. Das war nicht House, sondern General Hospital.

    Der Patient war ganz okay, die Idee, dass er lieber dumm sein wollte, war nett. Die Parallelen zu House liefen leise nebenher, das war schön, der Rest war aber mit der Holzhammermethode. Dennoch konnte ich auch noch zwei Erkenntnisse herausholen: House ist überzeugt, ohne Vicodin leben zu können und House war sein Leben schon oft egal. Immer hat er seine Nahtodspielchen ignoriert, hier gibt er offen zu, dass er sein Leben bewusst aufs Spiel gesetzt hat. (Patient: Schon an Selbstmord gedacht? House: Nicht auf dem schnellen Weg; so in etwa, Zitate merke ich mir schlecht) Gut, in Merry Little Christmas wussten wir es, doch auch in House´ Head, Wilson´s Heart, 97 Seconds usw. scheint es ihm relativ egal gewesen zu sein. Er will sich nicht umbringen, hängt aber auch nicht so an seinem Leben, als dass er nicht mal etwas für eine Antwort riskieren würde. Hat mir gut gefallen, das Gespräch.

    Apropos, noch etwas hat mir gut gefallen: Chase; Gut umgesetzt, wie er im Stillen vor sich hingrämt. Er braucht niemanden zum Reden, denn diese Geschichte hat eine gewisse Eigendynamik entwickelt, die Außenstehende ohnehin nicht begreifen können. Mit House könnte er reden, doch das will er schon gar nicht, denn ich denke, dass er ihm unterbewusst die Schuld für Camerons Abgang gibt. Und House ist auch schuld, dass Cameron jetzt gegangen ist. Es war unvermeidlich, doch House hat es forciert und Cam zu einer Entscheidung gezwungen. Deshalb denke ich, dass es kein Zufall ist, dass Chase gerade ihn schlägt, auch wenn ihm danach ein Licht aufgeht. Das wusste House und das war auch der Grund, warum er so ruhig reagiert hat. Nette Nebenhandlung.
    Noch was Gutes: Recht lustige Folge;

    Was war noch? Ach ja, Taub und seine Frau; Damit hat man das Rad nicht neu erfunden, sondern eher Auflauf aufgewärmt. Das schmeckt nicht. Sie könnten ruhig eine neue Komponente zwischen Taub und seiner Frau aufgreifen, wie zum Beispiel den in einigen Folgen zuvor geäußerte Kinderwunsch. Aber das diesmal gesehene hatten wir ja schon.

    Noch was Kurzes zur Charakterentwicklung: 13 wird zurückgeschraubt und ist nun nur noch belanglos und Foreman geht es fast ebenso. Hat der als Chef neben House aufgeblüht und jetzt? Vergessen? Ich habe befürchtet, dass er untergeht, wenn House wieder voll da und der Boss ist und jetzt steht Foreman wieder da, wo er seit Ende 4. Staffel steht. Schade, Chance vorerst vertan. Es ist noch etwas zu retten, wenn man ihn schnell wieder einbaut. Aber im Moment scheint man zu Huddy-fixiert. Hoffe, man lässt Chase noch etwas im Mittelpunkt. Dessen Entwicklung gefällt mir seit Ende Staffel 3 ziemlich.

    Ja, Resümee: Kitsch, der Hauptfall war zum Teil zu offensichtlich, zum Teil gut. Chase war gut. Sonst ein wenig belangloses Zeug. Ich bin nicht zufrieden. Der Kitsch überwiegt in der Bewertung, 2,5/10. Dass House am Ende sagt, er will nun Ruhe geben, lässt mich hoffen. So etwas will ich nicht mehr sehen.

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