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CityByTheSea
MitgliedHierzu poste ich einfach einen Artikel, den ich vor ein paar Wochen zu dieser Thematik verfasst habe.
Wer kennt ihn nicht, den Menschen. Man sieht und kommuniziert mit ihm jeden Tag und doch weiß man genau genommen recht wenig über ihn, da sich die meisten nicht mit dem existenziellen Sein beschäftigen. Doch Gott sei Dank gibt es ja hilfsbereite Menschen wie mich, die sich für andere den Kopf über solche Dinge zerbrechen und die Ergebnisse dann offenkundig in Weblogs verpacken, um sie vor griesgrämigen Rentner ohne Technikverständnis zu verbergen. Denn, wer hetzt sich schon selbst steinalte Moralapostel auf den Latz?
Das gängige Bild des Homo Sapiens Sapiens, basiert auf einem netten, freundlichen und zumeist altruistischen Wesen, das für sich und seine Umwelt nur das Beste will. Man glaubt an das Gute im Menschen und sieht Rückschläge beziehungsweise Enttäuschungen als bekannte Ausnahme der Regel. Nun gibt es bekanntlich mehrere philosophische Ansätze, das menschliche Sein zu definieren und zu beschreiben. Ich werde nun eine, von mir persönlich zurecht geschusterte, Meinung erläutern. Sie ist nicht nett, doch birgt sie meines Erachtens sehr viele nachvollziehbare Komponenten der humanoiden Existenz.
Beginnen wir mit der allseits bekannten Freundlichkeit eines jeden Menschleins. Man betritt einen Raum und ist nett zu den anderen, die sich darin befinden. So weit keine Überraschung, doch der Grund für unsere Nettigkeit ist ein anderer als man erwarten sollte. Wir sind nicht lieb und nett zu Fremden, weil wir super fluffige Weggefährten suchen. Wir sind nett, weil wir wissen, dass wenn wir es nicht sind, die anderen es auch nicht mehr sein werden. Im Prinzip das gute, alte ‘Was-du-nicht-willst-das-man-dir-tut-das-füge-keinem-anderen-zu-Prinzip’. Bin ich fies zu dir, bist du fies zu mir – quasi gegenseitige Zerstörungsprävention.
Viele dieser Menschen beginnen nach dieser dargelegten Sichtweise damit zu argumentieren, sie seien selbst überhaupt nicht so und fänden es eine Unverschämtheit, sie als vermeintlich feiges Pack von Heuchlern zu bezeichnen. Das kann man diesen Exemplaren auch gar nicht übel nehmen, denn immerhin sind wir nicht mutwillig heuchlerisch, sondern einfach durch evolutionäre Bestimmungen instinktiv so konfiguriert. Wir wissen nicht, dass uns der Selbsterhaltungstrieb beziehungsweise der Trieb zur Förderung des eigenen Wohlergehens dazu bringt, zu Fremden nett zu sein.
Auch ein nettes Gegenargument ist die spendable Art vieler Reicher. Sie spenden teils exorbitante Summen an Hilfsorganisationen. Ist euch schon mal aufgefallen, dass diese Menschen jegliche Spendenaktivität publik machen? Wieso spenden sie nicht einfach ihre Millionen, ohne jemandem etwas davon zu erzählen? Ich glaube, den Bedürftigen hilft das mindestens genauso viel. Ganz einfach: Man erntet Ansehen und Respekt durch seine Spende. Die Menschen glauben, man sei ein Altruist durch und durch. Diese Anerkennung lädt natürlich ein, sich darin zu suhlen und sich selbst als Held zu feiern. Außerdem beruhigt es das Gewissen ungemein, wenn man sich einbilden kann, man habe mit seinem Vermögen etwas Gutes getan. Dennoch bleibt der Fakt, dass die gespendeten Summen relativ zum Gesamtvermögen recht klein sind, was die Frage aufwirft, wieso man nicht noch mehr gespendet hat. Auch das ist wieder recht einfach zu erklären – der Mensch will Überlegenheit und bekommt sie hierbei gleich doppelt. Durch die Spende bekommt er Achtung und Anerkennung, und durch das einbehaltene Vermögen stellt man sich gesellschaftlich erneut über den Großteil der zivilisierten Welt.
Man könnte mir jetzt vorwerfen, ich sei ein fieser Sack, der auf Wohltaten herum hackt und alles Schöne am menschlichen Charakter zunichte macht und hätte damit nicht ganz unrecht. Doch geht es noch eine Spur zynischer, wie man gleich merken wird.
