Ich bin von der Serie eigentlich positiv überrascht. Bin auch irgendwann beim Zappen hängengeblieben und habe nicht schon nach fünf Minuten weitergedrückt. Erstmal ist positiv, daß es nur eine halbe Stunde dauert zur perfekten Teezeit. Außerdem spielen die Schauspieler ganz gut, es wirkt weder gestellt noch auf Krampf auf amerikanisch gemacht. Das ganze ist so eine Mischung aus Seifenoper und Lösung von Unfällen/Rettung von Unfallopfern, und obwohl Seifenopern nun gar nicht mein Fall sind, spricht mich das Konzept trotzdem irgendwie an, obwohl ich noch immer nicht genau sagen kann warum eigentlich; vielleicht kommt noch mit hinzu, daß häufig eine ruhige Kameraführung bevorzugt wird, die Figuren/Schauspieler also das Geschehen bestimmen und nicht extravagante Farben, schnelle und häufige Schnitte und was es sonst noch gibt, um von schlechten Schauspielerleistungen abzulenken.

Um es kurz zu machen: Ich finde, daß 112 eine der wenigen deutschen Serien ist, die einigermaßen gelungen ist, jetzt nicht so, daß man wie gebannt vorm TV hockt und an den Lippen der Schauspieler hängt, aber doch irgendwie ansprechend.

Ich habe die Serie einmal gesehen und fand sie ziemlich schlecht. Das lag vor allem an den Schauspielern. Schade eigentlich.

Also Medicopter war ja schon lachhaft bei genauerem Hinsehen (hab’s trotzdem gerne geguckt), aber 112 ist echt noch schlimmer. Ich gebe zu, dass ich noch nicht mal eine Episode komplett geguckt habe und wahrscheinlich gar nicht in der Lage bin die Serie richtig zu beurteilen. Aber bei kurzem Reinzappen waren die Charaktere so uninteressant und die „Rettung“, die sie da immer abziehen… na gute Nacht…

Warum muss das TV eigentlich jede Serie, die mit meinem Beruf zu tun hat ins Lächerliche ziehen? Faszinierend…