Am 4. September gibt es schon neue Folgen? Das ist ja klasse, so früh hatte ich darauf gar nicht zu hoffen gewagt. :superschild:

Folge 15 in Staffel 3

Cam küsst House um ihn abzulenken, weil sie ihm Blut abnehmen will. Sie befürchtet, dass er Krebs hat, was aber nicht stimmt. House erwidert ihren Kuss, durchschaut sie aber und nimmt ihr die Spritze ab. Als Cam ihn später darauf ansprcht, dass er den Kuss erwidert hat antwortet House sowas wie: Ich wollte nicht dass sie sterben ohne zu wissen wie es sich anfühlt von mir geküsst zu werden. Keine Frau sollte das müssen.

Folge 16 in Staffel 3

Zu dem Zeitpunkt haben Cam und Chase schon seit einer Weile ( er sagt etwas von mehreren Monaten) eine Affäre. Für ihn ist es was Ernstes, sie sagt für sie ist es nur unkomplizierter Sex. Cameron besteht plötzlich darauf bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Krankenhaus mit Chase zu schlafen. In dieser Folge einmal in einem leeren Bett im Schlaflabor und einmal in einer Abstellkammer. Eine beliebte Theorie ist, dass Cameron will, dass House von der Affäre mit Chase erfährt, weil die Tatsache, dass er ihren Kuss erwidert hat ihr neue Hoffnungen gemacht hat, dass er doch an ihr interessiert sein könnte.

Klar würde House das tun, das wäre typisch fpr ihn. House hat sich an seine Assistenzärzte gewöhnt und hält sie für fähig. Er hat bestimmt keine Lust lange nach einem Ersatz zu suchen und den erst einzuarbeiten. Dem müsste man ja erstmal Schlösser knacken beibringen. Einfachere wäre es natürlich wenn man das als Bedingung in die Stellenanzeige setzt: Suche Neurologen, gerne mit Vorstrafen. Persönliche Voraussetzungen: Fähigkeit zum knacken von Türschlössern, eigenes Werkzeug erwünscht. Kenntnis des hypokratischen Eids von Nachteil.
Aber ich glaube Cuddy würde diese Anzeige nicht absegnen. :rolleyes:

Danke fürs posten! Einige Aspekte des Interviews sind wirklich interessant, auch wenn nicht viel verraten wird.

I think House would do anything to just be average. And unfortunately he’s cursed with a mind that will not allow him to rest. I think that brings about a lot of his pain, forget about his leg.

Den Gedanken finde ich besonders interessant. Ja, es stimmt wohl, dass House oft gerne „normal“ wäre, nicht nur in Bezug auf sein Bein, sondern auch in dem Sinn, dass er in einen Raum gehen kann ohne das Gefühl zu haben, dort nicht rein zu passen. Aber ehrlich: Ich glaube er würde tot unglücklich, wenn er wirklich ein Durchschnittsmensch wäre: Durchschnittlich intelligent, nicht zynisch, unauffällig, angepasst. Das wäre nicht mehr House und er würde diesen Menschen genauso langweilig finden wie wir.

Ich stime dir in so weit zu dass House Misanthrop ist. Hier ist ein Auszug aus einem Wikipedia-Artikel zum Thema Misanthropie.

Misanthropie (von griech.: ????ῖ? misein = hassen, ἄ?¸ÁÉ?? anthrMpos = Mensch) bedeutet Menschenhass bzw. Menschenscheu (vgl. Anthropophobie); das zugehörige Adjektiv ist misanthropisch. Ein Misanthrop hat eine negative Grundhaltung zum Wesen der Menschheit, wobei er sich nicht auf bestimmte Individuen bezieht, sondern allgemeine Charakteristik heranzieht, denen er misstraut, und sich dabei selbst nicht ausnimmt.

Ich finde das passt ganz gut auf House.

Trotzdem glaube ich nicht, dass House Leona bestrafen wollte. Wenn er das gewollt hätte hätte er dem „Vater“ das wahre Testergebnis mitgeteilt. So hat Leona doch was sie ursprünglich wollte und gkaubt jetzt auch noch, dass sie das verdient, weil sie wirklich die Tochter von dem Typ ist (ich vergesse den Namen immer wieder). Sie kann nämlich auf gar keinen Fall sicher gewusst haben, dass er nicht ihr Vater ist, so dass sie Grund hat House zu glauben. Ich glaube natürlich auch nicht, dass House aus purer Herzensgüte gehandelt hat. Er hatte ein schlechtes Gewissen, dass er seinen gutgläubigen Freund ausgenutzt und ihm dann noch die Freundin ausgespannt hat, und wollte es wieder gut machen, indem er ihm die Illusionen in Bezug auf seine „Tochter“ lässt.

Ganz abgesehen von dem speziellen Fall ist es nicht House‘ Art Menschen fürs Lügen zu bestrafen. Er findet es ganz normal dass Menschen lügen, um sich einen Vorteil zu verschaffen und er weiß genau, dass es ihm nicht zusteht sich zum Moralapostel zu erheben.

