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18. März 2011 um 19:08 Uhr als Antwort auf: Staffel 7 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #247447CarpenterMitglied
@es_doro 1088952 wrote:
Das hat haihappen03 gestern um 08:10 Uhr gepostet und bei mir funktionierts noch :Augenzwinkern_2:
Interessant ist es allemal… wir werden sehen, inwiefern die Autorin auf dem richtigen Weg ist :Augenzwinkern_2:Ich will nicht besserwisserisch klingen, aber wenn es auf dailydose gestern war, ist es das heute nicht mehr. Das ist die Seite, mit der die Autorin Ärger hatte. Sie hatte darauf bestanden, dass der Artikel DORT entfernt wird.
Vielleicht interessiert es ja noch andere. Ich wollte keinen vor den Kopf stoßen, der den Artikel schon kennt.18. März 2011 um 18:56 Uhr als Antwort auf: Staffel 7 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #247444CarpenterMitglied@es_doro 1088949 wrote:
Das entspricht glaub ich in etwa dem, was gestern in House / Cuddy (Romance) (+++ SPOILER) gepostet wurde. Ich finde auch, dass die Argumentation recht schlüssig ist. Hoffen kann man ja mal :Augenzwinkern_2:
Falls es schon gepostet wurde, funktioniert es heute nicht mehr, ich hab auch da alles durchgelesen. Ich weiß auch nicht, ob die Autorin damit einverstanden wäre, dass wir das so einfach lesen. Sie hatte wohl schon mit einer Seite Probleme, wenn ich das den Posts dort richtig entnehme. – Warum wohl, wär auch ne interessante Frage. – Aber egal. Ist Klatsch, aber ich fand es so interessant, dass ich dachte, sollten sich noch andere ansehen.
18. März 2011 um 18:20 Uhr als Antwort auf: Staffel 7 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #247441CarpenterMitgliedUm mir meine Frage zu beantworten, die ich in „Out of the chute“ gestellt hab, musste ich bissl im Internet schnüffeln und hab das hier gefunden: maya295 – RATIONALIZING THE IRRATIONAL – speculation on House’s fate
Es ist so genial und aufwühlend und es wäre eine totale Sensation, wenn da da was dran ist. Witzig ist nur, dass es so viel erklären würde …CarpenterMitglied@itunes 1088932 wrote:
weißt du zufällig wie der song heißt?
Ich weiß nicht, wie der Song heißt. Ist ein Klavierstück und die Szene kennt ja wohl hier jeder aus NOW WHAT. Deswegen wunderte es mich, dass es noch niemandem aufgefallen ist. Mir geht nur die Situation jetzt nicht mehr aus dem Kopf. Es MUSS doch ne Metapher sein. Die House-Autoren müssen sich doch etwas dabei gedacht haben, die spielen doch sowas nicht wahllos. Zumal es ganz subtil nur kurz ist.
CarpenterMitgliedHeute war ich einmal mutig und hab mir die Folge noch einmal angetan und jetzt sitze ich hier, hab ne Gänsehaut und weiß nicht, was ich davon halten soll:
Ist irgend jemandem von euch auch aufgefallen, was die für Musik spielen, als Martha den Patienten fragt, ob er mit ihr ausgeht? Soll hier die Musik ne Metapher sein? Das ist nämlich genau die, die in der Folge 7×01 gespielt wird als Cuddy House auszieht. Die Szene fand ich schon beim ersten Mal Anschaun bissl eigenartig, aber jetzt …
CarpenterMitglied@simlei 1088616 wrote:
Krass.. Wirklich, es gibt die unterschiedlichsten Meinungen. Gerade, wo du wohl anfängst, die Serie zu mögen, gehts für mich bergab. Geschmäcker können wohl wirklich sehr auseinandergehen ^^ Freut mich aber irgendwie zu hören, dass auch das was gerade bei House abgeht, wirkliche Anhänger hat (und nicht nur so „hoffentlich wirds bald besser gerade gehts grad so“-Leute wie mich).
Bei so Cäsuren wie der 7×15-16 hoffe ich immer, es geht wieder in Richtung Patientenzimmer/Tempo raus/weniger Drama.Ich denke, das liegt vielleicht am Alter. Bin zwar noch nicht ganz so alt wie House, aber doch mit ein paar Jährchen ziemlich in der Nähe.
