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3. Januar 2012 um 2:07 Uhr als Antwort auf: Staffel 8 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #251839JulianMitglied
Hallo allerseits,
nachdem ich nun die ersten vier Folgen der 8ten Staffel gesehen habe fühle ich mich in meiner Meinung etwas bestärkt, und zum Teil auch positiv überrascht.
Die beiden neuen Mädels funktionieren hervorragend! Es macht richtig Spaß, house wieder „in action“ zu sehen, ob er im Gefängnis intrigiert, Anhörungen beeinflusst oder Patienten erpresst, es passt einfach. Und die beiden Mädels harmonieren phantastisch. Für mich wird damit das „Konstrukt House“ immer klarer: Er ist der Dreh- und Angelpunkt, die Figur „House“ ist so genial, da lässt sich alles dran „aufhängen“.
House könnte sogar im Chicago Hope oder im ER anfangen, es würde funktionieren. House könnte in die „Krimi-Fraktion“ wechseln und Thomas Magnum in den Wahnsinn treiben oder sonstwas. Das wichtig bei der Serie ist nicht die Medizin, nicht das Team und nicht die Fälle selbst, das wirklich wichtige ist die Figur „House“ und wie sie auf Herausforderungen reagiert, die sich aus „Fachlich“ und „Menschlich“ ergeben. DAS ist die Perle der Serie (für mich).
So lieb wir nun das „alte Team“ gewonnen haben, ich fand nahezu alle Szenen mit dem „alten Team“ langweilig. Selbst 13, die ich doch sehr mag, kam mir blaß vor, während die neuen Mädels eben gigantisch funktioniert haben. Das liegt daran, daß das alte Team „abgenudelt“ ist. Ich habe das Gefühl, man hat alles um House herum aufgebaut, und das Team dabei „vergewaltigt“. Jeder musste in die Rolle springen, die es gerade gebraucht hat. Wilson ist nur noch als Schatten präsent, Foreman ist ein „Dummy“ geworden um den „Chef-Sessel“ zu besetzen. Dieses nervige „Hol´ Taub und Chase zurück“ geht mir auf den Keks, weil ich keine Lust habe auf „die nächste Runde altes Team“, sondern einfach ein neues, unbelatestes Team vorziehe.
Es hätte anders kommen können. Hätte man das Team nicht „aufgefressen“ für House, dann würde das noch funktionieren. Mir kommt es so vor, wie als hätten die Drehbuchautoren das gesamte Team HOuse zum Fraß vorgeworfen, nur um diese Figur noch spannender zu machen, und nun besteht das alte Team aus „Leichen“,d ie konstant wiederbelebt werden. Während es mit neuen Personen funktioniert.
Ja, und noch einmal: Auch ich mag das alte Team. Nur wenn man in dem „Fischteich guter Storys“ so lange rumfischt, bis da nichts mehr herumschwimmt, und dann noch ein paar Plastikfische hereinwirft, nur um noch was fangen zu können, dann ist da irgendwann einfach nichts mehr rauszuholen. Foreman spielt jetzt Cuddys Rolle, nur ohne Love-Story. Gähnender Schwachsinn! Wilson … was ist der eigentlich noch? Nicht einmal mehr Stichwortgeber. Und das Problem des „Auffressens“ kommt ja schon wieder: Der erschockene Satz von einer der neuen „Das ALTE TEam?“ wurde nicht weiter kommentiert, die Orthopädie, die ein herrlicher Gegenspieler sein könnte, wird nur noch zum Puppenkaspar gemacht, am Ende der vierten Folge kommentarlos abgesägt.
Es passiert schon wieder, daß alles „um House herum“ nur noch „für House“ da ist, damit seine Story funktioniert. Das ist schon okay … solange die Leichen eben auch weggeräumt werden. Wenngleich ich mir doch eher wünschen würde, daß ein Team länger „erhalten“ bleibt, und der Teich nur so weit „ausgefischt“ wird, daß die Population wieder wachsen kann.
