MissMoneypenny

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  • als Antwort auf: 7×15 – Schlag auf Schlag (Bombshells) #251133
    MissMoneypenny
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    @Lisa Edelstein 1099884 wrote:

    Da stimme ich euch beiden zu. Die Trennung war absolut unglaubwürdig. Cuddy kennt House ja, sie wusste ja das das Risiko, dass er rückfällig wird, da ist.

    Ich denke in der Serie hat jeder Charakter irgendein psychisches Problem. Keiner von ihnen ist „normal“. Allerdings glaube ich weniger, dass sie immer in Wahrheit über sich reden, wenn sie House kritisieren.

    Ja, das ist sicher übertrieben. Aber die übermäßige Beschäftigung mit seinen Problemen und charakterlich Mängeln der beiden kommt mir oft so vor, als ob sie sich lieber mit ihm beschäftigen, als mit sich selbst und ihren eigenen Problemen. Beide, Cuddy und auch Wilson sind in Sachen Beziehungen mit anderen Menschen ja auch nicht gerade erfolgreich. Ich kenne das von mir selbst (bin ja oft auch nicht besser als Cuddy oder Wilson…), statt bei mir selbst zu bleiben, beschäftige ich mich dann auch mit anderen Menschen, denen es (vermeintlich)schlechter geht als mir, aber die mir in sehr extremer Form spiegeln, wo bei mir selbst das Problem liegt. Aber vielleicht projeziere ich mich gerade selbst in die Serie *grins* Macht aber zuviel Spaß, um damit aufzuhören.

    als Antwort auf: 7×15 – Schlag auf Schlag (Bombshells) #251130
    MissMoneypenny
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    @Carpenter 1099862 wrote:

    @Noa: Nun gut. Offenbar schauen wir hier verschiedene Serien und ich habe eigentlich wider besseres Wissen gehandelt, meine Meinung hier zum Besten zu geben. Leider habe ich den großen Fehler, immer jedes menschliche Verhalten zu entschuldigen und nach Erklärungen zu suchen und ecke damit – auch im täglichen Leben – IMMER an. In letzter Zeit habe ich mich bei der Lektüre hier jedoch wirklich gewundert, warum einige noch HOUSE schauen, wo er einigen doch offenbar so zuwider geworden ist.

    ich jetzt aus Spoilergründen nicht erwähne).

    .

    Ich glaube, dass wenn ein paar Leute hier über House meckern, diese einfach über die Art und Weise wie dieser Charakter weiterentwickelt wurde bzw. eher nicht weiterentwickelt wurde, enttäuscht sind. Mir geht das genauso. Unrealistisch ist Houses Wandlung nicht unbedingt, psychotherapeutisch betrachtet ist er in einer Regressionsphase, sprich er fällt in alte, zerstörerische Verhaltensmuster zurück als eine Art Selbstschutz. Habe ich das so sehen wollen? Nein. Ich hatte eher gehofft, er kratzt die Kurve. Aber als er Cuddys Mutter betäubt, war mir klar, dass ich diese Hoffnung getrost begraben kann.

    Die Aktion fand ich übrigens ausgesprochen dämlich. Wäre ich Cuddy gewesen, hätte ich ihm schon da die rote Karte gezeigt. Meine Mutter kann auch eine echter Ziege sein, aber wenn sich ein Mann herausnehmen würde, mein Muttchen zu betäuben, der könnte sich verdammt warm anziehen. Da habe ich Cuddy nicht verstanden, dass sie ihm das so hat durchgehen lassen.

    5. Bin ich nur 3 Jahre jünger als House und bin doch erstaunt, zu erfahren, dass Kindesmisshandlung offenbar in meiner Kindheit normal war. Ich habe zwar nie behauptet, dass er wegen seiner Kindheit süchtig ist, sondern glaube eher, sein Suchtverhalten resultiert aus seinen chronischen Schmerzen. (Dass er mit Vicodin außer den physischen auch noch psychische Schmerzen betäuben will … das ist SUCHT.) Aber es ist schon interessant, dazu zu lernen.