Zurück zur Folge 6×16. Ich konnte sie mir nicht noch einmal ansehen, weil ich Bauchschmerzen bekomme, House beim Leiden zuzusehen. Trotzdem hat vielleicht alles sein Gutes, wie bereits einmal angemerkt. Es ist wirklich zu hoffen, dass die sexuelle Spannung zwischen House und Cuddy zurück kehrt und sie sich wieder streiten wie zu Beginn der Serie. Von mir aus kann sie ihn auch zu Klinikstunden verdonnern. ich hoffe nur, sie tun sich nicht gegenseitig weh, da ist dann das Zusehen wie eine unangenehme Wurzelbehandlung beim Zahnarzt.
@itunes: Die 6. war meine Lieblingsstaffel, weil sich House langsam zum Erwachsenen entwickelte und die 6. Staffel wirklich lustig war (Lucas mal ausgeschlossen, den Typ konnte ich überhaupt nicht ertragen).
CarpenterMitgliedWitzig, wie unterschiedlich die gleiche Serie von verschiedenen Leuten gesehen wird. Also ich finde z.B., dass House weder Soap noch Comedy ist, sondern handfestes Drama. Ich war niemals ein „Huddy“-Fan, aber die Entwicklung mit der 7. Staffel etwas Neues zu beginnen, war für mich ok. Schade nur, dass es so „verdorben wurde“.
Noch eins: Wenn House wieder so werden würde wie in Staffel 1-3, würde ichs nicht mehr anschauen. Ich hab die Staffeln zwar gemocht, aber es war doch immer irgendwie das Gleiche und süchtig bin ich erst mit der 4. Staffel geworden. Dass ab da jede Staffel ein bisschen anders war, fand ich toll. Klar, dass andere da anderer Meinung sind und immer wieder betonen, wie schön die ersten drei Staffeln waren, aber auch ich bin ein Fan und wir haben ja alle irgendwo einen anderen Geschmack.
Die Entscheidung mit dem Breakup der beiden fand ich zwar traurig, aber dieses krampfhafte „Ich will mit dir zusammen sein/Ich kann es besser machen“ und „Du musst dich ändern!“ war es ja auch. So richtig glücklich war ja offenbar keiner der beiden in dieser sogenannten „Beziehung“. Und ich persönlich bin jetzt neugierig, wie die beiden es schaffen, im Krankenhaus zusammen zu arbeiten. Das kann ja auch mal ganz interessant sein.
CarpenterMitgliedDen Sprung vom Balkon und selbst House’s Lächeln hinterher fand ich alles andere als amüsant. Im Gegenteil. Das war in meinen Augen von House ein Hilfeschrei, immer noch mehr und noch mehr Aufregung zu suchen, um endlich mit seinem Schmerz klar zu kommen. Und Wilson hat mir dabei so unendlich Leid getan. Ich mag mir überhaupt nicht vorstellen, was in diesen Momenten in seinem Kopf vorging. Er macht sich schon genug Sorgen und dann auch noch das.
Nein, ich fand die Szene alles andere als lustig – eher zum Heulen.
CarpenterMitglied@Lisa Edelstein 1088015 wrote:
Bis auf die Sache mit Masters kann ich dir nur zustimmen. Die Folge war wirklich sehr gut. Aber wo hast du Cuddy mit rot geweinten Augen gesehen?
So ziemlich in jeder Szene heute. Und ich bin sicher, ich hatte keine rosarote Brille auf.
CarpenterMitgliedObwohl mir der Hals zugeschnürt und ich fast am Heulen war, fand ich die Episode toll gemacht. Der Selbstzerstörungstrip, auf dem House sich befindet, ist fast schmerzlicher anzusehen als die Trennung in der letzten Woche, aber ich fand sein Verhalten sehr glaubhaft. Er versucht seinen Schmerz zu betäuben – natürlich erfolglos. Sein Verhalten ist extrem, aber irgendwie typisch für ihn. Schade nur, dass er mich zu sehr an den House der fünften Staffel erinnerte (ich meine sein Benehmen, nicht die Entwicklung der Story).