Daher, genau daher, habe ich mir den „Platzwechsel“ gewünscht: Ob Hawaii oder die Arktis wäre mir völlig egal. House könnte sogar Bordarzt auf der Enterprise werden und Alien-Krankheiten untersuchen, das würde ebenso funktionieren. Stellt Euch mal vor: House erfährt irgendwann, daß er nur ein Holografisches Notfallprogramm ist und versucht, dem Computer beizubringen, wie sein Bein geheilt werden soll.
Das wichtige Element der ganzen Serie ist House. Kaputt geht die Serie durch das Leichengift der wiederbelebten toten!
So sehe ich das.Alles Liebe, Julian!
21. Dezember 2011 um 0:23 Uhr als Antwort auf: Staffel 8 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #251792JulianMitgliedOder Unglück. Ein gut ausgearbeitetes und charakterlich interessantes Team (Foreman, Chase, Cameron) auszutauschen, war schon mal die Idee. Es gibt Leute, die sich an diese Figuren gewöhnt haben, ebenso an Wilson und auch Cuddy. House ist – genau wie der durchschnittliche Zuschauer – ein Gewohnheitstier und es kann nie der Plan gewesen sein, House für längere Zeit auf dieser Insel zu lassen. Auf Taub und die neuen Mädels könnte ich gut verzichten, aber Wilson, Chase und Foreman? Da ist noch vieles, was man über sie erzählen könnte. Sie spielen eine Rolle in House‘ Leben und es wäre nicht fair, das einfach ad acta zu legen.
Da gebe ich Dir recht und am Ende der vierten oder fünften Staffel hätte das noch wunderbar geklappt.
So sehr die Figuren inzwischen ausgearbeitet sind, so sehr sind sie auch vernichtet worden. Bei den ersten Staffeln war völlig klar, wie das Team aussieht: House, Foreman, Cameroun, Chase, Cuddy und Wilson. Das waren die fünf prägenden Charaktere der Serie, und kein einziger (!) hätte da meiner Meinung nach fehlen dürfen.
Heute ist es so weit, daß Du selbst schreibst, ein wiederauftauchen von Cuddy wäre nicht unbedingt das Optimum. Dieses „eingeführte Anfangsteam“ ist also durchwachsen, halbwegs zerstört, mit Flickschusterwerk teilweise gekittet, um neue Figuren ergänzt und so weiter. Es ist ein heilloses durcheinander, und ich kann mir kaum einen Weg vorstellen, wie da wieder „in Ordnung gebracht“ werden kann.
Es würde nichts dagegen springen, einen oder gar zwei Charaktere „mitzunehmen“. Wenn zum Beispiel Wilson der dauerhafte „Telefonpartner“ von House wird und ähnlich wie bei der Schlußszene von Boston Legal am Ende stets mit House telefoniert, dann kann das durchaus seinen Reiz haben und bietet auch Stoff für eine „Wilson-Folge“, wo er zum Urlaub nach Hawii fliegt. Gleichzeitig kann eine weitere Person „fest“ nach Hawaii kommen und die anderen hin und wieder mal auftauchen. Ich würde übrigens ausgerechnet Cameroun auf HAwaii bevorzugen, aus recht offensichtlichen Gründen: Ihre Rolle ist noch am wenigsten „vor den Baum gefahren“.
Ich möchte damit nur sagen: Es geht mir nicht darum, das alte Team zu „elimieren“, sondern aus der Sackgasse herauszubewegen, in der es sich befindet. Und das wird kaum möglich sein, wenn nicht radikal Dinge verändert werden. Hawaii hätte die Chance auf einen „Neuanfang“, und der wäre mir selbst wenn keine einzige Person außer House folgt, noch immer lieber, als wenn die liebgewonnenen Figuren in Ihren teils völlig Absurden Geschichten noch weiter demontiert werden und damit die Serie vernichtet!
House überleben zu lassen, ist viel schwieriger, als das Übliche zu tun. Und da ich mit einer gewissen Emotionalität an der Serie hänge, würde ich ein offenes Ende sehr begrüssen.
Wenn sich seinerzeit JR nicht erschossen hätte, um dann in duzenden von Specials weiterzuspielen, würde ich das wahrscheinlich ähnlich sehen.
