Eine Minikritik in der US Weekly: 2 ½ von 4 Sternen

The genuinely tense scenes between Leonard and Laurie elevate an otherwise humdrum episode. (Next week’s effort is equally underwhelming.) At least Laurie, a master of acerbic banter, remains as captivating as ever.

Kleiner Artikel/Interview mit DS auf Canada.com:

Change is in the air for fifth season of House

Wieder nichts wirklich konkretes zur neuen Staffel, nur:

Dr. House must find a way to atone, if only for his own sanity, all the while trying to resuscitate his broken friendship.
That friendship – between Dr. House and oncologist Dr. James Wilson, played by Dead Poets Society’s Robert Sean Leonard- has provided the bedrock for some of House’s strongest episodes, Shore believes. Rescuing that relationship will consume the thoughts of Dr. House for much of the season to come.

Zu Emma Thompson und Stephen Fry:

„Both of their names come up, but we have nothing planned. I would love to do something – but I don’t want to have them turn up just for the sake of their turning up. First, we have to come up with a storyline that really works. That, for me, is the reason House has worked as well as it has over the years. For everything there is a reason.“

Das ist sehr schwer zu erklären, ich versuche es trotzdem einmal.

Logischerweise hat er natürlich nicht Schuld. Die ganze Sache ist ein Zusammenspiel von unglücklichen Umständen.
Die menschliche Psyche ist aber sehr kompliziert. Nach Extremsituationen wie bei dem Busunglück und bei dem plötzlichen Tod von einem geliebten Menschen denken die Menschen nicht mehr logisch und rational. Emotionen die stärker sind als der Verstand nehmen dann oft die Überhand.

Zunächst mal kommt es vor, dass Überlebende von einem Unfall, bei dem Menschen sterben, sich schuldig fühlen, überlebt zu haben. So in der Art, warum überlebe ich, während der andere sterben musste? Was hat das für einen Grund? Hab ich das überhaupt verdient?…
Das hat man in der Art von House in der Busszene auch selbst gehört, als er meint, dass Menschen wie er in Busunglücken sterben sollten, während Menschen wie Amber überleben sollten.

Zudem war Amber an dem Abend in der Bar wegen House, weil dieser sich betrunken hat und jemand gebraucht hat, der ihm aus diesem „Schlamassel“ raus hilft. Er hat sie zum trinken gebracht und hat sich dann auch geweigert, von ihr Heim gebracht zu werden, woraufhin er in den Bus gestiegen ist, aber wegen seiner Rücksichtslosigkeit den Stock vergessen hat, dem ihn dann aber Amber gebracht hat.
Ich betone es noch einmal, ich halte ihn natürlich nicht für schuldig, keiner hat Schuld; er kann nichts dafür, dass sie an dem Abend gekommen ist, dass sie in den Bus eingestiegen ist, dass sie die Tabletten genommen hatte (wie ironisch, dass House „proxy“ wegen Pillen stirbt…), dass der Bus gerammt wurde… er kann wenn nur was dafür, dass er in seiner teilweise selbstzerstörerischen Art andere Menschen immer wieder mit rein zieht. … Oh man, dass ganze ist wirklich schwer zu erklären.

Menschen, die in so etwas verwickelt sind, fangen oft an, sich zu fragen „Was wäre wenn…?“, was wäre wenn House an dem Abend nicht getrunken hätte, was wäre wenn Wilson Zuhause gewesen wäre, was wäre wenn… . So etwas soll man sich aber nicht fragen, danach sind solche Fragen und Gedanken nicht richtig, denn die Dinge sind geschehen und es gibt keine richtige Antwort darauf, Aber um damit fertig zu werden, kommen diese Fragen als auf, weil man einen Grund finden will, eine gute Erklärung, eine Antwort. Dabei vergießt man aber, dass Dinge ohne Grund passieren, dass es nicht immer einen Schuldigen gibt.
Die Emotionen vernebeln als den Verstand und die Logik.
… Ok, dass war jetzt viel Geschwafel um den heißen Brei…