Cuddy gibt sich die Schuld, wird mit rot geweinten Augen gezeigt, bleibt stark gegenüber Wilson, der sich hier Herz zerreißend für seinen Freund einsetzt (ich hätte ihn knuddeln können in dieser Folge), aber zeigt wieder, wie schwach sie ist, als House sie – mit kalten Augen – auffordert, ihren Job zu tun und ihn zu stoppen, wenn sie der Meinung ist, sein Urteilsvermögen wäre beeinträchtigt. Wenigstens ist sie so ehrlich, zuzugeben, dass diese ganze Entwicklung ihre Schuld ist und dass sie ihn trotzdem liebt (wenn auch nur Wilson gegenüber).
Der Patient war dieses Mal eine interessante Nebenhandlung. Die Hirnausfälle, Marthas Verliebtheit in ihn und vor allem endlich wieder eine Möglichkeit für House, seine Genialität unter Beweis zu stellen, waren schön gemacht. Schade nur, dass selbst das House nicht befriedigt, obwohl er wieder allen gezeigt hat, dass er Recht hatte und trotz Nutten, Alkohol und Drogen immer noch ein hervorragender Arzt ist.
Das Team war wieder sehr nett anzusehen. Diese Entwicklung ist so schön gemacht. Foreman war wieder typisch Foreman, Chase war total knuffig und Taub und Masters waren sympathisch zusammen. Und, ich weiß, dass ich damit fast allein stehe: ICH MAG MASTERS.
Den Schluss fand ich Nerven zerreißend. Natürlich war mir klar, dass sich House nicht umbringt, wie soll eine 7. Staffel mit noch sieben verbleibenden Folgen ohne ihn auskommen … Aber dieses Lied „Mein Körper ist ein Käfig“ und dann der Sprung vom Balkon in Zeitlupe … am liebsten hätte ICH ihn aufgefangen.
Fazit: Obwohl die Folge sehr gut war (ich hoffe, Fox weiß, dass sie mit Hugh Laurie Gold in den Händen haben und es gibt eine achte Staffel), bin ich nicht in der Lage, sie mir ein zweites Mal anzusehen. Es ist nur eine Serie, aber ich mag House inzwischen zu sehr, als dass mir sein Schmerz nicht selbst weh tun würde.
CarpenterMitgliedDeine Allegorie hab ich schon verstanden. – Das mit der Mondreise war von mir auch nicht ganz ernst gemeint. (Angenehm, wir gehören beide zu den Älteren hier).
Womit ich bei Cuddy und House ehrlich nicht klar komme, ist, dass sie sich offenbar wirklich lieben. Gerade deshalb war für mich dieser abrupte Bruch unverständlich.
Ich suche immer für alle anderen Ausreden, suche nach Beweggründen oder Motivationen, die den einzelnen Menschen antreiben. Aber entweder bin ich zu blöd, die ganze Story zu verstehen, sehe alles vom falschen Standpunkt oder aber die Autoren haben hier wirklich „Mist gebaut“ (und zwar Meiner Meinung nach seit Beginn der Staffel, da plötzlich die Chemie zwischen den beiden nicht mehr so prickelnd war wie vorher).
Du sagst, sie sucht den absoluten Traummann. Diese Traumszenen würde ich jetzt nicht unbedingt überbewerten, schließlich hat House ja im Unterbewusstsein auch keine Angst vor Zombies, sondern weiß, er muss seine inneren Dämonen bekämpfen, um für sie da zu sein. Aber selbst wenn: Ist sie wirklich sooo egoistisch, dass sie ihn in dem Moment von sich stößt, als er rückfällig wird – also auf dem Weg in eine erneute Zerstörung ist? Und damit MUSS sie ganz einfach rechnen.
Damit komm ich nicht klar, sorry.
So egoistisch kann sie doch eigentlich gar nicht sein.
Sicher hat sie viele Fehler im Laufe der Jahre gemacht (mir ist noch sehr deine Meinung zu dem Pillenentzug in Staffel 3 im Gedächnis, hat mich beeindruckt und war sowas wie ein AHA-Erlebnis). Aber doch nicht so …
Wie wollen die Autoren hier die Kurve kriegen? Entweder ist sie wirklich so, wie du sie einschätzt – dann kann sie sich zum Teufel scheren – oder aber sie wird von Schuld zerfressen.Eins weiß ich: wenn die sich jetzt im Hospital ständig kränken und verletzen, vergeht mir die Lust auf weitere Episoden.