Heute hätte ich die Befürchtung, daß ein „offenes Ende“ weniger der Serie zuliebe, sondern vielmerh den Möglichkeiten einer Fortsetzung zuliebe eingebaut werden würde.Nichts gegen eine Fortsetzung … aber dafür sollte man aufhören, wenn´s noch gut läuft, und bei einer „sterbenden Serie“ am Ende noch einen Fuß in der Türe lassen zu wollen ist einfach billig.
Alles Liebe, Julian!
Alles Liebe, Julian!
19. Dezember 2011 um 9:05 Uhr als Antwort auf: Staffel 8 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #251782JulianMitgliedHey allerseits,
nur, um mal die Frage „can there really be any other ending?“ zu beantworten: Ich fand das Ende von Boston Legal genial. Die Serie war schon herrlich schräg, das Ende hat noch eines draufgelegt.
Wenn ich mir also das ende von Boston Legal angucke, wenn ich mir angucke daß Barney und Ted in „How I met your mother“ zusammen ein Kind wollten, dann muß es bei „House“ sicherlich nicht der klassische Sonnenuntergang sein. Eine Hochzeit würde auch passen.Doch im Ernst: Nachdem Cuddy weg ist und House immer mehr auf Trips, die nicht lösbar sein können, kann ich mir kaum vorstellen, daß es irgendein Happy End geben soll. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, daß House das ganze überlebt.
Logisch wäre irgendeine eigene Erkrankung. Und er diagnostiziert und ist anderer Meinung als „der Rest der Welt“. Unnötig zu sagen, daß er recht haben wird. Genau in diesem Setting könnte ich mir aber mehrere „Wege“ vorstellen:-> Er diagnostiziert richtig, man will ihn nicht behandeln, und auf dem Obduktionstisch wird klar: Er hatte recht
-> Er diagnostiziert richtig, es gibt keine Lösung, er tritt „mit einem Knall“ ab.
-> Er diagnostiziert richtig, behält es aber für sich, lässt sich „falsch“ behandeln, das wäre dann seine Art, Selbstmord zu begehen
-> Er diagnostiziert richtig, aber zu spät, wegen irgendwas, da würde dann ein anderer Handlungsstrang reinpassen.
-> Er diagnostiziert falsch … ne, gerade House, am Ende, sich selbst betreffend. Das geht nicht. Die Diagnose müsste unbedingt richtig sein, und sie müsste so unüblich sein, daß sie ihm keiner glaubt. Anders geht das nicht am Ende.Gut, dem amerikanischen Kitsch-Liebhaber jedoch traue ich zu, daß es doch ein „Happy End“ geben könnte. House wird bekehrt, die letzte Folge heißt dann „Die Rückkehr der Edelsteine“ und er heiratet Cuddy, um mit Ihr das Kind, welches sie inzwischen von Wilson hat, großzuziehen. Oder irgendsoein haarezuraufender Kitsch. *lach*
Ich für meinen Teil jedenfalls hätte House in der 8ten Staffel noch immer am liebsten auf Hawaii gesehen. Neues Team, neues Glück.
Alles LIebe, Julian!
14. Dezember 2011 um 23:55 Uhr als Antwort auf: Staffel 8 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #251753JulianMitgliedHi allerseits,
Deine Bildbeschreibung ist super und sehr passend.
Deine Bildinterpretation fand ich toll. Es gibt noch ein recht aussagekräftiges Promofoto, das mich als bekennender Chase-Fan neugierig gemacht hat, und ich hoffe sehr, dass es im Kontext zu einem kommenden Handlungsstrang steht
Und genau das ist für mich immer wieder so das Problem: Einzelne Elemente sind von einer Genialität beseelt, die mich schier umhaut. Dieses Foto gehört zu dem BESTEN, was ich je gesehen habe. So viele Details, so genial herausgearbeitet, das kann ich mir kaum vorstellen, daß das Zufall sein soll.
Aber warum zum Teufel blitzt da so eine Genialität durch, während der Rest immer mehr im Müll versinkt? Es geht irgendwie mit der ganzen Serie und ebenso mit House selbst so weiter: In seinen Diagnosen blitzt immer wieder mal eine unbeschreibliche Genialität durch, in den ersten drei Staffeln war das sein „Dauerzustand“, er oszilierte zwischen „Genialität“ und „Sozialer Imkompetenz“, und man wusste nie, was es gerade eben ist, konnte sich aber drauf verlassen: Am Ende waren alle Ego-Trips wirklich echte (und ehrliche) Ego-Trips, und alle wichtigen Dinge, medizinisch gesehen, waren von Ihm hervorragend erfasst.