Wir erinnern uns mit Sicherheit alle an den Amoklauf in Winnenden, Baden-Württemberg. Ein psychisch gestörter Junge rennt in seine alte Schule und erschießt seine Mitmenschen. Klar ist, dass dieses Ereignis schlimm und bedauernswert ist. Doch der mediale Rummel und die heuchlerische Anteilnahme aus halb Deutschland, ist einfach nur lächerlich. Täglich sterben tausende Menschen überall auf der Welt durch Gewalttaten und keiner hierzulande interessiert sich dafür. Man bekommt mit, dass in Mexiko an einem Abend hunderte Passanten durch Schusswechsel zwischen Mafia und Polizei umgekommen sind und zuckt höchsten mal kurz mit den Schultern. Rennt jedoch ein Täter durch eine Schule, ist gleich ganz Deutschland entsetzt. Die Medien pusten es wie einen Luftballon auf und bezahlen sogar Schaulustige dafür, dass sie einen betroffenen Kommentar in die Kamera abgeben. Hier zeigt sich wieder deutlich der Egoismus der Menschheit. Den Reportern ist das Leid der Angehörigen in vielen Fällen vollkommen egal, weil sie eine gute Story brauchen. An ihrer statt geben sich jedoch Tausende betroffen, die zwar nicht wissen, wo Winnenden liegt, geschweige denn irgendetwas mit einem der Betroffenen zu tun hatten, sich aber dann in Internetforen öffentlich dazu äußern und ihren Schmerz mitteilen. Der Grund ist, dass sich diese Menschen durch die Medien eintrichtern lassen, diese Tat sei etwas besonders Schwerwiegendes und jeder, der nicht Anteil nimmt, ist ein gefühlloser Bastard.
Hier sage ich ganz klar: Bullshit!
Ich kann mich nicht mit jedem Menschen auf der Welt befassen. Das geht zeitlich nicht und würde mich aufgrund der Vielzahl an Leidenden auf der Welt ohnehin 24/7 unglücklich stimmen. Es ist zudem ein evolutionärer Imperativ, dass uns Freunde und Familie wichtig, uns alle anderen Menschen jedoch scheiß egal sind. Wäre dem nicht so, wären wir nicht lebensfähig. Wieso sollte ich also Trauer und Mitgefühl für jemanden entwickeln, den ich ebenso wenig kannte wie die ganzen anderen Toten überall auf der Welt? Wenn ich diesem Ereignis mehr Beachtung schenke als anderen, die mich nicht betreffen, weil ich mit keinem Beteiligten etwas zu tun hatte, könnte ich fast schon von einem gewissen geographischen Rassismus sprechen, da ich genau genommen nur Menschen bedauere, die in meiner direkten Umgebung, meinem Land oder meinem Kreis leben.
Man sieht also, der Mensch ist böse und egoistisch und kann bestenfalls zum Egozentriker werden. Außerdem könnte dem ein oder anderen Leser aufgefallen sein, dass sich viele Dinge aus einer gewissen Serie hier wiederfinden. Gemeint ist natürlich der geniale Diagnostiker Dr. Gregory House. Ich bedanke mich hiermit also bei FOX und dieser Serie für die netten Denkanstöße.
mfg, CityCityByTheSea
MitgliedIch bekomme des Öfteren gesagt, ich sei ein Arsch, und genau so schätze ich mich selbst auch ein. Bis auf meine Freunde und meine Familie sind mir alle Menschen vollkommen egal. Und sogar innerhalb meiner Familie reicht meine „Liebe“ bei den meisten nur so weit, dass ich ihnen meine Meinung nicht knüppeldick ins Gesicht schlage.
Dennoch bin ich glücklich und genieße mein Leben in vollen Zügen.
CityByTheSea
MitgliedIch sehe in der Heirat keinen Sinn außer dem, dass man steuerliche Vorteile genießt und im Krankheitsfall ein spezielles Besuchsrecht hat.
Wenn ich meiner Freundin meine Liebe nur durch eine teure Feier und einen teuren Ring beweisen kann, dann mache ich entweder etwas falsch, oder sie ist ein undankbares Biest.
CityByTheSea
Mitglied„Freundschaft ist ein Zustand, der besteht, wenn jeder Freund glaubt, dem anderen gegenüber eine leichte Überlegenheit zu haben.“
Ich denke Honore de Balzac hat es damit ganz gut getroffen.
CityByTheSea
MitgliedDieter Nuhr, Bodo Wartke und Olaf Schubert.