13. März 2011 um 16:08 Uhr als Antwort auf: Staffel 7 – News, Gerüchte & Spoiler Diskussions-Thread #247116CarpenterMitgliedDie aller interessanteste Frage ist ja die, was in der nächsten Folge passiert.
Wenn man der Vorschau glauben soll, flippt House ja völlig aus. Ich graule mich richtig davor, das dann anzuschauen. Und wenn sich sein Benehmen im Krankenhaus widerspiegelt, muss sie ja als seine Vorgesetzte reagieren. Was wird Sie tun? Sie weiß, sie ist Schuld daran, darf so ein Verhalten dann aber nicht tolerieren. Ich befürchte ja beinah, dass sie sich gegenseitig wieder weh tun werden und das wird dann noch schlimmer anzugucken sein als die Trennung.
CarpenterMitgliedIch habe mir die letzten Folgen immer und immer wieder angeschaut und ehrlich gesagt: Ich werde immer verwirrter. So langsam glaube ich, dass Cuddy kein bischen weniger krank ist als House. Sie hat fast immer einen genervten Blick. Und ich glaube, dass sie ganz einfach selbst nicht weiß was sie will.
Ihre Beziehung beginnt mit ihren Worten: „Ich liebe dich. Ich will es nicht, aber ich kann nichts dagegen machen.“ – Vielleicht war sie schlicht und einfach nur scharf auf ihn die ganzen Jahre. Sie wusste, dass er Probleme hatte, hat sich aber nie ernsthaft damit auseinander gesetzt. Vielleicht braucht sie eine Therapie, damit es mit den beiden vielleicht künftig klappt.
Was mir auch im Nachhinein aufgefallen ist: Wollte sie überhaupt eine Beziehung? Sie hat doch House eigentlich nur in ihr Haus und in die Nähe von Rachel gelassen, nachdem er ihr die Pistole auf die Brust gesetzt hatte. Vielleicht stimmt es ja doch, dass sie noch auf der Suche nach einem Traumtyp ist und von House eigentlich wirklich nur Sex wollte.
Na egal: Ich hab die Lösung für alles: Ich nehme House und Cuddy kriegt den Grunzer, von dem sie mal in der 3. Staffel die Spermien wollte.
@Katharina: Na du hast ja Wünsche. Auf den Mond? Da gibt es doch wirklich schönere Orte …
CarpenterMitglied@Katrina: Du bist nicht bissig, du bist erfrischend. Ich liebe unterschiedliche Meinungen und intelligente Leute, die mich widerlegen.
Das Witzige ist (WIEDER EINMAL), dass ich in vielem mit dir einer Meinung bin. Ich bin nicht total auf Cuddys Seite, falls das so angekommen sein sollte. Ich habe nur versucht, sie zu verstehen. Am liebsten würde ich ihr House klauen und mit ihm weglaufen. Gleichzeitig habe ich aber auch versucht, das wie ein Erwachsener zu betrachten, die sind schließlich beide mehr mein Alter (also nicht mehr ganz so taufrisch) als in dem der meisten House-Fans.
Ich möchte nur ganz kurz anschneiden: Seit fast 30 Jahren lebe ich mit einem Alkoholiker, der seit 18 Jahren trocken ist. Es genügt nicht, immer wieder auf Besserung zu warten und Beistand anzubieten, man muss irgendwann einen Schlussstrich ziehen und sagen: Nun ist es genug. Entweder hilfst du dir selbst oder suchst Hilfe woanders, ich kann nicht mehr. – Das habe ich getan und war lange Zeit in meiner Familie „Die Böse“. Es war das Beste, was ich machen konnte, seit 14 Jahren sind wir das zweite Mal miteinander verheiratet. Wir haben vier wunderbare selbständige liebende Söhne groß gezogen und ehrlich gesagt: Ich bekomme alles in meiner Beziehung, obwohl ich der Meinung bin, das nicht zu verdienen. Aber JEDER, der mir sagt, was für ein Glück ich habe und wie dankbar ich sein muss, dass er sich so geändert hat, fahre ich über den Mund mit den Worten: „Ich bin nicht dankbar. Das verlange ich für mein Leben.“ (Vielleicht haben die Erschaffer von Cuddys Charakter Ähnliches erlebt.)