    Den Eindruck wollte ich nicht entstehen lassen, dass Kindesmisshandlung damals in jedem deutschen Haushalt stattgefunden hat. Aber es war halt weitaus üblicher und gesellschaftlich akzeptierter als heute-erst in den siebzigern war gewaltfreie Erziehung ein Thema und junge Eltern begannen die antiautoritäre Erziehung zu praktizieren. Mein Bruder, der so alt wie House ist, wurde noch in der Schule gezüchtigt und fand das selbst aus heutiger Perspektive nicht schlimm, weil’s die Züchtigung nicht dafür gab, dass man etwas nicht wusste oder konnte, sondern nur wegen Störens des Unterrichtes. Zu Hause haben wir auch unsere Watschen kassiert, wenn wir Mist gebaut haben. Allerdings fand ich die Watschen meiner Mutter weitaus weniger schlimm als die komplette Vernachlässigung durch unseren Vater, der zur Fraktion „Kindererziehung ist Frauensache“ gehörte. Kindesmisshandlung ist ein sehr komplexes Thema, Vernachlässigung oder sogar zu großes Verwöhnen gehören eben auch dazu.

    6. House Verhalten ist oft unter der Gürtellinie und auch ich habe oft den Kopf geschüttelt. In der 5. Staffel mochte ich ihn überhaupt nicht. Aber ich denke, das ist auch die Absicht der Autoren. Wenn ich hier irgendwen verurteilen möchte, lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, weil wir einfach noch nicht alle Beweggründe kennen, die für das jeweilige Verhalten sprechen.

    7. Wenn man sich ALLE House-Staffeln anschaut, ist die Trennung von House und Cuddy überhaupt nicht zu verstehen, ja teilweise unglaubwürdig. Sicher passen sie nicht zusammen, aber so wie ihn Cuddy immer entschuldigt und beschützt hat, hätte sie niemals einfach so gehen können, obwohl sie wissen musste, dass er dann damit anfangen würde, sich selbst zu zerstören. Und sie dann in einer Szene bitterlich weinen zu lassen, ist in meinen Augen nicht genug, um auch nur annähernd Glaubwürdigkeit herzustellen. Mehr möchte ich jetzt zu den beiden nicht sagen, weil ich dann wieder spoilere

    Da stimme ich dir vollkommen zu. Noch in Staffel drei schwört sie sogar einen Meineid für ihn vor Gericht, womit sie ihre gesamte berufliche Existenz auf’s Spiel setzte und nun lässt sie ihn wegen einer vergleichsweisen Lappalie über die Klinge hüpfen. Auf der anderen Seite: So ganz richtig tickt Cuddy eben auch nicht. Sie ist nicht vicodinsüchtig und sozial verträglicher als House, aber sie hat auch ein mächtiges Ding an der Schüssel. Ebenso wie Wilson, der auch einen Knall hat, der sich gewaschen hat. Statt veruchen den armen House zu therapieren, sollten sie mal bei sich selbst anfangen. Aber das nennt man halt Projektion, in Wirklichkeit reden die immer nur über sich selbst, wenn sie House kritisieren.

    Auch wenn es mir nicht gefällt, wie die Sachen sich entwickeln, die Serie ist psychologisch schon durchdacht. Die Traumsequenzen zum Beispiel, C.G. Jung hätte seine Freude dran. Da saßen wirklich Könner dran, die sich mit der archetypischen Bildersprache des Traumunterbewusstseins bestens auskennen. Das habe ich so in einer Serie noch nicht gesehen. Und dass ist es auch, was einen bei der Stange hält, auch wenn man sich über die Charaktere nur noch die Haare raufen möchte. Die Zuschauer spüren, dass, auch wenn sie’s graust, die Figuren durchaus authentisch sind. Außer Thirteen, die ist Kino pur, weswegen ich mit dieser Figur auch nur wenig anfangen kann.