Noch einmal kurz, House war in einer Extremsituation und Wilson muss jetzt mit der Trauer umgehen. In beiden Fällen spielen sehr starke und komplizierte Emotionen eine Rolle, die oft dazu führen, dass man nicht mehr logisch und rational denkt. Es ist zum Beispiel nicht ungewöhnlich, dass Menschen in Trauer alles und jeden hassen. Um mit dem Verlust klar zu kommen, projizierten sie eine Schuld auf andere, um dem Verlust einen Art Grund zu geben. Ist es fair? Nein! Ist es Menschlich? Ja! Gibt es einen Schuldigen und einen Grund, dann ist es oft viel einfacher, mit dem Tod klar zu kommen.
Genauso fühlt sich House schuldig, weil Amber, die ihm an dem Abend helfen wollte, an den Folgen gestorben ist, während er, der sich betrunken hat und als erstes in den Bus gestiegen ist, überlebt hat (Ich sage es noch einmal, bevor mich jemand falsch versteht, ich halte ihn und niemand wegen Ambers Tod für schuldig, ich kann aber verstehen, warum House und wahrscheinlich Wilson in dem Moment glauben, dass er eine gewisse Mitschuld mitträgt. Menschen sind kompliziert!)

Was wir gesehen haben ist, dass sich House schuldig fühlt und auch findet, dass Wilson in hassen sollte. …
Wie schon jemand vor mir gesagt hat, wissen wir aber nicht, wie Wilson momentan zu ihm stdie Sache sieht. Ich kann mir aber vorstellen, dass er seine Anwesenheit in den ersten Episoden nicht erträgt und ihm deswegen aus dem weg geht. Genauso aber auch House.

Das ganze ist wirklich schwer zu erklären und vor allem zu verstehen.
Ich hoffe jemand anderes bringt es besser auf den Punkt…

EDIT: Ok, Wylie hat es viel kürzer und besser auf den Punkt gebracht.

Ich hab das ganze so interpretiert, dass House zwar ein Arsch ist, aber noch immer ein Mensch. In so einer Situation wie bei dem Unfall, bei dem es um Leben und Tod geht, denkt man nicht nach und da ist es auch egal wer die andere Person ist.
Ich hatte nie das Gefühl, dass er Amber hasst. Sie hat ihm nach seiner Begegnung mit der Steckdose das Leben gerettet und es fiel ihm auch nicht sonderlich leicht, sie zu feuern. Für mich hat sich ihre „Beziehung“ schon von Beginn an von den anderen Beziehungen, die House zu den Frauen hat, unterschieden. Ich habe nie irgendein romantisches oder sexuelles (gut, wie hat Wilson so schön gesagt, House will jeden nackt sehen :rolleyes:) Interesse von beiden Seiten gesehen, eher Respekt und Verständnis. Ich glaube er mag sie, sie hat keine Angst, ihm die Stirn zu bieten und sie weißt einige Charakterzüge auf, in denen sich House wieder findet. Zudem war sie in den letzten Folgen ein großer Bestandteil, durch ihre Beziehung mit Wilson, in seinem Privatleben und er muss wissen, wie wichtig sie für Wilson ist.
Ich finde es deswegen nachvollziehbar, dass sie in der Situation nicht „voneinander loslassen“ wollten und House ihr auch geholfen hat.

Wenn dann aber letztendlich doch was gewesen sein sollte, wäre ich nicht nur von den Charakteren überaus enttäuscht, sondern auch von den Autoren. Ich verstehe einfach nicht, warum jede Frau die in der Serie auftaucht gleich zu einer möglichen, romantischen Partnerin für House aufgebauscht werden muss?!

Wie aber auch schon gesagt wurde, eine Affäre wäre Momentan viel zu offensichtlich, besonders mit der Promo. Ich denke sie wollen uns bloß in eine falsche Richtung lenken, damit wir am Ende überrascht sind.

Ich hab jetzt auch noch einmal herausgesucht, was DS über die ganze H/W/A Sache im Chicago Tribune Interview gesagt hat:

MR: Boy, does she seem like the wrong person for Wilson.
DS: No, she’s perfect.
MR: I guess he does like the relationships with the drama.
DS: Well, when we come back, you’ll see more of that relationship, and more of that House-Wilson-Amber triangle, not a romantic triangle, a triangle of affection. And I think we’ve done, if I do say so, some nice stuff. It’s typical “House” and yet surprisingly sweet.

Für mich hören sich seine Worte einfach nicht danach an, dass da eine Affäre sein soll. Ich bleibe dabei, da war/ist nichts.

Hui, interessante Theorie mit Thirteen?
Aber hieß es nicht einmal, dass alle Charakter irgendwie betroffen sein werden.