Cuddy ist schwach. Aber ich habe die Rezension kurz vor Arbeitsbeginn geschrieben und konnte nicht ganz so ausführlich auf DIESEN Punkt eingehen. Sie hat seit Jahren keine vernünftige Beziehung (den Clown Lucas zähle ich nun wirklich nicht dazu) mehr geführt und auch bei House (siehe die ganze Twitter-Affäre) viele Fehler gemacht. Im Beruf Erfolg zu haben, genügt ihr nicht und meiner Meinung nach war sie nach House verrückt, seit sie damals diesen „One-Night-Stand“ auf der Michigan mit ihm hatte. Wäre sie etwas gefestigter in ihrem Charakter, hätte sie House’s Benehmen mehr anerkennen können und hätte auch nicht gleich mit ihm gebrochen, als es schwierig wurde. Aber manchmal ist Liebe eben nicht genug und offenbar wollten beide SEHR VERSCHIEDENE Dinge in ihrer Beziehung.
Im 6. Staffelfinale war sie so unnötig grausam zu ihm, dass ich sie hätte schlagen können (wie gern hätte ich House da in die Arme genommen). Aber sie ist doch schon immer zickig und – wie sagst du so schön – EGOZENTRISCH auf eine Weise. Sie ging mir manchmal so auf den Geist, dass ich dachte: House, lauf weg. Bloß wenn ich ehrlich bin, dachte ich das umgekehrt manchmal auch.
Trotzdem habe ich versucht, sie zu verstehen. Weiß sie denn, dass er so tief gestört ist seit seiner Kindheit? Selbst wenn, glaube ich nicht, dass sie stark genug ist, damit umgehen zu können. Sie hat genug eigene Probleme, wie man immer wieder beobachten konnte. Und ihren Egoismus trägt sie geradezu vor sich her, indem sie im Mittelpunkt seines Lebens stehen will. Ist keine schöne Eigenschaft, aber zutiefst menschlich. Aber ich mag sie trotzdem sehr, wahrscheinlich, weil ich weiß, dass sie ihn liebt.
Wie ich bereits in einem anderen Thema hier geschrieben habe: Wir wären toleranter zu ihr, wenn wir wüssten, wie SIE denkt. House redet mit allen, nicht nur mit Wilson. Wir begleiten ihn ständig. Aber sind wir ehrlich: Hätte Cuddy eine weibliche Figur, der sie ihr Herz ausschüttet (wo wir Zeuge sein dürften), wie verletzt sie sich oftmals fühlt oder wie sehr sie ihn doch liebt – unsere Herzen würden ihr zufliegen und wir würden toleranter sein.
Dass mich keiner missversteht: Dieser Bruch zwischen den beiden tat mir so unendlich weh, dass ich die Folge jetzt nicht mehr sehen kann. Sein Betteln – ich hätte heulen können. Ich liebe House abgöttisch und hoffe, er findet das Glück, das er verdient. Aber wenn ich ehrlich bin, hoffe ich, er findet es mit Cuddy, die müssen doch irgendwie einen gemeinsamen Weg finden …
Dann kam Cuddys Verrat, sie hatte seine dunkelsten und schmerzvollsten Erinnerungen brühwarm Lukas erzählt.
Übrigens: Die Szene der 6. Staffel, auf die du kurz eingegangen bist, fand ich sehr schmerzhaft, aber so toll gespielt, dass sie einer meiner liebsten der ganzen Serie ist. Robert Sean Leonhard, Lisa Edelstein und (natürlich) Hugh Laurie waren so toll, dass ich sie immer genießen kann, so traurig sie auch ist. Lucas – der wirklich „Nebenluft zieht“ in meinen Augen – redet die ganze Zeit. Cuddy, die merkt, wie er ihren Verrat laut heraus posaunt, windet sich vor Verlegenheit. Wilson guckt abwechselnd zu Cuddy und Lucas, man sieht seinem Blick förmlich an: DER KERL IST DOCH WOHL NICHT DEIN ERNST. Und dann House, der Cuddy nur stumm ansieht wie: Wie konntest du nur … – So kann man ohne viel Worte eine wirklich großartige, gelungene Szene gestalten.