Er war „unabhängig“, er hatte keine Anerkennung nötig, trampelte auf unnötigen Emotionen der anderen rum, er war ein Genie!
Heute ist er so dämlich wie ein drittklassiger Soup-Opera-Darsteller der meint, einen Tumor könne man zuhause in der Badewanne mit einem Steakmesser herausschneiden. Sorry, aber das ist sogar für einen House zu viel. Die „dauerhafte Genialität“ von früher ist zu einem „seltenen durchblitzen“ geworden, und an sich gucke ich House nur noch, weil ich darauf hoffe, daß in einer 45minütigen Staffel mit etwas Glück ein oder zwei solcher Momente auftreten. DAS sind die wenigen Momente, die geblieben sind, von dem House, der Camern in´s Gesicht sagt, daß er sie nur wegen Ihrem guten Aussehen eingestellt hat. Puh … mir wird gerade erst bewusst, wie sehr die Serie NUR NOCH durch Ihre geniale Vergangenheit aufrecht erhalten wrid. Stellt Euch mal jemanden vor, der House noch nie gesehen hat, und nun in der 6ten oder 7ten Staffel einsteigen soll. No Chance!
Außerdem ist selbst eine schwache House – Folge immer noch besser als das Meiste, was sonst so im TV läuft.
Dem würde ich mich nicht anschließen. House ist für mich heute kaum mehr als die „Berieselung“ wie ich sie von CSI oder L&O oder 2,5 men habe, wenn der Fernseher im Hintergrund läuft während ich am PC sitze. Ich merke das recht deutlich: Eine gute Serie kann mich „einfangen“, eine schlechte Serie führt dazu, daß ich in der Arbeit versinke. Und House wird immer mehr zu zweiteren.
ner Meinung nach, entwickelt sich die achte Staffel prima und kann durchaus mit den ersten drei Staffeln der Serie mithalten. Irgendwie erinnert sie mich an die erste House Staffel.
Das ist nun das Gemisch aus meinen Hoffnungen und Befürchtungen.
Mal ganz ehrlich: Jetzt wäre der Moment, HOuse auswandern zu lassen und auf einem Hawaianischen Krankenhaus von vorne anzufangen. Neues Team, keine Vorbelastungen, alles auf Null, und der „alte“ House, ohne seinen Schwachsinn der letzten Staffeln, muß sich mit ganz neuen Kollegen, die seine Genialität noch incht kennen, ihm also einerseits keine allzu großen Allüren durchgehen lassen, ihm nicht die Narrenfreiheit eingestehen, die er aktuell ja noch immer hat, die er aber gleichzeitig auch mit seiner Genialität immer wieder beeindruckt. Er hat keinen Bock, sich zu beweisen, daher erklärt er nichts. Und wenn er dann noch nebenbei einen Patienten im „Nebenzimmer“, den er nicht behandeln „darf“, zufällig heilt, ohne jemandem Bescheid zu geben, um am Abend in den Nachrichten von einer „Wunderheilung auf Hawaii“ zu hören und sich nciht dafür zu interessieren, dann wäre es wieder „der alte House“.Ein solcher „Reset“ böte wundervolle Möglichkeiten. Gerade Hawaii! Wenn dann ein Hawaianischer Medizinmann, oder gar „Zauberer“, seine Schmerzen im Bein lindern kann und er sich in die Idee versteift, beweisen zu wollen, daß diese Eso-Kulte nicht wirken können (erinnert Ihr Euch noch an : „Keine Gebete! Ich will hinterher keine Diskussionen über die Verantwortung!“), aber dadurch zerrissen ist, daß es ja zumindest subjektiv hilft, dann wäre das ein klasse KOnflikt, bei dem er sich nicht das Bein aufschneiden müsste, kein Vicodin in unendlichen Mengen schlucken müsste sondern ganz im Gegenteil: Vom Vicodin befreit sein und genau deswegen in einen „Ratio-Konflikt“ kommen. Das wäre GEIL!