    als Antwort auf: 7×15 – Schlag auf Schlag (Bombshells) #251116
    MissMoneypenny
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    Wow, was für eine tolle Diskussion. Habe eine sehr unterhaltsame Zeit mit dem Lesen eurer sehr durchdachten, intelligenten Beiträge verbracht. Das findet man heute nur noch selten in Foren, wo es meist nur um a) das Äußere und die sexuelle Attraktivität der Schauspieler (zumindestens in amerikanischen) und b)reiner Informationsaustausch geht. In vielen Punkten kann ich mich euren Beobachtungen anschließen. Ergänzend möchte ich nur hinzufügen, dass eine Kindheit wie sie Dr. House verbracht hat in den sechziger Jahren leider nicht so ungewöhnlich war. Prügelstrafe oder allgemein körperliche Züchtigung war gesellschaftlich voll akzeptiert. Freunde von mir, die jetzt Ende vierzig sind, wurden von ihren Vätern mit dem Gürtel verwamst. Nicht jeder wird deswegen zum Süchtigen, allerdings habe ich schon das Gefühl, dass sich die Männer meiner Gneration besonders schwer mit Gefühlen tun und oft eine altersungemäße kindische Haltung an den Tag legen. Hatte mal so eine intensive Freundschaft mit einem Mann, der nichts ernst nahm und stets zu kindischen Streichen aufgelegt war, auf Dauer fand ich das superanstrengend und auch irgendwann-das war ehrlich gesagt das allerschlimmste für mich-langweilig. Die Witze und Sprüche waren irgendwann nur noch ausgelatscht und abgedroschen. So konnte ich schon mit Cuddy mitfühlen.

    Den kochenden und nachdenklichen House aus Staffel sechs fand ich persönlich supersexy, spannend und interessant. Witzig, dass er gerade da den wenigsten Erfolg bei den Frauen hatte. Ich war nie im Camp „Huddy“ und fand persönlich nicht, dass die beiden zusammen passen (auch hat mir die abprupte, unglaubwürdige Art wie die beiden zusammen fanden überhaupt nicht gefallen), aber nachdem sie dann zusammen waren, wollte ich, dass sie ihre Probleme lösen und zusammen bleiben. Mir gehen die vielen Trennungen in dieser Serie auch auf den Keks.

    als Antwort auf: Allgemeines zu Hugh/House #243084
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    Um noch mal auf House und Tritter zurück zu kommen, hätte House Tritter in vernünftigem Ton erklärt, dass ein freies Krankenhaus nur begrenzte Mittel zur Verfügung hat und er als diensthabener Arzt nicht zum Schluss gekommen ist, dass ein weiterer Test notwendig wäre und für das Krankenhaus auch zu teuer (dezenter Hinweis auf Krankenversicherung des Patienten), wäre der Konflikt niemals so eskaliert. Und auch wenn Tritter House den Stock weggeschlagen hat, ein Thermometer im Hintern, das geht gar nicht. Wenn du im öffentlichen Dienst bei Publkumsverkehr so wenig Selbstbeherrschung an den Tag legst, darfst du dich nicht wundern, wenn du eine Menge Ärger kriegst. Bei Publikums/Kundenverkehr triffst du immer auf Arschlöcher, damit muss man adequat umgehen können. Für mich war Houses Verhalten psychisch auffällig und er erinnerte mich (auch in seiner extremen Launenhaftigkeit) an einen Ex-Chef von mir der Alkoholiker war. Eine Freundin von mir, die in einer Suchtklinik gearbeitet hat, bestätigte mir das, dass House eine klare Suchtsymptomatik aufwies. Schmerzmittel, in hohen Dosen eingenommen, verändern außerdem die Persönlichkeit. Meine Oma hat auch Methadon in hohen Dosen gekriegt wegen Krebs und sie war total verändert, ich hab die gar nicht mehr wieder erkannt. Völlig wahrnehmungsgestört. Und sie hatte absolut nix am Hirn. Ab irgendeinem Punkt ist der Schmerzmittelpatient dann einfach nicht mehr arbeitsfähig und ich fand an dem Punkt war House in Staffel drei. Ich hatte auch den Eindruck, dass er immer mehr von dem Zeug nimmt.

    als Antwort auf: Allgemeines zu Hugh/House #242975
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    @Kathrina 1052304 wrote:

    Nein, das ist nicht so. House war kein Drogenabhängier, sondern körperlich vom notwendigem Opiat abhängig. Das Schlimmste, was man bei ihm diagnostizieren könnte, ist Schmerzmittelmissbrauch (er nahm manchmal unvernünftig viele Pillen, vor allem unter Stress). Dieser ist meilenweit vom Drogensucht entfernt, moralisch-gesetzlich wie psychiatrisch. Da er die Opiate mehr als 6 Monate einnimmt und legal einnehmen darf, weil er chronische Schmerzen hat, ist er zwar körperlich und seelisch abhängig, aber er darf unter Medikamenteineifluss arbeiten, Auto fahren etc. In der Schweiz wird manchmal nach Erreichen dieser 6-Monate -Marke eine Kontrollfahrt verlangt, aber damit hat sich’s dann auch.

