Julian Wolf

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    Julian Wolf
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    Was mich an der guten Folge nervte (hab sie zum Glück schon vor 3 Wochen ohne Werbung gesehen): Da sitzt House nach dem Ableben seiner Patientin und dem Öffnen des Wagens durch Foreman voll fertig neben dem Mann, der noch die Hand hält – schluchz! – und eine perverse Stimme poltert los: „Gewinnen Sie heute noch 5000 Euro! …“ Man könnte ’ne Hacke nehmen!!!

    Na, das mag ja nervig sein, aber noch deplazierter fand ich den „Sponsor“, mit dem die Serie weiterging. Irgendein Bier glaube ich war es, und dazu der Satz „Jetzt geht der Puls wieder hoch mit Dr. House“. Und dann geht House weiter: Er sitzt im Krankenwagen … gar nichts mehr von Puls.

    Um ehrlich zu sein: Das ist schon so dermaßen deplaziert, daß es fast schon wieder witztig ist. Oder anders: Es mit Galgenhumor zu nehmen ist wohl die beste variante. *lach*

    Zum Finale allgemein:
    Als House in die Klinik kam habe ich aufgehört zu gucken. Die schönen, genialen Einzelfolgen vom Anfang waren nicht mehr da, und da ich nicht regelmäßig gucke … aktuell macht es kaum Sinn, wenn man nicht alles durchgehend guckt. Viel zu viele durchgehende Storys. Es war reiner Zufall,d aß ich jetzt das Staffelfinale geguckt habe und was mir daran gefallen hat: Die Handlung war zum größten Teil in sich abgeschlossen. Gar nicht viel, was ich nicht verstanden habe, obwohl ich praktisch nichts von der Staffel gesehen hatte.

    Die Folge hat mir also gefallen … aber nie wäre ich auf die Idee gekommen, daß es ein Staffelfinale war. Da erwarte ich hochtrabende zweiteiler, geniale Storylines, viele Cliffhanger, Spannung bis zum letzten und eben viel, viel entwicklung in der Story. Für mich sollte ein STaffelfinale schon die Themen der nächsten Staffel vorbereiten, ankündigen …

    Die Klassiker sind für mich z.B. die Staffelfinalen (wie ist der Plural?) von Deep Space 9. Auf einmal steht das Dominion vor der Türe … Finale! Sowas finde ich eine gute Ankündigung. Und hier ist das einzige, was dieses Finale eingeleitet hat, eine „ehrlichere“ kommunikation zwischen House und Cuddy. Und klar, der damit verbundenen Love-Story.
    Ein Wilson, der den Job wechselt (wo ist der eigentlich hin? Habe ihn kaum gesehen), das ist was, das neugierig macht. Bei Nip-Tuck erinnere ich mich an den Vaterschaftstest, den die Mutter gemacht hat. Der Doc macht den Briefumschlag auf, guckt sie an … Staffelfinale. Auauau … ! Geil. Ach ja, in diesem House-Staffelfinale hat 13 noch den „Ansatz“ eines solchen Cliffhangers gebracht. Aber … sie war kaum da. Sie hat das nicht aufgebaut. Eien Love-Story und „irgendwas bei 13“ ist mir für ein Staffelfinale einfach nicht genug.

    Noch einmal Brainstoarming:
    Das Krankenhaus wird geschlossen wegen Einsturzgefahr, Cuddy erfährt, daß House schon ein Kind hat, ein anderer Arzt verspricht 13, sie zu heilen (und House intrigiert dagegen, wegen seinem Ego), man erfährt von Foremans schwuler vergangenheit … keine Ahnung, solche „Hämmer“ haben mir einfach gefehlt. Warum nicht in dem eingestürtzen Gebäude irgendwas Radioaktives oder zumindest giftiges wirken lassen, House bricht am Ende (nach dem Liebesgeständniß an Cuddy), zusammen, fällt in´s Koma und … Staffelfinale. Das hätte meinen Puls hochgejagt und ich wäre in der nächsten Staffel wieder dabei gewesen.

    Aber „Love-Story“ zwischen House und Cuddy ist irgendwie abgelutscht in meiner Welt, und was 13 hat, die Info hole ich mir dann irgendwann mal aus dem Netz. Sooo neugierig bin ich nicht. Es war eben einfach nur „eine gute Folge“, aber kein „gutes Staffelfinale“.

    Alles LIebe, Julian!

    Alles Liebe, Julian!

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