CarpenterMitglied@Kathrina: Ich habe sehr auf deine Rezension gewartet, du hast dich in letzter Zeit bei den Folgen etwas zurück gehalten und ich finde deine Ansichten immer sehr interessant. Aber ich habe das Gefühl, dass du immer ein bischen zu kritisch mit Cuddy bist. Das Lustigste ist, wenn die Folge gerade zu Ende ist, bin ich der gleichen Meinung wie du und du sprichst mir aus der Seele. Dann aber denke ich ein paar Stunden über Cuddy nach, sehe mir auch andere Meinungen an und versuche dann, auch alles von ihrer Seite zu sehen.
Vorab erst einmal: Ich weiß, es ist nur eine Serie und ich sollte mich nicht so sehr zu House hingezogen fühlen wie ich es leider momentan tue. Der Konflikt zwischen House und Cuddy verfolgt mich bis in meinen Nachtschlaf und das ist nicht gerade gesund.
Als nächstes: Ich habe die Folgen immer sehr genossen, auch die Spannungen zwischen Cuddy und House, obwohl ich nicht unbedingt darauf versessen war, dass die beiden zusammen kommen, weil ich mir nie darüber Gedanken gemacht habe. Von der letzten Folge der sechsten Staffel war ich angenehm überrascht. Mir war zwar klar, dass Cuddy ihn liebt, aber ich hätte ihr diesen Schritt dann doch nicht zugetraut. Sie war immer zu vernünftig, sich auf ihn einzulassen, auch wenn sie in der fünften Staffel den ersten Schritt gemacht hat (wo er sie eigentlich von sich gestoßen hat).
Wenn man sich alles noch einmal sehr intensiv ansieht ab der 6. Staffel (ich habe damit keine Probleme, ich habe diese Staffel geliebt, weiß aber, dass da viele anderer Meinung sind), merkt man, dass House dabei ist, sich wieder zurück zu entwickeln. Als er aus der Klinik kam, hat er mir am besten gefallen. Die Zeit, als er gekocht hat, wirkte er menschlich, vernünftig und die Witze „unter der Gürtellinie“ blieben fast aus. Er war in Therapie und hat wirklich versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Dann aber lief es nicht so, wie er es sich vorgestellt hat und ab der Folge, wo er Cuddy mit Lucas im Hotel fand, machte er wieder Rückschritte. ER IST EIN SÜCHTIGER und um damit umzugehen, suchte er sich wieder etwas, was seine Sucht anheizte (das exzessive Kochen vorher will ich jetzt einmal ausklammern, weil er da gesünder wirkte). Als erstes kam da das „alte Team“, das sofort wieder herangeholt werden musste. Dann hat er versucht, Cuddy und Lucas auseinander zu bringen. Und als das auch nichts brachte, hat er angefangen, zu trinken. Klar ist es einfach zu sagen: Böse Cuddy, wo sie Lucas doch gar nicht liebt … Und armer House (sehr einfach, ich liebe ihn mehr als Cuddy).
Dann kam das Staffelfinale der 6. Staffel und Cuddy – unnötig grausam zu House, wahrscheinlich aber auch hier wieder aus Selbstschutz – hat unter den Schuttbergen das erste Mal erlebt, dass er sich öffnete. Er sprach darüber, ein schlechterer Mensch durch sein Bein geworden zu sein und ihr sind die Tränen über das Gesicht gelaufen. Ich bin sicher, das hat sie mit ihrem Satz in der letzten Folge gemeint: Ich dachte, ich könnte es. – Sie dachte, er hätte sich endlich geöffnet.
Aber nun zur 7. Staffel: Cuddy ist sein Suchtersatz geworden. Er hat sich verbogen und oft wider seine Natur gehandelt, das stimmt. Die Frage ist hier, warum? Weil er sie liebt? Das tut er sicher, aber sie kann davon nicht überzeugt sein. Alles – wirklich alles (muss man gerechterweise sagen, wenn man alles noch einmal mit ihren Augen ansieht) – ist geschehen, damit er sie nicht verliert. Als SEIN Mittel, glücklich zu sein. Besonders enttäuschend war dann, dass er wieder in sein sexistisches kindliches Verhalten zurückgefallen ist, das er zu Beginn der 6. Staffel fast abgelegt hat und sie ihn hier nicht gestoppt hat.