Ich habe der Achten Staffel gegenüber keine Vorurteile, ich erhoffe mir gerade durch so große Veränderungen wie Lisa Edelstein (oder wie auch immer sie heißt), daß es zumindest in Ansätzen ein „Reset“ sein kann und die Serie (zumindest in Ansätzen) zu den alten Qualitäten zurückkommen könnte. Wenngleich, jetzt beim Schreiben, ich fände es ja so dermaßen cool, wenn House am Hawaianischen Strand den Sand verflucht,w eil sein Stock immer wieder versinkt, und er mit der Hitze nicht klarkommt und daher seine „Team-Meetings“ im Krankenhaus in das Leichenschauhaus verlegt, weil es da kühler ist. Cool!
Was dieses Teamcasting am Anfang der vierten Staffel angeht, muß ich David Shore in Schutz nehmen, denn er hatte ursprünglich gar nicht geplant und nicht damit gerechnet, die Serie House MD nach der dritten Staffel fortzusetzen.
Ich nehme ihm das „Teamcasting“ auch nicht wirklich übel. Ich nehme ihm nicht einmal übel, daß es eine ganze Staffel lang anhielt, obwohl man schon nach einigen Folgen hätet merken können, daß es sich totläuft. Es ist eben nur ein Symptom von vielen.
Der ganze Schwachsinn, Cuddy die mal ein Kind adoptiert, dann mal wieder nicht, während ich mich frage, wie eine vollbeschäftigte Single-Frau überhaupt ein Kind adoptieren kann! Dieser komische Privatdetektiv-Zwerg, den ich höchstens in einer „Karnevals-Show“ als Verarschung erwartet hätte, und der dann zu meinem Schrecken eine wahrhaftige Beziehung mit Cuddy angefangen hat. Himmel hilf!
Momentan hoffe ich aber (noch) nicht auf die wirklichen alten Qualitäten, sondern es reicht mir, wenn es „mehr“ werden von den genialen Momenten. Wenn ich aber sehe, daß das (geniale) Foto nunmal überhaupt nicht der wirklichen Entwicklung der Story entspricht, dann schwinden die Hoffnungen doch eher wieder. Das liegt weniger an der Realität der 8ten Staffel, sondern an dem GEfühl, daß mal wieder eine Genialität (das Foto) nicht genutzt wird. Daß das Potential aus solchen MOmenten nicht erkannt wird.
Irgendwer ist „Schuld“ daran, daß das Foto so gut geworden ist. Vielleicht eine einzelperson, vielleicht die Genialität aller zusammen, vielleicht ist es so etwas wie eine „Schwarmintelligenz“, weil da die richtigen Menschen zusammenkommen und jeder für sich „weiß“, wie es jetzt passt.
Und genau da ist wieder das Problem: Wenn dann wieder nicht auf die Einzelpersonen geachtet wird, dann geht das kaputt.Ja, ich glaube, so kann ich es mir am besten erklären. Gucken wir Wilson an:
Ich kann mir gut vorstellen, daß der Schauspieler sich völlig in Wilson reinversetzt hat und überlegt, wie er „zu der Gruppe“ steht. Und dann ist so eine Haltung bei rausgekommen. Es passt, es würde zu den bisherigen Staffeln passen, und das erkennen kann nur jemand, der die Figur Wilson in- und auswendig kennt (und liebt). Wer könnte das besser als sein Schauspieler? Ja, da könnte es herkommen,d ie Genialität in dem Foto.Wenn nun aber die Drehbuchschreiber Wilson eine andere Story geben, nach der er nach einer halben „Entschuldigung“ nun doch wieder die alte Rolle erfüllt, dann ist das nicht nur ein Tritt in den Hintern von Wilson, sondern auch in den Hintern seines Darstellers, der sich da „reingefühlt“ hat, der mitgedacht hat. Ein paar solceh Dinger, und die Schauspieler haben keinen Bock mehr.
Ich denke, jeder „liebt“ seine Figur irgendwie. Und es tut schon weh, was da mit den Figuren teilweise gemacht wird!
Alles Liebe, Julian!
14. Dezember 2011 um 2:44 Uhr als Antwort auf: Staffel 8 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #251733JulianMitgliedHi allerseits,
man, fand ich Dr. House früher toll. Man, schockt es mich, was inzwischen draus geworden ist.
