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TheCaneUnAbleMitglied
@~Noa~ 1093844 wrote:
Leider gehöre ich nicht zu denjenigen, denen ein leidender House eine tolle Ep und ungeschmälerten Genuss garantiert, und so muss ich als Resümee sagen, dass diese Staffel eine Riesenenttäuschung ist. Ich hatte wirklich Hoffnung, dass ich – als Chasefan! – hier endlich mal auf meine Kosten komme, aber es war wirklich eine einzige, große Enttäuschung und ich verstehe nicht, was eigentlich aus der Serie geworden ist, die ich mal so toll fand.
Erst mal: Die Thirteenstory hat – trotz Chase!! – viel zu viel Zeit in Anspruch genommen. Wieder mal zieht Olivia Wilde alle Register ihres Robotercharmes und zeigt, wie unfähig sie ist, Emotionen zu transportieren oder Thirteen auch nur halbwegs sympathisch darzustellen. Ihre Coolness gegenüber Chase und ihr zwanghaftes „Ich hab’s versprochen!“ waren unglaubwürdig und viel zu oft und zu plakativ eingesetzt. Sie sollte wohl als „Verzweiflungstäterin“ eine Parallele zu House darstellen. Eigentlich sah es eher so aus, als sollte House eine Parallele zu Thirteen sein, denn seine wirklich dramatische Aktion ging in dem ganzen Thirteen-Gewese für mich unter. Ich hätte mir mehr Zeit mit House gewünscht als ständig diesem toughen Jailbird beim Augenaufreissen zuschauen zu müssen. Am schlimmsten war die Schlussszene im Spindraum, in der sie zu Chase sagt, er wüsste nicht, was sie durchmacht. Nee, weiss man nicht, weil sie ja alles für sich behält. Und während sie ihm vorher mal so salopp nebenbei sagt, sie sei im Knast gewesen, weil sie ihrem Bruder viel Leid erspart hat, hätte sie ihm genau so gut sagen können, dass sie noch die Wäsche aus der Reinigung holen muss. Kein Wunder, dass Chase keine Lust hatte, überrascht zu sein oder sogar Fragen zu stellen.
Chase hat mir gut gefallen, besonders in der Szene, in der er den Entschluss gefasst hat, ins Krankenhaus zu fahren. Ich konnte allerdings keine Connection zwischen den beiden entdecken, denn er hat nicht viel anders gehandelt als mit Patienten, an deren Schicksal er Anteil genommen hat (Nadia aus 7-12 zum Beispiel). Er wollte nur helfen und meiner Meinung war da kein Knistern zwischen den beiden. Das hat mich etwas beruhigt.
Schön war sein Nachfragen, ob sie mit jemandem geredet hätte. Als sie sagte, es hätte nicht geholfen, hat man so viel in seinem Gesicht lesen können. Ich denke, er hat nie mit jemandem über seine Probleme gesprochen, war aber willens, sich ihre anzuhören. Als er mit ihr im Büro saß und die beiden Kaffee getrunken haben, ließ das viel Interpretationsspielraum zu. Ich denke aber nicht, dass er ihr von sich respektive Dibala oder Cameron erzählt hat. Es hat mir gefallen, dass man das offen ließ, und ich würde wetten, er hat ihr nur zugehört, denn das würde gut zu ihm passen. Falls er ihr von seinen Erlebnissen berichtet hat, wäre sie – an dem, was gezeigt wurde – erstaunlich kühl geblieben. Andererseits, das würde auch wieder zu ihr passen.
Die Selbst-OP war heftig in Szene gesetzt, und ich muss gestehen, dass ich eher die Schockeffekte aufwühlend fand als die Ursache bzw. die Motivation dahinter. Da war mir zu wenig Zeit für. Ich hätte es wirklich, wirklich besser gefunden, wenn House den Main Plot bekommen hätte und nicht Thirteen. Dass Hugh Laurie es überzeugend gespielt hat, hilft nicht darüber hinweg, dass er kaum mehr war als ein Nebenschauplatz. Seine Telefonanrufe waren unlogisch und Cuddy hatte recht, als sie ihn fragte, warum er nicht den Notruf gewählt hat. In die Klinik hätte ihn jeder gebracht, den er informieren wollte. Ist doch egal, ob er von Wilson oder Cuddy oder Thirteen dafür auf der Fahrt dorthin zurechtgewiesen wird? Nebenbei, ich fand es schade, dass House nicht Chase (als Chirurg) angerufen hat. Mann, DAS wäre eine Story gewesen!! :happy:
Dann seine Bitte, ihn mit in den OP zu begleiten, weil er ihr vertraut. So ganz plötzlich, obwohl sie die letzte ist, die er angerufen hat. Die Rachelstory dagegen war ganz nett; es war rührend von House, wie er versucht hat, der Kleinen keine Angst zu machen.
