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CarpenterMitglied
Die Folge war toll, obwohl manchmal ein bischen unglaubwürdig. Dass die Buchautorin sterben wollte, war allen ziemlich schnell klar. Trotzdem wird ihr blind geglaubt, dass sie kein Metall im Körper hat? Und die Schuldgefühle wegen ihres Sohnes waren sehr vorhersehbar, aber vielleicht empfinde ich das nur so, weil wir als Zuschauer ja den „unsichtbaren“ Sohn sehen, mit dem sie spricht.
Ein besonderes Highlight war, wie sie jeden der behandelnden Ärzte analysiert – und wir wissen alle, wie Recht sie hat.
Von House war es sehr menschlich, sie zum Schluss anzulügen, was den Tod ihres Kindes betrifft. Irre ich mich, oder wollte er einen Rückzieher machen und ihr doch sagen, dass der Unfall seine Schuld war, bevor er sah, dass Cuddy hinter der Scheibe stand? Und das nur, weil sie die Buchserie fortsetzen sollte …Die Beziehung von House und Cuddy ist total sweet. Er macht sich Sorgen, dass die fehlenden Gemeinsamkeiten sie trennen, wenn der erste Rausch vorbei ist. Dass er sich dabei Wilson anstatt Cuddy anvertraut, ist aber verständlich, wenn auch nicht für sie. Schön, dass sie ihm trotzdem gesteht, noch niemals so glücklich gewesen zu sein und mit ihm gar keine Gewöhnlichkeit zu erwarten.
Total putzig ist, wie sie immer argumentieren: „Als dein Freund …“, aber als dein Angestellter …“ Und über die sechs zusätzlichen Ambulancestunden, die sie ihm „als Vorgesetzte“ aufbürdet, sind wir als Zuschauer sicher nicht böse.Dass House irgendwie flegelhaft bleibt, ist beruhigend. Ich hab mich gekringelt, als er der Komapatientin das Stück Konfekt aus dem Kasten klaut, abbeißt und den Rest wieder rein legt, weil es nicht schmeckt. Oder dass er fröhlich selbstverständlich Blumen klaut – nicht nur im Zimmer, sondern auch in der Eingangshalle des Krankenhauses. Und als er Taub den Kittel beschreibt, hätt ich fast lang gelegen vor Lachen, genau wie an der Stelle, als er das Essen seiner Mitarbeiter in den Papierkorb entsorgt, nachdem er Chase gebeten hat, diesen zu halten.
CarpenterMitgliedHier muss ich Kathrina zustimmen. House und seine Mitarbeiter entwickeln sich im Laufe der Zeit. In den ersten drei Staffeln ist House das große Rätsel. Sein Umgang mit dem Team und den Patienten ist schnoddrig und oft rätselhaft. Aber die Akteure entwickeln sich im Laufe der Zeit und den Zuschauern wird mehr und mehr erlaubt, hinter die äußere Fassade von Wilson, Cuddy und auch House zu sehen. Ich persönlich finde das total genial.
Wilson kam in den ersten drei Staffeln fast wie ein Heiliger daher. Es war beinahe unglaubwürdig, wie zwei so unterschiedliche Menschen so eng befreundet sein können. Dann wurde aber gezeigt, dass auch er Schwächen hat. Den Bruch zwischen Wilson und House in der vierten Staffel fand ich furchtbar und hätten die zwei sich nicht wieder zusammen gerauft, wäre das eine Katastrophe für die Serie gewesen. Aber plötzlich ist aber wieder alles beim Alten und auf den ersten Blick hat sich nichts geändert. Aber so ist es nicht. Die Freundschaft zwischen den beiden ist plötzlich viel glaubhafter für den Zuschauer, nachdem wir dabei zusehen durften, wie beide erkennen mussten, wie sehr sie sich lieben und brauchen.
Cuddy und House haben sich schon immer angezickt und es gab viele, viele Szenen, in denen jeder erkennen konnte, wurde, wie sehr es zwischen den beiden knistert. Cuddy wirkte plötzlich verwundbarer. Warum ist das für viele eine Enttäuschung? Sie ist nach wie vor die starke Frau wie in den ersten Staffeln, aber ihre Liebe zu House und der Wunsch nach Familienleben lässt sie oft schwach und unsicher erscheinen. Was ist daran falsch?
House wird plötzlich „entzaubert“. Er halluziniert und hat seine Drogensucht nicht mehr unter Kontrolle. Und er ist verliebt, auch wenn er sich das lange selbst nicht eingestehen will.
Dass House in den ersten drei Staffeln kein glücklicher Mensch ist, war wohl allen klar, aber warum soll es falsch sein, dass wir seine Verunsicherung plötzlich hautnah erleben? Mir hat die sechste Staffel unheimlich gefallen. House versucht, sein Leben in Ordnung zu bringen und sucht sein persönliches Glück.Vielleicht stehe ich damit allein da, aber bisher waren Staffel 4 und 6 für mich die besten. Warum haben so viele etwas gegen Dreizehn und Taub? Ich liebe die zwei und finde, sie sind eine echte Bereicherung für die Serie.
Die Serie entwickelt sich und das ist super. Sollte es denn immer so weitergehen wie in den ersten drei Staffeln? Das wäre doch langweilig geworden. Warum sollen denn keine Beziehungen gezeigt werden? So etwas ist doch glaubhaft und lebensnah. Hören wir doch auf, immer und überall das Haar in der Suppe zu suchen und lassen uns einfach gut unterhalten. Ich jedenfalls freue mich auf die nächsten Folgen und hoffe, dass House & Co noch lange meine Begleiter bleiben.
CarpenterMitgliedVielleicht liegt es aber auch daran, dass in Deutschland die Folgen immer sehr spät ausgestrahlt werden. Viele halten sich da lieber ans Internet. Nicht nur, dass die amerikanischen Folgen immer ein Dreivierteljahr eher kommen, kann man auch die deutschen Episoden gleich nach Ausstrahlung in Österreich oder der Schweiz im Internet bekommen. Ich kann mich irren, aber ich persönlich denke, dass das mit einen Einfluss auf die Einschaltquoten hat. War das nicht bei „Lost“ ebenfalls so? (Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal vor dem Fernsehgerät saß.)
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