Dabei fing die Serie so schön an: Ein genialer aber sozial inkompetenter Art, das „Dreigestirn“, welches sich „sein Team“ nennt und mit Ihm klarkommen muß, sein „Boss“ und sein „Freund. Fertig. Das hat gereicht, um jede Woche eine medizinische Herausforderung zu lösen und entsprechende Sprüche in die herrlichen Dynamiken der Figuren einzuflechten.
Legendär: Foreman wird von „Whiteboard“ verjagt, daß „nur für Weiße“ ist, und fragt später, ob er denn „den schwarzen Stift“ nutzen darf.
Auch die Story mit dem Geldgeber, hat super reingepasst. Viel zu früh ist die Abgesäbelt worden. Wäre die Serie so weitergegangen, acht STaffeln lang, ich würde sie heute noch gucken!
Abwärts ging es mit diesem katastrophalen „Casting“, wo House auf einmal sein ganzes Team umkrempeln wollte, die tollen Dynamiken auf einmal nicht mehr gepasst haben, und jede Folge gleich mehrere tolle Schauspieler „abgesäbelt“ wurden. Ich hatte keinen Bock mehr, mich jede Folge an jemand neues zu gewöhnen, der dann gleich wieder rausgeworfen wird. Da habe ich aufgehört, regelmäßig zu schauen.
Die House/Cuddy-Dramen waren schon fast etwas überflüssig. Diese Story anzugehen hieß auch: Das Ende der Serie anzugehen. Hugh selbst hat mal gesagt: „House leidet, wenn er eines Tages nicht mehr Leidet, dann wäre die Serie zuende“. Das ist der Kern der Serie, und Cuddy ist (mir) zu wichtig, um „abgeschossen“ zu werden. Diese Story „anzufangen“ heißt, unweigerlich auf eine von zwei „End-Lösungen“ hinzusteuern:
-> House kriegt Cuddy, glücklich, happy-end!
-> House kriegt Cuddy nicht, stürzt ab, kein happy-end!Die „es-geht-ewig-so-weiter“-Variante eins Katz-und-Maus-Spiels war mit dieser Beziehung zuende, und in der 8ten Staffel scheint nun dieses Ende zu kommen. die Serie kann mit neuen Darstellern „Reloadet“ werden, oder mit den „alten Darstellern“ zuendegebracht. Und das scheint in der 8ten Staffel schon zu spät. Mir jedenfalls.
Jedesmal, wenn ich zwischendurch reingucke, kommt mir die Serie noch übertriebener, noch schlimmer vor als vorher. House schluckt jede Season noch mehr Tabletten. Aha? Nicht mehr allzu abwechslungsreich. House ist immer kränker und kränker (im Kopf), geht bis zu perversionen, die weit jeglicher Realität sind. House schluckt experimental-Tabletten, die verursachen Tumore, die operiert er sich selbst heraus, und all das wird in nur einer einzigen Folge abgehandelt werden? Uiuiui … nichts mehr von eleganter Storyline.
Die Charaktere kommen und gehen, mir kommt es vor wie nach dem Zufallsprinzip. Kaum wird aufgearbeitet, warum jemand mal „weg“ ist, manchmal kommt er wieder, irgendwie alles seltsam. Es kommt mir immer wieder so vor, wie als wird versucht, alles „noch weiterzutreiben“, doch mir wäre es viel lieber, wenn es einfach ewig so weitergegangen wäre, mit medizinischen Fällen, lustigen Sprüchen. Die 8te Staffel scheint der Versuch eines „Cut“s zu sein, aus eingefahrenen Situationen rauszukommen.
Die Figuren sind alle schon mal in die seltsamsten Richtungen gegangen und werden immer mehr zu „Wendehälsen“, die ständig in irgendeine Richtung losmarschieren, um dann drei Folgen später doch wieder wo ganz anders hingeführt zu werden. Foreman als House II fand ich z.B. eine interessante Geschichte, aber die wurde kaum weiterverfolgt. 13 empfand ich als eine der wenigen spannenden Figuren in dem Casting, aber irgendwie sind diese Ansätze kaum wirklich „bis zum Ende“ ausgespielt worden, sondern stattdessen verzettelt sich die Figur in dem plötzlichen Verschwinden, späteren wiederauftauchen und dann einer ganzen Folge, die das zu erklären versucht. Alles nicht rund, alles viel zu hin-und-her. Einfach nervig … wer verschwindet jetzt wieder?