Wilsons kurzer Auftritt war wieder mal belehrend und leicht angenervt („Etwas muss sich ändern, House!“ – „Kann ich vorher noch pinkeln?“). Wilson wirkte, genau wie Cuddy, nur noch angepisst. Wenn das House‘ beste Freunde sind, sollte er sich mal jemanden suchen, der nicht ständig den Zeigefinger hebt oder Leviten liest. In den früheren Staffeln haben Cuddy und Wilson weniger genervt, waren nicht so resigniert und hilflos. Jetzt sind sie nur noch Zuschauer, die House immer noch ein wenig näher an den Abgrund schubsen, anstatt die Hand auszustrecken. Es ist kein Wunder, dass House da in Depressionen und Wahnwitz verfällt, aber schön anzuschauen ist es trotzdem nicht.
Foreman hat mir gut gefallen heute. Der Mann ist tragisch unterbeschäftigt. Was die ganze Taubgeschichte sollte!? Die hätte man gut weglassen können. Peinlich, diese Stripperinnengeschichte. Und nur, weil er sich an einen denkwürdigen Patienten erinnert und knapp einer Schreckschusspistole entkommt (was für eine hyperdramatische und dick aufgetragene Szene!), will er es als Daddy versuchen. Bis zur nächsten Staffel ist Ruby wahrscheinlich Geschichte. Genau wie Dominika.
Trotz Chase war es keine gute Folge für mich. Das Herumwühlen in offenen Wunden ist nicht grade der Bringer, wenn man nicht auf Gore und Splatter steht, und Thirteen war mir zu präsent. Es ist schon schlimm genug, dass sie House zu einem Subplot degradiert, aber ihre unterkühlte und dann wieder selbstmitleidige Art gehen mir unheimlich auf die Nerven. Cuddys und Wilsons Screentime gingen auf ihre Kosten, und dass Chase der eigentliche Held der Ep war, war ein schwacher Trost und ging auch irgendwie unter. Hätte man das in zwei Folgen gepackt anstatt in eine (oder hätte Thirteen ganz weggelassen), hätte es eine ordentliche Folge werden können. So war das alles viel zu kurz abgehandelt und sah eher aus wie eine Skizze als wie ein fertiges Bild.
Schade.
Hallo Noa.
Nette Analyse. Bist zwar manchmal brutal, aber weisste was…- Du hast letztendlich recht. Die Serie war in den ersten 3 Jahren voll geil, und danach ging es irgendwie so langsam, aber stetig, abwaerts. Ich weiss nicht, ich moechte hier weder Produzenten noch Schauspieler gross anpinkeln – vllt war aus dem Konzept einfach nicht mehr rauszuholen. Wie auch immer, *House*=Hugh Laurie ist mittlerweile eine TV-Ikone, immer wieder gerne kopiert. Ist schon was wert. Aber ist auch schon ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Cuddy fuer Saison 8 nicht mehr zur Verfuegung steht.
Lisa Edelstein leaves House | Inside TV | EW.com
Ihr wollt noch Saison 8 machen ? OK. Aber gebt der Serie ein wuerdiges Ende…selbst wenn es nur 13 Folgen sind…
TheCaneUnAbleMitgliedHabe endlich diese Folge gesehen.
Man muss am Ende verdammt aufpassen, um mitzukriegen, was eigentlich genau geschieht, aber IMHO sieht es so aus:House hat drei Planstellen. Diese stehen seit Folge 1 zur Disposition. Allerdings hat davon eine Cuddy mit Foreman besetzt – gegen den Willen von House. Aber wir wissen ja schon, dass House Cuddy in- und auswendig kennt und eine ziemlich *perfide Ratte* ist, wenn es darum geht, Cuddy zu manipulieren.
Und der Gimmick ist – Foreman hin, Foreman her – House will DREI neue Assistenten.
Wie es am Ende um die Entscheidung *Zwei Rein, Zwei Raus* geht, feuert House gezielt die beiden Damen und behaelt die beiden Herren – nur, um Cuddys Reaktion zu sehen. Diese moechte kein *Alles-Herren-Team*…andererseits will sie House nicht bei der letzten Entscheidung reinreden, weil sie ihm schon Foreman untergejubelt hat.