Cuddy hat ihn gebeten, auf Rachel aufzupassen. Er tut es. Warum? Weil sie ihn dafür abends, wenn sie nach Hause kommt, belohnen soll. Ich bin sicher: Hätte Cuddy gesehen, dass er sich aus dem Staub machen und ihr Kind mit Wilson lassen wollte, hätte sie schon damals die Beziehung beendet.
Cuddy bittet ihn, zum Diner mitzukommen, vor dem Abend der Hochzeit. Aber weil sie sauer auf ihn ist wegen der Lügerei, hat er wieder eine Ausrede (er sagt es sogar offen, dass ihn der Patient gar nicht schert, sie aber nichts dagegen sagen kann).
Sie bittet ihn, den Müll rauszubringen, er redet sich mit Beinschmerzen heraus (die vielen anderen Kleinigkeiten wie Klobrille und Zahnbürste müssen nicht noch mal erwähnt werden).
Er will, dass sie zu dieser Veranstaltung kommt in der Folge vorige Woche. Ein Patient stirbt, er leidet und denkt sofort nur an sich und seine Gabe, egal, wie auch vorher seine Absichten waren.
Dann geht er zu ihr und sagt, er würde sich immer gegen alles für sie entscheiden. Hat er das wirklich gesagt? Nein. Er hat gesagt, er entscheidet sich für sie, OBWOHL sie daran schuld ist, dass ihm Patienten sterben UM MIT IHR GLÜCKLICH ZU SEIN. Was sehr egoistisch ist und ihr verwirrtes Gesicht am Schluss der letzten Folge erklärt.
Von seinem Verhalten mal abgesehen, das immer kindischer wird (siehe Laptop vorletzte Folge), hat er seine Therapie abgebrochen, weil sie dafür da ist, ihn aufzufangen.Gewiss, das sind alles Kleinigkeiten für sich im Einzelnen, aber er hat ihr nie wirklich das Gefühl gegeben, dass er sich darum schert, was sie will, sondern nur, dass er alles für sie tut, solange sie ihn glücklich macht und mit ihm ins Bett geht. Und nun, da sie krank wird, kommt der berühmte „Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“.
Cuddy ist kein sehr starker Mensch trotz ihrer Erfolge im Leben. Das hat man des Öfteren in der Vergangenheit beobachten können. Sei es mit ihrer Schwäche für House (Ich bin sicher, er wusste, was sie für ihn empfindet und hat das über Jahre ausgenutzt.) oder als es darum ging, ein Kind zu haben. Sie hatte mit Beziehungen ihre Probleme, aber ich bin sicher, dass sie ihn von ganzem Herzen liebt. Nur hat sie in dieser Beziehung nichts zurück bekommen. Er spricht nicht mit ihr. House fragt Wilson, wie sich Cuddy fühlt aber nicht sie selbst. Er sagt anderen, dass er sie braucht, aber nicht ihr. Und er ist nicht für sie da, wenn sie ihn am meisten benötigt. SIE IST SEINE DROGE. Das hat sie erkannt. Und gleichzeitig kann sie sich selbst gegenüber ehrlich sein und die Beziehung beenden, so sehr sie das auch schmerzt. Sie weiß, sie kann ihm nicht helfen. Er braucht eine Therapie und Enzug – von allen Arten von Drogen, selbst, wenn sie sich hier selbst opfert.
Sie sagt in der nächsten Folge, sie kann seine Probleme nicht lösen, SIE IST SEIN PROBLEM.
Erst, wenn er sich selbst in den Griff bekommt und über seine Probleme sprechen kann, die offenbar wirklich von sehr lange her rühren (Kindheit), wird er auch in der Lage sein, ihr zu zeigen, dass er sie liebt, ohne nur an sich selbst zu denken. Vor allem muss er lernen, dass er es verdient geliebt zu werden und dass er sich nicht verbiegen muss, damit der andere ihn behält, sondern aus Liebe bei ihm bleibt. Dass man ihn nicht weniger liebt, wenn er zugibt, Probleme zu haben, anstatt alles herunter zu spielen. Und so etwas geht eben nur mit totaler gegenseitiger Offenheit und indem man darüber spricht. Ich habe da wirklich noch Hoffnung, sonst würd ich wahrscheinlich aus Frustration nicht mehr einschalten.
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