Mit „ohne Cuddy“ ist irgendwie die letzte „Bastion“ gefallen, die letzte „feste Basis“. Aber es gab sooo viel durcheinander. Wenn ich dann noch höre, daß die Darsteller alle nicht mehr so recht Lust haben … verständlich. Ich habe auch schon lange keine Lust mehr!
Die 8te mag handwerklich gut gemacht sein, so wie ich bisher gehört habe. Das, was House früher einmal war, ist es nicht merh. Mal gucken, vieleicht wird es „wieder“ etwas, momentan ist es aber eher nervig.
Alles Liebe, Julian!
PS: Das „Gruppenfoto“ mit House nur als Bild fand ich dagegen absolut genial! Es stecken so viele Details drinnen, es wirkt so überlegt, so toll, ich würde mir davon versprechen, daß es die ganze 8te Staffel (oder zumindest deren Ausgangsbasis) beschreibt.
-> Foreman sitzt als einziger. Das drückt „Status“ aus. Er kann es sich erlauben, entspannt tiefer zu gehen als die anderen, so rein vom körperlichen her. Sein Kopf ist „am tiefsten“, dennoch beherrscht er das komplette Foto, hat am meisten „Raum“ um sich herum. Ganz starke Signale!
Interessant ist auch, daß er was in der Tasche hat. Das Bild wirkt so überlegt, daß ich mir beim Besten willen nicht erklären kann, warum das so ist. Der Fotograf hätte es garantiert nicht übersehen!-> Taub ist der „Handlanger“, muß was halten, sich auch dran „festhalten“, muß „sich erklären“, wem gegenüber? Foreman! Auch das hebt Taub seinen Status gewaltig! Die andere Hand steckt in der Hose. Wie als will er sich auch als „souverän“ und „locker genug“ darstellen, die Hand in die Hose packen zu können, allerdings nur eine, die andere muß ja „arbeiten“. Foreman gegenüber. Man kann eben nicht gleichzeitig „schleimen“ und „souverän sein“, und so wirkt seine Haltung ebenso zerrissen wie sein Gesichtsausdruck, der sich irgendwie nicht so recht entscheiden kann, was er nun ausdrücken soll.
-> Die neue hinter Taub stellt sich schon brav hinten an. Während Taub „steht“ hat sie noch ein Bein „wie zum laufen“ nach vorne gesetzt. Sieht so aus, wie als will sie auch „nach vorne, aber Taub hat schon die Rolle als „Primärer A…kriecher“ Foreman gegenüber.
-> Wilson wendet sich ab. So deutlich, so klar. Das ist ein „Ich spiele nicht mehr mit“. Deutlich, überragend, er hat die Hände in den Hosentaschen, er will nichts mehr „machen“ sondern steht nur noch komisch rum, ohne sich für die „Szene“ zu interessieren.
-> Chase dagegen „Spiegelbildlich gegenüber“ ist der „Gegenentwurf“ zu Wilson. Er guckt in dieselbe Richtung, eine ganz ähnliche Kopfhaltung. Auch die Hände in den Taschen. Derselbe Gesichtsausdruck wie Wilson, Von der Art her drücken beide Haltungen, sowohl Chase als auch Wilson, dasselbe aus. Dennoch ist ein deutlicher Unterschied: Wilson dreht sich „sichtbar“ ab, während Chase es „hinter Foreman´s Rücken“ tut. Und hier passt auch der Unterschied in der Kleidung hervorragend. Chase ist das „unbequeme Kind“, was nicht auf den Chef hört und einen eigenen Willen durchsetzt, während Wilson sich eher „zurückzieht“, offen und ehrlich.