Ne richtige, emotionale Zwickmuehle fuer Cuddy…- die House einkalkuliert hat. Und Cuddy laesst sich *einwickeln*…sagt House, er solle *13* anheuern…und gibt ihm somit eine vierte (!) Planstelle (Foreman plus 3)…
..und wie sie am Ende kommentiert: * Das hatten sie schon Anfang so geplant, nicht ?* Worauf House nur (so in etwa) lakonisch-sueffisant sagt: *Wie lange kennen wir uns schon ?*
TheCaneUnAbleMitgliedQuote:Original von Ray
SersDanke
Hab die 4 seiten nur Überflogen , schande über mein haupt!
Mal schaun ob es von der sängerin auch nen Album gibt.
bye.
Ray
Saengerin: Hope Sandoval
Gruppe: Mazzy Star
Brachten 3 Alben raus.
Mehr details aufm site http://www.allmusic.com findbar.TheCaneUnAbleMitgliedQuote:Original von FlachzangeQuote:Original von CoolibriQuote:Original von Flachzangeallerdings hab ich das ende nicht ganz verstanden, der junge hatte seinen zwillingsbruder im gehirn?!
House hatte ja erklärt, dass noch Zellen des Zwillingsbruders vorhanden sind, da sich die Folikel vereint haben in der Gebärmutter. Von daher ist es so, dass das leiblche Kind noch Zellen von dem Zwillingsbruder bei der Geburt trägt. Diese haben sich hier in Clancys Gehirn angesiedelt und lösten die Halluzinationen aus. So habe ich das verstanden.
ok, danke, ich dachte die beiden geschwister hätten sich in einem späteren stadium vereint… und die zellen, die sie schon vorher aus dem bein und so entnommen haben waren auch von seinem bruder und waren einfach nicht für die halluzinationen verantwortlich? oder waren das andere zellen? tschuldigung, aber ich bin grad ein bisschen verwirrt…
Das Ganze kam in der Folge etwas schnell rueber. House sprach von einer kuenstlichen Schwangerschaft (test tube baby), bei der man mehrere Eizellen einpflanzt, um die Erfolgschancen zu erhoehen. Normalerweise kommt nur eines durch, aber in seltensten Faellen verschmelzen in der Fruehphase zwei dieser Eizellen & das Embryo waechst mit eigenem & fremdem DNA heran.
Weiss jetzt allerdings nicht, ob das in natuerlichen Schwangerschaften seltener ist…TheCaneUnAbleMitgliedQuote:Original von d.erda
Du sagst es, der Song, ging mir so richtig unter die Haut! Der war echt perfekt gewählt! Und die Folge ging auch sehr nah!Hab jetzt nochmal den Rerun gesehen…der Song kickt unheimlich.
Und Joel Grey ist moeglicherweise & locker der beste POTW der Serie bis dahin.
Und – streng genommen – ist es 150% Camerons Folge….:doppelposts:
Quote:Original von dr.nastyQuote:Original von d.erda
Das klingt schon plausiebel, was ihr sagt, aber ehrlich traut ihr das Cam zu, nachdem House ihm gesagt hat er würde ihm helfen zu sterben, wenn er ihm noch 24std gibt herauszufinden was dewm Patienten fehlt?
Cam hat zu House gesagt, das er das nicht tuen könnte.
Und dann soll Cam selber geholfen haben? Ich selber weiß auch nicht warum der Patient so schenll gestorben ist. Er war schon sehr krank als er kam!House hat sein Versprechen ja nicht gehalten und hatte es auch nie vor. Wilson sagt zwar, dass House es schon früher gemacht hat, aber irgendwie denke ich trotzdem nicht, dass er es war.
Und der Patient war zwar sehr krank aber es ging ihm ja noch verhältnisweise gut als die Schwester eine halbe Stunde vorher nachgeschaut hat. Laut allem was in der Folge gesagt wurde, müßte sein Sterben langsam und schmerzvoll gewesen sein. Da hätte doch jemand was mitbekommen.
Cam dachte vorher auch, dass Ezra (ich glaub so war der Name) ein guter Mensch sei. Es ist ihr auf jeden Fall nicht einfach gefallen. Warum sollte ein Atheist sonst in einer Kapelle sitzen und weinen (sie hatte nicht einmal einen tragbaren Fernseher dabei, obwohl der Empfang so gut ist )Da gab es definitiv *Nachhilfe* von Cameron.
Und House war definitiv stolz auf sie, weil sie endlich Stellung bezogen hatte.
Schaut Euch die Folge genau an – im Verlauf nagelt House Cameron mit einer brutalen Wahl fest: „You cannot have it both ways. Either you help him live…or you help him die !“ Ich sage mal, danach ist es IMHO klar, welche Rolle Cameron am Ende spielte.Und niemand kann mir erzaehlen, dass es dem Patienten *gut* ging, wenn man sich die letzte Szene ansieht, wo er nachts mit verkrampften Haenden im KH-Bett vor sich hin roechelt…und dazu natuerlich der Song von Mazzy Star…der einem emotional zum Gedanken „Erloest den Alten doch bitte endlich“ verleitet..