28. Oktober 2008 um 12:12 Uhr als Antwort auf: "Doctor’s Diary", "Dr. Molly" & Co.: House als deutsche Version? #193320CityByTheSea
MitgliedDie deutschen Abklatsche sind an sich immer miserabel und kommen nicht im Entferntesten an das Original heran. Zumal der Charakter von House einzigartig ist und Hugh Laurie nicht ersetzt werden kann. House ist eben mehr als nur eine Arztserie. Es ist Dramatik, Anspruch, Medizin und grandiosem Humor zugleich.
CityByTheSea
MitgliedIch fand die Staffel bislang nicht so prickelnd. (Ich kaufe mir die DVD erst, wenn sie auf Deutsch rauskommt).
Irgendwie fehlt mir das alte Team und auch die Sprüche des werten House haben stark nachgelassen.
Meiner Meinung nach waren Staffel 1-3 deutlich besser und irgendwie „house-echter“.21. Oktober 2008 um 18:53 Uhr als Antwort auf: Gab’s schon mal jemanden, mit dem ihr nur Spaß hattet? #192035CityByTheSea
MitgliedMomentan habe ich eine „Spaß-Beziehung“, wenn man es so nennen will.
Die Freuden einer Beziehung, keine der Verpflichtungen. Tut gut, wenn man eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat. So kann man seine Freiheit genießen und wird doch liebevoll umsorgt.CityByTheSea
MitgliedMeine Freundin hat mich vor knapp zwei Monaten sitzen lassen. Wir waren grob 2,5 Jahre zusammen und die Trennung kam für mich wie aus heiterem Himmel. Ich war mindestens einen Monat seelisch zerstört, bis ich irgendwann wieder aufgestanden bin und mir gesagt habe, wozu einem Menschen nachheulen, der sich im Endeffekt nicht um einen schert.
Man wird im Leben oft enttäuscht, da der Mensch einfach nicht so ideal ist, wie die Idealisten ihn gerne hätten.
Der Trick ist einfach, einmal mehr aufzustehen als man umgeworfen wurde.
Wenn du dich zu ihm hingezogen fühlst, packe die Gelegenheit beim Schopf und mache das Beste daraus. Lieber im Nachhinein wissen, dass er ein Arsch ist als ewig zu glauben, er sei perfekt.CityByTheSea
MitgliedMeine Freundin hat mir das Buch zum Zweijährigen geschenkt und ich hatte es binnen weniger Stunden verschlungen. Da ich alle Folgen schon auswendig kenne waren mir zwar die Dialoge bekannt, doch wenn man gerade mal keinen Fernseher zugegen hat ersetzt das Büchlein die Folgen sehr, sehr erfolgreich!
2. April 2008 um 15:51 Uhr als Antwort auf: "Doctor’s Diary", "Dr. Molly" & Co.: House als deutsche Version? #178095CityByTheSea
MitgliedGibt es dazu keinen ersten Beitrag, oder fehlt die Quelle einfach? o_O
Mich würde nämlich mal interessieren, was dazu bislang bekannt ist.Das beste Beispiel für die billigen Abklatsche ist ja Pro7. Man nehme einen erfolgreichen Film, klaue den Titel, um ein oder zwei Worte zu vertauschen und besetze das Werk mit schlechten Schauspielern, miesen Gags und grausamen Eigenarten.
CityByTheSea
MitgliedHouse hat Wilson Blumen geschenkt und so getan, als seien sie von Cuddy, nicht andersrum.
Und ja, die Theaterkarten hat auch House nur geschenkt bekommen.CityByTheSea
MitgliedCityByTheSea
MitgliedQuote:Original von Hugh1977
Die rechte Seite gefällt mir ganz gut, also die drei Hughs bzw. Gregs – gut zusammengefügt … aaaber: was soll denn um Gottes Willen dieser verpixelte Kasten in der unteren Ecke? Dort würde ich evtl. ein Szenenphoto einfügen oder eine Collage aus mehereren Szenenphotos, die man dann aber gut erkennen kann – oder vielleicht überzeugst Du mich ja mit der großen Idee, die evtl. hinter dem Bild steckte?Naja, die Idee hinter diesem zerstreuten Etwas war eigentlich die, dass House Denkweise und auch sein Leben teils doch sehr zerstreut wirkt. Er eckt mit seiner Einstellung ständig irgendwo an und bekommt damit keinen richtigen Fluss in sein Dasein, was ich hier als nur schwer erkennbares, zerstreutes Abbild seiner Selbst darstellen wollte.
CityByTheSea
MitgliedIch habe mir, binnen einiger Minuten der Langeweile, auch mal die Mühe gemacht, ein Wallpaper zu Dr.House zu basteln. Ist zwar nichts weltbewegendes, aber vielleicht findet es ja den ein oder anderen Fan. ^^
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