-> Dann steht die andere neue zwischen Chase und Foreman. Toll instziniert: Natürlich hat sie Ihre Hände nicht in der Tasche, sie ist neu, aufmerksam, guckt interessiert, der Ansatz eines lächelns (im Gegensatz zu ALLEM alten Darstellern bis auf „Boss Foreman“). Das lächeln wirkt eher kalt, berechnend. Ihre Klamotten sind nach Chase die „legersten“, auch sie steht „hinter Foreman“, bezeichnenderweise „im Schatten von Chase“, meiner Meinung nach aber durchaus „Wechselbereit“. Sie ist nicht die „Schleimerin“, die in die Schlange rechts von Foreman gehört, sondern ist eher so eine „eiskalte Karrieresüchtige“. Sie hat auch als einzige die gleiche Armhaltung wie Foreman, das geht bis hin zu der Fingerhaltung, der Kopf neigt sich ebenso zu Foreman, das Gesicht zu Chase, dennoch ist Chase deutlich (!) größer als sie, während die rechte Bildseite mit den Körpergrößen recht ausgeglichen ist. Diese also steht zwischen zwei „Felsbrocken“: Der alteingesessene Chase als „Rebell“ oder der alteingesessene Foreman als „Chef“. Foreman wieder, der Ihr den Rücken zudreht und damit klar äußert: „Ich habe keine Angst vor dem, was hinter meinem Rücken passiert“, Chase wiederum dreht sich „zu Ihr“, wie um eine kleine Frau zu schützen, aber eher noch um seinen „Rebellenhaufen“, bestehend aus zwei Personen, zusammenzuhalten. Tolle Inszinierung!
-> Über all dem schwebt das Bild von House. Überbelichtet, dadurch von Falten befreit, völlig zentral nach vorne gucken, ein nicht gerade „typisches“ Foto. So zentral … Portraits werden normalerweise angeschrägt, weder soll der Kopf total nach vorne gucken, lieber leicht seitlich, weiterhin soll das Portrait nicht so nervig mitting sein. Ein Unding eigentlich, drückt aber doch sehr klar aus, daß House sich an keine Regeln hält und gleichzeitig unbeweglich (weil Foto) über allem drüberschwebt, seine Position ebenso unmenschlich (Foto, kein Mensch) wie auch unerreichbar ist. Ein Foto kann man nicht „angreifen“, ein Foto kann nicht „falsch reagieren“, er ist wie ein Toter, der die komplette Szene beherscht, dann aber wieder „zu weit oben“ ist um wirklich noch „mitzuspielen“. Und keine der Personen unten achtet auf Ihn, obwohl er so „überpräsent“ ist.
Das Bild ist absolut genial und hat so unendlich viele Details, ich könnte es noch Stundenlang betrachten und immer mehr Kleinigkeiten finden. Es ist übrigens garantiert nicht „Photoshop-Gepuzzled“. Die Lichtverhältnisse sind dafür zu perfekt, Der Schatten von Chase auf der neuen entspricht z.B. genau dem „Schattenwurf“ auf Taub seinem Anzug und Foreman seiner Armfalte und Wilson seinem Arm und so weiter. Mit solchen „Schattenüberlegungen“ könnt Ihr einzelne Scheinwerfer platzieren und dann gucken, ob dieser Scheinwerfer auch zu den anderen Bildern passt. Und die Schatten passen einfach perfekt, bei einer katsatrophalen Lichtlage durch das Licht von Hinten. Es mußte viel von vorne ausgeleuchtet werden, damit das passt … ja, dieses Bild, da bin ich mir sicher, ist gemacht worden, als alle Anwesend waren. Das einzige, wo ich mir nicht sicher bin, ist das Bild von House, das kann durchaus später „reingeschintten“ worden sein.
Also noch einmal: Ich LIEBE dieses Bild.
Leider habe ich aber auch schon in die ersten Folgen reingelesen und es scheint mir, daß all diese feinen Andeutungen, all diese Züge, die garantiert nicht zufällig sind, weil sie zu „passend“, zu plaziert sind, daß die in der 8ten Staffel kaum zum Tragen kommen. Und das wiederum meine ich mit dem „hin und her“. Ein so geiles Bild, mit dem sich so viel sagen lässt, mit dem auch so viel gesagt wird, und dann in der Staffel selbst was ganz anderes zu sagen … uh! Ne, das mag ich nicht!
Alles LIebe, Julian!
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