    Daran ändert auch Season 6 nichts. Damals in Saison 3 hatte er keine Halluzinationen und keinen anderen Grund gehabt mehr Schmerzen zu ertragen, als unbedingt nötig. Es ist höchst unethisch, einem Schmerzpatienten die notwendigen Medikamente zu verweigern, und erst recht, ihn zu einem kalten Entzug zu zwingen. Dass House in diesem delirähnlichen Zustand während des Entzuges kommt, war für eine Ärztin vorhersehbar und er hätte jedes Recht gehabt, seine behandelnden Ärzte wegen unterlassener Hilfeleistung zu verklagen. Cuddy deckte mit der Falschaussage letztlich ihren eigenen Allerwertesten.

    Das mag in Deutschland so sein und vielleicht auch in den USA (obwohl ich mir das nicht vorstellen kann, dass in Deutschland und den USA Schmerzmittelpatienten Schmerzmittel so freizügig konsumieren dürfen wie House das tut) , aber so wurde es ja in der Serie nicht dargestellt. Dort wurde ein äußerst provokanter Dr. House gezeigt, der Vicodinpillen wie Smarties eingeworfen hat und Patienten, nur weil sie eine eingehendere Untersuchung auf eine eventuelle Geschlechtskrankheit (mit Bluttests etc.) angefordert haben mit einem Thermometer im Hintern bestrafte. Dr. House hat sich im Zusammenhang mit dem Polizisten echt wie ein psychisch kranker Mensch mit ernsthaften Wahrnehmungstörungen verhalten. Die Realität und die Konsequenzen seines Handelns entglitten ihm mehr und mehr. Er hätte mehrfach die Kuh vom Eis kriegen können mit einer einfachen Entschuldigung bevor die Situation eskalierte und hat die Gelegenheit nicht ergriffen, obwohl er als geistig gesunder Mensch, der nicht an einer ernsthaften Wahrnehmungstörung leidet, den Ernst der Lage hätte erkennen müssen (aber als hochgradig Süchtiger war er dazu natürlich nicht mehr in der Lage). Das Thermometer im Hintern ist Mißbrauch am Patienten, das fand ich nicht mehr lustig. Die menschenverachtende Art mit der er Patienten in Staffel drei behandelte hatte Dimensionen angenommen, die für ein Krankenhaus nicht mehr tragbar waren und Lisa Cuddy hätte ihn da entlassen müssen. Was sie für mich ja als Chefin so unmöglich machte, denn was House betrifft leidet sie auch an Wahrnehmungsstörungen bzw. an Co-Abhängigkeit zu einem Süchtigen.

    Die Art wie die Serie aufgebaut ist, ließ einfach nicht den Schluß zu, dass die anderen im Unrecht waren. Es ist ja manches in dieser Serie einfach Fantasy (wie z.B. dass Chase, am Anfang noch Internist, mir nichts dir nichts zum Chirurgen wird, dabei dauert diese Fachausbildung auch in den USA mehrere Jahre). Mag sein, dass in der Realität Dr. House seine behandlenden Ärzte hätte verklagen können (was ich aber auch nicht glaube), aber da davon in der Serie nicht einmal die Rede war (und Dr. House hätte das sicher als Drohkulisse aufgebaut, wäre das möglich gewesen), können wir getrost annehmen, dass er in der Serie bereits drogensüchtig war bzw. die Drehbuchschreiber ihn als drogensüchtig eingestuft haben. Jedenfalls zeigt er in allen Punkten das Verhalten eines Junkies und so sehen ihn alle anderen, außer ihm selbst, auch. Außerdem wurde ja auch mehrfach aufgezeigt, dass ein großer Teil seiner Schmerzen seelischer Natur waren. Langsam glaube ich wirklich, wir haben zwei verschiedene Versionen der Serie gesehen. ;-) Vielleicht gehen ja auch in der Übersetzung Nuancen verloren, ich habe die Serie noch nicht auf deutsch gesehen.