Ich sage es noch einmal, ich glaube vorerst nicht, dass es eine Affäre gibt. Es kommt wahrscheinlich zu Spekulationen und Gerüchten, woraufhin House dann auch anfängt diese Dinge zu ?träumen?, weil er sich selbst nicht sicher ist, was passiert ist. Am Ende stellt sich dann aber etwas ganz anderes heraus. Ich stelle mir vor, dass die Promo ein ?red herring? sein soll. (Oder wie gesagt, ich hoffe es. Ich wüsste nicht ob ich es ihm verzeihen könnt…)

Ich kann mir auch vorstellen, dass es letztendlich Wilsons Schuld sein wird, warum es zu dem Riss zwischen ihnen kommt. Das wäre doch etwas anderes.

Dann aber wieder, warum weint House?

Ich hab jetzt leider nichts sinnvolles hinzuzufügen, will aber noch einmal betonen (auch wenn es die anderen schon genug gemacht haben ), wie perfekt die letzten 10 Minuten waren. Großartig gespielt und gefilmt und ein großartiges Drehbuch! Besonders gefallen hat mir wie Ambers Haare im Moment des Aufpralls nach oben geflogen sind (Keine Ahnung, ich fand die Aufnahme richtig klasse) und wie sie versucht haben in dem Chaos nacheinander zu greifen.

Die Folge – fantastisch!

Bei mir ist scheinbar genau der Gegenteil eingetroffen, wegen der langen Pause fiel es mir schwer, sich an eine neue Folge zu gewöhnen. Es war natürlich schön, dass alle Charakter irgendwie vorkamen, was ja lange nicht mehr der Fall war, aber ich weiß auch nicht, ich war nicht so begeistert wie ihr, mir hat auch irgendwie diese gewisse Ernsthaftigkeit, die für mich z.B. in Frozen oder Don?t Ever Change vorkam, gefehlt. Wahrscheinlich muss ich mir die Folge noch einmal anschauen, um eine endgültige Meinung bilden zu können.
Spreche deswegen (vorerst) nur vier Punkte an (Das meiste wurde eigentlich auch schon gesagt ):

Ich habe den Sinn dieser ganzen Syphilisgeschichte nicht verstanden. Ist aber auch nicht so wichtig. Woher hatte er aber nun das Blut? Hab ich da irgendetwas verpasst?

Kommt es nur mir so vor oder geben sie Kutner von den Neuen die besten Zitate, besten Szenen und die meiste Entwicklung? So kommt es mir jedenfalls vor. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich ihn von den Neuen am meisten mag.

Von der Patientengeschichte und der Lösung habe ich ehrlich gesagt mehr erwartet.

Das Ende hat mich an eine der Folgen aus der zweiten Staffel von Lost erinnert, als sie ?Henry? im Bunker gefangen hielten. Die ganze Zeit über fragt man sich, wie viel er weiß, wer der Kerl überhaupt ist usw. und dann ganz am Ende der Folge, als Locke ihn verzweifelt durch die Tür durch anschreit, weil er unbedingt mehr von ihm wissen will, sieht man wie ?Henry? dasitzt und lächelt. In dem kurzen Moment wusste man, dass er alle die ganze Zeit an der Nase herumgeführt hat und alles genauso abläuft wie er will, weil seine ganzen (teilweise passiven) Manipulationen erfolgreich war.
Wilson ist keinesfalls ein so großer ?Puppenspieler? wie ?Henry?, aber er ist auch kein Unschuldlamm. Dadurch dass Cuddy als ?Richter? eingebunden wurde, konnte er ganz unschuldig beobachten, wie House und Amber um ihn kämpfen, ohne sich irgendwie einmischen zu müssen. Ich denke seine Passivität und Zurückhaltung war irgendwie beabsichtigt, weil er die daraus resultierende Situation durchaus genossen hat.

Warum findest du das so abwegig?

Als ihn House auf Speed gesetzt hat, stand er auch kurz davor einen Herzinfarkt zu bekommen. Ich versuche nur den Spoiler mit der Operation einzuordnen, House wäre meines Erachtens zu langweilig (er müsste doch langsam alle 9 Leben verloren haben), Amber zählt für mich nicht zum Hauptcast (und es wird doch nicht eine weitere Freundin von ihm sterben), Foreman war im letzten Zweiteiler krank, Cuddy war im Flugzeug ?krank? und Cameron hatten die AIDS Geschichte (Das neue Team schließe ich hier aus). Es bleiben also nur noch Chase und Wilson übrig, und nach dem Spoiler zu urteilen tippe ich auf Wilson.

?Es ist alles nur Spekulation, es kann natürlich ganz anders kommen als ich gerade denke.

Es ist natürlich auch möglich, dass Amber oder House sein Herz bricht, es ist nur die Frage wie. (Ich hoffe sie versauen hierbei Ambers Charakter nicht, ich mag sie)