@Kathrina 907063 wrote:

1. Ich sehe die Serie in erster Linie wegen der Medizinrätsel, wegen House und, mittlerweile auch wegen dem kongenialen Mr. Laurie. Alle anderen Figuren sind nur Hilfscharaktere, welche nur in Bezug auf die Hauptfigur Dr. House interessant sind; als allein stehende Charaktere währen sie niemals Grund genug, die Serie zu verfolgen. Dies unterscheidet diese Charaktere von den vielen Charakteren in ‚Harry Potter?‘: Sogar wenn man Harry aus den Büchern rausschreiben würde, währen die Bücher weiterhin ein Riesenerfolg (und das schreibe ich als Riesen-Harry-Fan).

2. Ich habe mich zu den Gründen von Houses Halluzinationen und seinem Zusammenbruch am Ende der Saison 5 schon mehrmals geäussert. Es ist nicht so, dass er noch nie früher halluziniert hätte; genug gestresst, tat er das auch schon Ende Saison 2, nachdem er angeschossen wurde. Wie sehr ihm das zusetzt, sieht man danach immer wieder: Wenn jemand barsch nach Dr. House fragt, verneint er seine Anwesenheit (‚Der faule Sack hat sich krank gemeldet!) oder schiebt Dr. Foreman dazwischen…

Andere Halluzinationen hatte er nach dem Schädelhirntrauma im dramatischen Saison 4-Finale. Zu allem Übel stresste er sich danach unaufhörlich im verzweifelten Versuch, Pat. X (unbewusst offensichtlich Wilsons Freundin Amber) zu retten. Und dies, obwohl er Amber persönlich nicht mochte, nur Wilson zuliebe. Brachte sich in dem Vorgang mehrmals beinahe um, indem er zu viel Vicodin schluckte (erhöht das Risiko für Dauerschäden nach Schädel-Hirn-Trauma), dann die Alzheimer-Medikamente (die ihn für ein paar Sekunden tatsächlich töteten), dann die Badewanne (bei Schädelbasisbruch ebenfalls direkt lebensbedrohlich) und dann, auf Wilsons Bitte, noch mit der zutiefst gefährlichen Tiefenhirnstimulation, riskierte damit nicht nur sein Leben, sondern auch seinen Verstand.

Wurde dennoch von Wilson verlassen, während sein ‚Freund‘ mit allen anderen von PPTH weiterhin Kontakte aufrechterhielt, verneinte nicht nur die bestehende, sondern die vergangene Freundschaft zu Hause…

Dann der Tod von John House, der halt sozial dennoch Houses Vater war, ‚for better of for worse‘, Wilsons Rückkehr nach PPTH aber keine Rückkehr in die Normalität, Houses Beinahe-Halluzination in ‚The Itch‘, seine Unfähigkeit, den ersten Schritt Richtung Cuddy zu tun, Houses Isolation, die immer prominenter wird, kulminierend in Cuddys Weigerung ihn bei dem Namensgebungsfest ihrer Tochter dabeizuhaben, und dann Kutners Suizid. Der einzige Mensch, der House weder idealisierte noch verteufelte, der ihn so gerne hatte, wie er ist, der weitgehend seine Weltanschauung teilte, bringt sich ohne jede Vorwarnung um, und House ist nicht mal in der Lage, um ihn richtig zu trauern.

In dieser krisenbeladenen Zeit, steht House weitgehend alleine. Ein Riesenanteil davon ist hausgemacht (in jedem Sinne des Wortes); Man könnte jedoch meinen, sein bester Freund und die Frau, die seine Liebe dankend annehmen würde, würden ihm zur Seite stehen. Das Gegenteil ist der Fall. Als er versuchte, mit der Hilfe von Methadon vom Vicodin wegzukommen, reagierte Cuddy höchst unprofessionell, ja hysterisch. Sie zeigt ihm auf jeden Schritt und Tritt: Du bist für mich nur als brillanter Arzt interessant, als Mensch bist du mir schnuppe. Sogar wenn es so währe, währe diese Haltung unethisch und mies; Falls Cuddy jedoch tiefe Gefühle nur gut unter der Oberfläche versteckt, dann versteckt sie diese so gut, dass sie ihren Angebeteten in jeder Hinsicht immer wieder praktisch tötet. Sie handelt immer wieder eiskalt, bar jeden Mitgefühls. Wo viele Male, wie sie seine Schmerzen in den Reich der Einbildung sendet, ihn gar mit Placebo betrügt*, könnte man meinen, sie verdrängt die Möglichkeit, dass Houses Schmerzen legitim und real sind, weil sie mit ihrer eigenen Mitschuld am Debakel nicht klar kommt.

Nicht vergessen darf man seine Versuche, seine Depression zu behandeln. Die Pillen, die ihm Wilson unterschiebt, geben ihm einen Hinweis. Dann das Fiasko mit seinem Versuch, ein Implantat zu bekommen, das Depressionen bekämpft, indem er Hirnkrebs vortäuscht. Last but not least, sein Versuch, psychiatrische Hilfe zu bekommen, welches ausgerechnet von Wilson unterminiert wurde (Locked In).
Jedenfalls war die Katastrophe graduell gekommen, scheibchenweise. Die Depression zusammen mit mehrern persönlichen Verlusten, verpasster Trauerreaktion und sozialer Isolation als Hauptursache. Das Vicodin war nur der sprichwörtliche letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Der Entzug hat nur die Funktion, die übrigen Symptome vom ‚Rauschen‘ der Vicodin-Nebenwirkungen zu befreien. Erst dann zeigt sich das Ausmass des Schadens, der nichts mit den Tabletten, aber viel mit der Person House und ihren vielen Verletzungen zu tun haben.

Danke Katharina, dass hast du alles zur schön zusammengefasst und ich bin auch der Meinung, dass alle diese Sachen schlussendlich zu House’s Zusammenbruch geführt haben. Leider wird wohl – so wie es aussieht – kaum eine Sache davon in der Premiere angesprochen werden. Schade eigentlich.;(

Staffel 3 ja, aber nicht 3×16…

Mal zur Abwechslung Chase….

Re: die neue Promo

„I need help. I wanna get better.“ …schnief. Ich hoffe, dass die Premiere mehr davon auf Lager hat, nicht nur die „House ärgert seine Mitpatienten“-Szenen.

Ansonsten hab ich aber keine Ahnung. Tipp vielleicht?

Dann arbeiten wir uns mal langsam runter…

Staffel 3?

Hey Vany,

sehr hübsch! Mag die Hintergrundfarbe!

PS: Und du hast mal wieder meine LJ Friends Seite zugespamt! 6x !!!

Mitte wäre so Folge 7? Eher nicht Mitte der Staffel.