Ich kann deine Ansicht verstehen und finde deine Prinzipien ehrenwert, aber ich sehe das anders. Es gibt Wahrheiten, die niemand wirklich wissen will und die niemandem helfen. Wenn House die Wahrheit gesagt hätte, hätte sein Freund wieder einen Menschen verloren, der ihm etwas bedeutet. Leona wäre in irgendein Heim gekommen und beide hätten niemanden mehr gehabt. Jetzt haben sie beide wieder etwas wofür es sich zu leben lohnt. Daddy muss sich nicht mehr als Loser fühlen, weil er jetzt die Gelegenheit bekommt für einen anderen Menschen Verantwortung zu übernehmen. Und Leona bekommt eine Zukunft geboten, in der sie nicht lügen und betrügen muss um zurecht zu kommen. Und House hat das Ganze sogar so gedreht, dass die beiden keine Lüge leben müssen: Leona glaubt jetzt wirklich, dass der Kerl ihr Vater ist. Sollte die Lüge also irgendwann auffliegen (vielleicht wenn einer der beiden wieder krank wird), kann Leona wahrheitsgemäß sagen, dass sie geglaubt hat er sei ihr Vater. Daddy wird dann wütend auf House sein, nicht auf Leona. Und wenn die beiden erstmal eine Weile zusammengelebt haben wird es für ihre Beziehung wahrscheinlich ohnehin keine Rolle mehr spielen, ob sie genetisch verwandt sind oder nicht.
Ich finde, das was House getan hat war menschlicher und verantwortungsbewusster als den beiden einfach das richtige Testergebnis zu geben und sie mit den Konsequenzen dieser Information allein zu lassen.

@ Johnny Knoxwill: Stimmt, so ergibt die Geschichte Sinn.

Wie gut, dass ich nicht die einzige bin, die bei den ganzen Lügen nicht mehr so ganz durchgeblickt hat. Ich habe mir schon beim gucken der FDolge gedacht: Hoffentlich fragt jetzt noch jemand im Folgenthread nach, damit ich mich nicht allein outen muss. Dann wäre ich mir so blöd vorgekommen. Sicher verstanden habe ich folgendes: Leona war nicht sicher, ob der Kerl ihr Vater ist, sonst hätte sie nicht so emotional reagiert, als House ihr gesagt hat, dass der Vaterschaftstest positiv war. Wahrscheinlich wollte sie es auch genau wie „Daddy“ nicht so genau wissen, aus Angst vor einem negativen Ergebnis. Leonas Lüge bezog sich nicht auf die Vaterschaft, sondern darauf, wo sie die Zeit nach dem Tod ihrer Mutter verbracht hat. Sie hat behauptet sie wäre in einem Kinderheim gewesen, war aber in einem Tonstudio. Das ist der Teil den ich nicht so richtig begriffen habe: Was hat sie in dem Tonstudio gemacht? Und warum musste sie deswegen lügen? ?(
Ich fand es in Ordnung, dass House Leona belogen hat, damit sie und sein Freund glauben er sei ihr Vater. Sie haben beide niemanden mehr und sie fingen gerade an sich auf ein gemeinsames Leben zu freuen. Die Wahrheit hätte niemandem genutzt und die Hoffnungen von Leona und ihrem Vater zunichte gemacht. In manchen Fällen finde ich gezieltes verschweigen oder eine Lüge, die alle glücklich macht ethischer als Wahrheit um jeden Preis. Moralische Prinzipien sind schön und gut, aber für mich sind die Menschen im Einzelfall wichtiger als abstrakte Ideale.

Ich fand die Episode auch gut. Foremans neuer Frohsinn war wirklich etwas irritierend. ?( Das passt irgendwie nicht zu ihm. War klar, dass House ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen musste. House war überhaupt in Hochform heute. Gleich drei „Anomalien“ denen er neben dem Fall nachgehen konnte (Foremans wundersame Wandlung, Cuddys Date und Chase Dienst in der Notaufnahme). Und House berechnet wann Cuddys Eisprung ist. :großeslol: Der Mann hat Zeit zuviel, Cuddy sollte ihm mehr Klinikstunden geben.
Ich fand Chase heute auch zur Abwechslung mal sympathisch. Die Sache mit dem Baby hat ihn echt fertig gemacht. Ich frage mich, wofür er auf einmal Geld braucht. Spoilt mich, wenn es einer weiß. House hat Recht, sein Vater muss ihn enterbt haben, wenn er das nötig hat. Dabei wirkte die letzte Begegnung der beiden doch sehr harmonisch und Chase Vater schien nie wütend auf ihn zu sein, nur umgekehrt. ?(
Ich fand, dass House auf seine Art am Ende wieder gezeigt hat, dass seine Patienten ihm doch wichtig sind. Nachdem er verstanden hatte, dass es Kara ernst ist mit ihrem Wunsch zu sterben hat er das respektiert statt weiter Druck zu machen. Ich kann ihren Wunsch verstehen. Wer will schon mit dem Wissen weiterleben, dass man einen geliebten Menschen getötet hat?

Das kenne ich. Ich war bis ich 18 war die Jüngste in meiner Familie, in meiner Generation gibt es nur noch einen 15 Jahre älteren Cousin. Als seine Frau dann endlich ein Kind bekam, habe ich gehofft, jetzt nicht mehr das Küken zu sein. Aber was tut mein Cousin? Er zieht mit seiner Familie in die Schweiz! Jetzt ist der Kleine nicht mehr greifbar und ich muss bis in alle Ewigkeit das Küken bleiben oder selbst für Nachwuchs sorgen.