Wie schon gesagt – echt heavy, die Folge…
TheCaneUnAbleMitgliedQuote:Original von d.erda
Du sagst es, der Song, ging mir so richtig unter die Haut! Der war echt perfekt gewählt! Und die Folge ging auch sehr nah!Hab jetzt nochmal den Rerun gesehen…der Song kickt unheimlich.
Und Joel Grey ist moeglicherweise & locker der beste POTW der Serie bis dahin.
Und – streng genommen – ist es 150% Camerons Folge….:doppelposts:
Quote:Original von dr.nastyQuote:Original von d.erda
Das klingt schon plausiebel, was ihr sagt, aber ehrlich traut ihr das Cam zu, nachdem House ihm gesagt hat er würde ihm helfen zu sterben, wenn er ihm noch 24std gibt herauszufinden was dewm Patienten fehlt?
Cam hat zu House gesagt, das er das nicht tuen könnte.
Und dann soll Cam selber geholfen haben? Ich selber weiß auch nicht warum der Patient so schenll gestorben ist. Er war schon sehr krank als er kam!House hat sein Versprechen ja nicht gehalten und hatte es auch nie vor. Wilson sagt zwar, dass House es schon früher gemacht hat, aber irgendwie denke ich trotzdem nicht, dass er es war.
Und der Patient war zwar sehr krank aber es ging ihm ja noch verhältnisweise gut als die Schwester eine halbe Stunde vorher nachgeschaut hat. Laut allem was in der Folge gesagt wurde, müßte sein Sterben langsam und schmerzvoll gewesen sein. Da hätte doch jemand was mitbekommen.
Cam dachte vorher auch, dass Ezra (ich glaub so war der Name) ein guter Mensch sei. Es ist ihr auf jeden Fall nicht einfach gefallen. Warum sollte ein Atheist sonst in einer Kapelle sitzen und weinen (sie hatte nicht einmal einen tragbaren Fernseher dabei, obwohl der Empfang so gut ist )Da gab es definitiv *Nachhilfe* von Cameron.
Und House war definitiv stolz auf sie, weil sie endlich Stellung bezogen hatte.
Schaut Euch die Folge genau an – im Verlauf nagelt House Cameron mit einer brutalen Wahl fest: „You cannot have it both ways. Either you help him live…or you help him die !“ Ich sage mal, danach ist es IMHO klar, welche Rolle Cameron am Ende spielte.Und niemand kann mir erzaehlen, dass es dem Patienten *gut* ging, wenn man sich die letzte Szene ansieht, wo er nachts mit verkrampften Haenden im KH-Bett vor sich hin roechelt…und dazu natuerlich der Song von Mazzy Star…der einem emotional zum Gedanken „Erloest den Alten doch bitte endlich“ verleitet..
Wie schon gesagt – echt heavy, die Folge…
TheCaneUnAbleMitgliedIch hab sie jetzt wieder gesehen, diese Folge…
Nicht sonderlich lustig, aber intensiv…IMHO genial…BTW, der goettliche Song passend in voller Laenge am Ende ist „Into Dust“, von Mazzy Star, mit der goettlichen Hope Sandoval als Saengerin…
TheCaneUnAbleMitgliedIch hab sie jetzt wieder gesehen, diese Folge…
Nicht sonderlich lustig, aber intensiv…IMHO genial…BTW, der goettliche Song passend in voller Laenge am Ende ist „Into Dust“, von Mazzy Star, mit der goettlichen Hope Sandoval als Saengerin…
TheCaneUnAbleMitgliedQuote:Original von JulchenWas kommt bei den Punkten hin und ist der denn ansonsten richtig? Danke schonmal:knuddel:
Acyclovir.
;0)TheCaneUnAbleMitgliedQuote:Original von JulchenWas kommt bei den Punkten hin und ist der denn ansonsten richtig? Danke schonmal:knuddel:
Acyclovir.
;0)TheCaneUnAbleMitgliedQuote:Original von mak-asgard
Ohh jaaa, dass ist doch die Folge wo House Wilson im Schlaf seine Hand ins warme Wasser hält und am Ende der Episode setzt sich House auf die Couch und Wilson meint nur so „Du willst doch nicht genau da sitzten?“ und er dann aufsteht und sich auf ein Kissen setzt *lach*.
.Wobei das Kissen auch noch Wilsons Kopfkissen ist…
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