    als Antwort auf: Was stört euch an Lisa Cuddy? #242850
    MissMoneypenny
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    Also ich stimme dir voll und ganz zu. Nur inwiefern widersprichst du mir jetzt eigentlich? *grübel* Oft wird Alkohol oder Schmerzmittel als Selbstmdeikation genommen, besonders bei ADHS oder Depressionen. Für die Sucht gibt es immer einen Grund und seelische Schmerzen sind nicht besser als körperliche. Das ändert aber nix am Sachverhalt. Fakt ist, dass du als schwer Drogenabhängiger nicht mehr zurechnungsfähig bist. Das hätte das Gericht mit Sicherheit auch berücksichtigt. Menschlich kann ich Cuddys Verhalten ja noch nachvollziehen, aber als Chefin hat sie voll versagt, Klinikunterlagen fälschen um einen hochgradig süchtigen Arzt zu decken geht gar nicht. Und wenn ein Süchtiger schon so weit herunter gekommen ist, dass er die Unterschrift seines besten Freundes fälscht, ist es Zeit die Notbremse zu ziehen. Ich habe da auch meine Erfahrungen sammeln müssen.

    Cuddies Klamotten, da hast du voll Recht, das geht gar nicht. Nicht mal Samantha aus „Sex and the City“ lässt bei der Arbeit ihre Möpse heraushängen und trägt dann dazu noch Röcke, die eine Nummer zu eng sind. Bei der Arbeit sieht Cuddy immer so aus, als ob sie zu einem Escort-Service der gehobenen Klasse gehört. Ein bisschen Fantasy ist aber da mM nach dabei. Im echten Leben hätte so eine Frau keine Chance, einen Chefposten zu ergattern, schon gar nicht im konservativen Klinikmilieu.

    als Antwort auf: Was stört euch an Lisa Cuddy? #242694
    MissMoneypenny
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    Also von allen weiblichen Hauptfiguren gefällt sie mir eindeutig am besten, aber eine Sache hat mich einmal doch sehr gestört: Als sie in Staffel drei zur Co-abhängigen eines Süchtigen wird und für House nicht nur vor Gericht lügt sondern sogar Krankenhausunterlagen für ihn fälscht. Damit beweist sie nicht nur, wie schrecklich unprofessional sie ist, sondern auch, dass sie fahrlässig ist. Einen hochgradig Süchtigen, der schon in die Beschaffungskriminalität abgerutscht ist und an Wahrnehmungsstörungen leidet noch praktizieren zu lassen ist mehr als grob fahrlässig. Das fand ich ausgesprochen schwach von ihr, überhaupt finde ich, dass sie unter all ihrer Ruppigkeit als Chef meist ein furchtbares Weichei ist. Ich hätte vor ihr als Boss null Respekt. So wie sie sich von House immer vorführen lässt… Als Mensch und als Frau finde ich sie jedoch klasse. Nur den Chefposten, für den eignet sie sich meiner Meinung nach nicht. Zu emotional, zu lasch. Aber gut so, dass sie so ist, wo wäre sonst Dr. House…der würde ohne ihre schützende Hand ja gar nicht mehr praktizieren und wie schade wäre das denn.

    als Antwort auf: Cuddys Alter #242616
    MissMoneypenny
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    Lisa Cuddies Alter ist einer der wenigen echten Ungereimtheiten in der Serie, die Gute altert nämlich rückwärts. Wäre sie in Staffel fünf erst 38 wie von ihr angegeben, wäre sie in Staffel eins erst dreiunddreißig gewesen und damit erst ein Jahr Houses Chefin. Sie ist aber zu der Zeit bereits mehrere Jahre Houses Chefin. Außerdem wäre sie mit dreiunddreißig kaum älter als Houses Teammitglieder und House macht ja einige Bemerkungen über die Jugend seiner Teammitglieder, insbesondere über Cameron und Chase. Auch Foremann ist in seinen Augen noch jung und der wäre dann ja genau in Cuddys Alter. Und während er Cameron zu jung findet, behandelt er Cuddy als Frau reiferen Alters und macht dementsprechende Bemerkungen.

    Seine Anspielungen (mal komisch, mal ernst) auf Frauen über vierzig korrigiert sie denn merkwürdigerweise auch erstmals in Staffel fünf. Das passt ja dann alles absolut nicht, auch nicht Cuddys Babypanik in Staffel drei, wo sie erst sechsundreissig gewesen wäre.
    Meine Vermutung: Die Serienmacher planen ein Baby mit House, daher diese Rückwärtsalterei =) Und dabei hätte ich gedacht, Houses Chef sein, ließe einen im Zeitraffer altern…

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